Betreutes Wohnen auf See??? Aber holla!

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Seine Haushälterin ging daraufhin sofort raus und flüsterte mir schnell noch zu:

„Spiele du mit ihm, bevor er mit dir spielt.“

„Wir werden uns bestimmt verstehen.

Ich mag dich.“

Der Kaplan, er kam mir irgendwie verändert vor, zeigte mir, ich solle aufstehen.

Ohne Umschweife zog er meinen Kopf kräftig an den Haaren nach hinten. Mit seiner anderen Hand fasste er mich unten an. Ich war noch gefesselt. Okay, nicht so richtig. Wenn ich mich angestrengt hätte, hätte ich mich wohl befreien können. Wegen meiner Mum habe ich es nicht getan. Trotzdem war ich schon ein wenig neugierig geworden, nachdem mir die hübsche, blonde Haushälterin alles erzählt hatte.

Heute weiß ich, dass sie es mir schmackhaft machen wollte oder sollte? Sie hatte es ja auch beinahe geschafft.

Doch der Kaplan?

Niemals durfte er es sein, mit dem ich die ersten Versuche haben werde.

Ich wünschte mir, mich ihm nie hinzugeben zu müssen.

Nicht er! „Don‘t touch me“, schrie ich ihn vor Wut an.

„Ich weiß alles. Ich gehe zum Bischof, wenn Sie mich auch nur noch ein einziges Mal anfassen.“

Der Kaplan ließ ruckartig von mir ab und sah mich schweigend an. Er machte sich auf, um den Raum zu verlassen. An der Tür drehte er sich um und meinte nur: „Tue es mein Kind, tue es. Geh ruhig zum Bischof!“ Dabei lächelte er sogar.

Die Haushälterin, nun angezogen mit einer engen Jeans und nur einem weißen T-Shirt, kam zurück.

Sie sah sehr lecker aus. Wenn ich ein Mann wäre, schoss es mir durch den Kopf, ich würde sie sofort...

„Komm reg dich ab, bringt doch nichts. Zieh dich an. Geh nach Hause und überlege dir gut, was du machst“, meinte sie lächelnd.

„Der Bischof ist keine Lösung. Frag mal deine Mutter, die ist im Bilde, wovon ich spreche.

Soviel ich weiß, musste sie auch oft zu ihm.

Der ist noch schlimmer.

Wenn du bereit bist, melde dich bei mir. Ich werde euch zusammenbringen. Du wirst es bestimmt nicht bereuen. Was willst du sonst in diesem Dorf machen? Mit den Dorfidioten vögeln, die dich schwängern und dann als Magd bei denen schuften? Komm, sei nicht blöd.

Der Pfarrer und der Bischof …“, sie verstummte kurz und biss sich auf die Lippen, bis sie dunkelrot glänzten.

„Ich meine, unser Pfarrer wird dir alles zu Füßen legen, wenn du willig bist.“ Sie küsste mich schnell auf die Wange.

Es war ein schönes, aber auch geiles Gefühl, dann brachte sie mich zur Tür.

„Schweige und du wirst genießen“, waren ihre letzten Worte. Dabei sah sie mich lange und durchdringend an.

Ich denke seitdem oft an sie. Hätte ich es vielleicht tun sollen, nur um sie wieder zusehen und um sie möglicherweise sogar zu spüren?

Bin ich etwa lesbisch?

Das wollte ich hier rauskriegen, indem ich mich ihm, diesem Trottel, der mich hat sitzen lassen, hingebe. Das hat sich nun auch erledigt.

So, nun wissen sie alles über mein Sexualleben, welches noch nicht groß stattgefunden hat.“

Ich hörte interessiert zu, die Story machte mich sogar an. Ich hätte sie am liebsten mit auf die Suite genommen, um ihr zu zeigen, wie schön Sex mit einer Frau sein kann, ohne lesbisch sein zu müssen.

„Wann war das alles? Wie alt warst du da, genau sechzehn oder jünger?“

„Nein, ja, na ja, knapp sechzehn Jahre. Es war Pfingsten und mein Geburtstag ist am 04. Juli.“

„Dann könntest du ihn doch anzeigen.“

„Ja, ich weiß, aber was ist hinterher mit meiner Mum? Außerdem hörte ich von anderen Mädchen viel Schlimmeres, was die machen mussten. Einige taten es sogar gerne, wie ich erfuhr, weil die Jungs im Dorf so hässlich oder dumm waren. Gerade das Geheime kribbelte halt. Das war es, was sie bei ihren ersten Versuchen mochten. So meinte es jedenfalls meine Freundin Anni. Einige Eltern wussten wohl, dass er die Mädchen züchtigen würde, was sie sogar begrüßten. Sie dachten doch mehr daran, dass er versuchte, sie reinzuhalten, wenn sie schon unanständige Gedanken hätten.

Er stand ja über den Dingen. So ist es nun mal auf einem Dorf. Die Eltern wussten nicht, dass sie den Teufel selbst damit beauftragt haben, ihre Mädchen zu züchtigen, wie man hinter vorgehaltener Hand tuschelte.“

Längst waren wir in den Leonclub im achten Stock umgezogen, wo wir eine Flasche süßlichen Wein tranken. Es war so spannend, was und wie sie erzählte. Ja, ich schämte mich. Es war sogar ein bisschen aufregend. Ihre Schilderungen stockten nun etwas.

Ihr Durcheinandertrinken hatte das Ziel erreicht.

Ich bat meine Personenschützerin, Vivien auf ihr Zimmer zu begleiten, da sie sicher Probleme, mit dem Schampus haben würde. „Wir sehen uns morgen nach dem Frühstück am Innenpool auf Deck zehn?“

Ich lächelte sie an und gab ihr ein Abschiedsküsschen auf ihre leicht roten Lippen sowie einen Klaps auf den jungen straffen Po.

Sie quittierte das ebenfalls mit einem Lächeln.

Viviens Blick war dezent verschleiert, jedoch waren in diesem jede Menge offener Fragen zu erkennen. Spaßig zog sie sich ihr schwarzes Halstuch vor die Augen. So ist es besser, ist mir nicht so schwindlig und ich schäme mich nicht

so.


Juliette brachte sie in ihr Zimmer 1053 im ersten Deck, wo sie die Angeheiterte sogar ausziehen musste, da sie, als sie auf das Bett fiel, bereits eingeschlafen war.

Juliette war von ihrem schönen Busen überrascht, den sie einmal kurz dabei streichelte.

Doch Vivien schien davon nichts mehr mitbekommen zu haben, meinte sie später, als sie wieder in meiner Suite war.

„Der Kerl, der so etwas absichtlich versäumt, muss schwul sein.“ Wir lachten.

Fox meldete sich freiwillig an, sie für den Fall einer Wiederholung aufs Zimmer zu begleiten. „Oh lala, ich denke sie sind liiert, Fox?“

„Ja schon, aber wer seine Frau liebt, der schont sie. Oder tragen sie ihr bestes Kleid jeden Tag?“ „Es nutzt sich doch nur unnütz ab.“

„Das ist der Spruch von meinem Mann.“

„Ja, ich weiß. Das habe ich von ihm irgendwann mal aufgeschnappt.“

„Aha, ist ja interessant.“

Ich verzog argwöhnisch meinen Mund.

„Zu welcher Biene äußerte er denn solche schlagfertigen Äußerungen?“

„Oh Chefin, ich bitte um Verzeihung, ich habe so ein schlechtes Gedächtnis. Ich erinnere mich einfach an nichts mehr.“

„Damit kann ich leben und erwarte es dann genauso bei allem, was auf dieser Kreuzfahrt abgeht.“

„Ist schon vergessen, Madam, bevor überhaupt auch nur irgendwas passiert ist“, antwortete er grinsend.

„Sie können sich auf mich verlassen, in jeglicher Lage.“

„In jeder?“ Dabei feixte ich ein wenig.

„Selbst in der Horizontalen?“

„Na klar, aber ob ich da so leistungsfähig bin, müssen sie meine Freundin fragen“, lachte er.

Am nächsten Morgen frühstückte ich trotz des frischen Windes auf dem Balkon meiner Suite. Gegen 11:00 Uhr klärte es endlich auf. Die Sonne kam nun zum Vorschein.

So begann ich meinen Erkundungstrip über das Schiff, welches eines der aufregendsten der Welt sein soll. Die Einrichtung war einfach erste Sahne. Für die mehr als 800 Deutschen an Bord, von denen viele nicht der englischen Sprache mächtig waren, war das Entertainment leider verfehlt. Typisch britisch würde ich sagen.

Doch das war bedauerlicherweise nicht alles.

Ich kam mir nicht wie auf einem der feinsten und neuesten Kreuzfahrtschiffe vor, eher wie betreutes Wohnen auf See!

Denn die meisten Passagiere waren weit über ein Dreivierteljahrhundert alt.

Ich konnte den Eindruck nicht loswerden, dass bei mehreren schon der Mann mit der Sense hinterherlief.

Und am Pool war es wie in der Walfisch-Bar. Wenn einige mit ihrem schwarzen Badeanzug, den sie sicher in einer Zeltfabrik wegen Übergröße haben nähen lassen, an einem öffentlichen Badestrand gelegen hätten, würden die Helfer von WWF bestimmt versuchen, sie schnell wieder in das Wasser zu rollen.

Die Damen sollten alle an einer Miss-Wahl,

äh, ich meine: „Miss-Wal“, teilnehmen.

Die meisten wären dann von Greenpeace oder wem auch immer gewählt worden.

Das ist wohl einer der Gründe, warum mein Mann mir diese Kreuzfahrtreise zu meinem fünfundzwanzigsten Geburtstag geschenkt hat. Sicher in der Annahme, dass ich hier unter keinen Umständen etwas Verbotenes machen würde. Nicht unbedingt, dachte ich mir.

Denn die Personenschützerin, auch ihr Kollege, ebenso Vivien waren einige unanständige Gedanken wert.

Ich nahm mir vor, diese Situation so gut wie möglich auszukosten. Ihre Story von gestern Abend ließ mich schon unruhig zu Bett gehen. Also beschloss ich den Pool für VIP, der drinnen gelegen und auch beheizt war, zu nutzen.

Bereits beim Duschen wurde ich belohnt.

Juliette hatte einen Körper, den man nicht links liegen lassen konnte. Ohne Hemmungen stand sie nackt da. Sie ging sogar, als ich noch mal ins Bad wollte, wie sie war mit hinein.

Ein Opa, der im Sessel lag und zu schlafen schien, richtete sich schlagartig, besser gesagt ein Teil von ihm, senkrecht auf. Dieser Anblick ließ uns beide laut auflachen.

„Sie haben es aber drauf“, meinte ich zu ihr. „Wieso? Ich bekomme mein Gehalt dafür, Sie überallhin zu begleiten. Ich nehme meinen Job halt sehr ernst. Opi war bestimmt auch mal jung und warum soll er nicht mal wieder an seine Vergangenheit erinnert werden“, lachte sie.

Zurück von der Dusche lächelte Mr. Opi uns an, so nannten wir ihn während der Zeit nur noch liebevoll. Juliette knickste nackt, wie Gott sie schuf, brav vor ihm, stellte sich vor und reichte ihm sogar die Hand.

 

Es war ein himmlischer Anblick, ihr ansehnlicher Körper und sein mit Falten durchzogenes Gesicht. Jede könnte bestimmt über einiges Erlebte reden. Aus denen glaubte ich, schöne Lebenserinnerungen zu lesen.

Er war übrigens gerade mal siebenundachtzig, wie er uns später verriet. Dafür sah er aber noch recht gut aus.

Vorsichtig gingen wir ins Wasser.

Mein Gott, was ist das denn für eine Brühe? Viel zu warm war es. Eine Erfrischung fühlte sich anders an. Ein so großer Whirlpool war natürlich für die Gruftis an Bord gedacht.

Ich weiß, man darf nicht lästern. Es ist alles nicht so gemeint, nur etwas enttäuschend für mich.

So dachte ich doch, viele in meinem Alter hier zusehen und nun das.

Bei einigen würden sich die Würmer schon Servietten umbinden, wenn sie am Friedhof vorbeigingen.

Es kam kurz darauf ein Steward angelaufen, wenigstens ein junger und attraktiver, der eine Flasche Champagner vom Feinsten brachte, die Mr. Opi geordert hatte, als wir im Wasser fast verbrühten. Nicht nur deswegen war es eine gute Idee von ihm. Er wollte mit der unverdorbenen Jugend anstoßen, lachte er.

„Wie kam er denn da gerade auf uns?“, äußerte mein Bodyguard später.

„Mensch, das Zeug hatte es in sich oder ist es die Wärme, die in der VIP-Pool-Arena herrscht?“

„Egal, es schmeckt nach mehr“, raunte ich ihr zu.

„Zu Befehl“, lachte sie, „ich sorge für Nachschub. Doch nicht, dass es nachher heißt, ich trinke im Dienst.“

„Ach Quatsch. Das wird dienstlich angewiesen. Außerdem handelt es sich nur um notwendige Medizin, damit wir nicht bei der Hitze in Ohnmacht fallen. Wer weiß, was sonst mit uns hier passieren würde.“

„Wir werden bestimmt Opfer eines Sexualdeliktes", sagte sie mit einem grinsenden Seitenblick auf Mr. Opi.

Ich sah Juliette ungläubig an und bekam einen Lachanfall.

„Wer sollte uns denn von den Gruftis hier vergewaltigen? Seine Zeit ist doch längst vorbei!“ Sie ging näher auf Mr. Opi zu und machte brav vor ihm einen Knicks.

„Ich heiße Juliette und komme aus der Ukraine. Ich bin eine Geheimagentin und blinde Passagierin, aber sie dürfen mich nicht verraten“, lachte sie frech und fragte weiter: „Darf ich Sie Opi nennen und muss man sich dann nicht schwesterlich küssen?“

»Nein, brüderlich heißt es.

Ja bitte, da bestehe ich drauf“, meinte er gutherzig „Gut, ich zuerst“, konterte Juliette gespielt und streckte ihre Arme

aus.

Sie küsste Mr. Opi auf die Seite, wobei sie den Inhalt des Glases runterkippte, als sei es Wasser.

Die Flasche war sehr schnell leer. Sie lächelte ihn freundlich an.

„Jetzt wird es mit dem Bruderschaftstrinken mit meiner Chefin schwer, so ohne Schampus.“

„Oh nein, das darf nicht passieren“, beklagte er heftig. Sofort griff er zum Telefon um eine Neue zu bestellen.

Juliette hatte es wirklich in sich. Sie war eine echte Verführerin und ich weiß, wovon ich spreche. Es war eine nette und amüsante Atmosphäre, die sie umgab.

Sie setzte sich nun frech mit den Worten:

„Gibt es eine, die mir den Platz in diesem Augenblick streitig machen könnte?“,

neben ihn.

„Den was? Nein, ich bin schon lange allein, wissen sie und überhaupt, wer will mit einem achtundsiebzig-jährigen alten Zausel etwas zu tun haben?“

„Ich! Nun bin ich hier und werde um diesen Platz kämpfen. Aber nicht vergessen: Mit uns Frauen spielt man nicht, es sein denn, wir sind am Bett gefesselt.“

Wir lachten alle gleichzeitig. Es klang so lustig, wie Juliette das sagte, als auch schon der Steward mit einer weiteren Flasche kam.

Diesmal war es ein anderer, jedoch war er genauso schnuckelig wie der vorherige. „Wenigstens das Personal ist im brauchbaren Alter“, bemerkte ich anerkennend.

Ihr und mein Blick trafen sich. Wir hatten wohl die gleichen Gedanken.

Mein Küsschen fiel kürzer aus, weil sie mich spaßig wegzog.

„Ist doch mein Bootsschatten!“ „Ihr was?“

„Na, wenn es einen Kurschatten gibt, warum soll ich denn keinen Bootsschatten haben?“

Mr. Opi erzählte stolz, dass er aus Manchester kam, aber nach dem Krieg mehrere Jahre in Flensburg als britischer Offizier stationiert war.

„Aha, daher kommen deine guten Deutschkenntnisse.“ Opi lachte herzlich auf.

„Ich fühle mich wie Mitte vierzig“, kicherte er vergnügt.

„Ich hoffe, aber nicht bei allem“, erwiderte Juliette frech. Dabei schaute sie auf seinen weißen Bademantel, welcher mit einer goldenen Krone bestickt war. Das sollte wohl das Zeichen der Schifffahrtslinie darstellen.

„Na wenn Sie sich da nicht mal irren“, grinste er. Mr. Opi schien nicht auf den Kopf gefallen zu sein. „Wir sind so etwas wie Nachbarn“, erzählte er mir. „Na ja, also ich habe die Suite unter Ihnen. Als ich heute Morgen auf dem Balkon stand und nach oben sah, um das Wetter zu bestimmen, lehnten Sie sich gerade über die Brüstung.“

„Oh, dumm gelaufen“, lachte ich,

„denn ich trug nur einen Slip.“ Er musste mich also halbnackt gesehen haben. Ist doch so was von egal. Er war jedenfalls ein echter Gentleman. Schließlich machte er keinerlei Anstalten diesbezüglich. Mr. Opi war wirklich ein ganz Netter. Nach über einer Stunde sahen wir Vivien draußen vorbeilaufen oder besser gesagt, wie sie den Eingang suchte, was nicht so leicht war. Hier erhielt man nur mit der Platincard Eintritt.

Juliette gab ihr ein Zeichen, dass sie doch warten möge. „Soll ich?“

„Ja, das wäre nett. Wir müssen sowieso gehen.“

„Darf ich mich wenigstens schnell abbrausen, oder stört Sie das?“

Ohne eine Antwort abzuwarten, zog sie den Bikini wieder aus, um unter die Dusche zu schlüpfen. Ihre absolute Traumfigur konnte ich gestern teilweise schon im Zug beobachten, als ihre Bluse nass war. Nun stand sie so vor mir, wie ich Frauen mochte, nackt und unkompliziert.

Es war kein Gramm zu viel an ihr.

Sie war durchtrainiert, schon ihre kleinen Brüste reizten mich, von ihrem zarten Fötzchen nicht zu sprechen. Man konnte sehen, dass sie meine Blicke genoss. Wir sahen Fox draußen am Fenster, wie er Vivien ansprach. Geistesgegenwärtig sprang sie aus der Dusche und griff zum Funkgerät.

Sie teilte ihm mit, dass er sie aufhalten möge und er nicht so dumm schauen solle.

Prompt sah er hier her und bemerkte Juliette, die sich soeben abtrocknete.

Sie lächelte ihn verführerisch an.

Wie frisch ertappt, drehte sich Fox weg.

Der Spruch von gestern verunsicherte ihn wohl. Hinter Fox war gerade eine „Wal-Wanderung“ im Gange. Die dicken Alten bei ihrem Morgenspaziergang.

Hätte Susi, unsere Sekretärin, mich nicht wenigstens vorwarnen können, dass hier Johannes Heesters zu den Jüngeren gehört und an Bord die Apothekerrundschau als Bravo für Rentner angeboten wurde?

Ich schmollte etwas. Das war untertrieben.

Es sollte sich aber bald ändern.

Meine Gedanken waren zu Hause bei einer schönen Nacht, die ich mal mit der Sekretärin erlebte.

Sie wird mich bestimmt bei meinem Mann vertreten, so oder so, so wie ich sie kenne.

Und hatte sie da auch für mich eventuell vorgesorgt? Wusste Juliette etwa von meiner Vorliebe für hübsche Frauen?

Sicher hatte Susi mit ihr darüber gesprochen, was bei dem Job erwünscht sein würde, denn sie hatte eine super Art, andere zu überzeugen.

Sie berichtete mal, dass sie bei Vorstellungsgesprächen vorfühlte, wie weit man gehen könnte.

Ein zartes Lächeln huschte über Finis Gesicht.

Loyalität ist beim Job eines Bodyguards erstes Gebot und das kann man ja auslegen wie man will. Einmal war mein Mann auf einem Kongress, behauptete er jedenfalls. Da bin ich mir bei ihm immer nicht so ganz sicher, aber wir führen eine tolerante Ehe. Nennt man das so?

Er war in Venedig, als es abends an meiner Tür klopfte. Es war unsere Privatsekretärin. Sie sollte schnell irgendwelche Unterlagen, die er bei dem Kongress wohl benötigte, kopieren, abändern und ihm zusenden.

Ich bestellte uns beim Italiener etwas Warmes. Wie immer bekamen wir eine gute Flasche Rotwein als Bonus. Diese köpften wir, wie sie es nannte. Doch es war nur eine Art Spaßbremse. Erst einige Gläser meines Lieblingspfefferminzlikörs lockerten die Atmosphäre auf. Die letzten Seiten wurden zwar schräg kopiert versendet, aber es war ein netter Abend, wobei wir uns beide Male so richtig aussprechen konnten. Es wurde sehr spät.

Sie schuftete wirklich hart und hatte es gerade so gegen 1:00 Uhr morgens geschafft.

Der Wein war sehr süffig und so schlug ich ihr vor, doch zu bleiben. Wozu haben wir schließlich einige Gästezimmer in unserem englischen Landhaus in Berlin, welches eigentlich nur als Sommerresidenz diente.

Eine weitere Flasche wurde geöffnet.

Diese wurde dann auch noch von uns auf der dunkelbraunen Ledercouch nebeneinandersitzend vernichtet.

Wir lachten viel und zogen über die eingebildeten Männer her. Im Laufe dieser Flasche bot ich ihr das Du an. Irgendwie fühlte ich, dass uns etwas verband.

Der Kuss war dann unser Verhängnis oder besser. Er führte zum ersten gemeinsamen romantischen Kuscheln auf meiner Lieblingscouch. Woran ich mich gerne zurückerinnere.

Kuscheln kann man dazu kaum noch sagen.

„Was würde wohl dein Mann dazu sagen, wenn er hier wäre?“

„Nicht viel, falls er mitmachen dürfte.“


„Dürfte er?“, erkundigte sie sich neugierig und etwas erregt. Ein fragender Blick wartete auf seine Antwort.

„Ja, natürlich“, lachte ich. „Na Mensch, wollen wir ihn nicht mal zusammen verführen?“, fragte ich sie interessiert.

„Oh, bin ich ein Trottel … Das haben Sie, äh du bestimmt schon.“

„Nein, noch nicht, aber die Idee ist ohne Frage eine Sünde wert.“

„Ich könnte mit diesem Gag gut leben.

Wie sieht es mit Freitag aus, da kommt er ja von seinem Kongress zurück?

Dann kommst du Freitagabend zu mir. Wir machen einen Mädelsabend, leeren unseren Weinkeller und du schläfst hier in meinem Bett.

Wenn er eintrifft, geht er immer zuerst duschen, gewiss um sich seine Sünden abzuwaschen.

Dann kommt er unter die Decke gekrochen, um mich zu verwöhnen.“

„Geil, das wäre wirklich ein Spaß, aber er wird mich doch wohl erkennen.“

„Wieso? Wir haben immer die Jalousien zu, es ist dementsprechend stockdunkel.“

„Und du? Wo bist du dann?“

„Ich bin im Nebenzimmer, so eine Art Durchgangstür zum Gästezimmer.“

„Oh, habt ihr oft solchen Durchgangsbesuch?“ Bei dieser Frage grinste sie frech.

„Alles brauchst du auch nicht zu wissen“, konterte ich klar und deutlich. „Irgendwie machst du mich richtig an mit dem Gedanken. Komm sieh doch mal. Leg dich mal hin oder besser, gehe ins Bad. Ich lege mich hin und du gehst dann rein und sagst ehrlich, ob du was erkennst, okay?“

„Ja cool, aber ich glaube, ich habe zu viel getrunken. Ich kann kaum noch richtig denken. Wo ist das Bad?

Lass es uns angehen, bevor ich einschlafe.

Was ist mit dem Angebot, das Gästezimmer zu nutzen?“, lallte sie.

Sie sah zuckersüß aus, wie sie so neben mir saß und leicht wankte. Mein Gott, der Alkohol hatte nicht nur Ihren Kopf unter Kontrolle. Jetzt ist es auch ihr Körper, welcher darunter zu leiden hatte.

Susi sah mich mit einem Blick an, dass ich beinahe anfing zu zittern. Es erregte mich, als sie aufstand und sich ihre rote Bluse auszog, der weiß-rosa Spitzen-BH folgte.

Ihr herrlicher Busen war nicht gerade klein und sah sehr fest aus.

Ich überlegte, ob es klappen könnte, sie mit dem Bett, was ein guter Vorwand wäre, in eine heikle Situation zu bringen, die vielleicht einen netten Abend oder auch eine heiße Nacht versprach.

Sie bückte sich und hauchte in mein Ohr:

„Hier, du hast es so gewollt.“

Als ich ihren Rock auszog, fiel mein Blick auf ihr viel zu knappes, knallrotes Höschen. Es zeigte mehr, als es zu verstecken vermochte.

Zitterte ihre Stimme auch ein wenig, oder bildete ich mir das nur ein?

„Auf zur Dusche, damit ich wieder nüchtern werde“, lachte sie.

 

„Geh nach rechts, dann gleich die zweite Tür und danach brauchst du nur noch durch die andere Tür im Bad gehen, schon bist du im Schlafzimmer.“

Täuschte ich mich oder wartete sie die Erklärung gar nicht erst ab, wo es zu finden ist?

Egal, ich war geil und ging schleunigst unter die Gästedusche.

Wir spielten vertauschte Rollen. Dann zog ich mir noch schnell mein cremefarbenes Hemdchen an, welches mein Mann so sehr an mir liebt.

Ich schlüpfte ins Bett und war unendlich aufgeregt. Meine Nippel bekam ich kaum noch unter Kontrolle.

Es dauerte unzählbar lange, gefühlte dreißig Minuten, bis sie endlich ins Zimmer kam.

Erst rannte sie gegen den kleinen Tisch, der unsere Schlafzimmer-Bar beherbergt.

Dann stolperte sie fast über den Bettvorleger, einen großen Stoff Broder - Collie, welchen wir von einer Kreuzfahrt aus Schottland mitgebracht hatten. Doch dank dem, lag sie nun auf dem Bett.

Ihr Leises Stöhnen machte mich noch mehr an, auch wenn ich nicht dachte, dass dies möglich ist. Sie schlüpfte nun unter die Decke und … schlief sofort ein.

Längst massierten meine Hände meinen Busen, obwohl ich auf ein anderes Ende gehofft hätte. Susi drehte sich im Schlaf um und schmiegte sich an mich, zog ihre Beine an, um eins um meine Hüfte zu legen. Derweil drückte sie unbeabsichtigt ihre Brüste an meinen Rücken. Machte die Sache für mich nicht gerade leichter, wollte ich es mir doch vor einem Augenblick noch selbst besorgen. Meine Brustwarzen waren jetzt steif wie frisch geschlagene Sahne. Das war nicht nur meiner Hand zu verdanken. Entweder sie schlief wirklich fest oder sie tat nur so. Meine Handfläche tätschelte vorsichtig ihren Po. Was für ein geiles Feeling.

Ohne sie aufzuwecken, drehte ich mich langsam auf den Rücken, sodass ich ihren straffen Busen an meinem Arm spürte. Komischerweise waren ihre Nippel auch steif. Die Wärme ihrer Brüste stieg in mir auf. Sie lag so dicht an meinem Arm, dass mich die Lust überkam, aber mehr war einfach nicht drin.

Sie schlief wirklich.

Meine linke Hand, die rechte, war unter ihrem zarten Körper eingeklemmt, streichelte weiterhin ihren Po. Als ich meine Finger dabei etwas abspreizte, konnte ich auch mein eigenes, nur wenige Zentimeter entferntes, Fötzchen gleichzeitig liebkosen. Ich stellte mir inzwischen vor, es wäre ihre. Ich hätte sie so gern dort angefasst, doch hatte ich Schiss, ihr fast komplett rasiertes Fötzchen zu verwöhnen.

Es war eine geile Erfahrung für mich, doch als sie ihr Bein noch mehr anzog, wurde ich mutiger. Meine Finger verließen meinen Schoß und strichen über die Innenseite ihres Oberschenkels. Ein ganz leises Aufstöhnen von ihr ließ mich hoffen. Sie kuschelte sich jetzt dichter an mich und suchte im Schlaf meine Hand, um sie an ihr Fötzchen zu legen.

Ich konnte nicht anders und nutzte diese Situation schamlos aus. Meine Finger suchten den Weg zwischen ihren Schamlippen ins Innere. Sie berührten ihren Kitzler. Ich spürte, wie er steif wurde.

Sie fing an zu reagieren, sie stöhnte und doch schien sie fest zu schlafen.

Ich massierte weiter ihre Klitoris. Ihr Stöhnen wurde lauter und es sah aus, als ob sie meine Berührungen mit ihrem Traum verband.

Es gefiel ihr sichtlich, denn ihr Körper sprach Bände. Ich hatte mich etwas seitlicher gelegt, sodass ich nun, ohne mich verrenken zu müssen, mit meinen Lippen an ihre Brüste kam, um diese zärtlich mit meiner Zunge zu umranden.

Es war ein wundervolles Gefühl und ich genoss ihr wirklich geiles Stöhnen. Schneller als ich, wurde sie feucht. Dabei hatten sich längst ihre Schenkel geöffnet, um meinen Fingern einen freien Zugang zu gewähren. Sie stöhnte immer lauter und dann vernahm ich ein

„Ja Peet, endlich, nimm mich.“

„Hallo, was war das?“ Ich musste über meinen eigenen verdutzten Gesichtsausdruck lachen.

Denkt sie etwa, es ist er?

Hatte sie mich doch angelogen und längst mit ihm geschlafen?

Eigenartig. Als mir diese Gedanken durch den Kopf zogen, verspürte ich gar keine Eifersucht. War ich wirklich bereit, mit ihr und meinem Mann, zu versuchen?

Angesprochen und durchdacht hatte ich diese Situation schon oft.

Doch war in meiner Fantasie, immer ein zweiter Kerl dabei. Spielte das letztendlich eine große Rolle? Sex zu dritt und der Vorgeschmack einer möglichen weiteren Person?

Tausende Gedanken, wovon die meisten sehr erotisch waren, schossen mir durch meinen Kopf, mittlerweile spürte ich, wie sich ihre Hand langsam den Weg zu meinem Fötzchen bahnte, was mich entschädigte. Hatte ich es ihr nicht eben sogar noch vorgeschlagen?

Ich küsste ihre Brüste und mein zärtliches Beißen, so machte es Peet immer mit mir, ließ sie aufbäumen.

Ihre Finger schoben sich in mein Fötzchen, was mich jetzt aufstöhnen ließ.

Susi setzte sich auf einmal schlagartig auf und ein Erschrockenes: „Was ist das?“, folgte.

„Mein Gott sind Sie, äh, bist du es wirklich?

Oh, ich habe geträumt, dass du mich verführst.“

Bestimmt dachte ich mir. Ich glaube ja auch noch an den Weihnachtsmann. Ist mein Busen tatsächlich so klein, dass sie mich mit Peet verwechselte? Ich hielt es für besser, nicht näher auf meinen Mann einzugehen.

„Ist der Gedanke so unangenehm?“

„Nein, wo denkst du hin? Es war so schön mit dir.“

„Finde ich auch“, hauchte ich leise zurück und betätigte dabei den Dimmer, um ein ganz klein wenig Licht zu machen.

Längst war die braun-goldfarbene Bettdecke auf dem Boden gelandet, wir waren nackt.

„Komm, lass uns die Fantasie weiterträumen.“ Ich streckte ihr meine Hände hin, die sie sofort ergriff.

„Oh ja, jetzt oder nie“, flüsterte sie. „Träumen wir weiter.“

Langsam auf mich zu rutschend, drückte Susi mich nach hinten runter. Ihre Lippen berührten meine Brüste, was in ein zärtliches Beißen überging.

Ungehemmt stöhnte ich dieses geile Gefühl laut heraus, schließlich konnte ich mich endlich gehen lassen. Sie knabberte an meinen Busen und ich dankte es ihr sofort mit meinen Fingern, welche längst wieder den Weg in ihr Fötzchen gefunden hatten und die sie dort ungehemmt streichelten.

Viel zu schnell erlebte ich einen nicht aufhörenden Orgasmus.

Susi bettelte mich geradezu an, noch nicht aufzuhören, als auch durch ihren Körper ein Zittern der Erlösung ging.

„Mein Gott was war das?“, keuchte ich, als ich langsam wieder runterkam.

„Etwas was wir jederzeit gerne wiederholen können. Immer zu. Hörst du?“

Dabei sah sie mich so nett an. Sie ist ja auch eine Hübsche, sodass ich nicht umhin kam, sie in meine Arme zu nehmen.

Mein: „Bestimmt“, ging in einem langen und zärtlichen Kuss unter, der dieses Erlebnis besiegelte.

Susi fragte keck: „Willst du noch immer den Samstag als Verführungstag?“

Ihr Angebot nahm ich an.

„Ich glaube … ja, ich wäre dabei.“

„Auch denke ich jetzt, dass Peet es keinesfalls merken wird, jedenfalls nicht gleich.

Davon hast du mich ja eben mehr als überzeugt“, flüsterte sie, während sie in meinen Armen lag. „Okay, packen wir es an“, lachte ich. „Aber davor könnten wir beide noch etwas üben, richtig?

Es war schließlich neu für uns, jedenfalls für mich. Was schön ist, kann man doch wiederholen oder siehst du das anders?“

„Und ob. Das sollten wir“, schnurrte Susi.

Das Gästezimmer blieb diese Nacht unbenutzt.

Kurz darauf sind wir beide vor Erschöpfung, zufrieden eingeschlafen.

Freitag war ein hektischer Tag. Alles, was schief gehen konnte, ging daneben.

Susi rief mich an und fragte vorsichtig an, ob unser Date noch stehe. Ihre Stimme klang so liebevoll und zärtlich. Sie tat mir so gut, dass sie mich wieder in die heile Welt zurückholte.

Ich fühlte mich sofort besser.

Natürlich hatte ich an dem Tag öfter daran gedacht, doch ich war einfach nicht gut drauf, was sich aber nach diesem Anruf schnell änderte. „Warum sollte ich das Leben nicht genießen?

Es ist viel zu kurz, als sich über etwas zu ärgern, was morgen schon in die Zeitung von heute eingewickelt wird“, sagte mein Vater immer und er hatte Recht!

„Okay, aber wie wollen wir es denn anfangen?“, unterbrach mich Susi. „Einfach nach dem Motto alles kann, nichts muss!“

Hallo, ist das etwa ein Spruch aus dem Swingerclub? Ich hatte ihn irgendwo mal gelesen. Woher kannte sie den?

Hatte sie es mehr hinter den Ohren, als ich dachte?

„Lass uns gegen 20:00 Uhr am Lützowufer beim Japaner treffen und schön Sushi essen. Das soll aphrodisierend wirken. Dann sehen wir, ob der Tag besser zu Ende geht, als er begonnen hat.“ „Das garantiere ich dir. Du wirst es erleben“, waren Susis Worte.

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