Umfang 120 seiten
Die Bowery-Wölfe
Über das Buch
Exzellent – das ist er im wahrsten Sinne des Wortes: einzigartig, schlagfertig und natürlich auch unangenehm schlagfähig. Wer ihn unterschätzt, hat schon verloren. Sein Regenschirm ist nicht nur sein Markenzeichen, sondern auch die beste Waffe der Welt. Seinem Charisma, Witz und Charme kann keiner widerstehen.
Der exzellente Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
Feierlich, distanziert und gemessen wie ein Angehöriger des Hochadels saß Josuah Parker am Steuer seines hochbeinigen Monstrums und rollte langsam durch die Bowery. Kurz vor seiner Rückreise nach Chikago wollte er noch einen kurzen, intensiven Blick auf diese sattsam bekannte Straße New Yorks werfen, die in einschlägigen Kriminalromanen und -filmen eine so bedeutsame Rolle spielt. Josuah Parker rechnete weder mit Überraschungen noch mit Ärger. Er konnte wirklich nicht wissen, welche Dinge auf ihn warteten. Der Zwischenfall mit dem angetrunkenen Mann ereignete sich kurz hinter der Kreuzung Bowery und Division Street. Im Licht der abgeblendeten Scheinwerfer tauchte plötzlich eine dunkle Gestalt zwischen den am Straßenrand abgestellten Wagen auf. Sie lief schnell und zielsicher genau auf den eckigen Kühler des hochbeinigen Monstrums zu. Parkers Schrecksekunde war selbstverständlich mehr als kurz. Er stieg sofort voll in die Bremsen. Das hochbeinige Monstrum reagierte augenblicklich und stand sofort, zumal Parker wirklich nur sehr langsam gefahren war. Der Butler klinkte die massive Wagentür auf und stieg aus. Schneller als gewöhnlich lief er nach vorn zum Wagen und suchte nach der Gestalt, die seinen Weg gekreuzt hatte. Er fand sie sofort. Es handelte sich um einen abgerissen aussehenden Mann von etwa fünfzig Jahren, der einen schmuddligen Anzug trug. Er lag auf dem Bauch, mit dem Gesicht nach unten. Die dichte, filzige Haarwolle kroch über den fast schwarzen, aber ehemals bestimmt weißen Hemdkragen. Der Mann war von den Rädern des hochbeinigen Monstrums nicht erfaßt worden. Im ungünstigen Falle mochte er einen derben Puff davongetragen haben. Mehr war sicher nicht passiert. »Ich möchte hoffen, daß Sie sich nicht verletzt haben«
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