Das Astrologie-Handbuch

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JUPITER IN JUNGFRAU
Feuer/Erde: Der Erbsenzähler oder die Suche nach sich selbst


Thema Lerneifer, Spitzfindigkeit, Kritikvermögen; Ordnungssinn, Perfektionismus, Zuverlässigkeit
Ziel kritische Vernunft (vorsichtige, durch Wissenschaft oder eigene Erfahrung abgesicherte Weltbildfindung)

Bevor du nach dem Gipfel faustischer Erkenntnis strebst und den Sinn der Schöpfung zu erkennen suchst, solltest du erst deine Selbstdisziplin und dein geistiges Entwicklungspotential entdecken, denn Jupiter in Jungfrau zeigt das enervierende Streben, die numinosen Sehnsüchte durch die zweidimensionale Brille in einem erklärbaren Weltbild zu suchen, das allen vernünftigen Argumenten gewachsen ist. Oft hältst du deine Realität für ein Gefängnis, aus dem du eines Tages fliehen wirst, manchmal auch für eine Todeszelle, aus der es kein Entrinnen gibt. Doch die Erkenntnis der Wahrheit über dich selbst besteht im wesentlichen darin, daß du entdecken wirst, was du unbewußt von dir selbst hältst. Denn das, was du von dir selbst hältst, ist letzten Endes das, was du bist. Gerade die Ansicht, daß sich in den Bildern und Denkvorstellungen immer nur das eigene Erkennen “erkennt”, gibt dir die Kraft, die eigenen Widersprüche zu formulieren, denn du erkennst jetzt in dem, was du für die Welt hältst, nicht die Welt, sondern nur deine eigene Wahrnehmung, die sich als deine Welt darstellt.

JUPITER IN WAAGE
Feuer/Luft: Das goldene Zeitalter


Thema geistiger Austausch, soziales Empfinden und joviale zwischenmenschliche Beziehungen neben innerer Leere, pathetischen Gebärden sowie wohlwollender Arroganz
Ziel expansive Sehnsucht nach dem Unbekannten, Ideale von Frieden und Harmonie

Jupiter in Waage verkörpert die selbstregulierende Kraft des schöpferischen Selbst, die es dir erlaubt, in einem gesellschaftlichen Umfeld sozial zu handeln und die schöpferischen Wehen ewiger Verwandlung seelisch zu verarbeiten. Hier versuchst du deine innere Sehnsucht in Idealen von Frieden und Harmonie zu finden, in der Einsicht, daß alle Wesen miteinander verbunden und alle Erscheinungen Ausdruck einer einzigen kosmischen Schwingung sind. Lebensfreudig versuchst du mit der Flamme der Begeisterung deine Mitmenschen zu motivieren, das goldene Zeitalter schon auf Erden zu schaffen, denn hier befindest du dich im Einklang mit deinen Gefühlen, verfügst über eine große menschliche Wärme und strahlst eine immense Heiterkeit aus. Schon Pythagoras sprach von der Verbindung der Sphären und der Hochzeit der Gestirne, wo jedes Atom und jeder Planetenkörper aufgrund seiner Bewegung, seines Rhythmus oder seiner Schwingungen zur universellen Harmonie des Ganzen beiträgt, und in der Glut der liebenden Verzückung erlebst du die Ekstase vom ersten zaghaften Aufglühen der Empfindungen bis zur sinnestrunkenen, orgiastischen Raserei.

JUPITER IN SKORPION
Feuer/Wasser: Der Mysterienpriester


Thema Machtstreben, hohe Ideale, tiefgreifende Wandlungen, starke Suggestivkräfte, Sinn für das Hintergründige
Ziel religiöse oder soziale Erneuerung (die Erschaffung eines magischen, okkulten Weltbildes)

In dir ließe sich ein alter aztekischer Mysterienpriester vorstellen, der die Menschen zu Gott rief, denn Jupiter in Skorpion bedeutet einen tiefen und unerschütterlichen Glauben an die Schöpfung nach dem Bild von sich selbst und an die Kraft der von ihm selbst ausgelösten Mächte. Im Gegensatz zum alten Götzendiener, der die Menschen in seine Lehre einbezog, um seine eigene Bedeutung zu finden, ermöglicht dir dieses Gestirn aber heute die Ausweitung des intuitiven und rationalen Erkennens in Bereiche jenseits des aktuellen Wissensstandes. Solange du dich nicht fragst, welche innere Sehnsucht dich zwingt, aus einem in Wahrheit unendlichen Chaos ein paar Ähnlichkeiten auszuwählen und durch ihre Strukturierung und Vernetzung Cluster von Weltvorstellungen herbeizuzaubern, kannst du den alten Zauberer verstehen, der die Menschen in seine Lehre einbezog, um über deren seelische Resonanz seinen eigenen Glauben zu finden. Dann kannst du getrost verdrängen, welcher Teufel dich reitet, wenn du dich ständig wie Münchhausen an den eigenen Haaren aus dem banalen Alltag herausziehen willst. Wenn du aber weißt, daß sich im Denken nur das Denken selbst erkennt, und wenn du die Symbole als die Werkzeuge siehst, um deiner Kreativität Ausdruck zu verleihen, sozusagen als einen Spiegel dessen, was du aus der unbewußten Ebene in die bewußte überträgst, wirst du erschüttert feststellen, daß dir niemand gefolgt ist, wenn du am Ende deiner Botschaft vor Gott stehst. Wenn du auf dem Gipfel angekommen bist und ganz allein vor dem “Altar der Wahrheit” stehst.

JUPITER IN SCHÜTZE
Feuer/Feuer: Der Geist der Schöpfung


Thema religiöses Weltbild, göttliche Ideale, Differenzierung des Geistigen, hohe ethische und moralische Werte
Ziel Erkenntnisfindung durch inneres Schauen und die Erschaffung einer eigenen Realität

Wenn wir erkennen, daß alles, was uns aus der Welt entgegentritt, nur besteht, weil wir es vordem in die Welt hineingedacht haben, dann erkennen wir auch, daß uns in allem immer Gott entgegentritt, dem wir unsere Sehnsucht entgegenstellen, damit wir die verdrängte Sehnsucht nach Gott als Heimweh nach uns selbst erfahren. Wir sind nicht nur ein Teil, sondern auch das Ganze, das sich nach sich selbst sehnt, denn die bildhafte Manifestierung des sich selbst erkennenden Geistes, der sich selbst ins Auge schaut, des Blickes, der sich im eigenen Auge erkennt und des Schattens, der sich im Licht versteckt: Das ist Jupiter in Schütze! Er ist der reine Geist, der sich materialisiert, um dir zu zeigen, wie du aus Energie Ideen formen kannst und aus diesen wiederum Materie, denn du projizierst dein inneres Wissen in eine äußere Form, die sich dir mitteilen kann. Er symbolisiert aber auch die Vitalität des Wissens, die Muster, anhand derer du gelernt hast, die Welt zu erschaffen, sowie die Muster der Veränderung, die das verändern, was du aus diesen Mustern geschaffen hast. Du strebst nach einem autonomen Erkennen, das sich selbst Gesetz ist, und beschäftigst dich mit Zusammenhängen und Gesetzmäßigkeiten, die C. G. Jung “das kollektive Wissen der Menschheit” nannte, denn diese Reise ist gleichzeitig der Weg, sich lebendig zu fühlen und das Leben in Übereinstimmung mit dem Geist Gottes zu bringen. Wenn du das erkennst, brauchst du auch nicht mehr zu zerstören, um die Wirklichkeit deiner inneren Ängste an dem zu messen, was du äußerlich verändern kannst. Sondern du kannst äußerlich verändern, was du als Ergebnis deiner inneren Entwicklung in der Welt als objektiv verwirklicht vorfindest.

JUPITER IN STEINBOCK
Feuer/Erde: Der Alchemist oder die kristallisierte Form


Thema Verantwortung, Würde, Pflichterfüllung; noble Ziele, hohes Prestige, sozialer Aufstieg
Ziel Universalbewußtsein (Menschenkenntnis plus Selbsterkenntnis gleich Welterkenntnis)

Wenn Jupiter die geistige Autorität in den Mittelpunkt rückt, dann erschließt Steinbock die tieferen Schichten des von Jupiter autoritativ postulierten Sinns. Ihm geht es nicht mehr um das Vorgaukeln von Bildern, ihm geht es um Wahrheit! Präziser: um die Haltung des Wahrheitssuchers. Nur ein innerer Sinn kann zum unmittelbaren Erfassen der einer Vorstellung zugrunde liegenden Idee verhelfen, und das wiederum wird durch Steinbock erzwungen. Bist du einmal selbst bis zu den kollektiven Schöpfungsprozessen vorgestoßen, wo die Fragen zu den Prozessen entstehen, die durch die Vernunft nicht beantwortet werden können, dann magst du auch erkennen, daß die Antworten auf alle Fragen, die du dir stellst, in dir selbst liegen. Sie enthüllen sich dir, wenn du deine Ausrichtung von der äußeren Welt abziehst und nach innen wendest; dann wirst du dir deines Urwissens bewußt. Das mag als höchste Prämisse auch bedeuten, Gott und Teufel als die verschiedenen Seiten einer gleichen Münze zu erfahren: nämlich die Identität zwischen dem Realen in der “Illusion der Vorstellung” und dem Illusionären im ”Bild der Realität” festzustellen. Damit hast du die Chance, den Weg zum Gipfel, den du stets gesucht und nie gefunden hast, als Pfad zu erkennen, der gleichzeitig in die Tiefe führt. Denn hinter der Maske von Bewußtsein und Selbsterkenntnis lauern die Abgründe unbewußter Selbstverlogenheit: Alle Wege führen immer nur zu den Archetypen egoistischer Ich-Identifikationen, die wir uns als persönliche Ziele jetzt ausgewählt haben.

 

JUPITER IN WASSERMANN
Feuer/Luft: Der Quantensprung


Thema Freiheit und Unabhängigkeit, Nonkonformismus, soziale Reformen, schöpferische Visionen, progressive Ideen
Ziel das höhere Selbst

Die ganze Welt zerfließt in einer Sphäre von glitzerndem Licht, vor dir öffnet sich der Raum, und ganz hinten, wo die Helligkeit visionären Erlebens gleichsam in den Vorhof der Erleuchtung mündet, erwartet dich dein seelischer Begleiter, dein Führer ins Licht, denn Jupiter in Wassermann ist der geistige Wanderer auf den einsamen Straßen des Unbewußten, der dir oft nachts in den Träumen begegnet, und spricht: Du bist der Geist auf der ewigen Suche nach Licht und der selbstgefälligen Abgehobenheit, alles aus einer überpersönlichen Warte beurteilen zu wollen, und strebst nach Utopia, nach Überwindung aller Schranken und nach Aufhebung von Raum und Zeit. Der Schatten liegt in der Ruhelosigkeit und Hektik, die dich befallen, wenn es dir nicht gelingt, dein Spektrum auf die Bedürfnisse der Welt zu übertragen. Dann kann es passieren, daß du deine Gaben nur noch benutzt, um dich über die Umwelt zu erheben und deine Mitmenschen für dumm und kurzsichtig zu erklären. Erst wenn du den Teufelskreis dieser Wertungen überwindest und der Verstiegenheit deiner Welterklärungsmodelle entfliehst, kannst du in den Sphären der Götter jenen Regenbogen finden, dessen überirdisches Glimmen dich dann zu deinem höheren Selbst hinzieht – spring!

JUPITER IN FISCHE
Feuer/Wasser: Die Hymne der Sphären


Thema Nächstenliebe, Opferbereitschaft, Transzendenz
Ziel Ideale der Selbstlosigkeit bzw. die Berührung mit Gott

Jupiter in Fische verleiht die Gabe, die Welt in ihrer äußersten Ausdehnung zu erahnen, wie sie durch die himmlische Brille gerade noch illustriert werden kann, denn zum jupiterhaften Verlangen, sich ins Unermeßliche auszudehnen, kommt das fischehafte Sehnen, sich im Streben nach einem unbestimmten Ganzen aufzugeben, um sich durch Auflösung zu heiligen. Zugleich steigt eine unstillbare himmlische Sehnsucht aus dir empor, eine göttliche Flamme, die schnell auch zum Seelenbrand entarten kann, wenn du deinen spirituellen Rahmen überdrehst. Wie sprach doch Jupiter zur schönen Nymphe, als er sie mit seinem Dharmaleib durchdrang: Stets ist’s das eigene Gesicht, wenn man sich selbst im Licht erblickt: Wach auf und öffne deine Augen, denn in deinem Sehen will sich Gott betrachten… Die Gefahr dieser Stellung liegt darin, daß deine inneren Ziele so hoch in den Wolken schweben, daß sie meistens nur schwer zu verwirklichen sind. Du liebst das Empfinden kindlichen Versinkens in einer Woge kollektiven Gefühls, was sich nicht selten zur kultischen Anbetung spiritueller Inhalte ausdehnt, und fühlst dich selbst als Auserkorener, der zu den höheren Weihen zugelassen ist.

Jupiter in den Häusern


JUPITER IN HAUS 1
Der König der Könige/Das dominante Vaterbild

Hier verstehst du dich als Ritter oder edler König, hinter dessen Glaubenskriegen sich das oft überhebliche Gefühl für die unbedingte Richtigkeit der eigenen Meinung verbirgt und das damit verknüpfte Verhalten, für die eigenen Ideale mutig einzutreten. Mitunter verlierst du dich aber auch in der Rolle eines Verteidigers göttlicher Schöpfungskathedralen, der die natürlichen Instinkte verteufelt und der triebhaften Intuition der Muttergöttin die Moral christlicher Ethik entgegensetzt: Dann sah ich den Himmel offen, und siehe, da war ein weißes Pferd, und der, der auf ihm saß, heißt der Treue und Wahrhaftige; gerecht richtet er und führt er Krieg. Bekleidet war er mit einem blutgetränken Gewand; und sein Name heißt das Wort Gottes. Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert; mit ihm wird er die Völker schlagen. Und er herrscht über sie mit eisernem Zepter, und er tritt die Kelter des Weines, des rächenden Zornes Gottes, des Herrschers über die ganze Schöpfung. Auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte trägt er den Namen: König der Könige und Herr der Herren. (Offenbarung 19, 11-16) Weil aber auch der Vatergott seiner inneren Bestimmung zur Ganzwerdung nicht entrinnen kann, führen seine verdrängten Triebe zu einem übertriebenen Verhalten, durch selbstgefälliges Gehabe und mangelnde Selbstkritik bisweilen mehr (psychologischen) Schaden anzurichten, als dies ein ehrlicher Sünder zu bewerkstelligen vermöchte.


Symptome Sinn- und Glaubenskrisen (Blockaden innerhalb von Religion und Weltbildfragen), Unbefriedigtheit, Sinnlosigkeit, Todessehnsucht


JUPITER IN HAUS 2
Das wuchernde Wachstum/Die verschwenderische Lebensenergie

Jupiter verkörpert immer eine Haltung, die von Grenzenlosigkeit und Fülle zeugt. In der materiellen Abteilung (Haus 2) möchte er hemmungslos genießen, denn: Arbeit ist nur das halbe Leben – die andere Hälfte ist der Spaß. Und Spaß bedeutet für ihn Lust und Liebe und alle Formen von materiellem Wachstum (Geld!) zugleich. Das Leben erscheint unter ihm wie ein ewig sprudelnder Quell, der sich aus sich selbst schöpft, denn Jupiter stellt die schöpferische Potenz der in sich selbst ruhenden Ausformung oder des Zugewinns dar. Hier finden wir auch jene Kraft, die poetisch als göttliches Schöpfungsvermögen, esoterisch als kosmische Strahlung, physikalisch als elektromagnetische Schwingung und psychoanalytisch als Libido umschrieben wird. Auf der spirituellen Ebene sublimiert sich die materielle Ausdehnung in jenen “höheren” Zustand, der die Gegenwart des Nichts in göttlichen Schauern spürbar werden läßt, denn Jupiter bringt hier die Sehnsucht nach der Verschmelzung mit der Ewigkeit zum Ausdruck, die beispielsweise in erotischen Gipfelerlebnissen oder durch die Erfahrung der Kundalini-Energie im Yoga erlebbar wird. So wie der Antrieb zur Gipfelbesteigung in der Tiefe des Egos gründelt, so lagert auch der Antrieb nach geistigem Wachstum in der Tiefe der Triebe und deine Chance unter dieser Konstellation ist die Verbindung von Geist und Materie.


Symptome Ausschweifung, Fettsucht, Leberhypertrophie; Bindegewebsschwäche, endokrine Drüsenstörungen, Schilddrüsenprobleme


JUPITER IN HAUS 3
Alpha Centauri oder die virtuelle Wirklichkeit

Je größer dein Wissen ist, desto unruhiger wirst du, denn es gilt, immer neue Informationen zu erwerben und Fähigkeiten zu stimulieren. Wegen der Überfülle von Eindrücken, die es unter Jupiter in Haus 3 zu vernetzen gilt, besteht ständig die Gefahr, daß du dich in deinen eigenen Labyrinthen verirrst. Diese Konstellation versinnbildlicht Interessenfülle und geistige Expansion und zielt in Bereiche, wo der Sinn unseres Daseins nicht mehr im Gottesdienst, sondern in den Hörsälen der Kommunikationspsychologie oder in den vierdimensionalen Laboren virtueller Wirklichkeit empfangen wird. Unglaubliche Wirklichkeitseinbrüche pochen an deine Welt, und die Phantastik durchdringt langsam den Alltag. Als Ausgleich beschäftigst du dich oft mit moderner Philosophie, wobei sich dein Glaubensbekenntnis zwischen den Existentialisten und der Explosibilität der schwarzen Löcher einpendeln könnte. Das Spiel ist erst aus, wenn du durch die Weite des Weltraums über Lichtjahre hinweg Alpha Centauri erreicht hast.


Symptome Interessenverzettelung, Zersplitterung, oberflächlicher Austausch mit der Außenwelt (hastiges Atmen, vermehrter Luftgehalt in den Lungen)


JUPITER IN HAUS 4
Die Tempel von Hekatompylos

Schon in der traditionellen Astrologie wird Jupiter mit Eigenschaften wie Glauben, Religion und Weltanschauung in Verbindung gebracht, und im Zusammenwirken mit den lunaren Schwingungen des 4. Hauses kristallisiert sich hier das Eintauchen in die visionären Tiefenschichten heraus (Embryonalität), denn du lebst dein Gefühl für Einheit aus der Tiefe deines Bauches heraus und spürst deine Seele erst am Schöpfungsnabel, wenn das ganze Universum in dir klingt. Thomas de Quincey schrieb: Du rufst vor dem Richterstuhl der Träume, zum Triumph der leidenden Unschuld, die Meineidigen und die falsches Zeugnis reden, und die Urteile der ungerechten Richter stößt du um. Aus den Tiefen der Dunkelheit, aus dem phantastischen Bildstoff der Gehirne führst du Städte und Tempel auf, schöner als die Werke des Phidias und Praxitiles, herrlicher als die Pracht von Babylon und Hekatompylos, und aus der Anarchie des Traumschlafs rufst du die Gesichter längst begrabener Schönheiten und die Züge der Seligen, die einst das Haus bewohnt, gereinigt von der Schmach der Gruft heraus ins Sonnenlicht. Bis in alle Tiefen deines Herzens spürst du die starke Verbindung mit dem innersten Kern der Schöpfung, woraus die Ganzheit strömt, den Abstieg in den Erdenschoß, und zwar nicht als Opfer der Verführung, sondern in der Hoffnung auf Wiedergeburt. Es sind die unvergänglichen Archetypen, die du hier berührst, die deiner individuellen Erfahrung im Sinne einer ungeschauten Ordnung zugrunde liegen, die man auch als Liebe bezeichnen könnte. Diese entwickelt sich nicht im Kopf, sondern sie wächst aus deiner Seele wie eine Blume hervor, wenn sie Licht, Wärme und Wasser bekommt. Ihr Name ist: “Der Weg ins Licht”.

 

Symptome Genuß- und Prunksucht aus Hunger nach seelischer Geborgenheit, Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse, erhöhter Cholesterinspiegel, Schilddrüsendysfunktion