Lara und Eusebius

Ein Mädchen blättert im Bilderbuch: «Es war einmal, vor langer, langer Zeit, da lebte ein König....»

Schon nach einigen Sätzen richtet sich der kleine Herrscher auf, wird 3-dimensional, gestikuliert – und widerspricht. Er greift im weiteren Geschichtenverlauf selbst in die Handlung ein. Auch die anderen Figuren im Märchenbuch entwickeln ein Eigenleben und reagieren mit Widerspruchsgeist, eigenen Ideen und selbstbewusster Initiative.

Im Buch findet sich plötzlich eine bunte Schar individueller Charaktere, die sich nicht mehr in ein gängiges Schema pressen lassen.

In der verdrehten Fantasy-Welt wird nichts ganz ernst genommen. Alle Ebenen verschmelzen, es gibt keine wirklich Guten und keine ganz Bösen.

Die Sympathien können während der Geschichte wechseln. Der Spaß, dass es für alle immer anders kommt, als man denkt, wird zum Prinzip erhoben, das sich vom Anfang bis zum Ende durchzieht.