Buch lesen: «Mein kleines Geheimnis»

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Horst G. T. Müller

Mein kleines Geheimnis

Eine sehr erotische Sommergeschichte

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Die Überraschung

Der 1. Wunsch

Der 2. Wunsch

Der 3. Wunsch

Bleibende Erinnerung

Impressum neobooks

Die Überraschung

Seit dem letzten Sommer denke ich oft an jene fünf Tage, die mir so unendlich gut getan haben, weil sie mich etwas erleben ließen, dass meine gestresste Psyche wie heilsamer Balsam, wie eine kräftigende Essenz durchströmte. Und immer, wenn ich mich erschöpft in meinem bequemen Chefsessel im obersten Stock eines Großbetriebes zurücklehne, schenkt mir diese Erinnerung eine beglückende Entspannung und ich durchlebe diese Zeit in meiner Erinnerung erneut. Mein anstrengender Job, die Verantwortung für das Schicksal von vielen Angestellten, der starke Konkurrenzdruck aus Osteuropa und Übersee, hatten meine Kraftreserven erschöpft. Eine dringende Auszeit war angeraten. Mein Arzt und meine Lebensgefährtin empfahlen mir fünf Tage Ostsee – allein. Und so fuhr ich eines Tages los. Unter meinem schweren Dienstwagen flitzten die wenigen hundert Kilometer der Autobahn bis zu meinem Ziel schnell dahin. Aber eigentlich wollte ich keine bestimmte Ortschaft ansteuern, kein Hotel. Ich suchte einen ruhigen, idyllischen Ort, fernab vom Gewühl an überfüllten Stränden. Nach einer halben Stunde Fahrt entlang der Küste hatte ich ihn gefunden. Ich hielt überrascht an, parkte den Wagen und sah begeistert auf die wenigen weißen Häuser, die sich von der Mittagssonne wie mit zarten Goldtönen angemalt etwa hundert Meter unter mir an den auslaufenden grünen Hang schmiegten. Ich war gerade wieder eingestiegen, hatte den Motor gestartet und wollte nach einem Blick in den Rückspiegel losfahren, da sah ich den näher kommenden Personenwagen, dessen Fahrer mir Lichtzeichen gab. Der Wagen, es war ein VW-Kombi, hielt dicht hinter mir. Eine Frau mit roten langen Haaren, einer kurzen weißen Bluse und hellblauen Jeans stieg aus. An meiner Tür blieb sie stehen, bückte sich und hob etwas auf. Ich hatte längst die Scheibe herunter gelassen, gespannt darauf, was die Unbekannte von mir wollte. War sie eine...? Nein! „Was bekommt die ehrliche Finderin?“ Zwei grüne Augen, in denen sich auch das strahlende Blau der Ostsee spiegelte, sahen mich schelmisch an, ein weichgeschwungener roter Mund lächelte leicht und ließ die wohlgeformten weißen Zähne blitzen. Die rechte Hand hatte sie hinter dem Rücken versteckt. Dadurch spannte sich die weiße Bluse über quellenden Brüsten, in deren Mitte die Spitzen fast den Stoff zu sprengen schienen. Mein Blick wanderte fasziniert zurück zu den unvergleichlich schönen Augen, die mich mit ihrer Reinheit und ihrem Glanz tief beeindruckten. Ich öffnete die Tür und stieg wie benommen vom Anblick dieser Frau aus, dabei bemühte ich mich, wieder Herr meiner Sinne zu werden. „Na, was bekomme ich?“ fragte die Schöne noch einmal schelmisch und wieder strahlten mich diese wunderbaren Augen so an, dass ein heißes Gefühl in meinen Schoß fuhr und ich spürte, wie sich da unten etwas zu regen begann, dass ich jetzt überhaupt nicht gebrauchen konnte. „Als Sie einstiegen, haben Sie etwas verloren. Na, was könnte das wohl sein?“

Ich fasste mit der rechten Hand an meine Gesäßtasche und stellte überrascht fest, dass meine Brieftasche nicht mehr da war. „Meine Brieftasche“, sagte ich etwas verschämt. Sie reichte mir meine schwarze Brieftasche mit den goldenen Initialen und einen Augenaufschlag unter schwarzen Wimpern, der bis in mein Innerstes drang, der mein Herz schneller schlagen ließ und der ein verheißungsvolles betörendes Gefühl in meinem Bauch erzeugte. „Herzlichen Dank ... ich weiß gar nicht, wie ich ... mich außer diesen profanen Worten noch bedanken soll. In der Brieftasche sind so viele wichtige Dinge für mich, nicht auszudenken, wenn sie in unrechte Hände gefallen wären.“ Spontan fügte ich hinzu: „Die Brieftasche ist mir so viel wert, dass Sie dafür drei Wünsche frei haben.“ Das sollte eigentlich mehr ein Scherz sein, deshalb ergänzte ich: „Natürlich einfache Wünsche, die ich Ihnen erfüllen kann.“

Der kostenlose Auszug ist beendet.

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