Umfang 390 seiten
Über das Buch
In den 'Gesammelten Werken' von Dionysius Areopagita finden sich zentrale Texte des christlichen Mystizismus, die seit ihrer Entstehung im frühmittelalterlichen Byzanz intensive theologische, philosophische und kulturelle Debatten inspiriert haben. Areopagitas Schriften zeichnen sich durch eine komplexe symbolische Sprache und eine nicht-lineare Denkstruktur aus, die den Versuch darstellen, das Unaussprechliche, die absolute Transzendenz Gottes, in Worte zu fassen. Diese Werke, einschließlich bekannter Schriften wie 'Über die himmlische Hierarchie' und 'Über die göttlichen Namen', positionieren sich an der Schnittstelle zwischen negativer Theologie und mystischer Erfahrung und illustrieren auf einzigartige Weise den Weg der Annäherung an das Göttliche durch Abstraktion und Verneinung. Der pseudonyme Autor Dionysius Areopagita, dessen wahre Identität und Lebensdaten bis heute ein Mysterium bleiben, wird oft mit dem ersten Jahrhundert n. Chr. in Verbindung gebracht, jedoch deuten stilistische und inhaltliche Analysen auf das späte 5. oder frühe 6. Jahrhundert hin. Dieses zeitliche Rätsel verleiht den Schriften eine zusätzliche Dimension der Faszination und hat zu vielfältigen Interpretationen und Aneignungen im Laufe der Jahrhunderte geführt. 'Gesammelte Werke' von Dionysius Areopagita bieten einen unerschöpflichen Schatz für Leser, die sich für christliche Mystik, Theologie und philosophische Reflexionen über das Göttliche interessieren. Diese Texte sind nicht nur für akademische Studien von Bedeutung, sondern laden auch zu einer persönlichen spirituellen Auseinandersetzung ein. In der Tradition der negativen Theologie stehend, eröffnen sie neue Wege, sich dem Unbegreiflichen geistig zu nähern. Ihre Lektüre erfordert und fördert eine kontemplative Haltung, die in der heutigen schnelllebigen Zeit eine Quelle tiefer Inspiration und innerer Ruhe sein kann.
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