Halte mich in deiner Hand

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Halte mich in deiner Hand
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Vorwort

„Halte mich in deiner Hand.“ Den Wunsch, gehalten zu werden von einer Hand, die Sicherheit gibt, haben wohl alle Menschen. Die Sehnsucht, einen lieben Anderen in der Nähe zu haben und bei ihm oder bei ihr Geborgenheit zu finden, wenn es dunkel wird und Ängste aufsteigen, ist ein Erbe der Kindheit.

In Zeiten von Krankheit und Schwäche ist sie wieder da, die Sehnsucht, gehalten und gesichert zu sein, berührt und geleitet, ja sogar getragen zu werden von einer guten Hand. Wie wichtig ist es, diese Sehnsucht zuzulassen und die eigene Schwäche anzunehmen! Wie wichtig ist es auch, zu akzeptieren, dass wir in der Krankheit nicht mehr alles so im Griff haben können, wie wir es gewohnt sind. Denn erst, wenn wir uns von der Logik des Leistenmüssens lösen, die die Gesellschaft und uns selbst beherrscht, eröffnen sich Wege der Heilung. Erst wenn es uns gelingt, die so alltägliche wie eiserne Erfolgslogik, die uns im Klammergriff hält, loszulassen, werden wir frei, Gottes helfende Hand zu ergreifen – oder vielmehr, uns von ihr ergreifen zu lassen. Nur so kann das Leben neu werden. Unser Blick weitet sich dann, und wir erleben uns, unverhofft, als gestärkte Menschen, deren Wert in der überwältigenden und behutsamen Liebe des Vaters im Himmel begründet ist. Einer Liebe, die weiter ist als unser Herz.

DOROTHEE SANDHERR-KLEMP


Hoffnung auf dem Weg

Der erste Schritt zur Heilung

Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Wie lang ein Weg ist, bis ein Mensch wieder ganz gesund wird, das lässt sich nicht immer voraussehen. Aber der erste Schritt zur Heilung, der steht fest. Er ist das Vertrauen: Was auch immer auf mich zukommt – Gott wird mir schon die Kraft geben, die ich brauche. Sich darauf einlassen, auf dieses Vertrauen, damit fängt Heilung an und neues Leben, auch wenn Angst und Ungewissheit damit nicht aus dem Weg geschafft sind. Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

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