Corporate Design Universell

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Corporate Design Universell
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Corporate Design Universell

1  Titel

2  Einleitung

3  Entwicklungsphasen

4  Funktion und Wirkungsweise

5  Die Grundbegriffe

6  Gestaltungsmaxime

7  Das Corporate Design

8  Corporate Design Anwendungen im Überblick*

9  Verweise

Titel
Babett Ammari

CORPORATE DESIGN UNIVERSELL

Postdigitale visuelle Erscheinungsbilder.

Elemente, Prinzipien und Regeln.

Eine grundlegende Zusammenfassung.

Einleitung

Das visuelle Erscheinungsbild von Unternehmen ist der stilgebende Mix aus gestalterischen Elementen, die das für uns unverwechselbare, charakteristische visuelle Bild eines Unternehmens prägen:

Das Corporate Design.

Corporate Design hat sich durch die Digitalisierung verändert – doch es war, ist und bleibt die konzeptionelle Basis aller Gestaltungen und das visuelle Gesicht von Unternehmen und Organisationen.

Entwicklungsphasen
Entwicklungsphasen von Corporate Design

Treiber der Entwicklung von Design ist der wissenschaftlich-technische Fortschritt. Schauen wir uns die Entwicklung des Designs im Allgemeinen und die des Corporate Designs im Besonderen an, so sehen wir wesentliche Veränderungen mit der Entwicklung von Waren, Warenströmen und den wissenschaftlich-technischen Möglichkeiten der jeweiligen Zeit.

Bis zur industriellen Revolution Ende des 19. Jahrhunderts wurde nur ein Element des visuellen Erscheinungsbildes verwendet und ließ den Absender oder das Unternehmen erkennen: Das Logo.

Töpferwaren wurden mit den Zeichen der Töpferwerkstätten versehen, im Mittelalter gab es z.B. Notariats- und Gildezeichen, Buchdruckereien und Verlage entwickelten eigene Signets.

Wir könnten diese Phase die „Einfache Signetphase“ nennen.

Mit der massenhaften Produktion von Gütern nach Einsetzen der Industriellen Revolution und der Entstehung von Massenmärkten waren Maßnahmen zum Absatz der Waren nötig. Durch die Fülle des Angebotes begann der Wettbewerb der Marken. Es galt für Unternehmen, sich bekannt zu machen, die Qualität der Produkte zu unterstreichen, um dem Käufer die Kaufentscheidung zu implizieren.

Der Beruf des Designers entstand.

Produkte wurden gestaltet. Produkte wurden visuell beworben: Logos fanden sich nicht mehr nur auf den Produkten selbst, sondern auch auf neugestalteten und gedruckten Medien: auf Produktkatalogen, auf Plakaten, auf Aufstellern und Werbebannern. Es begann die Phase der Printmedien, die wir die „Einfache Medienphase“ nennen könnten, die bis zum Einsetzen der Digitalisierung dauerte

und sich durch die Entwicklung und Gestaltung konsistenter visueller Erscheinungsbilder auszeichnete.

Während der digitalen Revolution folgten Brüche in der Anwendung von visuellen Erscheinungsbildern, denn analoge Erscheinungsbilder funktionierten nur analog. So kam es in den Nullerjahren zu einer zweiten „Signetphase“ – nennen wir sie die „Digitale Signetphase“: Sie ist gekennzeichnet durch eine auf das Logo reduzierte Darstellung des unternehmerischen Erscheinungsbildes in den Unternehmensdarstellungen im Web sowie eine signifikante Verwendung von Logos in den neuen sozialen Kanälen, mit dem Logo als profilgebendem Bild.

Durch die digitale Revolution mussten visuelle Erscheinungsbilder neu entwickelt werden, da sie für analoge Anwendungen konzipiert wurden und digital nicht funktionierten. Farben mussten für die digitale Verwendung neu definiert werden,

Formen mussten vereinfacht und signifikanter werden und Schriften für den digitalen Gebrauch konzipiert werden.

Mit anderen Worten: aus printgleich musste vielseitig werden. Corporate Design musste nun umfassend und allgemeingültig – universell - funktionieren.

In den Zehnerjahren sind die technischen Möglichkeiten dank smarter Anwendungen und Geräte vielfältig. Dieser Grundlage folgt die Forderung nach universellem Corporate Design – Firmen sind nun nur universell visuell existent.

Die digitale Revolution erzeugte digitalen Druck, in deren Ergebnis Corporate Design allgemeingültig entwickelt wird. Wir könnten hier nun von der postdigitalen „Universellen Medienphase“ sprechen.

Corporate Design

ist universell.