Sklavin für einen Sommer

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Sklavin für einen Sommer
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Sklavin für einen Sommer

Ein SM-Roman über Liebe, Schmerz und Leidenschaft

IMPRESSUM

Isabel de Agony

Barbaraweg 1

93128 Regenstauf

Germany

deli16052000@web.de

all rights reserved

Sämtliche Urheberrechte liegen bei der Autorin. Ohne ausdrückliche Zustimmung ist ein vollständiger oder auszugsweiser Nachdruck ausdrücklich nicht gestattet.

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Dies gilt ebenso für die Namen der in dem Buch vorkommenden Charaktere. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden / real existieren Personen ist rein zufällig

1. Lehrjahr

Kennst Du den Film „ein unmoralisches Angebot“? Eine Frau erhält ein Angebot, für einen Preis von 1 Million Dollar mit einem ihr unbekannten Mann ins Bett zu stiegen. Diesen gewissen Film mit Demi Moore und Robert Redford. Tja mein unbekannter Robert Redford. Da bräuchtest Du mich nicht lange fragen. Für ein sexuelles Abenteuer bin ich immer zu haben. Denn ich bin jung, abenteuerlustig und dazu eine rassige Braut, mit der man Pferde stehlen kann. Aber lass mich Dir meine Geschichte der Reihe nach erzählen. Ich bin die Anja und ich habe auch so ein Angebot erhalten. Ein äußerst perverses Angebot, das nichts aber auch gar nichts mit einer schnellen Nummer im Bett zu tun hat. Das aber meine Grenzen als Frau ausgelotet hat. Das mich in einen Sturm der Gefühle katapultiert hat. Hier ist sie nun. Meine Geschichte. Die Geschichte von Anja.

Ich bin pleite. Mann, ich bin so was von pleite. Und in einer Woche werde ich auf der Straße sitzen, weil ich schon mit drei Monatsmieten für meine Wohnung im Rückstand bin. Irgendwie ist das alles ganz schön blöd gelaufen. Ich hatte einen guten Job in einer Fetischboutique. Das hat mir Spaß gemacht, diese Sachen zu verkaufen. Geile Outfits, Spielzeuge und auch die einen oder anderen Magazine und Filme. Ich bin selber kein Kind von Traurigkeit und trage diese Latex und Ledersachen selber ganz gern. Es macht mir Spaß mit meinen Reizen die Männer scharf zu machen. Das ist einfach ein geiles Gefühl, wenn sich die Jungs auf der Straße nach mir umdrehen. Das hebt mein Selbstbewusstsein. Und auch meinem Chef hat das gefallen, weil ich damit quasi die beste Werbung für ihn war. Eine lebendige Schaufensterpuppe sozusagen. Ich hab nur einen Fehler gemacht. Ich hab nicht geschnallt, dass der geile alte Sack heimlich ein Auge auf mich geworfen hat. Natürlich, die eine oder andere Andeutung. Aber mein Gott, ich mag das. Es geilt mich auf, wenn man mir freche Komplimente macht. Und ich bin da auch nicht schüchtern und gebe gerne was zurück. Auf die Idee bin ich nicht gekommen, dass er wirkliche Gefühle für mich entwickelt. Immerhin ist er ja auch verheiratet. Aber ich hätte es wissen müssen. Die Verheirateten sind die Schlimmsten. Er muss irgendwie die eine oder andere Bemerkung als Aufmunterung verstanden haben. Das mit mir was laufen könnte.

Und an einem schönen sonnigen Tag war es dann soweit. Da war ein junger Mann, der für seine Freundin was Geiles zum Anziehen gesucht hat. Oder soll ich besser sagen zum Ausziehen? Er hat mir schon beim Hereinkommen in den Laden gefallen. Ziemlich groß, breite Schultern, ein paar freche Tattoos. Ein Bild von einem Mann. Ich fragte ihn, was er denn wollte. Er hat sich dann von mir beraten lassen und hat sich schließlich drei megageile Outfits ausgesucht. Ich weiß es noch wie heute. Eines war ein Latexkleid, hauteng mit einem wahnsinnig gewagten Ausschnitt. Die zweite Wahl war ein edler Lederzweiteiler. Ein knapper Lederrock mit vielen Nieten und Schnallen, dazu ein dazu passendes Oberteil, das die Brust und den Bauch freilässt. Im Vergleich dazu noch als drittes ein dirty Schoolgirl - Set, ebenfalls aus Latex. Immer wieder hat er die drei Sachen nebeneinander hingelegt und konnte sich so gar nicht entscheiden. Meinen Vorschlag, doch einfach alle drei zu nehmen, musste er leider ablehnen. Er sagte, dass er noch studiert und da hat man einfach nicht so viel Geld. Tja. Da war jetzt guter Rat teuer. Dann lächelt er mich an.

"Du hör mal, meine Freundin hat eine ähnliche Figur wie Du. Könntest Du vielleicht die Sachen mal anprobieren, damit ich sehe, wie sie wirken".

Normalerweise kommt so etwas natürlich nicht in Frage. Aber dieser treue Hundeblick hat mich rumgekriegt. Ich blicke mich um. Nichts los. Und so um die Mittagszeit ist auch sonst nicht viel los. Ich sehe wie meine Kollegin Karin an der Kasse steht und sich langweilt. Für die paar Minuten muss das gehen, zumal auch der Chef nirgends zu sehen ist. Hätte ich doch bloß genauer nachgeschaut, wo der sich rumtreibt. Dann säße ich jetzt nicht so in der Klemme. Ich grinse zurück. Das Kribbeln in meinem Bauch verstärkt sich. Ich schau mich nochmal um. Kein anderer Kunde weit und breit.

"Gut, einverstanden. Ich mach’s."

Wir gehen Richtung Umkleiden. Weil unsere Kunden oft die Outfits an ihren Frauen vor dem Kauf gerne sehen wollen, sind die Umkleiden etwas größer als in normalen Kaufhäusern. Wir schlüpfen in eine davon.

"Mit welchem Outfit fangen wir an?"

Er hält mir das Dirty Schoolgirl entgegen. Ich selber habe an diesem Tag auch ein enges Lederkostüm an. Rückenfrei und sehr Figur betonend. Da fällt mir siedend heiß ein, dass ich heute nichts darunter anhabe. Logisch. Keinen BH; das macht sich nicht gut bei Rückenfrei. Aber ich hab mir heute, wie schon so oft, auch das Höschen geschenkt. Nicht mal einen Tanga hab ich an. Ich liebe es, wenn die kühle Luft meine Pussy umschmeichelt. Scheiße... An das hab ich ja gar nicht mehr gedacht. Aber zu spät. Und abgesehen davon. Ich bin schon ganz neugierig, wie er darauf reagieren wird, wenn ihm plötzlich die knackige Verkäuferin im Evaskostüm gegenüber steht. Ich dreh mich zu ihm hin und sage

"komm, hilf mir mal, das Kleid auszuziehen."

Er ist mir gerne behilflich, öffnet die Haken die das Bustier vorne halten und grinst breit als ihm meine Brüste entgegenspringen. Meine Nippel sind schon ganz steif, als er mit den Händen über meinen Bauch fährt, um auch die unteren Schnallen zu lösen. Ja, ich bin stolz auf meine Figur, auf meine Titten. Meine Titten die nicht zu groß und nicht zu klein sind. Die schön stramm stehen. Ich kann nicht verstehen, warum sich so viele Frauen ihre Brüste machen lassen. Ich finde diese Ballons schlicht hässlich. Meine Spielsachen sind genau richtig. Und ich bin auch stolz auf meinen straffen Bauch. Regelmäßiges Training im Fitnessstudio zeigen natürlich irgendwann Wirkung und klar. Die Kerle stehen beim Sex auf durchtrainierte Frauen.

Das Kleid rutscht nach unten. Ich bin nackt. So nackt wie Gott mich schuf und ohne mich selbst loben zu wollen: da hat er gute Arbeit geleistet. Ich lasse ihn jetzt nicht aus den Augen. Seine Augen werden ganz groß und pendeln zwischen meinen Möpsen und der glatt rasierten Muschi hin und her. Und noch etwas anderes wird ganz groß. Ich bemerke die riesen Beule, die er in der Jeans hat. Interessant…. Das ist ja ein strammer Krieger, den er da in der Hose hat. Ich bereue zu dem Zeitpunkt nicht, dass ich ihm beim Aussuchen helfen will. Er steht sprachlos vor mir, bekommt keinen Ton heraus. Ich beschließe ihm ein wenig zu helfen. Ich bin scharf auf diesen Mann, das geb ich offen zu. Meine Pussy kribbelt wie verrückt und ich bin schon ganz feucht. Ich nehme seine Hand und führe sie langsam zum Eingang meines Paradieses. Jetzt begreift er und erwacht aus seiner Starre. Sein kleiner Krieger drückt schon so richtig gegen die Hose und ich schnappe mir Knopf und Reißverschluss seiner Jeans. Es wird Zeit den armen Kerl zu befreien. Wirklich stattlich…. Ich streichle sanft über die Eichel und nehme ihn dann ihn den Mund: er schmeckt gut…. Irgendwie würzig…. Meine Zunge umspielt den frechen Eindringling. Er stöhnt. Gut. Weiter so… Ich schiebe ihn mir jetzt ganz tief rein, dann wieder raus. Nochmal Stöhnen. Ich bin auf dem richtigen Weg. Seine Hand vergräbt sich in meiner Mähne. Wieder raus, rein, raus, rein…. Als ich merke, dass er kurz davor ist abzuspritzen breche ich ab. Ich will ja mehr von ihm haben. Ich lehne mich gegen die Wand und biete ihm meine Muschi dar. Die verdammte Türglocke läutet. Kundschaft… Ihr höre Karin nach mir rufen. Anja… Kundschaft… Nein, jetzt nicht… Ich höre sie nicht, will sie nicht hören. Ich konzentriere mich auf meine Gier nach Sex. Denn oh ja…. Denn er will mich jetzt auch. Ich habe ihn so richtig heiß gemacht. Er hebt mich hoch und lässt mich auf seinen steil aufragenden Zauberstab gleiten. Ich liebe kräftige Männer. Er hebt mich hoch und lässt mich fallen. Sein kräftiger Schwanz bohrt sich bis zum Anschlag in mich hinein. Dann wieder raus… Und rein.. Ich bin so nass…. Das schmatzende Geräusch muss doch im ganzen Laden zu hören sein. Was für ein geiler Fick. Hoffentlich will dieser blöde Kunde nicht etwas anprobieren. Doch fuck… Es ist mir in diesem Augenblick so was von egal. Erst will ich meinen Orgasmus. Seine Muskeln spielen, wenn er mich auf und nieder gleiten lässt. Ich werde verrückt… Ich schließe die Augen und kralle mich an seinen kräftigen Schultern fest. Und dann kommt er…. Ganz tief in mir spritzt er ab und ich komme gleichzeitig mit ihm. Ich kann es nicht verhindern, nicht mehr hinauszögern. In dem Augenblick in dem es mir kommt, lasse ich einen wilden Schrei der Lust aus mir heraus. Mein Körper ist jetzt nass vom Schweiß und von seinem Sperma, das aus meiner Lusthöhle tropft. Und da passiert es…. Durch meine Schreie aufmerksam geworden steht plötzlich Karin vor uns und zu allem Überfluss auch noch mein Chef. Sie stieren erst wie blöde auf meine Titten, dann auf den nackten Mann und auf die Szene die sich ihnen bietet. Dezent dreht sich Karin um und geht. Anders mein Chef. Leider…. Er sagt nicht viel. Ich sehe die Wut in seinen Augen. Nicht gut… Gar nicht gut…..

 

„In fünf Minuten in meinem Büro, Fräulein Anja.“

Und das Fräulein betont er so seltsam. Mein geiler Hengst hat mittlerweile fluchtartig das Geschäft verlassen. Ich hab noch nie gesehen, wie sich jemand so schnell angezogen hat. Mit zittrigen Fingern ziehe ich mir mein Kleid hoch. Irgendwie klebt alles an mir; ich würde mich gerne vorher kurz reinigen, aber ich will den Chef nicht noch mehr reizen. Zum Teufel auch, dass ich mich heute früh für ein so aufreizendes Kostüm entschieden habe. Jetzt wäre ein etwas züchtigeres Gewand besser geeignet. Meine Gedanken wirbeln durch meinen Kopf. Dann stehe ich vor der Bürotür. Und Karin, diese neugierige Tussi, muss seltsamerweise genau jetzt in der Nähe des Büros neue Ware auspacken. Das kann ich mir denken. Ich fühle mich wie auf dem Gang zum Schafott mit der Meute hinterdrein. Ich klopfe und trete ein. Er steht am Fenster. Auf dem Schreibtisch liegen Papiere. Wie es sich herausstellt sind es meine Papiere.

"Hinaus mit Dir, ich will dich hier nicht mehr sehen."

Es sagt das nicht laut. Ganz leise mit zusammengekniffenen Zähnen. Doch ich kenne das. Wenn er so ist, dann kocht er vor Wut, wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch. Fristlos entlassen…. Und der einzige Gedanke, den ich fassen kann ist, dass dieses neugierige Miststück von Karin die mit großen Ohren in Erwartung einer großen Szene sicherlich enttäuscht sein wird.

Ich komme zu Hause an. Langsam beruhigt sich mein Puls und ich versuche mich wieder zu organisieren. Was mache ich? Ich melde mich arbeitslos. Doch schon die ersten Empfehlungen, die ich vom Amt bekomme, sind absolute Scheiße. Entweder der letzte Drecksjob oder absolut mies bezahlt. Gut, auch der Fetischladen war nicht gerade super was das Geld angeht, aber es war leicht verdiente Kohle. Irgendwann bin ich es leid, mich bei irgendeinem Idioten vorzustellen. Eine Alternative muss her. Da fällt mir plötzlich eine Anzeige in einem Szeneblatt ins Auge: „Tänzerin für Nachtclub gesucht.“ Könnte das was sein? Ich bin eh eine Nachteule und mich freizügig vor anderen Leuten zu präsentieren, das hat mir noch nie was ausgemacht. Wie schon gesagt, ich bin durchaus vorzeigbar mit meiner langen schwarzen Mähne, den hübschen Titten und den langen Beinen. Ein Blick auf meinen Kontoauszug überzeugt mich. Mein Dispo ist schon ziemlich überzogen, vor allem seit mir das Arbeitsamt die Stütze gesperrt hat. Und in zwei Wochen wird die Miete fällig. Was kann ich also verlieren? Ich rufe die Telefonnummer an und bekomme einen Vorstellungstermin. Ich brauche eine ganze Stunde, bis ich mich festgelegt habe, was ich anziehe. Ich brauche etwas verruchtes, etwas, was die Männer scharf macht. Etwas, das ihnen Lust auf die Frau vor ihnen macht. Damit kann ich dienen. Pünktlich bin ich vor dem Club. Er hat gerade neu aufgemacht und ich bin nach zwei Stunden wieder draußen. Ich habe den Job. Bezahlt wird er zwar nicht besonders, aber ich kann das meinige dazu tun, dass mir die Männer Scheine in den Tanga stecken. Sabrina ist der alte Hase in diesem Club. Nach 14 Tagen Training (Leute, ihr glaubt gar nicht wie schwierig ein wirklich guter Striptease ist) lassen sie mich das erste Mal an die Stange. Und ich bin zufrieden…. Mit 170 € extra gehe ich an diesem Abend nach Hause. Ich verdiene so gut wie noch nie in meinem Leben. Und ich bin gut. Ich bin glücklich. Ich habe Spaß und wenn mir einer von den Boys, die mich begeistert von unten anstarren gefällt, dann nehme ich in mir für ein Taschengeld noch mit aufs Zimmer (wir haben eine Handvoll Zimmer für genau diesen Zweck). Aber ich habe es eigentlich nicht nötig und bin sehr wählerisch. Das erhöht natürlich den Einsatz bei den Stammkunden.

Tja…. Alles könnte so schön sein. Alles lief perfekt für mich. Keine Sorgen, schöne Kleider, Sex so oft ich nur wollte und einen richtig geilen Job. Und dann war da eines Abends im November diese Razzia. Plötzlich Bullen soweit das Auge reicht. Sie finden Rauschgift. Der Boss des Clubs hat den Tabledance-Club als Tarnung für seine Rauschgiftdeals verwendet. Nach einer Nacht in einer Polizeizelle und fünf Stunden Verhör stehe ich am nächsten Tag auf der Straße. Diese Situation hatte ich schon mal vor einem halben Jahr, als man mich aus dem Fetischladen geworfen hatte. Ich hab zwar jetzt ein bisschen mehr Rücklagen, aber wenn keine neue Kohle nachkommt, dann schmelzen auch die dahin wie Butter in der Sonne.

Es ist ja nicht so, dass ich nicht alles versucht hätte. Nach der Schließung des Tabledance Lokals war natürlich guter Rat teuer. Und ich dachte zurück an diese Zeit, wo ich nackt vor den Männern tanzte und jeder Wackler mit meinem Arsch ein wildes Gejohle zur Folge hatte. Wo ich auf die Schnelle einen Zehner oder einen Zwanziger im Tanga stecken hatte, nur weil ich mit meinem Titten mit den Männern auf Tuchfühlung gegangen bin. In eine Fabrik, zum Putzen oder irgendwas Langweiliges verkaufen kam für mich nicht mehr in Frage. Ich wusste, dass es mir leicht fiel, die Männer verrückt zu machen. Also irgendwas mit Sex. Ich hatte ja eigentlich schon als Nutte gearbeitet. Wenn auch nur mal ganz ab und zu. Ich sag zu mir…. Anja, du bist jung, du bist geil und die Kerle sind verrückt nach Dir. Ich probiere es jetzt als Liebesdienerin. Das klingt doch schon viel besser als Nutte, oder? Aber ich hab mir das einfacher vorgestellt. Der Straßenstrich ist eine harte Sache, insbesondere im Winter. Aber es hilft nichts, ich muss den Freiern ja zeigen was ich habe und die wollen einfach nackte Haut sehen. Ich bin auf dem Land aufgewachsen, daher bin ich nicht zimperlich was das angeht. So ein bisschen Minustemperatur wirft mich nicht um. Ich war also wieder im Geschäft. Und man kann auch vom Anschaffen gehen einigermaßen vernünftig leben. Es war nicht so angenehm wie noch im Club, aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Es gab mal gute Freier, mal schlechte, mal gutaussehende, denen ich noch gratis was drauf gepackt hab, weil ich auch mal wieder auf meine Kosten kommen wollte und es gab die alten Säcke. Die auf mich sauer waren, nur weil sie ihren Kleinen nicht mehr hochbekamen. Und es gab Gregori und seine Kumpane. Vor denen hatte ich Angst. Vor zwei Wochen haben sie Caroline zusammen geschlagen. Ich weiß nicht genau, um was es ging. Um den Lohn, oder weil sie etwas nicht machen wollte. Egal… Ich sehe ihr Auto kommen. Die Karre kenne ich mittlerweile. Ein alter Mercedes. Schwarz. Mit fetten Breitreifen und einem doppelten Auspuffrohr. Und immer wenn die auftauchen, dann wird’s ungemütlich. Verzweifelt sehe ich mich um. Da hält plötzlich ein weiteres Auto direkt neben mir. Ein Freier? Ich muss mit ihm ficken, ich muss weg von der Straße. Weg von Gregori samt seinen Freunden. Normalerweise nehme ich für meine Dienste so 70 bis 80 Euros... Diesmal mach ich es für die Hälfte. Hauptsache er lässt mich einsteigen. Quietschend fährt die Seitenscheibe nach unten. Ich beuge mich zu meinen Kunden:

"Hallo schöner Mann... Wie wärs denn mit uns zwei Hübschen?"

Er lächelt mich an. Er ist so etwa 30 Jahre alt. Vielleicht auch 35. Kahlrasierter Schädel. Schöne Muskeln. Ich kann einige Tattoos erkennen. Sein Tonfall deutet darauf hin, dass er kein Deutscher ist. Ein wenig gebrochen, aber verständlich.

"Wie viel?"

"Fünfzig. Ein Sonderpreis.... Nur für Dich."

Verdammt denk ich mir.... Hoffentlich will der jetzt nicht noch verhandeln. Denn mittlerweile sind sie ausgestiegen. Gregori & Co. Sie reden mit einer anderen Bordsteinschwalbe. Ich glaube es ist Judith. Ich beobachte die Gruppe aus dem Augenwinkel. Sehe wie Gregori Judith grob am Arm packt. Nicht gut. Es wird Zeit dass ich wegkomme.

"Zu viel."

Ich hab´s befürchtet. Er darf nicht wieder wegfahren. Er muss mich mitnehmen. Ich mach ihm einen Preis, dass er nicht nein sagen kann...

"Ok... Ich mach’s für dreißig. Einverstanden?"

Er blickt mir in die Augen. Ich werde unruhig. Ich spüre, dass Gregori mich entdeckt hat. Ich bin keine von seinen Hühnchen.

"Ok.... Steig ein."

Ich atme tief durch. Lasse mich in den Sitz fallen und ziehe die Türe hinter mir zu. Geschafft. Der Wagen fährt an. Grade vorbei an Gregori. Unsere Blicke treffen sich. Klare Sache. Er hatte es heute auf mich abgesehen. Vielleicht sollte ich mich die nächsten Tage etwas zurückhalten. Ich stehe auf seiner Abschussliste. Soviel ist klar. Ich sehe mich um. Das Auto ist ziemlich versifft. Der Aschenbecher quillt über mit ausgedrückten Zigarettenstummeln. Ein Geruch von kaltem Rauch liegt in der Luft. Das ist kein angenehmer Freier. Denn allzu sehr scheint er nicht auf Körperpflege zu achten.

"Auch eine?"

Er hält mir eine halbleere Zigarettenschachtel unter die Nase. Eigentlich rauche ich sehr selten, aber jetzt kann ich eine gebrauchen, um mein zittriges Nervenkostüm zu beruhigen. Ich greife zu. Er steckt sich selber eine in den Mund und lässig mit einer Hand am Steuer zündet er sich erst selber den Glimmstängel an, bevor er auch mir Feuer gibt. Ich inhaliere tief. Ich spüre, wie ich ruhiger werde. Wo fährt der denn hin? Es geht in ein abgelegenes altes Industriegelände. Genau dorthin, wo mich meine Mama immer davor gewarnt hat alleine mit einem Mann hinzugehen. Aber es hilft nichts. Das gehört zum Job. Das Auto hält. Ich warte. Die Initiative muss von ihm kommen. Seelenruhig pfaffen wir unsere Zigaretten. Erst mal das Geld.

"Macht´s Dir was aus, wenn Du mir das Geld jetzt gibst?"

Er sagt nichts, greift nur in die Brusttasche seiner Jeansjacke, fingert ein paar Scheine heraus und drückt mir die vereinbarte Summe in die Hand. Ich schiebe es ein. Jetzt bin ich dran.

"Wie hättest Du es gerne?"

Er saugt an seiner Zigarette.

"Blas mir einen."

Auch das noch. Der stinkt, als ob er sich schon seit Wochen nicht mehr gewaschen hat. Mir schaudert schon bei dem Gedanken, in ein paar Minuten diesen ungewaschen Schwanz in den Mund nehmen zu müssen. Aber was bleibt mir übrig. Irgendwie muss ich ihm sogar dankbar sein. Er hat mich ja vor Gregori gerettet. Das wird nicht schön. Aber ich werd´s überleben. Ein Blowjob macht keine blauen Flecken. Es wäre nicht das erste mal dass ich einen unangenehmen Freier gehabt hätte. Wo sind wir? Es muss irgendwo am Stadtrand sein, denn hier liegt sogar noch Schnee. Dreckiger, schmutziger Schnee. Wir steigen aus.

"Zieh Dich aus."

"Verdammt Mann.... Es ist saukalt. Muss das sein?"

Er packt mich am Arm.

"Ich will Dich aber nackt sehen. Meine Nutten sind immer nackt. Es geilt mich auf. Jetzt mach schon. Schließlich hab ich für Dich bezahlt."

Ich überlege, ob ich mich weigern soll. Doch die Situation ist nicht ganz ungefährlich. Wir sind in einer gottverlassenen Gegend. So mache ich gute Miene zum bösen Spiel. Er will mich nackt sehen. Gut. Ist zwar für die dreißig Kröten ganz schön viel verlangt, aber ich hab das Gefühl, dass ich mit dem Burschen hier besser nicht diskutiere. Ich knöpfe mit flinken Fingern den Hosenkopf auf und streife mir Hose und Panty runter. Mit einem schnellen Ruck ziehe ich mein enganliegendes T-Shirt über den Kopf und lege das Kleidungsbündel auf die Motorhaube. Es ist scheiß kalt. Ich bin nackt. Jetzt hat auch mein Freier die Hose runtergelassen und streckt mir seinen halbsteifen Schwanz entgegen. Oh fuck…. Was für ein Gerät. Und was für ein Geruch. Ich habe keine andere Wahl. Ich werde es professionell machen. So als ob dieser Schwanz das beste Eis der Welt wäre. Ich muss meine Abneigung überwinden, obwohl es in meinem Gedärm rumort. Ich schlecke an der Eichel. Ganz sanft. Es schmeckt genauso wie es riecht. Kann Urin ranzig schmecken? Mir kommt es jedenfalls so vor. Sein Schwanz reagiert auf meine Zungenspiele. Doch ich komme nicht mit einem einfachen Blowjob davon. Mittlerweile ist sein Penis voll erigiert und von beachtlicher Größe. Stinkend, aber groß… Und er stößt mir sein Werkzeug tief in den Rachen. Ich würge, hänge wie aufgespießt an ihm. Verdammt ich bekomme keine Luft mehr. Dann beginnt er mich in den Rachen zu ficken. Ich bin den Stößen wehrlos ausgeliefert. Speichel rinnt mir den Körper hinunter und schließlich kommt er tief in meinem Mund. Mein Gott, hat dieses Schwein viel Sperma. Ich versuche, es auszuspucken. Doch dann droht er mir:

"Los, schluck es runter…. Und zwar alles. Sonst kannst Du was erleben."

Ich hab schon öfter einen Blowjob gemacht, doch nie mit Schlucken. Ich hasse das. Doch es ist ihm egal. Würgend und schwer atmend versuche ich mich zu beruhigen. Es war schwere Arbeit. Dieser Fick. Seltsamerweise ist mir nicht einmal mehr kalt. Er steht immer noch vor mir. Sein riesen Schwanz baumelt halbsteif vor meiner Nase. Was wird jetzt? Ist es vorbei?

 

„Das hast Du gut gemacht. Wie heißt Du eigentlich?"

"Anja"

"Na Anja, möchtest Du eine zweite Runde?“

"Nein... Du hast alles bekommen, für das Du bezahlt hast. Einen Blowjob für dreißig Mäuse."

Er fingert in die Tasche. Wirft mir einen Zwanziger hin.

"Ich hab schon lange keine Frau mehr gehabt. Du bist gut. Ich möchte Dich ficken. Ich kann nochmal."

Ich will dagegen reden. Nur fürchte ich, dass es mir nichts hilft. Entweder ich ficke freiwillig mit ihm oder er nimmt sich was er will. Verdammte Scheiße. Es ist ein Scheißtag heute. Erst Gregori. Und dann so ein Freier. Ich grabsche nach dem Geldschein, stecke ihn zu meinen Kleidern.

"Gut... Einverstanden. Lass uns ficken."

"Ich bin Juri."

Er stößt mich an sein Auto.

„Schön, dass Du es Dir überlegt hast Anja… Denn jetzt wollen wir auch mal den kleinen Juri zum Zug kommen lassen“.

Ich beschließe ihn ein wenig anzufeuern. Positive Stimmung verbreiten. Kann ja nicht schaden...

"Na komm schon, Du wilder Hengst. Besorg´s mir."

Er fordert mich auf mich nach vorne zu beugen. Verdammt, was wird das jetzt? Ich recke ihm meinen Arsch entgegen, stütze mich dabei auf der Motorhaube ab.

„Keine Sorge. Ich werde Dich jetzt in deinen Arsch ficken, du dreckige kleine Hure. Los, Hände aufs Auto und schön nach vorne beugen. Ich will es sehen, dein kleines Loch“.

Und schon rammt er mir seinen Prügel in meine enge Rosette. Ganz langsam, um jede Minute auszukosten. Ich schreie, ich winde mich, doch er drückt mich mit seinen kräftigen Händen nach vorne. Und dann fickt er mich. Ich habe mit manchen von meinen Freiern auch Anal gemacht. Doch denen hab ich den Schwanz sauber eingecremt und auch mein Arschloch vorher geweitet. Dann geht das. Dann ist das ein geiles Gefühl, weil die Berührung intensiver ist. Aber mit Juri… Da ist nur noch Schmerz. Jeder einzelne Stoß. Jedes Mal wenn er seinen Schwanz in mich hineinstößt, dann meine ich, er reißt mich auseinander. Er zieht ihn dann fast ganz wieder raus. Und verharrt ein paar Sekunden. Lässt mich in der vagen Hoffnung, es könnte vorbei sein. Doch es ist es nicht. Wenn dann der neue Stoß kommt, ist das kaum mehr auszuhalten. Er „arbeitet“ sehr kontrolliert. Jetzt rächt er sich, weil ich ihm beim Blowjob so schnell seinen Saft heraus gelutscht habe. Es dauert und dauert… Kommt denn diese Kanaille überhaupt nicht. Ich hab jetzt das Gefühl, dass er gleich soweit ist, sein Schwanz zuckt in mir. Ich spüre es. Doch wieder hält er inne. Er versucht seinen Erguss zurückzuhalten. Ich versuche mit kreisenden Bewegungen des Beckens dagegenzuhalten. Versuche seinen Schwanz zu stimulieren, dass er endlich abspritzt. Doch es funktioniert nicht. Er füllt mich ganz aus, er atmet schwer und das tue ich auch. Ich sehe Sterne und mein ganzer Unterleib brennt wie Feuer. Und es ist immer noch nicht vorbei. Ich glaube ich höre die Englein singen. Tatsächlich macht Juri weiter und schon nach ein paar Stößen ist er endlich so weit. Was hat dieses Vieh für eine Menge Samen. In mehreren Stößen kommt er, spritzt seine Ladung in meinen Arsch. Ich denke nur noch endlich vorbei…. Ich lasse mich vor Erschöpfung auf den Boden fallen und hole mir dabei ein paar blutige Schürfwunden.

Ich denke… Vorbei…. Jetzt ist es aber gut. Das war ein schlechtes Geschäft für mich. So ein rauer und intensiver Fick. Und das für fünfzig Kröten. Es reicht jetzt. Ich rapple mich hoch. Er streckt mir die Hand entgegen. Plötzlich höre ich hinter mir eine Stimme. Eine Stimme, die mir irgendwie bekannt vorkommt. Diese harte Sprache, dieser seltsame Zungenschlag. Ich drehe mich um.... Und blicke in das grausame Grinsen von Gregori. Seine zwei Kumpane stehen hinter ihm. Mir sackt das Herz in die nicht vorhandene Hose. Was hat das zu bedeuten?

"Na Juri? Hattest Du Spaß mit ihr?"

"Ja Boss. die bläst wie ein Turbogebläse und auch im Ficken ist sie eine heiße Nummer."

Verzweifelt schaue ich mich um. Langsam begreife ich. Das Ganze war ein abgekartetes Spiel. Mein Freier und Gregori kennen sich. Er sollte mich in diese verlassene Gegend locken. Und jetzt stehe ich nackt herum, umgeben von vier kräftigen Männern, die einen ganz ganz üblen Ruf haben.

"Lasst mich gehen… Ich hab Euch doch nichts getan."

Sie lachen. In so einer beschissenen Situation war ich noch nie. Gregori tritt zu mir heran. Ganz nah. Ich kann seinen Atem spüren. Sachte, fast zärtlich packt er mein Kinn und hebt es an. Zwingt mich, ihm in die Augen zu schauen.

"Du musst ja wirklich ein Naturtalent sein. Denn Juri ist normalerweise nicht so einfach zu beeindrucken."

Ich sage nichts. Was könnte ich schon sagen. Gregori beugt sich runter und zieht mich zu sich heran.

"So eine schöne und talentierte Frau. Du solltest für mich arbeiten. Denn weißt Du, der Strich an der Heinrichstrasse gehört mir. Ich glaube, Du hast jetzt eine Abreibung verdient. Damit Du über Deine Situation nachdenkst. Wenn Du da nochmal auftauchst, dann arbeitest Du entweder für mich oder Du wirst an den heutigen Abend als etwas total Harmloses denken“.

Lachen…. Das ist also „nur“ eine Warnung. Und dann fallen sie über mich her...... Ich komme gar nicht zum Nachdenken. Ich falle in ein Meer der Schmerzen. Sie nehmen mich rücksichtslos. Einer nach dem anderen. Wenn Gregori etwas androht, dann spurt man besser. Zu welcher Brutalität die fähig sind, das erfahre ich diese Nacht. Endlich sind sie fertig mit mir. Ich bleibe am Boden liegen. Ich rühre mich nicht. Ich wage nicht hochzusehen. Gehen sie jetzt wirklich zu ihrem Auto… Ich juble innerlich. Türen schlagen, Ein Motor wird angelassen. Dann steht plötzlich Juri vor mir. Mein Herz setzt aus. Haben sie Ihn geschickt, um mich jetzt ganz fertig zu machen, die Zeugin zu beseitigen? Und wieder läuft dieser schlechte Krimi vor meinem inneren Auge ab: „Ja Herr Kommissar… Die ging an der Heinrichstrasse anschaffen. Sie wurde vor ihrem Tod mehrfach vergewaltigt und misshandelt“. Scheiße… Ich will aber nicht sterben… Ich will leben…. Juri bläst mir den Rauch seiner Zigarette ins Gesicht. Ich atme schwer, mein Puls rast, ich frage mich, bringt er mich jetzt um? Wie bringt er mich um? Ich versuche aufzustehen, doch er drückt mich nach unten.

„Für diesmal hast Du Glück. Er will nicht, dass ich noch weiter Spaß habe mit Dir. Schade… Ich hätte noch viel Spaß gehabt mit Dir.“

Mit diesem Worten drückt er mit seiner brennenden Zigarette auf meine Brust. Drückt sie aus. Ein flammendes Schwert geht durch meinen Busen. Mir wird schwarz vor Augen und ich dämmere weg. Doch der Schmerz ist so intensiv, dass ich nicht lange weggetreten bin und das ist mein Glück. Denn ich bin nackt und es hat nur um die Null Grad. Ich höre noch den alten Daimler wegfahren, sehe die Bremslichter und dann sind sie um die Ecke. Sie sind weg…. Ich bin allein…. Wo sind meine Klamotten… Doch es ist zu dunkel, ich finde nur einen Fetzen meines Rocks. Es hilft nichts. Ich muss zur Hauptstraße. Hier hinten werde ich erfrieren. Und dann ist es egal, ob ich zu Tode gefickt oder erfroren bin. Tod bleibt Tod. Ich versuche aufzustehen, doch meine Füße tragen mich nicht. Ich krabble auf allen vieren zu einer Mauer, und richte mich daran auf und langsam, ganz langsam, immer durch die Wand gestützt, wanke ich nach vorne. Da vorne ist Leben, hinter mir ist der Tod. Und ich will leben. Noch 100 Meter…. Noch 50 Meter, da ist die Kreuzung… Ich sehe Scheinwerfer und dann verlassen mich meine Kräfte. Ich falle…. falle…. falle…