Die Alchemie des finanziellen Erfolgs

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Die Alchemie des finanziellen Erfolgs
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Impressum

Die Alchemie des finanziellen Erfolgs

Árpad von Tóth-Máté & Ádám Keresztes

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright: © 2013 Árpad von Tóth-Máté & Ádám Keresztes

ISBN 978-3-8442-7046-4

Dieses Buch widmen wir

allen Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern der

„Cashflow Business Academy“.

Das Buch ist aber auch allen Menschen gewidmet, die ihr Leben – besonders ihre finanzielle Bildung - in die eigenen Hände nehmen ….

… und all jenen, die den Weg aus dem Hamsterrad finden wollen und für sich und ihren Kindern ein Leben in Wohlstand ermöglichen möchten!

ES LOHNT SICH

Danke

Wir danken all den vielen Seminarteilnehmern und allen Cashflow-Club-Mitgliedern, die uns angespornt haben, das erste umfassende Fachbuch zum Thema Tax Liens in deutscher Sprache zu verfassen.

Unser besonderer Dank gilt unseren Familien, die während Monaten viele Entbehrungen auf sich nehmen mussten.

und natürlich bei Ihnen, liebe Leser, denn mit diesem Fachbuch, bekommen Sie nicht nur alles in die Hand, um Wohlstand und Reichtum aufzubauen, sondern auch ein Werkzeug, wenn nicht gar eine Waffe gegen die Banker, die selber glauben, dass sich Rendite, Sicherheit, Verfügbarkeit sich gegenseitig ausschliessen.

Viel Spass beim Lesen und noch mehr Spass bei Ihrer Umsetzung!

Strategischer Vermögensaufbau

Vorwort

Tag für Tag werden wir von Medien, Banken und anderen Finanzanbietern berieselt: was für uns gut sei, was wir kaufen sollten. Die Ergebnisse sind jedoch wenig berauschend.

Widersprüchlich, sogar paradox ist ja auch die Tatsache, dass uns Finanzinstitute, Staat und Medien weismachen möchten, wie wir unsere Vorsorge aufbauen sollten. Im Zeitalter von Staatspleiten, Bankenschirmen und ESM leben wir heute in einem System der Bevormundung.

Pensionskassen, Versicherungen, sogar „Professional Investors“ sind heute nicht mehr in der Lage, selbst Mindestrenditen von 1,5% zu garantieren. Anderseits hören wir von Millionenabfindungen gescheiterter Managern.

Wenn wir nicht als Marionette unser Dasein fristen wollen, müssen wir handeln. Es ist Zeit, das Ruder selbst in die Hand zu nehmen, weil sich heute das Wissen der Menschheit in 18 Monaten verdoppelt.

Mit unserer Buchreihe: „Alchemie des finanziellen Erfolges“, fokussieren wir unser Know-how auf einzelne Investment-Möglichkeiten, welche Ihnen Ihre Bank nicht anbieten wird. Wir werden aufzeigen und Ihnen beweisen können, dass sich Themen wie: Rendite, Sicherheit, Verfügbarkeit, Steuer und Kostenstruktur nicht widersprechen müssen.

Mit diesem Buch: „Alchemie des finanziellen Erfolges – Tax Liens: Mit Zinsstrategien zum Wohlstand“ halten Sie ein Buch in der Hand über ein Investment, welches zu den sichersten und besten des Investment-Universums gehört.

Nein, kein komisches Investment, wo Sie Gelder auf die Bahamas verschicken müssen. Kein Investment, welches so viele Gebühren verschlingt, um nach 10 Jahren gerade mal das investierte Kapital zu erhalten.

Nein. Das Zauberwort heißt: Tax Liens!

 ⇒ Es ist ein Investment, welches Schulen und somit die Bildung finanziert und die Sicherheit fördert.

 ⇒ Ein Investment – und jetzt werden Sie vielleicht erstaunt sein – in welchem das Finanzamt Ihr Freund sein wird.

 ⇒ Ein Investment, das Ihnen gesetzlich eine 2-stellige Rendite garantiert.

 ⇒ Ein Investment, welches Ihnen – selbst Banken 12, 18, 20 oder noch mehr Prozente auszahlen wird.

 ⇒ Ein Investment, welches auf staatlichen und gesetzlichen Grundlagen seit über 300 Jahren existiert und gerade in Krisenzeiten gefragter ist denn je.

 ⇒ Ein Investment, das anderen Menschen hilft, ihr Eigentum zu bewahren

Konnten wir Ihr Interesse wecken?

Wir sind führende Fachleute auf dem Gebiet der Investition in Tax Liens Certificates (Zertifikate aus dem Steuerpfandrecht) im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam mit unseren Partnern ha-ben wir extrem viel Zeit damit verbracht, Schulungen abzuhalten und erfolgreiche Transaktionen durchzuführen.- Somit gehören wir zu den kompetentesten Praktikern und Coaches im Tax Liens-Business weltweit.

Unsere Tax Liens-Geschichte:

2008 habe ich, Árpád von Tóth-Máté, der Mitbegründer der heutigen Tax Liens Investment AG, Zug, den ersten Tax Liens Investmentfonds in Euro initiiert und aufgelegt. Da die KAGs (Kapital-Anlagegesellschafts-Gesetze) in Europa sehr restriktiv sind, wurden Fondsstandorte in der Schweiz, Liechtenstein, Luxembourg, Guernsey und Jersey analysiert und bewertet. Die meisten KAGs sehen vor, dass eine einzige Depotbank die Ein- und Ausgänge des Fonds ausführt und kontrolliert. Eine andere, nicht minder wichtige Bestimmung besagt, dass Investments täglich, wöchentlich oder monatlich verfügbar sein müssen. Sie werden sehen, dass Tax Liens oder Tax Deeds verschiedene Laufzeiten aufweisen.

Ein komplexes Liquiditätsmanagement ist notwendig, um eine permanente Liquidität sicherstellen zu können. Daher haben wir damals die Entscheidung getroffen, diesen Fonds als Offshore-Fund zu platzieren.

Durch die massgebenden Einschnitte verschiedener Finanzplätze weltweit, insbesondere in Europa, haben wir entschieden, keinen neuen Fonds aufzulegen. Wir gründeten eine Beteiligungsgesellschaft, eine Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht: die Tax Liens Investment AG. Über diese Aktiengesellschaft bieten wir Tax Liens und Tax Deeds an.

Auch weil der US-Immobilienmarkt zusammengebrochen ist und die US-Wirtschaft in den letzten Jahren stark zu kämpfen hat, hat der Tax Liens-Markt alleine 2011 ein Volumen von über 15 Mrd. USD erreicht. Stagnierende Wirtschaft, stagnierende Arbeitslosenzahlen, aber auch die Kluft zwischen Arm und Reich verändern die Märkte permanent. Daher ist der Zeitpunkt für Tax Liens-Investments ausgezeichnet. Durch diese Investments haben wir ebenfalls die Möglichkeit, Brücken zu den Menschen zu bauen, die aus der finanziellen Not heraus eine attraktive, staatlich garantierte Lösung erhalten.

Die Anleger, vor allem von Schweizer, Deutschen oder Österreichischen Banken, wurden jedoch nicht gerade mit attraktiven Zinsen, gutem Service und transparenten Investments verwöhnt.- Tax Liens-Investments eignen sich deshalb ideal als Beimischung in jedes Depot. Wir gehen sogar noch weiter und sagen, dass Tax Liens, wie physisches Gold, Silber und andere Edelmetalle oder strategische Metalle, ein „Muss“ sind. Es sollte für jeden risikoaversen Investor und Anleger eine Pflicht sein, in Tax Liens zu investieren. Gemessen am Ertrag, halten wir die Tax Liens und Tax Deeds zu den sichersten Anlageformen der Welt. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass es nur für Investoren und Anleger geeignet ist, welche über ausreichende Liquidität verfügen. Empfehlenswert hierfür ist das Sachbuch: „Cashflow - Endlich raus aus dem Hamsterrad“, welches über die Liquiditätsstrategien von Anlegern detailliert Auskunft gibt (Novum Verlag: ISBN-13: 978-3990267172).

Dieses Buch wurde aus jahrzehntelagen Erfahrungen zusammengetragen und auf den neuesten Stand gebracht. Das Verstehen dieser Inhalte ersetzt jedoch keine persönliche Beratung und es verfügt schon gar nicht über die Vollständigkeit steuerrelevanter Themen. Dieses Buch ist keine Quelle von Informationen rechtlicher oder buchhalterischer Art oder zu Fragen der Einhaltung von Richtlinien. Es wird empfohlen, vor jeder Entscheidung,- die rechtlichen- oder finanziellen Folgen, die diese für Sie haben könnte,- den Rat von externen, juristischen oder unabhängigen Finanzfachleuten einzuholen.

Ich konnte Ádám Keresztes, einen ausgewiesenen Tax Liens – Experten dazu gewinnen, gemeinsam mit mir „Die Alchemie des finanziellen Erfolges: – Tax Liens: Mit Zinsstrategien zum Wohlstand“ für Sie zu schreiben.

Ádám ist der Leiter des Asset Managements der Tax Liens Investment AG und einer der ausgewiesensten Experten im deutschsprachigem Raum im Bereich der Tax Liens und Tax Deeds. Er wird Ihnen vor allem die technischen Finessen und Möglichkeiten näher bringen. Meine Aufgabe ist es, Ihnen die Zusammenhänge und Möglichkeiten dieses Investments aufzuzeigen.

Doch nun zu Ihnen:

Ihre persönlichen Erfahrungen (einschließlich der Höhe Ihrer Umsätze oder Gewinne) hängen davon ab, wie viel Zeit und Arbeit Sie investieren möchten, sowie von anderen massgebenden Faktoren. Es ist nicht beabsichtigt, dass dieses Buch dazu angefertigt wurde, um Umsätze oder Gewinne zu garantieren. Die individuellen Ergebnisse werden durch verschiedene Variablen beeinflusst. Ihre persönlichen Ergebnisse werden wahrscheinlich von den angegebenen Beispielen abweichen. Aus gesetzlichen Gründen können wir Ihnen daher keinen persönlichen Erfolg versprechen und haben keine Kontrolle darüber, wie Sie dieses Buch einsetzen. Wir können daher keine Verantwortung für Ihre Ergebnisse übernehmen.

Die einzige Person, welche die notwendigen Maßnahmen einleiten kann um Ihren persönlichen Erfolg sicherzustellen, sind Sie selbst!

InhaltKapitel 1Einleitung: Bekannte Anlageformen und deren Vor- NachteileEin Exkurs in das Grundlagenwissen von KapitalanlagenKapitel 2Warum Tax Liens- und Tax Deeds-Certificates die beste Anlageform ffinanziellen Erfolg sindKapitel 3Der TLC-Prozess: Geld verdienen mit Tax LiensKapitel 4Vorbereitung = Profit neller Tax Liens-Certificate- Experte richtig vorbereitetKapitel 5Die Recherche als SchlDer Analyseprozess, der Ihnen Profit garantiertKapitel 6Mit der Macht des Kapitel 7Der erfolgreiche Weg zum eigenen Immobilien-PortfolioKapitel 8Jung und reich in den Ruhestand - Mit Zinsstrategien zum WohlstandKapitel 9Erfolgsstrategie Kapitel 10Erfolgsgeschichten Kapitel 11Kompaktes Wissen Gastkommentar Ingo Wolf,CEO Commodity Trade GmbHIhr persGlossar

 

Kapitel 1
Einleitung: Bekannte Anlageformen, deren Vor- und Nachteile

Die Geschichte

Stellen Sie sich vor: Ihr Vater oder Großvater hat im Jahre 1948 100´000 Schweizer Franken (oder DM oder österr. Schilling) gehabt. Welche Möglichkeiten hatte man früher (und auch heute) dieses Geld anzulegen?

Grundsätzlich unterscheidet man im Fachjargon zwischen Sachwerten, also Investitionen in Immobilien, Edelmetallen, Beteiligungen, Kunst und vieles mehr oder Geldwerten, wie Sparbuch, Anleihen, Lebensversicherungen und ähnlichen „Zahlungs-Versprechungen“, welche uns für die Zukunft gemacht werden.

Hätte Ihr Großvater diese 100´000. — quasi nur unters Kopfkissen oder in Geldwerte angelegt, so hätten diese 100´000. — nach Abzug der Inflation nur noch eine Kaufkraft von 9´000. —! Dies ist ein Verlust von minus 4,5% pro Jahr.

Hätte er wiederum das Geld in Sachwerte investiert, so wären daraus 2,5 Mio. geworden. Mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 6% pro Jahr.

Diese Grafik veranschaulicht, welche Auswirkungen es hat, wenn man langfristig eine falsche Strategie verfolgt:


Erstaunlich ist auch die Feststellung, dass sich seit der Jahrtausendwende die Inflation verschlechtert hat und diese Grafik, würde man sie auf heute projizieren, noch extremer ausfallen würde.

Interessanterweise wurden bereits in den 80er Jahren empirische Untersuchungen gemacht und man hat wissenschaftlich festgestellt, dass der Anlageerfolg zu 98,6% von der Anlagestrategie abhängt und lediglich zu 1,4% von der Titelauswahl. Dennoch berieseln uns die Massenmedien in Presse und Fernsehen, dass Aktien und Investmentfonds ein „Muss“ sind, welche Titel zu den Top-Performern gehören und was Sie tun müssen, um davon zu profitieren.

Doch wie sieht die Praxis aus?

Komischerweise hören wir mehr von Bankern, die Millionen scheffeln, nicht aber von Kunden, die durch ihre Bankberatung reich geworden sind. Aber stützen wir uns hier auf das Thema:

Wenn wir zu unserer Hausbank gehen, erhalten wir meistens „hauseigene Investment-Produkte“, lassen wir uns von einem Finanzberater beraten, so empfiehlt dieser in der Regel jene Investments, an denen er am meisten verdient. Somit haben wir uns zur Aufgabe gemacht, die finanzielle Bildung in den Fokus zu rücken und die Teilnehmer unserer Lehrgänge, Seminare und Workshops darauf vorzubereiten, ihren finanziellen Erfolg selber in die Hand zu nehmen.

Welche Anlageformen kommen Ihnen spontan in den Sinn?

 ⇒ Das Spar(ß) buch

 ⇒ Anleihen, Obligationen oder Rentenpapiere (neudeutsch: Bonds) (-fonds)

 ⇒ Immobilien (-fonds)

 ⇒ Aktien (-fonds), Beteiligungen etc.

Gerne veröffentlichen wir einen Passus aus dem Buch: Cashflow – Endlich raus aus dem Hamsterrad. Hier gehen wir auf wesentliche Punkte bei den Anlagekriterien ein:

Ein Exkurs in das Grundlagenwissen von Kapitalanlagen

Welche Voraussetzungen müssen für Sie erfüllt sein, wenn Sie Geld anlegen möchten? Grundsätzlich werden hier: Rendite, Verfügbarkeit und Sicherheit in den Vordergrund gestellt. Es scheint aber wie verhext zu sein, da sich diese Punkte gegenseitig zu widersprechen scheinen. Oder kennen Sie eine Anlageform, welche eine sehr hohe Rendite abwirft und gleichzeitig eine hohe Sicherheit bietet? Nein? Aus diesem Grunde sprechen wir hier von einem „magischen Dreieck“.

Eine andere Feststellung: Wenn Sie 100 Menschen fragen, was sie unter „Rendite“, „Verfügbarkeit“ oder „Sicherheit“ verstehen, erhalten Sie wahrscheinlich auch 100 verschiedene Antworten. Daher müssen Sie Ihre eigene Strategie finden. Die „Kunst“ ist nun, eine persönliche Strategie für Sie auszuarbeiten, wo diese Definitionen für Sie gelten. Schauen wir uns diese Punkte genauer an:


1. Zinserträge:

Zum einen gibt es Zinserträge. Zinserträge werden pro rata temporis berechnet und meistens jährlich gutgeschrieben. Hier reden wir von ausgeschütteten Zinserträgen. Sofern diese Zinsen reinvestiert (wieder angelegt) werden sollten, sprechen wir von Thesaurierung. Zinserträge sind wie Einkommen und werden entsprechend besteuert.


Andererseits gibt es Kursgewinne: Kursgewinne resultieren aus aktuellen Marktgeschehnissen. Steigt die Aktienbörse, steigen automatisch deren Kurse und somit deren Wert.

Kursgewinne sind „Moment-Aufnahmen“. In den 90ern, wo Firmen z. B. Restrukturierungsmaßnahmen (Entlassungen von mehreren tausend Menschen) veranlasst haben, hat die Börse gejubelt, weil dadurch Geld eingespart werden konnte, und dadurch sind die Kurse gestiegen.

Wenn heute Firmen zu solchen Maßnahmen aufrufen, brechen die Kurse ein, weil genau dieselben „Protagonisten“ davon ausgehen, dass es diesen Firmen schlecht geht und verursachen eine Panik. „Verrückte Welt!“

Die Börse hängt nur davon ab, ob es mehr

Aktien als Idioten oder mehr Idioten als Aktien gibt.

André Kostolanyi (*1906–1999)

2. Kursgewinne:


Ziel: günstig kaufen teuer verkaufen

Rendite/Gewinne/Erträge = Kapitalzuwachs

Es gibt verschiedene Ansätze, Risiken zu reduzieren, Erträge zu optimieren und somit Strategien zur Gewinn-Optimierung anzustreben.

Einen der bekanntesten Ansätze entwickelte Harry Markowitz: Er studierte Wirtschaftswissenschaften und beschäftigte sich mit mathematischen Methoden auf dem Wertpapiermarkt. In der Folge entwickelte er Berechnungsmethoden für die Klassifikation von Portfolios (Moderne Portfoliotheorie). Hierfür wurde er 1990 für seine Theorie der Portfolio-Auswahl mit dem Wirtschaftsnobelpreis zusammen mit Merton H. Miller und William Sharpe ausgezeichnet.

Er errechnete, dass, wenn man zwei unterschiedliche Wertpapiere (z. B. Aktien) in einem Depot hat und diese z. B. auch gleich hoch investiert sind, sich das Risiko-/Ertrags-verhältnis nicht linear verhält.

Beispiel:

Kauf mit einem Ø Ertrag und einem Ø Risiko

einer Aktie A von 20% von 30%

und Aktie B von 10% und 20%

beläuft sich das Depot NICHT auf Ø 15% Ertrag und auch nicht auf Ø 25% Risiko, sondern verbessert das Portfolio maßgeblich. Wie, sehen Sie auf nachfolgendem Schema:


Um zu demonstrieren, wie komplex die Materie ist, möchte ich Ihnen die Formel zeigen, für welche Harry Markowitz 1990 den Nobelpreis erhalten hat:



Ein Nobelpreisträger ist aber (leider) kein Garant für Erfolg. 1994 haben sich gleich 3 Nobelpreisträger zusammengetan und den LTCM-Hedgefonds gegründet (Long Term Capital Management). Die Mindestanlage-Summe betrug 10 Mio. USD. Trotz Unterstützung der US-Notenbanken und diverser Großbanken wurde der Fonds bei einem Verlust von über 125 Mrd. geschlossen. Irgendwie wiederholt sich die Geschichte immer wieder … Nur die Namen ändern sich!

Wären demnach akademische Titel und Auszeichnungen ein Garant für Erfolg, gäbe es keinen Finanzcrash, keinen Rettungsschirm oder arbeitslose Akademiker. (Ob dies eine Meinung oder ein Fakt ist, überlasse ich Ihrem Urteilsvermögen). Wenden wir uns wieder dem praktischen Teil zu und beschäftigen wir uns mit der Rendite.


Wenn die Börsenspekulation leicht wäre,

gäbe es keine Bergarbeiter, Holzfäller und andere Schwerarbeiter. Jeder wäre Spekulant.

André Kosztolànyi

Zunächst einmal müssen wir die Definition konkretisieren und uns fragen, was „Mehr-Rendite“ heißt, denn immerhin bekommen wir auf dem Sparbuch 0,5% und auf die Staatsanleihen (einer Obligation, bei welcher der Staat als Gläubiger auftritt und uns Geld schuldet) zwischen 1% und 3% p.a. Da diese Anlageformen als „sicher“ gelten, müssen wir uns fragen, welches Risiko wir eingehen, um eben diese „Mehr-Rendite“ zu erhalten, also dem darüber steigenden Teil. Hier müssen wir zwei wesentliche Faktoren berücksichtigen:


Doch wie sieht die „Realität“ aus? Wie hoch ist die Inflation tatsächlich? Nachfolgend ein Ver gleich von Waren und Dienstleistungen vom Jahre 2000 bis 2010:


Inflation 2000 bis 2010 Butter: +40,1% Gemüse: +8,9% Leichtes Heizöl: +26,5% Kraftstoff: +11,2% Nahrungsmittel: +2,6% Strom: +8,0% Speisefette: +15,5% Obst: +7,7% Pauschalreisen: +13,9% Fleisch & Fisch: +3,3% effektive Inflationsrate >3 %

Welche Auswirkungen hat das nun auf unser Anlageverhalten? Ein Beispiel mit 10 000€ und 0,50% Zinsen pro Jahr:

Anlage: 10 000,00€

Zins: 0,5 % + 50,00€ (0,5% Zinsen)

abzgl. 25 % - 12,50€ (25% Steuer)

abzgl. 3 % - 300,00€

Vermögenswert 9 737,50€

Somit reduziert sich die reale Kaufkraft nach 12 Monaten um über 2,5%.

Warum ist das so? Warum widersprechen sich Die offiziellen Zahlen von den Zahlen an der Zapfsäule oder im Einkaufskorb beim Discounter? Eine einfache Antwort ist, dass wir Menschen im Grunde genommen Herdentiere sind und wenn wir uns bewusst wären, dass wir über 3% Inflation haben, würden wir unser Geld nicht für banale 1% oder noch weniger der Bank überlassen.

Trotz Basel I, II und III (Schlagworte, welche Banker immer benutzen, wenn sie mehr Geld von Ihnen möchten oder mehr Sicherheiten, wenn es um Ihre Hypothek geht) haben Banken im Gegensatz selber eine verhältnismäßig geringe Eigenkapitalquote. Würden also alle Sparer ihr Geld um 10 Uhr vormittags abheben, könnten um 12 Uhr alle Banken dicht machen. UBS zum Beispiel, war vor der Krise „die heilige Kuh“ der Schweiz. Als diese mitten in der Finanzkrise havarierte, hatte sie lediglich 3% Eigenkapital und war faktisch pleite. Wenn Sie jedoch eine Hypothek bei der Bank wollen, verlangt die Bank von Ihnen, dass Sie mindestens 20% Eigenkapital besitzen. Merken Sie was?

Drei Faktoren beeinflussen die Inflation:

 1.) Konsum-Index (Consumer-Price-Index).

 2.) Inflation der Vermögenswerte

 3.) Inflation des Warenpreises

Während viele Elektroartikel, wie Fernseher, Handys markant günstiger geworden sind, sind Rohstoffpreise, wie Öl, Lebensmittel um über 60% in den letzten Jahren gestiegen. Diese Steigerungen beflügelten die Börsen. Die Kurse an den Weltmärkten sind an vielen Orten 2-stellig gestiegen.

Diese Wertsteigerungen werden ebenfalls herangezogen, um diesen Konsum-Index wieder zu nivellieren, d.h. zu reduzieren. Da jedoch nur ca. 8% der Menschen an den Börsen investiert sind, merken diese natürlich diese Preissteigerungen wenig bis gar nicht. Dies sollte Ihnen zu denken geben und Sie sollten sich fragen, wie auch Sie hiervon in Zukunft profitieren können. Welche Auswirkungen hat aber nun die Inflation auf Ihr heutiges und zukünftiges Vermögen?