Das Leiden der Sklavin Julia

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Das Leiden der Sklavin Julia
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Das Leiden der Sklavin Julia

Eine hinterhältige Intrige aus dem alten Rom

IMPRESSUM

Isabel de Agony

Barbaraweg 1

93128 Regenstauf

Germany

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Gaius Tiberius Crassus

Der Großgrundbesitzer aus Rom sah sich um. Er war durchaus zufrieden, denn er hatte wieder ein kompliziertes Geschäft erfolgreich zum Abschluss gebracht. Und nun feierten er und seine Gäste schon seit dem frühen Abend. Und immer wieder ruhten seine Augen auf der jungen Sklavin Julia, die zusammen mit anderen Hausbediensteten den Besuchern der Orgie aufwartete. Sie war nicht nur eine Sklavin, sie war auch seine Geliebte. Obwohl sie rund fünfundzwanzig Jahre jünger war als er, verstanden sie sich ganz gut im Bett. Sie wusste, was er brauchte und er war daher auch immer wieder recht großzügig zu der jungen Frau. Er begann sich sogar zu überlegen, ob er ihr nicht die Freiheit schenken und sie zu seiner Nebenfrau machen sollte. Denn sie war jung, extrem hübsch und intelligent. Sie stammte aus der griechischen Provinz Thessalien und er hatte sie vor einigen Jahren auf einer seiner Handelsreisen als fünfzehnjähriges Mädchen gekauft. Schon damals hatte er die außergewöhnliche Schönheit der jungen Frau erkannt. Doch nun war sie mit ihren neunzehn Jahren zu einer unglaublichen Schönheit erblüht. Ihr großer fester Busen (er mochte schon immer große Brüste) reizte ihn jedes Mal aufs Neue und am liebsten hätte er ihr befohlen, ständig nackt herumzulaufen. Nur weil er auf ständigen Streit mit Messalina keinen gesteigerten Wert legte, hatte er bisher darauf verzichtet. Doch vielleicht würde er es noch tun. Einfach um seiner Frau zu beweisen, dass er alles tun konnte, was er sich einbildete. Und die schöne Julia hatte gefälligst zu gehorchen. Wieder blickte er zu ihr hin. Sie hatte langes schwarzes Haar, das ihr bis fast zum Hintern herunter reichte. Und ihr knackiger Arsch und ihre langen schlanken Beine verzauberten ihn immer wieder. Insbesondere dann, wenn sie ihre Beine öffnete und ihm ihre makellos rasierte Pussy präsentierte, die zur Liebe geradezu einlud. Oh ja…. Sie erfüllte ihm jeglichen sexuellen Wunsch, kaum dass er ihn geäußert hatte. Das war schon ein großer Unterschied zu Messalina, seiner Frau. Sie begann alt und runzlig zu werden. Insbesondere ihr üppiger Busen, der ihn früher so begeistert hatte, hing nun schlaff herunter. Sie reizte ihn nicht mehr. Kein Wunder, dass er ihn nicht mehr hochbrachte. Nein. Sie taugte nur noch zum Repräsentieren. Aber für das Bett?? Da würde er sich bald wieder mit der jungen und willigen Julia vergnügen. Das Mädchen blies wie eine Trompete und schaffte es immer irgendwie, dass sein müder Krieger wieder stark genug zum Nahkampf wurde. Sie war schon ein Goldstück. Er beschloss, nicht mehr lange zu warten. Dann würde er sie zu sich rufen und sie würden sich zurückziehen. Verfolgt von den bösen glitzernden Augen von Messalina. Aber sie konnte nichts tun, denn er war der Herr im Haus. Und alle anderen waren ein niemand. Ein Nichts. Doch nun wollte er erst einen Glas Wein. Er winkte Julia zu.

Messalina

Er starrt sie schon wieder an. Schon wieder. Dieser geile alte Bock. Und alle Gäste wissen es. Alle. Wieder wird er mich bloßstellen. Ich bin ihm nicht mehr gut genug. Dieser alte Hurenbock. Dabei nutzt sie ihn nur aus. Aber warte. Heute…. Heute werde ich euch beiden die Suppe versalzen. Irgendwann ist es zu viel. Und ich habe dieses Spiel lange genug mitgespielt. Wenn sogar schon meine Freunde anfangen, mich darauf anzusprechen. Das Ganze muss ein Ende haben.

Julia

Ich weiß es. Natürlich weiß ich es. Er sieht mich schon die ganze Zeit so lüstern an. Heute wird er mich wieder zu sich holen. Ich weiß es nicht. Warum lässt er mich nicht in Ruhe? Als ob es mir Spaß machen würde, mit ihm zu schlafen. Gerade nach so einer Orgie, wo er zu viel gegessen und getrunken hat. Messalina hat mich schon wieder mit einem neuen Krug Wein zu ihm geschickt. Da winkt er schon wieder nach mir. Hofft sie, dass er zu betrunken ist, um es anschließend mit mir zu treiben? Möglich wäre es. Und komischerweise wäre mir das sogar recht. Ich weiß es ja, dass ich zwischen allen Stühlen sitze. Messalina hasst mich. Ich kann nichts dagegen tun. Aber wenn ich mich weigere, dann wird er mich auspeitschen lassen. Er kennt da keine Gnade. Wenn sich ihm jemand widersetzt. Er duldet es einfach nicht. Und es spielt keine Rolle, ob es sich um einen Sklaven oder um eine Sklavin handelt. Ganz im Gegenteil. Unser Aufseher Scipio freut sich jedes Mal ganz besonders, wenn er eine von uns Haussklavinnen in die Hände bekommt. Bei Frauen scheint er es besonders zu genießen. Wenn die Peitsche auf nackte Haut klatscht und sich die Frauen unter den Schmerzen winden. Oh nein. Ich darf mir keine Blöße geben. Ich muss gehorchen. Muss Gaius machen lassen und mit ihm ficken. Und vielleicht schenkt er mir ja doch die Freiheit. Gesprochen hat er jetzt schon mehrmals davon. Ich muss es nur geschickt anstellen. So tun, als ob ich ihn lieben würde. Männer können ja so dumm sein. Insbesondere wenn sie alt sind und eine junge hübsche Frau wie ich ihm schöne Augen macht. Ich muss mich nur vor der Herrin in Acht nehmen. Doch sogar sie kuscht vor ihm. Der Krug Wein ist recht schwer und offensichtlich ziemlich voll. Ich muss jetzt wirklich aufpassen, dass ich nichts verschütte. Gaius winkt mich zu sich heran:

"Ich habe Durst, meine schöne Julia. Gib mir zu trinken und dann komm später in mein Zimmer. Ich habe heute große Lust auf dich."

Ich nicke und schütte ihm vorsichtig den Kelch aus purem Gold wieder voll. Er ist reich und er liebt es seinen Reichtum auch zur Schau zu stellen. Er streichelt meinen nackten Arm. Und sofort stellen sich bei mir alle Körperhaare auf. Ich weiß es, dass er heute wieder mit mir schlafen will. Meine einzige Chance, dem zu entgehen ist, dass er sich selber so viel von dem schweren süditalienischen Wein einflößt, dass keine Macht der Welt ihn mehr in die Lage versetzt, seinen Schwanz wieder steif zu bekommen. Doch unglücklicherweise verträgt mein Herr ziemlich viel.

Dieser Kelch wird also nicht an mir vorübergehen, zumal er schon jetzt so richtig geil auf mich ist. Er trinkt den Becher mit einem Zug leer und fordert mich auf, ihn erneut zu füllen.

"Geh nun voraus, meine schöne Julia. Entkleide dich und warte dann auf mich. Ich werde in wenigen Minuten bei dir sein."

Messalina

Sie lässt ihren Gatten und die junge Sklavin nicht aus den Augen. Ein leichtes Lächeln umspielt ihre Züge, als sie bemerkt, dass Gaius erst einen Becher austrinkt und ihn sich dann erneut füllen lässt. Vermutlich um dem jungen Ding zu beweisen, was für ein starker und trinkfester Mann er ist. Dann schickt Gaius Julia weg. Sie weiß genau, was das bedeutet. Sie soll sich in seine Gemächer begeben und dort auf ihn warten. Er wird dann bald nachkommen. Sie weiß es haargenau. Denn so läuft es immer ab. Sie sieht der jungen Frau nach, wie sie im Haus verschwindet. Diese kleine berechnende Schlange. Sie nimmt ihr den Gatten weg. Sie hat ihn ohne Probleme um ihren Finger gewickelt. Gaius glaubt ja, er sei es, der die Fäden in der Hand hält. Aber sie hat Julia durchschaut. Ganz langsam und behutsam hat dieses Miststück ihn verführt. Es ist ja nicht so, dass Gaius nicht schon immer junge Sklavinnen mit in sein Bett genommen hat. Und auch sie hatte und hat ihre Liebhaber. Diese anderen Sklavinnen kamen und gingen. Keine war auch nur annähernd auch nur die geringste Konkurrenz für sie. Aber mit dieser Julia ist es anders. Sie hat die Gerüchte gehört. Die Gerüchte von einer Freilassung. Die Gerüchte von einer möglichen Heirat. Diese Julia als Nebenfrau? Niemals. Das wird sie niemals zulassen. Sie winkt Scipio zu sich heran. Oh ja. Der hochgewachsene Nordafrikaner ist nicht nur als Verwalter äußerst tüchtig. Er steht auch im Bett seinen Mann. Sie weiß es, denn sie hat es ausprobiert.

"Herrin Messalina?"

"Warte, bis dein Herr die Orgie verlässt. Ich habe heute so ein Gefühl, dass er zu späterer Stunde noch deiner Dienste bedarf."

""Wie habe ich das zu verstehen?"

Denn natürlich weiß auch Scipio, was offensichtlich ist. Dass sein Herr heute Nacht wieder die junge Julia zu sich holen wird. Und dass die Herrin über diese Situation alles andere als erfreut ist. Und über jegliche Störung würde Caius Tiberius sehr ungehalten sein.

"Achte nur darauf. Bewache ihn, aber zeig dich nicht. Du wartest, bis es vorbei ist. Hast du gehört. Lass niemanden zu ihm. Danach wirst du wissen, was zu tun ist."

Das klingt sehr seltsam, doch Scipio denkt sich nichts dabei. Es ist ein eindeutiger Befehl seiner Herrin, die sich offenbar um ihren Gemahl sorgt.

Marcellus

Doch Messalina ist nicht die einzige Person, die die junge Sklavin nicht aus den Augen lässt. Der achtzehn Jahre alte Sohn des Hausherrn verfolgt ebenfalls jede Bewegung, die sie macht. Er ist total fasziniert von Julias Schönheit. Er ist hoffnungslos in sie verliebt, jedoch wagt er es nicht, ihr seine Liebe zu bekennen. Natürlich weiß er, dass sie immer wieder in das Bett ihres Vaters gerufen wird. Natürlich weiß er, dass sie dort nicht nur Händchen halten. Dass sie ihm immer wieder zu Willen sein muss. Mit Tränen in den Augen stellt er sich vor, wie sein Vater die junge Frau fickt. Und er kann nichts tun. Überhaupt nichts. Er weiß, dass seine Liebe hoffnungslos ist. Absolut hoffnungslos. Er darf sich da nichts vormachen.

Der Sohn eines der reichsten Männer des römischen Reichs und eine Sklavin. Völlig ausgeschlossen. Überhaupt nicht standesgemäß. Sein Vater wäre dagegen und seine Mutter noch viel mehr. Er ist sich darüber im Klaren, dass seine Mutter über Leichen gehen würde, um diese Verbindung zu verhindern. Und im Zweifelsfalle wäre es Julias Leiche. Er beobachtet sie. Wie sie seinem Vater zweimal den Becher füllt. Und wie sie sich dann mit wiegendem Schritt entfernt. Er weiß, wo sie hingeschickt wurde. Am liebsten würde er ihr nachschleichen. Doch es darf nicht sein. Er muss hier bei den Gästen bleiben. Er ist der künftige Erbe seines Vaters. Also muss er hierbleiben und die Gäste unterhalten. Denn er sieht, wie sich nun auch sein Vater erhebt. Und er weiß, dass es gleich wieder geschieht. Sein Vater und seine Julia.... Wenn er nur wüsste, was er tun soll.

 

Julia

Ich warte. Ich warte auf ihn. Auf Gaius Tiberius Crassus. Meinen Herrn. Ich werde ihn heute fragen. Was es mit diesen Gerüchten auf sich hat. Heute muss er Farbe bekennen. Will er mich wirklich freilassen oder ist es nur Gerede. Und wenn es mehr als das ist, dann soll er nicht länger zögern. Soll meine Stellung absichern. Denn ich weiß, dass ich Feinde habe. Allen voran Messalina. Ich brauche Sicherheit. Und ich weiß, dass mein junger Körper ein Pfund ist, mit dem sich gut wuchern lässt. Ich habe mich bereits ausgezogen und erwarte ihn nackt neben seinem Bett stehend. Ich versuche mich zu erinnern. Wann es das erste Mal geschah. Er hat mich vor einigen Jahren meinen Eltern abgekauft. Ich war die vierte Tochter. Sie waren zwar freigeborene Bauern, aber sie konnten es sich nicht leisten, mir eine angemessene Mitgift zu geben. Daher haben sie mich in die Sklaverei verkauft. Bereits mit diesem jungen Alter war ich eine ausgesprochene Schönheit. Doch mein neuer Besitzer hat mich nicht angerührt. Er hat mich erst zu sich gerufen, als ich zur erwachsenen Frau erblüht war. Und seitdem teile ich regelmäßig sein Bett. Er wird bald kommen. Vom Meer her weht ein kühler Lufthauch und lässt mich frösteln. Meine Nippel werden steif. Und dann höre ich Schritte. Schwere Schritte. Das ist er. Mein Herr und Gebieter Gaius Tiberius Crassus. Wie ein Sturm torkelt er herein. Sichtlich angeschlagen vom reichlich genossenen Wein. Doch wenn er sich in den Kopf gesetzt hat, mit mir Liebe zu machen, dann wird das wohl geschehen. Laut brüllt er herum.

"Ich will jetzt ficken. Oh ja Julia. Ich will dich jetzt ficken!! Komm her zu mir. Komm in meine Arme, du Traum meiner schlaflosen Nächte."

Schnell verabschiede ich mich wieder von dem Gedanken, gleich jetzt mit ihm über meine Zukunft reden zu wollen. Das muss Zeit haben bis morgen. Bis er wieder einigermaßen nüchtern ist. Ich stütze ihn und geleite ihn zu seinem Bett. Schwer lässt er sich darauf fallen.

"Zieh mich aus. Zieh mich aus, kleine Julia."

Es ist gar nicht so einfach, dem betrunkenen Koloss seine Toga auszuziehen. Aber irgendwie schaffe ich es doch. Oh je.... Da wartet ein hartes Stück Arbeit auf mich, denn sein bestes Stück liegt klein, schlaff und total verschrumpelt in seiner Körpermitte. Offensichtlich ist er sich diesem "unbedeutenden" Hinderungsgrund so gar nicht bewusst:

"Na komm schon Julia... Ich will dich jetzt ficken!!"

Ich streichle ihn. Seine Haut ist seltsam erhitzt. Irgendwie ungewöhnlich. Doch vielleicht kommt das auch von dem vielen Wein, den er schon intus hat. Ich antworte ihm.

"Ihr müsst euch noch gedulden, Herr. Denn ich fürchte, Ihr seid jetzt noch nicht dazu in der Lage."

Dabei streichele ich seinen tapferen Krieger.

"Du kümmerst dich doch darum?"

"Natürlich mein Herr."

Ich lege mich neben ihm ins Bett und presse meine Titten gegen seinen Körper. Gleichzeitig beginne ich an seinen Brustwarzen zu knabbern (was zumindest manchmal hilft) und dann beginne ich mit meiner Hand sein bestes Stück zu massieren. Es dauert lange, bis es überhaupt eine Regung zeigt. Ich muss stärkeres Geschütz auffahren. Ich drehe mich um und sehe es vor mir. Ein weniger kräftiger ist sein Liebesspeer ja geworden. Aber noch lange nicht so, dass es für einen Fick reichen würde. Ich hasse es, wenn ich sein Organ in den Mund nehmen muss. Doch es gibt keinen anderen Weg. Ich schnappe mir den übel riechenden Schwanz, beginne ihn zu lecken und dann nehme ich ihn in meinen Mund, um ihn mit der Zunge zu bearbeiten. Gleichzeitig drücke ich seine Eier, um noch etwas mehr Nachdruck dahinter zu setzen. Er beginnt leise zu stöhnen. Es wird Zeit, dass ich das hinter mir habe. Ein schneller Fick. Und das war´s dann. Ich darf zwar sein Bett nicht verlassen, bis er aufwacht, weil er gerne von einem nackten Frauenkörper gewärmt wird. Aber meistens habe ich es dann schon hinter mir. Denn in der Frühe hat er meistens keine Lust mehr auf Sex. Insbesondere wenn er sich am Vortag mit Wein zugeschüttet hat. Endlich habe ich Erfolg. Sein Schwanz ist zwar nicht sonderlich steif, aber für eine schnelle Befriedigung wird es hoffentlich reichen. In dieser Hinsicht habe ich mittlerweile ausreichend Erfahrung. Er dreht sich um und mit einem Grunzen legt er sich auf mich. Ich führe mit der Hand seinen Penis zu meiner Spalte und helfe ihm beim Eindringen. Hoffentlich wird er jetzt nicht wieder schlaff. Ich wende den Kopf etwas zur Seite, denn sein weingeschwängerter Atem raubt mir fast die Sinne. Endlich befindet sich sein Schwanz da, wo er sein sollte. Und dann beginnt er mich zu stoßen. Doch schon nach kurzer Zeit keucht und ächzt er laut vor sich hin. Hat er ein Problem? Warum lässt er es dann nicht? Er hört nicht auf, sich abzumühen. Sieht er denn nicht ein, dass er heute körperlich einfach nicht mehr dazu in der Lage ist? Doch dann wird er plötzlich langsamer. Er ist ganz gelb im Gesicht und aus seinem Mundwinkel tropft Speichel. Ich schließe die Augen, um ihn nicht mitten hinein zu bekommen. Doch dann schreit er plötzlich auf. Ich reiße die Augen wieder auf. Irgendetwas geschieht hier. Irgendetwas, was nicht geschehen sollte. Er fasst sich mit der einen Hand an die linke Seite der Brust. Da wo das Herz ist. Sein Atem kommt stoßweise. Und jetzt ist sein Schwanz gänzlich erschlafft. Das wird heute Nacht definitiv nichts mehr.

"Herr? Was habt Ihr?"

Er verdreht die Augen.... Röchelt....

"Ju... Julia.... Hilf mir. Es tut so weh.... Alles tut so weh!!"

Und plötzlich läuft wieder Speichel aus seinem Mund. Er scheint einen Kampf mit seinem Körper zu kämpfen. Er hat sogar Schaum vor dem Mund? Ich verstehe nichts mehr. Was ist mit ihm? Mühsam versucht er sich aufzurichten. Er versucht zu schreien, öffnet dazu seinen Mund, doch es sind lautlose Schreie. Was soll ich tun? Er scheint Hilfe zu brauchen. Ich bekomme Angst. Und nun beginne ich zu schreien. Um Hilfe zu schreien. Hört mich denn niemand? Und plötzlich fällt Gaius Tiberius Crassus einfach auf mich drauf. So als ob ihn die Kräfte verlassen hätten. Leblos liegt er auf mir. Sein schwerer Körper droht mich zu erdrücken.

"Herr!! Bitte... Geht runter von mir!"

Doch es gibt keine Reaktion. Verzweifelt versuche ich mich zu befreien. Und dann schaffe ich es, mich unter dem leblos daliegenden Körper hervor zu winden. Leblos? Gaius liegt einfach nur da und sein Kopf ist zur Seite gerutscht. Sein Mund steht offen. Was ist denn los mit ihm? Und dann merke ich es selber. Er ist irgendwie leblos. Er atmet nicht mehr. Ich muss mich täuschen. Das kann nicht sein. Das darf nicht sein. Doch es ist so. Seine Brust hebt und senkt sich nicht mehr. Ich versuche einen Lufthauch aus seinem Mund zu erhaschen. Nichts. Neeeein!!!!! Ist er tot? Toooot?? Und ich beginne so laut ich kann zu schreien.

Scipio

Laute Schreie aus den Gemächern des Gaius Crassus lassen ihn aufhorchen. Waren es vorher noch Stöhnlaute, die von dem Liebesspiel herrühren mochten, so ist es jetzt ein seltsames Röcheln. Es muss von seinem Herrn stammen.

Die junge Frau ruft etwas, was er jedoch nicht versteht. Und dann schreit sie plötzlich laut auf. Irgendwie panisch. Ganz schrill. Ihr Schreien geht durch Mark und Bein. Was ist da los? Irgendetwas stimmt da nicht. Da stimmt etwas ganz und gar nicht. Er überlegt noch einen kurzen Moment, ob er wirklich stören darf. Immerhin weiß er ja, was da drin vorgeht. Und ob es wirklich so gut ist, seinen Herrn jetzt beim Liebesspiel zu unterbrechen? Auch er selber würde darüber ungehalten sein. Und dann hört er Schritte. Schritte die eilig näherkommen. Irgendjemand wurde auf das laute Schreien aufmerksam und kommt jetzt, um nachzusehen. Wenn es die Herrin ist? Er muss nun selber nach dem Rechten sehen. Ist es das, was sie vorhin gemeint hat? Er öffnet die Tür des Schlafgemachs. Da liegt er. Gaius Tiberius Crassus. Und die junge Sklavin kniet neben ihm und schreit und weint. Und plötzlich steht Messalina in der Tür:

"Was geht hier vor?"

Ihre Stimme klingt laut. Barsch. Fordernd. Und vor allem einschüchternd."

Erschrocken blickt Julia auf. Der Auftritt der Hausherrin hat ihre Wirkung auf die junge Frau nicht verfehlt.

"Herrin.... Er.... Er ist....."

Messalina tritt zu ihrem Gatten.

„Zur Seite, Miststück!!!“

Sie schubst die Sklavin grob zur Seite. Dann befühlt sie ihm die Stirn. Prüft seinen Atem. Dann atmet sie tief ein. Und dreht sich um. Ihr Gesichtsausdruck verheißt nichts Gutes. Sie sieht aus wie die Rachegöttin höchstpersönlich.

"Er ist tot. Mein über alles geliebter Gaius ist tot!"

Alle erschrecken. Dabei ist es irgendwie offensichtlich. Denn der Mann in dem Bett reagiert nicht mehr. Sie hebt ihren Arm und deutet mit dem Zeigefinger auf Julia.

"Und du.... Du falsche Schlange. Du hast ihn ermordet. Dafür wirst du bezahlen!!"

Julia

Ich bin ganz starr vor Entsetzen. Das geschieht jetzt nicht. Das kann nicht wahr sein. Mein Herr kann doch nicht tot sein. Natürlich. Er hatte zu viel gegessen und noch mehr getrunken. Aber davon stirbt man doch nicht. Das ist unwirklich. Und immer noch steht sie da. Messalina. Deutet mit dem Finger auf mich. Ihre Augen sprühen Feuer und sie schleudert mir noch einmal dieses hasserfüllte Wort entgegen:

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