Umfang 90 seiten
Über das Buch
Da auf die Menschheit die überlieferte Weisheit mit all ihrem Wissen gerichtet ist, steigert sich die Seinsproblematik in der Erhebung einer Exponentialfunktion. Die mit dieser Weisheit überlieferte Ethik zeigt dagegen keine Grenzwerte auf, die sich auf das gegenwärtige Tun und Schaffen beziehen und sie umfahren und 'einzäunen'. Die Sicherheitszone des Seins ist nicht deutlich markiert, um die apokalyptischen Auswirkungen zu vermeiden. Die Normen von 'Gut' und 'Schlecht' sind nicht klar gezeichnet.
Die moderne Technologie muss von den Axiomen der Ethik noch erfasst und begriffen werden. Es ist die Relativität der geistig-inneren und der technisch-äußeren Werte, die in ihren Fassungen und Dehnungen verstanden werden müssen. Die Asymptoten sind den ethischen Prinzipien anzulegen, um sie zu erfassen und die Wahrscheinlichkeit drohender Gefahren frühzeitig zu erkennen.
Das Bild vom Menschen ist verzerrt, dass nach der Klärung gesucht wird, um die Sicht und Ordnung im Daseinsgeflecht herzustellen. Es trifft das Seelische wie das Physische im Leben mit der zeitorientierten Prämisse des Überlebens. Die Asymptoten auf dem Wege der weiterführenden Ethik tangieren das Sein des Menschen in der Frage, warum es Menschen auf dem Planeten gibt. Mit dem Anlegen der Asymptote an den heutigen Daseinskreis ergibt sich die zweite Frage nach der Existenz des Menschen für die Zukunft. Diese Teilfrage schließt die Sicherung dieser Existenz ein. Die Zukunft mit ihren Detailverzweigungen gewinnt an Bedeutung, weil das Leben mit dem Überleben dem größer werdenden Wagnis entspricht.
Auch wenn der Mensch für viele Krankheiten bedeutsame diagnostische Fortschritte gemacht und Wege der Heilung gefunden hat, die Sterblichkeit beugt sich vor ihm nicht. Das lehrt ihn umso mehr, die Natur zu achten und sie nicht in profitgieriger Weise barbarisch weiter auszubeuten, dass es zur Apokalypse mit dem Menschheitsuntergang kommt. Wissenschaft und Kunst können Größeres erwarten, wenn sich der Mensch diszipliniert und gebildeter verhält und naturfreundlicher benimmt.
Das Verhältnis von Arzt zu Patient und vice versa steht über den Gegensätzen von Freund oder Feind und ist von ihnen nicht antastbar. Doch gibt es Verständnisprobleme, was Ethik ist und bedeuten soll, wenn die kognitive Seite des sittlichen Handelns unterschiedlich weit gegenüber der Ethik verkleinert wird. Diese Gleichung birgt die Konstanten der menschlichen Natur in sich, wie sie sich in der weiteren Differenzierung finden lassen.