Ihre skrupellosen Partner

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Hatte er da eben Arsch versohlen gesagt? Also mit seiner großen, heißen Hand auf meinem nackten Hinterteil? Warum war diese Vorstellung so verdammt geil? Wieder leckte ich mir die Lippen. “Du willst mich anbeten?”

Sein Blick verdunkelte sich. Unsere Finger waren weiter ineinander verschränkt, seine andere Hand aber verhakte sich um meine Taille und er zog mich näher heran. “Was ich mit dir tun werde …” Er erschauderte und lehnte sich an mich heran, sein Atem blies über meinen Nacken und seine Nase strich über meine Ohrmuschel. Wir waren nicht allein hier; die Bar war mindestens halbvoll, und doch schien es, als wären wir in unserer eigenen kleinen Welt. Einer Welt, in der nur er existierte. Wo ich nur seine tiefe Stimme hören konnte. “Ich werde jede sanfte Rundung an dir erkunden. Ich finde die Stellen, die dich nach Luft schnappen lassen, die dich vor Verlangen erbeben lassen. Ich werde deine Haut schmecken. Deine Pussy. Und das ist erst der Anfang. Ich werde dich mit meinem Mund anbeten.”

Ein leichter Temperaturanstieg im Raum wäre eine Untertreibung. Meine Uniform war bequem, hatte aber zu viel Stoff. Ich wollte seine Hand auf meinem blanken Rücken spüren und am besten noch ein Stück weiter unten, damit er meinen nackten—

“Willst du wissen, was ich mit meinen Fingern machen würde?” Er setzte sich zurück und senkte das Kinn, sodass unsere Blicke sich trafen. “Oder meinem Schwanz?”

Ich musste schlucken. Feste. Als er seinen Schwanz erwähnte, lief mir das Wasser im Mund zusammen. “Mann, du bist echt gut.” Meine Stimme klang ganz angehaucht und ich erkannte sie kaum wieder. “Entschuldige, dass ich dachte, du hättest nichts drauf.”

“Was meinst du damit?” fragte er und machte einen Schritt zurück, um mich von der Bar zu geleiten. Er hielt weiter meine Hand und zog mich nach draußen auf den Gang. Ich ließ ihn gewähren, mein Bier blieb stehen. Der Gang war kurz und die Tür am Ende war mit einem weißen Rand beleuchtet, der auf einen Notausgang hinwies.

“Frauen aufreißen.”

Mit einem Handschlag fand ich mich mit dem Rücken gegen die Wand wieder und er nagelte mich regelrecht fest. Ich spürte jeden harten Zentimeter an ihm und musste ein Stöhnen unterdrücken. Meine Hände waren über meinem Kopf fixiert, von seinem unnachgiebigen aber sanften Griff. Er beugte sich über mich, bis seine Hitze mich vollkommen einhüllte. Seine freie Hand landete auf meiner Hüfte, die Berührung schlug ein wie ein Blitz. Ich versuchte nicht, mich zu befreien. Ich wollte nicht. Er fühlte sich gut an. Zu gut.

“Ich nehme an, so sagt man das auf der Erde. Wenn ich dich aufreißen wollte, dann würdest du über meiner Schulter baumeln.”

“Ich bin allein mit dir und ich kenne noch nicht einmal deinen Namen.” War ich etwa dabei seine Hüften anzustarren? Ja. Ja, das tat ich. Und ich wollte wissen, wie sie sich gegen meine anfühlten, wie er schmeckte. Ich blickte auf und er beobachtete mich eindringlich.

Seine Augen gingen erneut auf Wanderschaft, sie begutachteten meinen Mund, meinen Hals, meine Brüste. “Du willst meinen Namen wissen, bevor ich dich küsse?”

Jetzt war mein Schlüpfer hinüber. Genau wie meine Selbstbeherrschung. “Ein Name wäre nicht schlecht. Vielleicht sagst du mir noch, wo du herkommst.”

Wieder strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und meine Knie wurden weich. “Mein Name ist Styx. Ich gehöre zur Styx-Legion auf Rogue 5.”

Ich runzelte die Stirn. Was für schräge Namen. “Ein Teil des Planeten ist nach dir benannt?” Sein Finger glitt meinen Hals hinunter, um dann auf meiner Schulterlinie auf und ab zu streichen. Seine Augen folgten der Bewegung.

“Rogue 5 ist ein Mondstützpunkt. Ich bin Anführer der Styx-Legion, also trägt sie meinen Namen.”

“Von Rogue 5 hab’ ich noch nie gehört,” entgegnete ich und neigte dabei den Kopf zur Seite, damit er leichter Zugang bekam.

“Wir sind nicht in der Koalition.”

Das wusste ich allerdings. “Warum bist du dann hier?”

“Ich treffe einen Businesspartner.” Die Art, wie er Businesspartner sagte erinnerte mich an eine Folge von Die Sopranos. Es klang voll mafiamäßig.

“Sind auf deiner Welt alle so wild wie du?”

Daraufhin grinste er, seine Zähne waren weiß und gerade. “Du meinst, ich wäre wild?” Er verlagerte sein Bein, sodass sein Knie zwischen meine wanderte und ich praktisch auf seinem Schenkel ritt.

Mein Mund stand offen und er nutzte die Gelegenheit und legte seine Fingerspitze an meine Unterlippe. Es fühlte sich rau an, selbst als er so zart wie möglich zudrückte und köstlich aufreizend hin und her zu reiben begann.

“Sag mir deinen Namen.” Es war keine Frage, sondern der Befehl eines Alphatypen.

Ich war nie eine, die einfach so nachgab, also beugte ich mich vor, nahm seine Fingerspitze in den Mund und saugte. Ein, zwei Mal schürfte ich seine Haut mit den Zähnen, dann ließ ich von ihm ab. Nur ein zartes Knabbern, damit er wusste, dass ich noch nicht gebändigt war. “Harper. Harper Barrett aus Kalifornien. Ich meine, von der Erde.”

Na toll, ich klang wie eine Bekloppte. Aber er schien sich nicht daran zu stören. Seine Pupillen waren dermaßen geweitet, dass seine Augen fast schwarz erschienen und an seinem Hals pochte eine Vene. “Ich werde dich jetzt kosten, Harper.”

Oh. Okay.

Ich erwartete etwas Gemächliches, aber er nahm sich meinen Mund mit einer Begierde, die mich einfach nur schwach werden ließ. Ich konnte nichts mehr sagen, nicht, dass ich es wollte. Ich hatte einen ungebändigten Hengst bezirzt, verführt und sogar angestichelt. Die Regeln oder Konsequenzen der Koalition betrafen ihn nicht. Und so, wie er küsste, voller ungezügeltem Verlangen und exquisiter Sorgfalt wusste ich, dass er die Dinge auf seine eigene Art machte.

Eine Art, die mir sehr stark zusagte. Genau wie meinen Nippeln und meinem Kitzler und meiner heißen Pussy. Allerdings. Ich stellte mir vor, wie er mir an Ort und Stelle die Kleider vom Leib riss, mich mit seinem Schwanz ausfüllte und so feste in mich rein stieß, dass mein Rücken gegen die harte Wand schrammte. Trotzdem war er Gentleman genug, um mir seine Absichten mitzuteilen, damit ich mich ihm, falls gewünscht, verweigern konnte. Was nicht der Fall war. Nein, er sollte weitermachen und nie mehr aufhören.

“Hier fehlt doch was.”

Die Stimme kam von meiner Linken und ich erstarrte, denn wir waren nicht allein. Styx ließ sich aber nicht stören. Er erkundete weiterhin meinen Mund, und zwar mit einer nie gekannten Inbrunst. Aber es war, als ob ich in den buchstäblichen Eimer Eiswasser getaucht wurde.

Ich wich leicht zurück. “Styx,” flüsterte ich vollkommen außer Atem.

“Hmm?” fragte er, während er an meinem Kiefer knabberte.

Ich wandte den Kopf, damit ich zur Seite blicken konnte und Styx nutzte die Gunst der Stunde und senkte den Mund auf meinen Hals, sodass ich mich nicht mehr von unserem Besucher abwenden konnte. Tatsächlich, wir wurden beobachtet. Von einem sehr großen, sehr prächtigen Mann. Er war enorm, wie Styx und er trug dieselbe Uniform. Dasselbe Silberarmband. Außer dass Styxs Haare kürzer und tiefschwarz waren und seine waren silberfarben, lang, gerade und glänzend. Sie waren nicht grau oder blond oder irgendeine andere normale Farbe. Und sein perfektes Gesicht war wie gemeißelt, seine Augen waren hell und grau. Er sah aus wie ein Krieger aus einer Fantasiewelt von Dungeons and Dragons. Unwirklich.

Sein Grinsen, als sein Blick über meinen Körper wanderte und über Styxs Hand, die meine Handgelenke über meinem Kopf fixierte, war sündig. Und breit.

Ich verdrehte protestierend die Hände in seinem Griff, hielt ansonsten aber perfekt still. Die Spielereien waren jetzt vorbei. “Styx,” wiederholte ich.

Er blickte nicht auf, sondern küsste und leckte einfach weiter, dann arbeitete er sich sogar knabbern an meinem Kiefer und bis zu meinem Ohr entlang, dann meinen Hals hinunter. “Das ist Blade.”

Was für eine seltsame Bekanntmachung, aber offenbar kannten sie sich und störten sich nicht daran, eine Frau in ihrer Mitte zu haben.

“Ähm … schön dich kennenzulernen,” stotterte ich, obwohl ich mir nicht ganz sicher war, ob das wirklich stimmte. Ich verdrehte noch fester meine Handgelenke und erst dann hob Styx seufzend den Kopf.

“Lasst euch nicht stören,” sprach Blade und trat einen Schritt näher. “Ich werde mich euch anschließen.” Er legte eine Hand an meine Wange, seine Berührung ließ mich in jeder Hinsicht dahinschmelzen wie die von Styx. Behutsam. Ehrfürchtig. Und plötzlich fühlte ich mich … ganz in ihrer Mitte.

“Ähm—”

“Hab’ ich erwähnt, dass Blade und ich uns gerne eine Frau teilen?” führte Styx aus.

“Teilen?” quietschte ich und mein Herz begann so heftig zu hämmern, dass ich fürchtete, es explodierte gleich. Ich blickte zwischen den beiden hin und her, ihre Erscheinung wie Tag und Nacht. Salz und Pfeffer. Heiß und … heiß. Oh. Mein. Gott.

“Doppeltes Vergnügen für dich.” Blades ruhige Ankündigung schnitt mit der Scharfkantigkeit seines Namens durch die Luft. “Wir werden zusammen eine Partnerin erobern.” Er beugte sich runter, seine Nase fuhr an meiner Wange entlang und schnaubte, genau wie zuvor Styx. “Unser Biss wird dich so empfindlich machen, so wild, dass du bei der kleinsten Berührung kommen wirst. Immer wieder.”

Seine hitzigen Worte ließen mich erschaudern, das heiße Flüstern sank in meinen Geist wie eine Droge ein. Ihre Zuwendungen machten mich trunken, mein Körper war entschlossen die Fahrt zu genießen, selbst als mein Verstand sich wehrte und erstmal alles verarbeiteten wollte.

Zwei von denen. Zur selben Zeit. Der Gedanke schüchterte mich nicht so sehr ein, wie es wohl sollte. Aber, eine Partnerin gemeinsam erobern. Partnerin? Wie für immer? Ich kannte die anderen Alien-Krieger gut genug, die Prillonen und Atlanen und den Rest dieser ultra-besitzergreifenden Prototypen von Alphamännern.

 

“Partnerin?” fragte ich nach. “Nein. Ich bin keine Partnerin. Ich gehöre niemanden.” Waren sie verrückt? Ich wollte nur einen Quickie. Eine gute Zeit. Spaß haben, bevor ich wieder ins Blut und Gemetzel der Schlachtfelder eintauchen musste. Partnerin war eben erst eingesackt, als der zweite Teil seiner Ankündigung sich schließlich in mein sexvernebeltes Hirn bohrte. “Warte. Biss? Hast du gesagt Biss?”

Ungläubig blinzelnd schaute ich zu Blade. Er grinste. Ich dachte, ich hatte in meiner Zeit im Weltraum schon alles gesehen. Aber das hier? Nie hätte ich Reißzähne erwartet.

Richtig. Reißzähne.

3


Styx

Unsere Partnerin war von Blades Küssen und Berührungen wie benommen, aber sie wehrte sich nicht gegen meinen Griff. Als sie in die Bar spaziert kam, war mir die Luft weggeblieben, wie bei einem kräftigen Schlag aufs Zwerchfell und mein Schwanz war sofort ersteift. Jetzt? Ich konnte sie nicht loslassen. Sie gefiel mir einfach zu gut; Arme überm Kopf, ihr Leib entblößt und zutraulich. Ungeschützt. Verletzlich.

Sie verstand es nicht, diese unmittelbare Verbindung. Ich verstand es, die Frauen von der Erde taten es nicht. Besonders eine, die nicht über das Bräute-Programm hierhergekommen war. Ich kannte nur eine Erdenfrau. Katie. Sie war hübsch und freizügig, genau wie Harper. Aber sie hatte mich nicht um den Verstand gebracht. Ich war aufgebracht gewesen, aber nicht ihretwegen. Sie gehörte einem anderen, einem Everianischen Kopfgeldjäger, der über Leichen gegangen wäre, um sie zu behalten.

Jetzt, als ich Harper in den Armen hielt, konnte ich diesen irrsinnigen Besitzdrang und Beschützerinstinkt nachvollziehen. Harper gehörte zu mir und Blade. Keine Diskussionen. Keine Zweifel. Sie gehörte mir und ich würde jeden töten, der sie von mir nehmen, der ihr weh tun würde.

Sie schenkte mir sofort das, was ich brauchte; als ob sie für mich erschaffen wurde. Vertrauen. Leidenschaft. Ihr goldenes Haar war wie ein Leuchtfeuer, ihre grünen Augen so ausdrucksstark, dass ich in ihre Seele blicken konnte. In ihnen sah ich alles. Ihr Verlangen, ihre Furcht. Sie versteckte nichts vor mir und der animalische Teil meines Wesens hatte sich bereits entschieden.

Mir.

Es würde keine Diskussionen geben. Keinen Widerstand. Ich wollte ihr nicht widerstehen, ich wollte sie. Ich wollte von ihrer heißen, feuchten Pussy begrüßt werden, während ich sie ausfüllte. Ich wollte ihre kehligen Lustschreie hören, wenn wir sie an ihre Grenzen brachten, sie immer wieder kommen ließen, bis sie die Kontrolle verlor. Ich wollte meinen Namen auf ihren Lippen hören, nicht so wie jetzt eben, sondern voller Sehnsucht in ihrer Stimme. Gefühlvoll. Zärtlich. Ich wusste, dass ich von ihren Lippen nie genug bekommen würde, oder vom irdischen Whiskeygeschmack auf ihrer Zunge. Ich würde jemanden anheuern, der die S-Gen programmiert, damit sie den Drink auch immer zur Hand hatte.

Ich konnte sehen wie ihr Verstand nur so ratterte, wie sie krampfhaft herauszufinden versuchte, was wir von ihr wollten, was wir tun würden. Sie war mir freiwillig in den Gang hinaus gefolgt, auch wenn sie nicht wirklich verstanden hatte, wie sehr sie mich wollte. Ich erkannte ihre Zweifel. Sie dachte, wir wären verrückt—vielleicht zweifelte sie auch an ihrem eigenen Verstand—, denn wir machten Versprechungen, von denen sie annahm, dass wir sie nicht halten würden.

Sie irrte sich.

“Du gehörst mir, Harper.” Ich hob mein Knie an ihren Schritt und Blade küsste sie, eine Hand hatte er an ihre Brust gelegt, die andere umpackte ihren runden Arsch.

Ihr zartes Stöhnen ließ meinen Schwanz schmerzen und ich sah zu, wie Blade ihre Aromen erkundete. Sie erwiderte seinen Kuss und jede Gegenwehr war verschwunden. Ihre Handgelenke waren feingliedrig und zerbrechlich und ich umfasste sie wie ein Vogelküken, ich fürchtete sie zu verletzen und mein Verstand kalkulierte in jeder Sekunde alle möglichen Szenarios durch.

Blade war dabei sie zu verschlingen und sein Appetit wuchs sichtlich; genau wie meiner, als ich sie zum ersten Mal gerochen hatte. Sie zitterte, war am dahinschmelzen, unterwarf sich uns und ich wusste, dass es die richtige Entscheidung war, als Blade ihr jenes Angebot machte, das bisher keiner anderen Frau zuteilgeworden war—unser Biss. Unser Schutz.

Für immer.

Sie gehörte zur Koalition. Ihre Uniform. Die Pistole an ihrem Schenkel. Standardausrüstung der MedRec-Einheiten, also der Sanitäter und Säuberungsteams, die nach dem Gemetzel eintrafen und jenen Kriegern halfen, die noch zu retten waren. Ich selbst war viele Male auf diesen Schlachtfeldern gewesen, nicht um Leben zu retten, sondern um Waffen zu erbeuten. Technik. Gerätschaften, die meine Legion auf dem Schwarzmarkt verticken konnte. Vorsichtig mieden wir dabei die Engel wie sie. Wir waren weder zum Kämpfen da, noch um zu retten. Wir kamen aus purer Notwendigkeit.

Aus Sicht der Koalition waren meine Leute Kriminelle. Außenseiter. Zenith war ein Knotenpunkt ziviler wie militärischer Aktivitäten, die Station gehörte der Koalition, war aber kein Stützpunkt. Der Ort befand sich in einer Grauzone zwischen einer utopischen Idealwelt und der Realität. Einer kalten, unbarmherzigen Realität.

Meiner Welt.

Blade hob sie sanft nach oben und platzierte sie so, dass ihr Kitzler immer wieder über meinen harten Oberschenkel rieb und mit einem konstanten Zupacken und Loslassen ihres Arsches rollte er ihre Hüften. Sie keuchte und riss ihren Mund von seinem weg, während er weiter mit der freien Hand an ihren Brüsten herumspielte, erst der einen, dann der anderen.

Sie fing an zu zittern, ihre weiße Haut lief dunkelrosa an, ihre prallen Lippen waren rot und ausgereift. Ich wollte sehen, wie sie sich um meinen Schwanz dehnten, wenn ich erstmal diesen lieblichen Mund ficken und jeden Zentimeter an ihr erobern würde.

“Stopp,” keuchte sie.

Blade und ich erstarrten und blickten auf unsere Partnerin. Wir warteten.

“Wartet. Stopp. Ich—das ist verrückt.”

Sie blieb nicht unberührt. Im Gegenteil. Ihre eigene Reaktion erschreckte sie womöglich, vielleicht war das Ganze zu heftig. “Uns zu wollen ist nicht verrückt. Viele Frauen aus unserer Welt haben sich genau das erhofft, was wir dir geben.”

“Viele Frauen, hmm?” Sie biss ihre Lippe und wandte sich von uns ab. “Ich bin keine Partnerin, Jungs. Ich wollte nur etwas Spaß mit euch haben.” Sie blickte kurz zu mir, dann zu Blade. “Ihr beide seid ziemlich heiß. Wir können kurz Spaß haben, aber mehr nicht.”

“Warum?” Seltsam. Sie war sofort auf mich angesprungen und hatte sich mit mir in den Gang verzogen, um etwas Privatsphäre zu haben. Sie hatte sogar zugegeben, dass sie uns beide wollte. Und jetzt hatte sie es sich anders überlegt? Hatte das “für immer” sie abgeschreckt? Ich konnte ihr nichts vormachen. Ich hatte die Absicht, sie zu behalten und diese Tatsache musste sie schleunigst akzeptieren. Sie gehörte mir.

“Warum? Weil ich keinen Partner will.” Sie funkelte mich an und ich erkannte das Wirrwarr in ihren Augen und den verängstigten Ausdruck, als sie einen Blick zu Blade riskierte. “Oder zwei.”

Stirnrunzelnd fragte ich mich, warum sie sich mit einer solchen Gegenwehr quälte. Beinahe wäre sie gekommen—vom bloßen Ritt auf meinem Schenkel. Warum hatte sie aufgehört? Warum verweigerte sie sich solch ein Vergnügen? Ich wollte ihr beim Kommen zusehen, wie ihre Augen glasig und unscharf wurden. Ich wollte die Gewissheit spüren, dass ich der Grund war, warum sie die Kontrolle verlor. Sie sollte mir so sehr vertrauen, um diese Kontrolle ab und sich der Intimität hinzugeben. Ich brauchte diesen verborgenen, leidenschaftlichen Teil von ihr.

“Du hast Angst,” sprach ich und erforschte sie eindringlich. Ich würde sie mit Blade teilen, aber mit keinem anderen. Blade war für mich mehr als ein Bruder und keinem anderen würde ich darin vertrauen, sie zu beschützen. “Hast du Angst vor zwei Liebhabern?”

“Ähm, nein. Ich—egal. Was früher war, ist nicht wichtig.”

Jetzt wurde sie knallrot, ihr Hals und Gesicht nahmen einen interessanten, purpurroten Farbton an. Es war ihr peinlich? “Du hattest schon zwei Liebhaber?” fragte ich.

Sie nickte und mein Lächeln tat fast schon weh. “Gut. Wovor hast du dann Angst?”

“Wir werden dir nicht weh tun,” bot Blade an und lehnte sich einmal mehr eng an sie heran, sodass seine Lippen über ihre Wange strichen. “Wir werden auf dich aufpassen. Dich beschützen. Dich verehren.”

Sie schüttelte den Kopf, zuckte unter meinem Griff.

“Du hast immer noch Angst? Vor uns?” fragte Blade.

Harper schüttelte den Kopf. “Nein. Nicht vor euch. Eurem Raubtiergebiss. Ihr wollt mich beißen? Ähm …” Sie zerrte an meinem Griff und ich weigerte mich, sie gehenzulassen. Nicht jetzt, wo sie doch herausfinden würde, wie wir sie erobern würden. Es wäre so viel einfacher gewesen, wenn unsere Partnerin auch von Rogue 5 kommen würde, aber nein. Natürlich mussten wir über eine Frau stolpern, die nichts von unseren Bedürfnissen ahnte. Wir würden unsere Partnerin beim Ficken beißen, um sie zu erobern. Sie mit unseren Zähnen am Halsansatz zu markieren. Die bloße Vorstellung war sogar noch beängstigender, da ich und Blade sie gemeinsam erobern würden.

Nich alle Hyperioner teilten sich eine Partnerin. Es gab diesbezüglich keine Vorgaben. Zum Teufel, auf Rogue 5 gab es überhaupt keine Gesetze. Innerhalb unserer eigenen Regeln konnten wir tun und lassen was wir wollten, solange ebendiese Regeln befolgt wurden.

Regeln, die ich selbst vorgab.

Regeln, die ich jetzt brechen wollte. Ihretwegen.

Blade atmete sie ein und schloss genüsslich die Augen, als er sie in sich aufsog. Er lernte ihren Geruch, genau wie ich zuvor. “Wir werden dich nicht hier beißen. Nicht jetzt. Nicht am Hinterausgang einer Kneipe.”

“Also hebt ihr euch den Vampirbiss für später auf. Toll, ich fühle mich schon so viel besser. Damit hat sich alles erledigt.

Ihre Worte strotzten nur so vor Sarkasmus. Und was in Teufels Namen war ein Vampir?

“Vor der Eroberung musst du dich nicht fürchten. Bis wir unsere Reißzähne in dein Fleisch bohren, wirst du darum betteln,” Blade flüsterte in ihr Haar und sie erschauderte, Augen geschlossen, und der Ruck fuhr durch ihren gesamten Körper und in meinen. Ja. Sie wollte uns. Brauchte uns. Brauchte das hier.

Sie wurde wütend. “Wenn meine Zeit bei der MedRec vorbei ist, gehe ich zur Erde zurück. Ihr beide irrt euch gewaltig mit diesem Gelaber von Verpartnerung und Gebeiße.”

“Du fürchtest nicht unsere Zähne,” sagte ich. “Du fürchtest dich selbst.”

Sie riss die Augen auf und blickte mir in die Augen. Ja, ich erkannte den Anflug von Verletzlichkeit in ihrem Blick, die Verwunderung darüber, dass ich die geheime Wahrheit aufgespürt hatte. Sie versteckte sie gut, hatte ihre Ängste auf unsere Fangzähne gelenkt, um ihre wahre Furcht zu verschleiern. Sie mochte zwar unseren Biss fürchten, aber mehr noch fürchtete sie ihre Gefühle für uns.

“Hast du Angst zu kommen?” fragte Blade.

Als sie die Augen rollte, wusste ich, dass er nicht mal annähernd richtig lag.

“Sie hat Angst … unseretwegen zu kommen.” Sie schloss die Augen und seufzte. Ja, meine Worte kamen der Wahrheit schon näher. “Du machst dir Sorgen, weil du zu sehr abgehst? Dass du uns zu sehr willst? Dass du nicht mehr aufhören kannst?”

Sie lachte verhalten. “Na schön. Vampirzähne beiseite. Aber wie kann ein Alien, den ich eben erst in einer Bar getroffen habe, mich nur dermaßen antörnen? Und sein Kumpel auch noch? Das macht mir ein bisschen Angst, ja. Ich kenne euch überhaupt nicht. Das Ganze ist also kompletter Wahnsinn.”

“Du kennst uns nicht … noch nicht.”

Sie verlagerte die Hüften. “Ich weiß. Es ist—”

Blade strich mit dem Finger an ihrem Arm entlang. “Heftig?”

Sie nickte, ihr Hinterkopf rieb gegen die Wand. “Ihr seid zu zweit. Ich, ähm … dachte, ich wollte einen Quickie, etwas Spaß haben und alles andere für eine Weile vergessen, bis ich wieder ausrücken muss, aber das hier? Ihr Jungs seid … krass.”

 

Jetzt musste ich lächeln und war mehr als zufrieden, dass sie diese … Verbindung zwischen uns so schnell und deutlich spürte. Ich blickte kurz zu Blade, Worte waren überflüssig. Er konnte es auch spüren.

“Du musst kommen,” sagte ich zu ihr, denn ich erkannte das Verlangen, die Sehnsucht in jeder zarten Kurve, jedem Atemzug.

Sie nickte.

“Wir werden dich nicht hier ficken. Ein Bett wäre besser. Und Privatsphäre.”

“Und du nackt,” fügte Blade hinzu. Seine Augen erkundeten sie, wie auch seine Hand, er machte sich mit ihr vertraut.

“Das auch,” sprach ich. “Aber du hast es nötig, also lass es zu, dass deine Partner dir Erleichterung verschaffen.”

“Ihr seid nicht meine Partner,” konterte sie und widersetzte sich erneut.

Ich seufzte innerlich. Sie stammte nicht von Hyperion oder von Rogue 5 auf den äußeren Monden. Sie kam von der Erde. Während Katie ein Mal auf ihrem Körper trug, das auf ihre Everianischen Vorfahren verwies, so schien Harper ein reiner Erdling zu sein und hatte folglich kein instinktives Verständis dafür, was es bedeutete einen Partner zu haben. Oder zwei. Weiter auf der Partnerfrage herumzukauen würde uns jetzt nicht weiterbringen. Es wäre nicht klug von mir, besonders da ich ihr Gesicht sehen wollte, wenn sie ihre Erleichterung fand. Wir würden ihr erstmal das geben, was sie brauchte und uns später mit dem Partner-Problem befassen. Und mit dem Biss. Ohne Zweifel würde sie noch einmal nachhaken, aber wenn sie hier im Flur schon dermaßen abging, dann würde sie nach der Eroberung durch uns überhaupt keine Vorbehalte mehr haben. Sie würde nämlich vor Verlangen den Verstand verlieren.

“Du wirst kommen,” sprach ich mit tiefer Stimme, sodass es nach Befehl und nicht nach Frage klang. Sie würde mir gehorchen, selbst in dieser Sache.

Ihre Augen waren bis jetzt ein bisschen unruhig und zu sehr auf unsere Handlungen fokussiert. Sie wurde panisch. Nach diesen drei Worten aber blickten wir uns in die Augen und ihre Pupillen waren so geweitet, dass das Dunkelgrün fast verdrängt wurde. Sie konzentrierte sich. Auf mich.

“Sieh mich an,” befahl ich, als sie sich abwandte.

Ich senkte ihre Arme und stellte mich mit dem Rücken zur Wand, dann wirbelte ich sie herum und zog sie an mich heran, sodass ihr Rücken gegen meine Brust presste.

Blade beobachtete das Ganze mit einem wissenden Grinsen, er wartete geduldig auf das, was ich ihm anbieten würde.

Ihre süße, feuchte Pussy.

“Was macht—” Meine Partnerin konnte ihren Satz nicht zu Ende sprechen, denn ich packte ihr Haar am Hinterkopf und hob ihr Kinn hoch, bis unsere Lippen fast aufeinanderkrachten. Die verdrehte Position machte sie verletzlich. Bereit für Blades Zuwendungen.

Ich streifte ihre Lippen und flüsterte. “Blade wird deine Hosen runterlassen und dich kosten, Harper. Er wird deinen Kitzler in seinen Mund saugen und dich zum Kreischen bringen.”

Harper keuchte, ihre Pupillen weiteten sich vor Verlangen, während ich sie an den Haaren zog. Das leicht schmerzhafte Stechen ließ sie nach Luft schnappen, ihr Herz raste schneller, als ich es je vernommen hatte, es war genauso wild wie sie. “Willst du kommen?” fragte ich.

Blades Hände machten es sich auf ihren Hüften bequem, an ihrem Hosenbund, und er wartete auf ihre Antwort.

Ein Schauer ging durch sie hindurch, aber sie hielt meinem Blick stand. “Ja.”

Unsere Lippen berührten sich kaum und ich hielt sie fest, als Blade den Verschluss ihrer Hose öffnete und sie runterzog, sodass ihre Pussy frei lag. Ich konnte sie zwar nicht sehen, Blade allerdings schon und ich beobachtete, wie sich sein Kiefer vor Begierde verkrampfte. Er leckte sich die Lippen, als ob die Aussicht, sie zu kosten ihn geifern ließ. Wir beiden waren in höchster Alarmbereitschaft und lauschten nach unerwünschten Besuchern, aber ich kannte diese Station, kannte die meisten der Leute. Niemand würde es wagen uns zu stören, es sei denn ihre lärmigen Teamkollegen würden sich nach ihr umsehen.

Blade ging vor unserer Partnerin auf die Knie. Sie stand mit leicht gespreizten Beinen da, aber nicht weit genug. Sie hatte uns noch nicht alles gegeben, noch nicht, und sie klammerte sich am letzten Bisschen Kontrolle fest.

“Harper, mach die Beine breit,” befahl ich ihr.

Blade schüttelte den Kopf. “Das reicht nicht. Sie soll sich weiter aufmachen.”

Er zerrte an einem ihrer Stiefel, streifte ihn ab und dann zog er ihr an einem Bein ganz die Hose aus. Er packte ihre nackte Kniekehle und legte sie über seine Schulter, damit sie sich für ihn öffnete. Perfekt.

“Du rührst dich erst, wenn Blade es dir erlaubt. Verstanden?”

Sie schluckte, feste, und machte es sich bequem, sie überließ sich ganz unseren Zuwendungen. Diese einfache Geste war pure Unterwerfung. Vertrauen. Es war hinreißend. Ich hielt sie im Gleichgewicht, sodass sie weit geöffnet war, mit gut sichtbarer Pussy. Offen und bereit für Blades Mund.

Ich lehnte mich leicht zur Seite und sah, wie ihre Wangen erröteten, ich hörte, wie ihre Atmung sich änderte.

Blades Hände glitten ihre Schenkel hoch zu ihren Pussylippen und spreizten sie auseinander, sein Körper verkrampfte sich vor kaum kontrollierbarer Lust. Er ging näher und seine Zunge strich ein einziges Mal über ihre Falten, als ein Schauer ihn durchzuckte. “Styx, sie ist heiß und so verdammt feucht für uns. Klitschnass.”

Er wartete auf meinen nächsten Befehl, schließlich wusste er genau, dass ich ihn foltern und sie alle beide warten lassen würde, sollte er sie ohne Erlaubnis anrühren. Harper gehörte mir. Blade gehörte mir. Ihre Lust gehörte ebenfalls mir. Mein Bedürfnis sie beide zu beherrschen war purer animalischer Instinkt und ich wehrte mich nicht dagegen, weder im Kampf noch wenn ich eine willige Frau in meiner Gewalt hatte. Die Tatsache, dass Harper meine Partnerin war verstärkte nur meinen Drang.

Blade hielt komplett still und Harpers nasse Pussylippen waren geöffnet und bereit für seine Zunge. Für seine Finger. Seinen Schwanz.

Aber das würde ich nicht zulassen. Nicht hier.

Ihre Pussy gehörte mir und ich würde sie nicht hier, auf einem Flur nehmen. Zum Ficken würde ich mir Zeit nehmen, sie stundenlang wieder und wieder ausfüllen.

Die Stille im Flur hatte jetzt fast schon etwas Betäubendes an sich und ich beobachtete, wie ihr Ausdruck sich wandelte und die ungefilterte Aufrichtigkeit in ihren Augen faszinierte mich. Ich hielt ihr Gewicht auf meinen Schenkeln und meine freie Hand erkundete die Rundung ihrer Brüste, ihrer Hüften.

Als ich nicht länger widerstehen konnte, wanderte ich tiefer in Richtung ihrer feuchten Hitze, spreizte sie weit auseinander und vergrub zwei Finger in ihrer nassen Pussy.

Ihr Stöhnen brachte meinen Schwanz zum Pochen und ich bearbeitete sie gerade genug, um sie bis an die Schwelle zu befördern, aber nicht weiter. Blades Augen folgten wie gebannt meiner Handbewegung. Er atmete schwer, als ihr Geruch den Flur erfüllte. Süß, moschusartig, berauschend.

Als sie zu zittern begann und ihr Kopf sich aus meinem Griff befreite, hörte ich auf. Ich nahm meine Finger und leckte sie ab. Götter, sie schmeckte gut.

“Styx.” Den Klang meines Namens auf ihren Lippen würde ich nie mehr vergessen, ihre Wangen waren gerötet, ihr Körper bebte kurz vorm Höhepunkt. “Bitte.”

“Blade kostet dich jetzt, aber du darfst erst kommen, wenn ich es sage. Hast du verstanden? Du wirst mich ansehen, deine Augen offenhalten. Aber du wirst nicht kommen.”

“Ich kann nicht—”

Blades Mund setzte auf ihrem Kitzler auf und sie buckelte in meinen Armen, ihre Worte waren vergessen.

“Blade, fick sie mit den Fingern. Du musst spüren, wie heiß und eng sie ist. Aber lass sie nicht kommen.”

Er grinste dreist und voller Begierde und ich wusste, dass wir uns einig waren.

Ich prüfte weiter ihre Mimik, erforschte jede Regung und jeden Gefühlsausdruck, als Blade mit dem Mund ihren Kitzler bearbeitete. Ihre Hüften schoben sich vor und zurück, ihr üppiger Arsch ruhte auf meinen harten Oberschenkeln.