Buch lesen: «Gesund und schön»

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Alina Frey

Gesund und schön

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Milch für die Schönheit

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Milch für die Schönheit

Gesund und schön Teil 2

Lapacho


Lapacho, lat. tabebuia impetiginosa, der ein Alter von über 700 Jahren erreichen kann, gehört zur Familie der Trompetenbaumgewächse und ist in Mittel- und Südamerika weit verbreitet. In den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas hat der Lapacho -Tee eine lange Tradition als Heilmittel. Die Inkas nannten Lapacho „den Baum des Lebens“ und tranken den Tee, um ihre Beschwerden zu lindern. Heute wird Lapacho in den Krankenhäusern Südamerikas aufgrund seiner immunstärkenden Wirkung als Stärkungstee eingesetzt. Einen Exoten - Status nimmt dabei der Rote Lapacho ein: ein

Tee aus der Rinde eines Baumes. Vielleicht schauen Sie jetzt etwas un-

gläubig...aber Sie haben schon richtig gelesen. Von den Inkas wurden ihm zahlreiche Heilkräfte zugeschrieben. Er soll Entzündungen eindämmen, Bakterien und Pilze töten und so für eine starke Abwehr sorgen. Auch zur Unterstützung bei Fasten- und Entschlackungskuren ist Lapacho Tee das ideale Getränk. Roter Lapacho besteht ausschließlich aus der inneren, ge-

häckselten Rinde des Lapacho-Baumes. Sie können eine stattliche Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. Er hat ein sehr hartes Holz von hoher Qualität und seine Blütenpracht ist eine Augenweide für jeden Betrachter. Die geerntete Rinde wächst wieder nach, ohne dass der Baum Schäden davonträgt. Für die Inkas war die Innenrinde des Lapacho - Baumes eine Art „Allround- Heilmittel“. Bei uns haben diesen Status zum Beispiel Salbeiblätter oder die Kamille. Geschmacklich ähnelt der erdige Tee mit seiner leichte Vanille - Note aber eher dem Rotbusch - Tee. In Argentinien und Peru gibt es auch gelb blühende Lapacho´s deren Rinde ebenso begehrt ist wie der Rote und Rosa Lapacho. Im Winter dagegen - zur Trockenzeit - wirft der Lapacho nicht nur Blüten sondern auch Blätter ab.

Wirksame Substanzen im Lapacho Tee

Wirksame Substanzen sind vor allem die antibiotischen Verbindungen Lapachol bzw. Lapachon. Sie regen den Stoffwechsel an und entsäuern den gesamten Organismus. Der Lapacho Tee wirkt deshalb sehr unterstützend. I)m Kernholz des Lapachobaumes ist bis zu 3,7 Prozent Lapachol in kristalliner Form enthalten. In der Rinde findet es sich in bedeutend geringerem Maße(etwa 0,2 Prozent). In Alkohol lösen sich die Lapacholkristalle mit intensiv gelbroter bis granatroter Farbe. Weiterhin finden sich 0,55 bis 1,5 Prozent ätherisches Öl mit einer Reihe von Verbindungen, Derivate des Phenols, die zum Teil für den Geruch der Droge mit verantwortlich sind: Vanillin (I), Vanillinsäure(II), Anissäure(III), Anisaldehyd(IV), Veratrumsäure(V) und andere. Als wirksame Inhaltsstoffe gelten die Naphthochinone wie Lapachol(VI), Dehydroalpha-Lapachon(VII) und Dehydro-iso-alpha-Lapachon(VIII). Sie tragen wesentlich zur Wirksamkeit der Droge be-

ziehungsweise der daraus gewonnenen Extrakte bei. Allerdings schwankt die quantitative Verteilung der einzelnen Substanzen zum Teil beträchtlich, wie man bei einer Vergleichsstudie von fünf Lapacho Teeproben unterschiedlicher Herkunft feststellte. Ferner enthält die Rinde noch weitere wirksame Naphthochinderivate sowie 3,3 bis 4,5 Prozent Harz, eine wachsartige Masse, die bei der Verseifung unter anderem Cerylalkohol und Lignocerinsäure liefert sowie 0,95 bis 1,2 Prozent Lactonoide und 0,85 bis 1,4 Prozent glykoside Bitterstoffe. Im frischen Jungholz lassen sich 0,025 bis 0,042 Prozent eines bitteren B-Glycosids sowie neutrale Saponine nachweisen(12). Für die adstringierende Wirkung der Lapachorinde ist der hohe Gerbstoffgehalt von 10 bis Prozent und 3 bis 4 Prozent Gerbstoffsäure verantwortlich.

Anwendung der Lapachorinde

In der Volksmedizin fanden bereits bei den Inkas wässrige Extrakte der Lapachorinde bei einer Vielzahl von Krankheiten Anwendung. Die Nachkommen der Inkas, die Indianer von Peru, Paraguay und Bolivien, insbesondere die Callaway - Indianer, setzten diese Tradition fort. Sie verwenden die Droge erfolgreich zur Behandlung von Tumoren, Leukämie, fieberhaften Erkrankungen, Asthma, Magenschmerzen, Magenbeschwerden

(Gastritis), Rheuma oder bei Pilzinfektionen sowohl äußerlich als auch innerlich. Erst vor etwa 40 Jahren wurde von brasilianischen Ärzten und Wissenschaftlern die Lapachopflanze wieder neu entdeckt und seither einer intensiven Untersuchung unterzogen.

Was kann Lapacho?

Er kann Schlacken, Schwermetalle, Gifte ect. ausleiten.*krankmachende Pilze direkt abtöten*Bakterien, Parasiten und Viren abtöten*den Stoffwechsel anregen*den Organismus kräftigen*die Durchblutung verbessern* Tumore im Wachstum hemmen*den Zuckerstoffwechsel normalisieren*

heilenden Einfluss auf Diabetes ausüben*Blutarmut beheben*Chronische Krankheiten wie Parkinson, Arthritis, Rheuma und Multiple Sklerose günstig beeinflussen*er lindert Schmerzen*fördert einen gesunden Schlaf*Entzündungen heilen*beruhigt die Psyche*Herz und Kreislauf kräftigen und vieles mehr.

Lapacho-Tee: Darauf sollte man achten

Wer echten Lapacho - Tee kaufen möchte, sollte darauf achten, dass dieser aus Brasilien stammt. Wirklich teuer ist dieses Produkt nicht, trotzdem sollte man darauf achten, Qualität zu bekommen. Die besten Wirkstoffe und Aromen befinden sich nun einmal in echten Lapacho -Tee, der nach südamerikanischem Standard geerntet und weiterverarbeitet wird. Lapacho -Tee ist hierzulande noch nicht so bekannt wie der typische Kamillen -Tee oder ähnliches. Deswegen findet man ihn eher in Teehäusern, Drogerien oder Apotheken. Auch in speziellen Reformhäusern nimmt der Lapacho-Tee Einzug. Auch Online kann man fündig werden. Eine gute Bio-Qualität im mittleren Preissegment dürfte die ideale Qualität aufweisen.

Für wen ist Lapacho-Tee geeignet?

Schwangere und Kinder sollten diesen Tee nur nach ärztlicher Anordnung trinken. Ansonsten können Erwachsene ohne Probleme zum Lapacho-Tee greifen. Wichtig ist nur, dass hier keine Überdosierung stattfindet. Er sollte höchstens sechs Wochen als Kur getrunken werden oder immer wieder zwischendurch.

Gibt es irgendetwas zu beachten?

Es sind keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen bekannt. Jedoch gibt das National Cancer Institute bekannt, dass sehr hohe Dosen zu Erbrechen, Übelkeit und Blutgerinnungsunfähigkeit führen kann. Hier spricht man jedoch von mindestens 1500 mg pro Tag. Auch Schwangere dürfen diesen Tee nicht trinken, weil er schädlich für den Embryo sein könnte. Wer Lapacho trinkt, muss am Anfang eventuell mit fettender Haut rechnen, ebenso mit Durchfall, Zungenbelag, Schuppenbildung, vermehrt Urin- und Stuhlausscheidung. Das liegt daran, weil der Körper entgiftet und die Giftstoffe aus dem Körper transportieren möchte. Diese Symptome regulieren sich nach einigen Tagen oder Wochen aber wieder.

Zubereitung des Lapacho-Tees


Es werden 3 Esslöffel Rinde direkt in zwei Liter Wasser 15 Minuten lang gekocht. Danach abseihen und abkühlen lassen. Nicht heiß trinken, eher lauwarm oder kalt. Drei Tassen am Tag sorgen für das optimale Wohlbefinden. Aber Achtung: Der Tee darf nicht in einem Topf gekocht werden, der Aluminium oder Zinn enthält. Geeignet sind Glas, Gusseisen, Keramik, Porzellan oder Ton.

Anwendungsgebiete von Lapacho-Tee

Lapacho bei Allergien. Wer an verschiedenen Allergien leidet, sollte Lapacho ausprobieren, weil dieser die allergischen Symptome lindern kann. Ausprobieren lohnt sich durchaus, nur sollten keine Selbstversuche ohne ärztliche Begleitung durchgeführt werden. Bei lebensbedrohlichen Allergien immer einen Arzt hinzuziehen. Atemwegserkrankungen: Wer an Bronchitis, Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen leidet, sollte zu Lapacho-Tee greifen. Dieser wirkt entzündungshemmend und reinigt die Lungen. In der kalten Jahreszeit wirkt der Tee vorbeugend gegen Grippe und Erkältungskrankheiten. Bei Aids: Vielerorts wird Lapacho auch bei Aids empfohlen, da dieses eine immunaufbauende Wirkung aufweist. Die Organe wie auch das Immunsystem werden gestärkt. Auch hemmen die Inhaltsstoffe eine Sekundärinfektion.

Lapacho - der Bakterienschreck

Bei systematischen Untersuchungen verschiedener tropischen Pflanzen wurde entdeckt, dass Lapacho ähnlich wirkt wie Antibiotika. Einige isolierte Inhaltsstoffe(Naphthochinone) waren gegen eine ganze Reihe von Bakterien z. B. Staphylococcus und Pilzen(Candida albicans) aktiv. Auch Eitererreger ließen sich mit Lapacho hemmen, nicht aber abtöten(Bakteriostatikum). Interessant auch die Information, dass Lapachon die resistenten Stämme gegen Antibiotika aus der Gruppe der Lactame, Fluorchinolone und Carbapeneme wieder empfindlich machte. Grundsätzlich lassen sich nicht alle Bakterien hemmen! Positiv hervorzuheben wäre, dass Lapacho eine Reihe positiver Darmkeime wie Bifidobakterien und Lactobazillen verschonte.

Lapacho - optimal bei Hauterkrankungen

Schon alleine wegen der antibiotischen Eigenschaft ist Lapacho eine interessante Heilpflanze gegen Hauterkrankungen. Aber noch weitere Wirkungen könnten hier relativ sein: Lapachol hemmt ähnlich wie der Arzneistoff Dithranol die Teilung der Hornzellen. Sie verursachen bei Schuppenflechte die starke Schuppung der Haut. Vorerst werden Lapachotee/Bad/Umschläge nur in Foren diskutiert. Daneben bekommt Lapachon bei der Wundheilung Punkte: Im Tierversuch ließ der Wirkstoff Wunden und Verbrennungen schneller abheilen. Und auch im Magen sorgt das Mittel für das Abklingen von Schleimhautschäden. Das ist besonders relevant, denn die Lapachoinhaltsstoffe wirken zusätzlich gegen den Magenkeim Helicobacter pylori, der solche Schleimhautschäden verursacht. Auch bei Säureschäden in der Schleimhaut sprechen Versuche für den Lapachoextrakt.

Lapacho Aspirin

Entzündungen und Überempfindlichkeitsreaktionen entstehen durch sogenannte Entzündungsmediatoren. Inhaltsstoffe aus Lapacho hemmen eine lange Liste entzündlicher Signale, so weit die Theorie. Auch die Praxis zeigt Erfolge: Lapachon und Lapachol unterdrücken im Tierversuch die Entzündungszeichen wie Schwellung und Rötung. Daneben erwies sich das Lapachol im Tierversuch auch schmerzlindernd. Erste Studien am Menschen lassen annehmen, dass die Versuche übertragbar sind. Die äußerliche Anwendung lindert Hautentzündungen. Beliebt sind auch die Lapacho - Umschläge bei Hautentzündungen, Ekzemen und Insektenstichen. Da sich die antientzündliche Wirkung auch auf Immunzellen im Gehirn erstreckt(Mikrogliazellen), diskutieren Forscher über einen möglichen Einsatz von Lapachon bei degenerativen oder entzündlichen Nervenerkrankungen wie Multiple Sklerose. Der konzentrierte Wirkstoff wurde jedoch


gespritzt.

Anwendung - Produkte

Monopräparate werden meistens als Tee in der Kategorie Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Daneben gibt es Kapseln mit dem Rindenpulver. Als Aufbaumittel wird Lapacho bei verschiedenen Anbietern im Internet in Form eines Rohextraktes in Kapseln oder Tropfen unterschiedlichster Konzentrationen angeboten. Auch sie werden in der Kategorie Nahrungsergänzungsmittel geführt. Zum Schlucken: Die Präparate mit pulverisierter Rinde werden in Kapseln zum Schlucken verarbeitet. Eine typische Tagesdosis sind 0,3 bis 0,5 g Rinde, 3x täglich. Kapseln mit dem Extrakt empfehlen einige Hersteller 0,5 g 3x täglich. Pharmakologische Prüfungen zur Wirkung und Nebenwirkung liegen nicht vor. Für Nahrungsergänzungsmittel ist dies nicht vorgeschrieben. Lapachotee: Für den Tee verwendet man 2 TL Rinde auf 1 Liter Wasser. Man kocht den Tee für 5 Minuten und lässt ihn anschließend noch eine viertel Stunde ziehen. Als Gefäße eignen sich Glas, Porzellan oder Emaille. Aluminium oder Eisen sollte man meiden. Von dem zubereiteten Tee trinkt man 1 Liter pro Tag(maximal 6 Wochen, dann 4 Wochen Pause). Wer den Geschmack zu lasch empfindet, kann ihn mit einem Spritzer Zitrone, Minze oder mit einem 1TL schwarzem Tee aufpeppen. Für die Haut: Man kann Lapachotee für Waschungen und Bäder nehmen oder Tücher als Kompressen in dem Tee einweichen. Dazu 5 g Rinde in 1 Liter Wasser 15 Minuten kochen und etwa 20 Minuten ziehen lassen und den Sud verwenden. Die äußerliche Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt, sollte jedoch nicht auf große Wunden angelegt werden.

Anwendungen bei:

Allergien: Vier bis sechs Wochen kann man täglich bis zu 1,5 Liter Lapachotee kurmäßig zu sich nehmen. Arthritis: Man trinkt den Tee bis zum Verschwinden der Symptome. Zusätzlich kann man Lapacho-Wickel um die betroffenen Gelenke machen und wer möchte, kann 1-3x pro Woche Lapacho-Vollbäder machen. Müde Augen: Hier kann man Wattepads (mit Lapacho-Tee angefeuchtet) als Kompressen auf die Augen legen. Bronchitis: Man trinkt den Lapacho-Tee bis zur Besserung. Zusätzlich kann man Dampfbäder mit dem Tee machen. Diabetes: Man trinkt den Lapacho-Tee kurmäßig auch nach Verschwinden der Symptome hinaus. Je nach Stärke der Symptome können auch Kapseln genommen werden. Ekzeme: Bei starken Beschwerden empfiehlt sich eine mehrwöchige Trinkkur ergänzt durch Lapacho-Kapseln. Erkältungen: Man trinkt einige Tage 1 bis 1,5 Liter Lapacho-Tee oder man kann auch Kapseln nehmen. Viel trinken ist ein Muss! Gastritis: Den Tee in großen Mengen trinken. Zusätzlich kann man Lapacho-Kapseln im Abstand von zwei bis drei Stunden einnehmen. Nierenentzündung: Größere Mengen des Lapacho-Tees trinken. Auch hier kann zusätzlich Kapseln genommen werden. Rheuma: Kompressen auf die schmerzenden Stellen auflegen und Lapacho-Trinkkuren durchführen. Auch sind Lapacho.Bäder von Vorteil. Wunden: Kompressen auflegen. Bei größeren Wunden auch Lapacho innerlich anwenden.

Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es?

Lapacho-Tee: Durch die große Menge an Flüssigkeit und die Art der Zubereitung wird die Entschlackung und Entgiftung des Körpers unterstützt. Lapacho-Kapseln: Für intensive Lapacho-Kuren empfiehlt sich die Darreichung der Lapacho-Kapseln. Lapacho-Tinktur: Bei kleinen Verletzungen und auch für unterwegs ist die Tinktur geeignet. Etwas Tinktur auf die Wunde bringen und verbinden. Auch Kompressen können mit der Tinktur hergestellt werden. Lapacho-Kompressen: Für Hautprobleme sind Kompressen gut geeignet. Ebenso bei Entzündungen der Sehnen, Muskeln und Gelenke. Für Kompressen wird der Lapacho-Tee doppelt so stark zubereitet. Darin tränkt man ein sauberes, steriles Baumwolltuch und legt es auf den betroffenen Bereich. Um das feuchte Tuch legt man nun ein weiteres Baumwolltuch zum Abdecken und fixiert es mit Binden oder auch Klammern. Sobald der Wickel erkaltet ist, kann man ihn abnehmen. 3x täglich den Vorgang mit frischem Tee wiederholen. Lapacho-Bad: Ein Bad mit Lapacho-Tee ist äußerst wirksam bei äußerlichen Erkrankungen. Etwa eineinhalb Liter Tee doppelt so stark wie sonst zubereiten. Den Tee in das körperwarme Badewasser(ca. 38 bis 39 Grad) hinzugeben. Sonst keine weiteren Badezusätze! Man badet etwa eine halbe Stunde ohne sich abzuseifen oder die Haare zu waschen. Danach nicht Duschen sondern nur leicht abtrocknen. Danach in ein Badelaken wickeln und zur Nachruhe mindestens 20 Minuten ins Bett legen. Teilbad: Bei dem Teilbad werden nur bestimmte Körperbereiche angewendet.

Lapacho-Tee Grundrezept

Für 6 Bechertassen à 0,2 Liter(=1,2 Liter) gibt man je nach Geschmack 1 bis 2 leicht gehäufte Esslöffel(etwa 5 bis 10 Gramm) Lapacho-Tee in das sprudelnde kochende Wasser. Dann auf kleiner Stufe zugedeckt etwa 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Zur Seite stellen und noch 15 bis 20 Minuten ziehen lassen. Den fertigen Tee durch ein feinmaschiges Sieb oder Leinentuch in das Vorratsgefäß füllen, damit die feinen Rindenteilchen von der Flüssigkeit getrennt werden. Wer möchte, kann gleich zwei oder drei Liter zubereiten und zum Teil kaltstellen. Wer mag kann braunen Zucker oder Honig zugeben.

Ein Wort in eigener Sache

Wie immer möchte ich darauf hinweisen, dass bei allen Erkrankungen die Beratung und Behandlung durch kompetente Mediziner nötig ist und mit diesen auch den Einsatz von Lapacho-Tee abzusprechen. Keinesfalls sollten die Informationen in dieser Ausgabe als Aufforderung zur Selbstmedikation bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen verstanden werden.

Lavendel

Im Garten der Gesundheit wird Lavendel zwar als „Muttergottespflanze“ bezeichnet, welche unkeusche Gelüste beseitigt, trotzdem war der Lavendel als Liebespflanze bekannt. Er ist das Symbol für ein geheimes Einverständnis in der Liebe. Früher fand man den Duft hilfreich bei Liebeskummer und war weltweit bekannt als aphrodisierender Tee. Früher parfümierten sich Prostituierte mit Lavendelwasser, um die Männer „anzuziehen“. Bis ins 19. Jahrhundert nahmen arme provenziale Mädchen vor der Hochzeit ein Bad in Lavendel. Wenn sie schon keinen Lavendel-Acker mit in


die Ehe brachten, wollten sie wenigstens so riechen. Schreibpapier für einen Liebesbrief mit Lavendel eingerieben, erfüllt angeblich alle Wünsche, und mit Lavendel parfümierte Wäsche soll widerspenstige Männer gefügig machen. Unters Kissen des Liebsten gesteckt weckt Lavendel romantische Gefühle - und die Leidenschaft weckt er als erfrischender Badezusatz. Der Lavendel(Lavendula officinalis) war Heilpflanze des Jahres 2008. Lavendel ist ein Alleskönner, er sieht schön aus, duftet hervorragend, beruhigt und entspannt. Der Lavendel war ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet und wuchs dort in höher gelegenen Gebieten. Heute jedoch wird der Lavendel gezielt angebaut. Schon Hildegard von Bingen(von 1098 bis 17.09.1179) wusste die Wirkung von Lavendel zu schätzen. Sie setzte den Lavendel unter anderen bei Lungen- und Leberkrankheiten sowie bei psychologischen Befindlichkeiten ein. Auch Paracelsus, ein Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker und Philosoph(von 1493 bis 24.09.1541) kannte die beruhigende Wirkung und setzte Lavendel als Sedativum sowie zur Behandlung bei Herz- und Verdauungsproblemen ein. Auch findet Lavendel in nahezu in allen mittelalterlichen Kräuterbüchern Erwähnungen. In einem bekannten Kräuterbuch von Pietro Andrea Matthioli, aus dem späten 16. Jahrhundert werden zahlreiche, innerliche und äußerliche Anwendungen von Lavendel beschrieben. Zum Beispiel wie Lavendel bei Lähmungen, Krämpfen, Magenbeschwerden sowie Leber- und Milzkrankheiten einzusetzen ist. Lavendelblüten- und Blätter werden auch in der mediterranen Küche als Gewürz von süßen und salzigen Speisen verwendet und sind auch Bestandteil der Kräuter der Provence. Aber auch in der Aromatherapie, in der Kosmetik und in der Parfümindustrie wird Lavendel verarbeitet.

Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe setzen sich folgendermaßen zusammen: Linalylacetat, Linalool, Campher und Cineol. Seine Inhaltsstoffe sind 40-50% Ester, 25-35% Monoterpenole, Monoterpene, Sesquiterpene, Ketone und Oxide. In der Medizin werden ausschließlich die Blüten des Lavendels genutzt, aus denen auch die ätherischen Öle gewonnen werden. Bekannt ist, dass sich mehr als 2.000 Inhaltsstoffe im Lavendel, bzw. in den einzelnen Lavendelsorten befinden. Bisher ist nur ein kleiner Teil dieser Stoffe wissenschaftlich erforscht. Aus gesundheitlicher Sicht sind von diesen Stoffen wohl 300 bis 400 von Bedeutung. Sie erzeugen ihre gesundheitlichen Wirkungen jedoch nicht einzeln, sondern nur im Verbund. Zum jetzigen Zeitpunkt sind ca. 200 verschiedene Inhaltsstoffe nachgewiesen worden.

Anwendungsmöglichkeiten

Einschlafstörungen*Nervöse Unruhezustände*Ängste und Sorgen*Nervöser Reizmagen*Atemwegserkrankungen*Akne und andere Hautunreinheiten*Akute und chronische Bronchitis*Asthma Bronchiale*Blähungen*Zur Entspannung*Fußpilz*Migräne*Kreislaufbeschwerden*Rheumatische Beschwerden*Nagelpilz*Insektenstiche*Lungenentzündung*Magenkrämpfe.

Beispiele für Anwendungen mit Tee oder Öl

Zubereitung Tee: 2 TL mit Blüten, mit 80 Grad heißem Wasser übergießen und ca. 4 Minuten ziehen lassen. Völlegefühl: Lavendeltee regt den Gallenfluss an und unterstützt die Verdauung. Der Tee wird nach den Mahlzeiten getrunken. Psychische Verstimmung: In diesem Fall sollte man die Behandlung mit seinem Arzt absprechen. Man sollte mehrmals täglich eine Tasse Tee trinken, jedoch nicht mehr als ein Liter. Die Behandlung kann man mit

einer Duftlampe oder sogar einer Inhalation mit Lavendel unterstützen. Sonnenbrand: bei Sonnenbrand verwendet man das ätherische Öl des Lavendels. Das Öl kommt direkt dünn aufgetragen auf die verbrannten Stellen. Narbenbehandlung: auch hier wird das ätherische Öl mehrmals täglich pur auf die Narbe aufgetragen. Akne und Hautunreinheiten: das Gesicht wird mit lauwarmen Lavendeltee morgens und abends gereinigt. Entzündliche Hautstellen werden mit einem Tropfen Lavendelöl behandelt. Akute- und chronische Bronchitis: Eine Selbstbehandlung mit Lavendel sollte unbedingt mit einem Arzt abgesprochen werden. Es werden zur Inhalation jeweils 3 bis 5 Tropfen des ätherischen Öls verwendet. Die Tropfen werden in ca. 60 bis 80 Grad heißem Wasser und bis zu 5 Tropfen Öl inhaliert. Beide Anwendungen wirken beruhigend und entspannend auf die Atem-


wege und auf den Sympatikus. Hinweis: Eine Überdosierung von Lavendeltee über einen längeren Zeitraum sollte vermieden werden. Lavendelöl sollte niemals pur eingenommen werden, denn es kann im Magen zu Reizungserscheinungen führen!

Kräuterbad mit Lavendel

Man nimmt 40 bis 60 Gramm Lavendelblüten und übergießt sie mit 1 Liter kochendem Wasser. Der Sud muss 15 Minuten ziehen. Dann wird der Sud in die vorgefüllte Wanne gegossen. Das Bad wirkt sehr entspannend und beruhigend. Nach spätestens 25 Minuten sollte man das Bad beenden.

Lavendel-Essig-Spülung für die Haare

Man benötigt zwei Esslöffel Lavendelblüten, ein Stiel Rosmarin, drei Esslöffel Kamillenblüten und 300 ml Apfelessig. Zubereitung: Der Rosmarin wird von seinen Nadeln befreit. Die Nadeln, die Blüten vom Lavendel, die

Blüten der Kamille und der Apfelessig werden in ein verschließbares Glas gefüllt. Man lässt den Sud 14 Tage durchziehen und danach durch ein Sieb abfiltern. Die Flüssigkeit wird immer verschlossen aufbewahrt. Zur Spülung reicht ein Esslöffel. Den vollen Esslöffel gibt man in eine Tasse Wasser und gibt sie dann auf die Haare.

Blüten am Morgen ernten

Seine wohltuende Wirkung entfaltet Lavendel auch im Blüten-Duftpotpourri. Ein Duft-Potpourri auf dem Schreibtisch soll die Konzentration fördern, Stress abbauen und gegen Kopfschmerzen helfen. Und überdrehte Kinder sollen mit einer Blütenmischung aus Lavendel und Rose auf dem Nachttisch besser einschlafen. Wer selbst ein Blüten-Potpourri herstellen möchte, sollte die Blüten unbedingt am Morgen ernten, denn dann ist ihr Gehalt an ätherischem Öl besonders hoch. Lavendel schneidet man mit


Stängel und hängt ihn eine Woche lang kopfüber an einen schattigen Platz zum Trocknen.

Lavendelöl selber machen

Bereits wenige Zutaten reichen aus, um Lavendelöl selbst herzustellen. Das Meiste werden Sie wahrscheinlich schon im Haus haben, sodass Sie gleich loslegen können. Das benötigen Sie: einen Topf*einen Herd*einen Löffel*ein Geschirrtuch*ein hitzebeständiges Einmachglas*eine hitzebeständige Flasche*ein bisschen Wasser*einen Trichter*getrocknete Lavendelblüten*Öl einer beliebigen Sorte, z.B. Mandelöl. Das Öl sollte möglichst geruchsneutral sein. Zubereitung: 1. Füllen Sie einen Topf mit Wasser. Machen Sie ihn aber nicht zu voll, damit das hitzebeständige Einmachglas noch in diesem Wasserbad schwimmen kann. 2. Geben Sie die Laven-


delblüten in getrockneter Form sowie das beliebige Öl ins Einmachglas und stellen Sie es in das Wasserbad. 3. Machen Sie den Herd auf einer niedrigen Temperatur an und erhitzen Sie die Mischung langsam. 4. Achten Sie darauf, dass das Gemisch nicht zu kochen beginnt. Rühren Sie es deshalb regelmäßig um. Das Erhitzen dauert etwa 1 bis 2 Stunden. 5. Prüfen Sie, ob noch genug Wasser für das Wasserbad vorhanden ist. Wenn nicht, füllen Sie ausreichend Wasser nach. 6. Konnte das Lavendelöl richtig gut durchziehen, können Sie es vom Herd nehmen. Füllen Sie es nun in die Flaschen. 7. Nehmen Sie hierfür ein Geschirrtuch und einen Trichter. Stecken Sie den Trichter in die Flasche und legen Sie das Geschirrtuch hierrüber. Füllen Sie die Flasche nun voll. Es ist wichtig, dass Sie stets getrocknete Lavendelblüten nutzen. Sie können die Blüten auch fertig kaufen. Achten Sie auf das richtige Verhältnis zwischen Öl und Blüten. Im Hinblick auf das Volumen sollten Sie etwas mehr als doppelt so viel Öl wie Blüten verwenden. Bei rund einem Liter Öl empfehlen sich beispielsweise 40 Gramm Lavendelblüten.

Parfum selber herstellen

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0+
Umfang:
119 S. 50 Illustrationen
ISBN:
9783754182154
Verleger:
Rechteinhaber:
Bookwire
Download-Format:
Zweite Buch in der Serie "Gesund und schön"
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