Der Bettler, der Glück bringt
Über das Buch
Mit seinem Geschichtenbuch «Der Bettler, der das Glück bringt» legt Fallada ein Meisterwerk der Erzählkunst hin. Die Stoffe zu diesen Geschichten verwendete er später oft in seinen Romanen. Als er noch ein kleiner unbekannter Autor war, schrieb er 1925 eine blutrünstige erste Erzählung, wie Herr Tiedemann einem das Mausen abgewöhnt, und «Der Gänsemord von Tütz», in dem es um den uralten Krieg zwischen Schwiegermutter und Schwiegersohn und sieben erst erschossene und später noch geklaute Federtiere geht. Natürlich zählen die berühmten «Geschichten aus der Murkelei» später dann zu Falladas schönsten. Die Stoffe aller Geschichten aus drei Jahrzehnten, die hier vorgelegt werden, gewann er fast immer aus Erlebtem und als Chronist der kleinen Leute und ihrer Alltagsmühen: amüsant bis bitterböse, schonungslos offen oder hoffnungslos romantisch.
In den Geschichten um karges Landleben, harte Arbeit, triste Ehen und Trunksucht erweist sich Fallada einmal mehr als hervorragender Erzähler, der meisterhaft dramaturgische Effekte zu setzen versteht und hohe Spannung zu erzeugen vermag.
Unter anderen lesen wir Der Trauring, Länge der Leidenschaft, Der Gänsemord von Tütz, Mutter lebt von ihrer Rente, Der Bettler, der Glück bringt, Wie vor dreißig Jahren, Gute Krüseliner Wieser rechts, Der Heimkehrer und viele andere.
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