Umfang 120 seiten
Sophienlust 443 – Familienroman
Über das Buch
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
Der Konzertsaal war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Das Züricher Publikum hatte sich aus doppeltem Anlaß um die teuren Karten gerissen. Zum einen, weil die weltbekannte Pianistin Renata Orsoni spielte. Das war an und für sich schon ein Ereignis, das musikbegeisterte Menschen magisch anlockte. Doch die festliche Veranstaltung sollte auch einem wohltätigen Zweck dienen. Die Bürger der Stadt und des gesamten Kantons waren aufgerufen, sich durch den Kauf einer Karte am Neubau eines Kinderheims zu beteiligen. Begleitet vom großen Orchester, spielte Renata Orsoni nun als letztes Stück Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 in C-Dur. Gebannt lauschten die Menschen, bis der letzte Akkord verhallte. Dann setzte jubelnder Beifall ein. Blumen wurden der begnadeten Künstlerin überreicht, Bravorufe ertönten. Renata Orsoni mußte schließlich den letzten Satz wiederholen, als Zugabe und Dank an ihr Publikum. Ein Abgesandter der Stadtverwaltung bat schließlich um Ruhe. Er teilte mit, daß der Reinerlös dieses unvergeßlichen Abends den zehn Kindern in der Villa der Mama Elisa zugute kommen solle. Schon am nächsten Morgen wollte Renata Orsoni dem Haus im Gebirge einen Besuch abstatten, um sich persönlich davon zu überzeugen, daß ein Neubau dringend nötig sei. Dieser werde dann bis zu fünfzig Kindern als neue Heimstatt dienen. Der Sprecher der Stadt forderte die Gäste auf, weiterhin durch Spenden zu dem guten Werk beizutragen und auch im Bekanntenkreis dafür zu werben. Renata Orsoni stand schön und lächelnd neben ihm. Sie hatte gern auf ihr Honorar verzichtet. Im Künstlerzimmer wartete wie gewohnt Tim Fernow auf sie.