Sophienlust 117 – Familienroman
Über das Buch
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht.
Ein lauer Sommerwind wehte Carlotta Hansen entgegen, als sie auf das alte Häuschen der Dörings zuschritt.
Kein Laut rührte sich. Es war so still, dass sie das zarte Geräusch der hin und her wiegenden Tulpenstengel wahrnehmen konnte.
Carlotta sah sich um, bevor sie das Haus betrat. Der Garten der Dörings war wundervoll gepflegt, und der Rosenstock, der sich an der Hausmauer bis unter das tiefgezogene Dach emporrankte, zeigte die ersten Knospen. Es war Mai, und überall schien neues Leben zu erwachen. Auch hier, bei dem alten Ehepaar.
Bevor Carlotta eintrat, klopfte sie heftig gegen die Holztür. Dann öffnete sie diese und rief in den Flur hinein: «Frau Döring, ich bin es. Carlotta Hansen.»