Der Teufel vom Ryck
Über das Buch
In Greifswald wird 1490 der Medizinprofessor Heiden in seinem Haus ermordet. Mit seinen fortschrittlichen Gedanken hatte er sich im konservativen Universitätsmilieu viele Feinde gemacht. Der Kopist Martin, der sich in der Mordnacht ebenfalls im Haus befand, macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Von Professor Heiden hatte Martin einen ebenso lukrativen wie mysteriösen Auftrag erhalten: In nächtlicher Arbeit soll er ein seltenes medizinisches Buch abschreiben. Niemandem darf er von seiner Tätigkeit erzählen, niemand darf ihn auf dem Weg zur Arbeit sehen. Die Vorsichtsmaßnahmen befremden Martin, aber er hält sie ein – bis schließlich eines Nachts sein Auftraggeber im eigenen Haus erwürgt und er selbst niedergeschlagen wird. Rasch ist ein Schuldiger gefunden, doch Martin ist von dessen Motiv nicht überzeugt und beginnt, selbst zu ermitteln. Auf Hilfe kann er dabei nicht hoffen, denn jeder in der kleinen Stadt versucht, seine eigenen Interessen zu wahren. Martin stößt auf Widerstände und gerät in Konflikte zwischen Professoren, Heilkundigen und Pfuschern, zwischen Tradition und Fortschritt. Dennoch sucht er weiter nach dem wahren Mörder und schwebt dabei selbst in ständiger Gefahr, durch den Teufel vom Ryck überrascht zu werden.
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