Umfang 100 seiten
Sophienlust - Die nächste Generation 33 – Familienroman
Über das Buch
Irene lebt seit ihrer Scheidung mit ihren beiden Kindern in einer kleinen Stuttgarter Wohnung. Mit ihrem Spielzeuggeschäft versucht sie ihre Familie über Wasser zu halten.
Dann geschieht es: Irene wird von einem betrunkenen Autofahrer angefahren. Ein fremder Mann ist sofort zur Stelle, der sich als Dr. Klaus Meier vorstellt und ihr seine Hilfe anbietet. Er sorgt auch dafür, dass Luina und Lukas in Sophienlust untergebracht werden, solange Irene im Krankenhaus liegt. Warum aber fühlt sich Klaus eigentlich so stark verpflichtet?
»So meine Süße, jetzt fehlen nur noch deine Freunde, und dein neues Bett ist perfekt«, rief Sandra Gerstner ihrer Tochter zu. Die saß, umgeben von ihren Kuscheltieren, im Wohnzimmer auf dem Fußboden und spielte. Rasch strich Sandra noch die hübsche Tagesdecke glatt und sah sich prüfend im Zimmer von Aurélie um. Die junge Mutter war zufrieden. Schön war es geworden. Und anscheinend genau so, wie eine sechsjährige Prinzessin es heute verlangte, denn Aurélie kam angehüpft und rief: »Oh ja, Maman, das sieht so schön aus. Isch freue misch so sehr.« »Ich freue mich so sehr«, wiederholte ihre Mutter lächelnd. »Ach, Maman, das schaffe isch nie, das ganz rischtig zu lernen«, antwortete Aurélie traurig. Sandra hob mit einer Hand das dunkle Lockenköpfchen der Kleinen leicht an, sah ihr in die Augen und sagte: »Aurélie, du weißt doch, dass wir beide beschlossen haben, das Wort ›nie‹ für uns nicht gelten zu lassen. Wir beide zusammen sind ganz mutig und trauen uns viele Sachen zu. Und das mit der Aussprache klappt doch schon von Tag zu Tag besser!« Aurélie umfasste mit ihren zarten Ärmchen die Taille ihrer Mutter und drückte sie ganz fest. »Stimmt Maman, du hast rescht, wir schaffen das.« Sandra streichelte zärtlich über die widerspenstigen Locken ihrer Kleinen. Wie tapfer ihre Tochter die neue Lebenssituation für sie beide mittrug! »So, jetzt wollen wir uns aber ein wenig beeilen.