Umfang 840 seiten
Glut im Eis
Über das Buch
Im Jahr 1899 ist Josef Naumann 20 Jahre alt und Angestellter in Hamburg. Er will der Enge seines vorbestimmten Lebens entfliehen und bekommt ein Angebot von einem deutschen Handelshaus in Wladiwostok, Sibirien. Vor Ort bestimmen Begegnungen mit Menschen aus vielen Kulturen und ungewohnte Herausforderungen sein Leben. Aber zwischen Russland, China, Japan und den Kolonialmächten spitzen sich politische Konflikte zu, ein Krieg folgt dem nächsten. Durch den 1. Weltkrieg gerät Josef Naumann selbst in sibirische Verbannung, lebt sieben Jahre unter Burjaten und gründet eine Familie. Er unterstützt das IRK bei der schwierigen Rückführung deutscher Zivilgefangener. Als er von der Roten Armee mit dem Tode bedroht wird, flieht er mit seiner Familie im Schlittenkonvoi durch die Fronten des Bürgerkrieges. In Wladiwostok angelangt, findet er statt der erwarteten Alliierten ein sowjetisches Regime vor, das die Handelshäuser geplündert hat. Sowjetische Funktionäre ordnen Josef Naumann an, die Versorgung der Bevölkerung wieder aufbauen, wobei sie ihn – mit solidarischen Ausnahmen – systematisch daran hindern. Als er einem Verfolgten zur Flucht verhilft, wird er verraten. Ihm drohen Todesstrafe oder Gulag. Chinesische Freunde verhelfen der Familie zur Flucht nach Harbin in der Mandschurei. Nach Jahren des Friedens holen auch da politische Wirren im Spannungsdreieck Russland China Japan die Familie ein, wieder folgt ein Krieg dem nächsten. Nach dem 2. Weltkrieg marschiert die Rote Armee in die Mandschurei ein, um die Mandschukuodiktatur zu beenden. Die Familie wird verfolgt und getrennt, in der Nachkriegszeit versuchen ihre Überlebenden, sich wieder zu finden.
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