Keine Angst vor Flüchtlingen

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Keine Angst vor Flüchtlingen
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Antonio Rudolphios

Keine Angst vor Flüchtlingen

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Warum gibt es plötzlich so viele Flüchtlinge?

Was sind die Folgen der Völkerwanderung?

Wie kommen Immigranten zu uns?

Warum trifft es Deutschland so hart?

Wer wird als Asylsuchender anerkannt?

Was sind die Probleme bei dem Flüchtlingsstrom?

Was sind die Ursachen negativer Reaktionen?

Wovor haben wir denn Angst?

Welche spontanen hilfsbereiten Aktionen gibt es?

Wodurch bereichern Fremde uns?

Was sind die positiven Effekte der Zuwanderung?

Wie und wo Sie helfen können?

Seien Sie sozial und nicht asozial

Machen Sie Politik gegen Fremdenfeinde

Diskutieren Sie aktiv mit

Niveau in der Flüchtlingshilfe absenken

Jedes Problem ist immer auch eine neue Chance

Schlusswort

Impressum neobooks

Vorwort

Keine Angst vor Flüchtlingen

Bereichern Sie Ihr Leben durch Begegnungenmit Menschen aus fremden Kulturen

Reproduktionen, Übersetzungen, Weiterverarbeitung oder ähnliche Handlungen zu kommerziellen Zwecken sowie Wiederverkauf oder sonstige Veröffentlichungen sind ohne die schriftliche Zustimmung des Autors bzw. Lizenzgebers nicht gestattet.

Autor: Antonio Rudolphios (2016)

Diese Publikation wurde nach bestem Wissen recherchiert und erstellt.

Als Leserin und Leser, möchte ich Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass keinerlei Verantwortung für jegliche Art von Folgen, die Ihnen im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses eBooks entstehen, übernommen werden können. Der Leser ist für die aus diesem Ratgeber resultierenden Handlungen selbst verantwortlich.

Inhaltsverzeichnis

Deutschland steht vor enormen Herausforderungen. Millionen Flüchtlinge werden in der Bundesrepublik aufgenommen. In der nächsten Zeit werden abermals Millionen erwartet. Das Land steht vor harten Anstrengungen, aber auch vor gewaltigen Chancen. Während andere Länder sich abschotten, leistet sich Deutschland eine Willkommens-Kultur, die allerdings auch von vielen Menschen mit Argwohn und Angst gesehen wird. Sind diese Befürchtungen überhaupt begründet und worin liegen ihre Ursachen? Um was handelt es sich konkret?

Warum fliehen so viele Menschen aus ihren Heimatländern, was sind ihre Beweggründe? Oft unter lebensbedrohlichen Situationen nehmen sie die beschwerliche, gefährliche Reise auf sich und riskieren dabei den Tod ganzer Familien. Sowohl sehr alte Menschen wie auch Kleinkinder oder hochschwangere Frauen machen sich auf den Weg. Sie suchen vor allem ein neues Leben ohne Angst und wollen bei uns einen Neustart beginnen.

Dieser Ratgeber gibt auf alle diese Fragen Antworten.

Die Flüchtlingskrise mit einer derartigen Völkerwanderung war in diesem Ausmaß nicht abzusehen. Sie ist der größte Menschen-Treck seit dem Zweiten Weltkrieg. Auch damals hatte Deutschland Unermessliches zu bewältigen – und geschafft. Danach folgte bekanntlich das Wirtschaftswunder, das niemand für möglich gehalten hatte. Keiner hatte erwartet, dass Deutschland – in Schutt und Asche – wieder in so kurzer Zeit zu eine der führenden Wirtschaftsnationen in der Welt aufsteigen würde. Das „Wir schaffen das!“ der deutschen Kanzlerin sollte allen Mut machen und in ihrer Hilfsbereitschaft nicht aufhören lassen.

Die Deutschen haben aus ihrer Geschichte gelernt. Nicht umsonst ist im Grundgesetz garantiert, dass Flüchtlinge und Asylsuchende an den Grenzen nicht abgewiesen werden dürfen, sondern ein verbrieftes Recht darauf haben, in Deutschland Schutz vor Verfolgung und Krieg zu bekommen. Dennoch gibt es auch viele so genannte Wirtschafts-Flüchtlinge, die nur aus Armut, Arbeitslosigkeit und den geringen Chancen in ihren Heimatländern ihr Heil im Verlassen ihrer Gebiete suchen, um am hervorragenden Sozialsystem in Deutschland zu partizipieren. Hier sind natürlich Grenzen gesetzt. Die Europäische Union hat dem in der Verschärfung von Gesetzen einen Riegel vorgeschoben.

Dieser Ratgeber gibt Antworten auf viele Fragen und zeigt auf, welche Bereicherungen Deutschland durch das Millionenheer von Flüchtlingen erfährt. Es nimmt die Angst und unterstützt die zahlreichen gut gesinnten Menschen und die spontanen Willkommens-Aktionen.

Warum gibt es plötzlich so viele Flüchtlinge?

Die Hauptursache des Menschenstroms aus dem nahen und mittleren Osten ist der seit Jahren andauernde Bürgerkrieg in Syrien. Aus anfänglich friedlichen Protesten gegen Unterdrückung und Geheimdienst-Verfolgung haben sich nach und nach militante Auseinandersetzungen entwickelt. Das seit Jahrzehnten herrschende Regime ist massiv mit Waffengewalt gegen die eigene Bevölkerung vorgegangen. Syrien ist so undurchschaubar wie kaum zu verstehen. Verschiedene Interessengruppen und Widerstandsbewegungen bekämpfen sich teils gegenseitig und waren lange Zeit nicht einheitlich gegen den repressiven Staatsapparat zusammen zu bringen. Zudem haben ausländische Mächte unterschiedliche Interessen in Syrien.

Nicht zuletzt handelt es sich hier auch um eine Art Stellvertreterkrieg wie zu Zeiten des Kalten Krieges zwischen Ost und West. Russland und Amerika lassen hier die Muskeln gegeneinander spielen. Die einen unterstützen das herrschende Regime und wollen ihren Fuß im mittleren Osten behalten. Und die anderen unterstützen Widerstandskämpfer gegen Syriens Machthaber Assad. Dazu kommt die Terrororganisation ISIS, die weite Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht hat und eine Schreckensherrschaft in ihrem Einflussbereich etabliert. Syrien ist heute ein Fleckenteppich unterschiedlicher Machtgruppen. Der Bürgerkrieg hat inzwischen Hunderttausenden das Leben gekostet, Millionen sind auf der Flucht. Auf dem Rücken der Bevölkerung wird ein unmenschlicher Krieg geführt. Zurück bleiben die Alten und Schwachen, die sich eine Flucht gar nicht erst leisten können. Die Fluchtwege führen über die Türkei, Jordanien und den Libanon, die notdürftige Flüchtlingscamps meist in Zelten eingerichtet haben.

Aber Syrien ist nicht allein der Grund. Die vornehmlich von den USA geführten Kriege gegen Afghanistan (als Folge der Anschläge vom 11. September 2001 in Amerika durch die von Afghanistan ausgehende Terrororganisation Al Kaida) und gegen den Irak (wegen vermeintlicher Chemiewaffen und terroristischer Unterstützung) haben zu weiteren Flüchtlingstrecks geführt. Ferner ist der Zusammenbruch autoritärer Regime (bekannt unter dem Namen Arabischer Frühling) in Libyen, Tunesien, Ägypten, Somalia und in Teilen Schwarzafrikas (Mali, Nigeria, Sahel-Zone) mit ein Grund für so viele Flüchtlinge. Bürgerkriege in unterschiedlichen Teilen der Welt sowie Verfolgung bestimmter Volksgruppen komplettieren das sehr komplexe Bild der modernen Völkerwanderungen.

Last but not least verlassen viele Menschen aus rein wirtschaftlichen Gründen ihre Heimat: Arbeitslosigkeit, Armut, geringe Zukunftschancen, Existenznot bis hin zur Todesangst. Vor allem vom Balkan (Ungarn, Rumänien, Mazedonien, Albanien, Kosovo, Bulgarien, Ukraine, Serbien) strömen so genannte „Wirtschaftsflüchtlinge“ nach Westeuropa.

Was sind die Folgen der Völkerwanderung?

Eine zunehmende Abschottungs-Politik mancher Länder führt dazu, dass die Fremden überwiegend nach Deutschland, Italien, Griechenland, Frankreich, Spanien, die Benelux-Staaten und Nordeuropa sowie England drängen. Ein Teil Westeuropas schottet sich ab, macht die Grenzen dicht, errichtet hohe Schutzzäune oder kontingentiert strikt den Zufluss wie Polen, Österreich oder Ungarn. Ein anderer Teil hält seine Übergänge offen und lädt damit geradezu Asylanten ein. Das ist natürlich im eigenen Land nicht von allen Seiten gern gesehen, weil eine gerechte Verteilung der Lasten unter den Europäern gefordert wird. Bisherige Verteilungspläne haben nicht funktioniert. Spannungen entstehen unter einst guten Nachbarn. Die Völkerwanderung ist nämlich real und kann nicht durch Schutzwälle weggezaubert werden. Irgendwohin müssen diese Menschen ja gelangen. Man kann sie nicht in Wind und Wetter vor den Zäunen einfach stehen lassen. Warum nehmen Österreich, Ungarn und Polen nicht mehr Menschen auf, warum verschärft England den Zuzug Fremder? Warum fühlen sich Griechenland, die Türkei und Italien überlastet, wieso haben Frankreich und Spanien Probleme genug?

 

Die klassischen Durchgangsstationen sind die Türkei, Griechenland und Italien, weil sie direkt an die Problemzonen angrenzen. Sie bilden quasi die Außengrenzen Westeuropas zu den Bürgerkriegsgebieten, den Puffer also. Frankreich und Spanien haben genau dieses Problem gegenüber Afrika, wo teils auch über ihre Enklaven Flüchtlinge aus Schwarz-Afrika in Scharen über Grenzzäune klettern. Wer einmal in Europa ist, kann nicht so einfach wieder weggeschickt werden. Die direkten Folgen sind eine Überlastung weniger Staaten, in die ja auch die meisten Fremden weiterziehen wollen, und ein radikales Begrenzungs-Kontingent in anderen Ländern, die damit ihre eigenen Probleme stark minimieren. Dabei geht es gar nicht mal um Geld als Ausgleich für zusätzliche finanzielle Auswirkungen der Aufnahme-Staaten. Denn das ist da. Die Europäische Union erstattet solchen Ländern Milliarden für den Flüchtlingsstrom, die über Gebühr aufnehmen. Hier zeigt sich Fremdenfeindlichkeit bis hin zum Rassismus in sehr subtiler Form. Man spricht es nicht offen aus, aber es ist doch nichts anderes. Das Problem behalten allein die Länder, die Flüchtlinge willkommen heißen und alles Erdenkliche tun, um ihnen eine neue Heimat zu bieten. Mit Problem ist auch hier weniger das finanzielle gemeint. Vielmehr geht es hier um die gesellschaftliche Integration, um das Schaffen von Zukunftsperspektiven, um die logistische Bewältigung des Zustroms mit menschenwürdigen Unterkünften, um die Infrastruktur, um das Bereitstellen von Jobs und Schulen, um Sprachkurse und so weiter. Außerdem sind Millionen überwiegend muslimischer Flüchtlinge in allein einem Jahr für Deutschland mit christlich-humanistisch geprägten Werten erst einmal zu bewältigen und der eigenen Bevölkerung ohne Angst zu vermitteln.

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