Lady in Blei: Western-Roman

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Lady in Blei: Western-Roman
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Alfred Bekker

Lady in Blei: Western-Roman

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Inhaltsverzeichnis

Titel

LADY IN BLEI

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Impressum neobooks

LADY IN BLEI

von Alfred Bekker

Western

© 2001 by Author

All rights reserved.

Ein CassiopeiaPress eBook

www.AlfredBekker.de

Alle Rechtte vorbehalten

***

Jolenes nackter Körper glänzte in der Sonne, als sie ans Flussufer stieg. Das Girl von der Moonlight Ranch streckte sich. Ihre vollen Brüste wölbten sich vor. Das Wasser perlte von ihnen ab.

Es war ein verdammt heißer Tag und die kleine Abkühlung hatte der jungen Frau gutgetan.

Das Geräusch eines galoppierenden Pferdes ließ sie aufhorchen. Der Mann, der über die Ebene auf das Ufer des Rio Bonito zugeritten kam wurde rasch größer.

Die nackte junge Frau stemmte die Arme in die geschwungenen Hüften und sah dem Ankömmling entgegen.

Ihren eigenen Gaul hatte sie ein paar Meter weiter an einem Strauch festgemacht. Am Sattelknauf hing ihr Kleid.

Sie ging zum Pferd und holte aus dem Scubbard die Winchester hervor.

Der Reiter war inzwischen herangeprescht, zügelte sein Pferd. Ene hässliche Narbe zog sich quer über sein Gesicht. In seinen Augen blitzte es. Mit einem gierigen Blick bedachte er die Nackte.

Jolene hob den Lauf des Gewehrs etwas an.

Sie konnte nicht gut mit Waffen umgehen, hatte so gut wie keine Übung darin.

Der Narbige lachte, als er sah, wie ungeschickt sie damit herumhantierte.

Er sprang aus dem Sattel, nahm dabei mit einer beiläufigen Bewegung die lange Bullenpeitsche vom Knauf.

"Mach dich nicht unglücklich, Girl!"

"Keinen Schritt weiter!", zischte Jolene. Sie lud das Gewehr durch. Der Narbige stierte dabei mehr auf ihre bei dieser ruckartigen Bewegung hin und her schaukelnden Brüste. Ein Anblick, von dem er sich einfach nicht lösen konnte.

"Pass auf, dass du dich nicht selber verletzt!", knurrte der Narbige dann.

Ein Schuss löste sich, brannte sich eine Handbreit vor die Stiefel des Narbigen.

Dieser sprang unwillkürlich einen Schritt zurück. Sein Gaul machte einen Satz zur Seite, stob wiehernd davon. Der Narbige war nicht schnell genug, um es am Zügel zu fassen und festzuhalten. So fluchte er düster vor sich hin. Sein Gesicht veränderte sich. Bislang hatte er diese Angelegenheit offenbar als Spiel angesehen. Doch das war nun vorbei. Er nahm die Peitsche mit der Linken, umfasste sie derart fest, dass seine Knöchel dabei weiß hervortraten.

"Bist du verrückt geworden, du Luder!", schimpfte der Narbige.

Jolene war selbst über den Schuss erschrocken. Offenbar hatte sie ihn nicht absichtlich abgegeben.

Als der Narbige einen Schritt auf sie zugehen wollte, hob sie dennoch erneut den Lauf an.

Der Narbige erstarrte.

"Du kommst spät, Rex Herron!", murmelte sie.

Der narbige Herron, Besitzer des HAPPY SINNER Saloon in Lincoln, verzog das Gesicht und entblößte dabei zwei Reihen raubtierhaft blitzender Zähne.

"Ich komme spät, aber gewaltig! Das wirst du gleich noch merken, Jolene!"

"Scher dich zum Teufel, Rex Herron. Ich bin es satt, mir von dir etwas vormachen zu lassen!" Tränen glitzerten in ihren Augen. "Ich bin es wirklich satt!"

"Komm schon, Baby. Hast du mal wieder eine deiner Anwandlungen, oder was ist los'?"

"Du denkst, dass du mit mir alles machen kannst, was?

Erzählst mir, dass du Jim McEvan die Moonlight Ranch wieder wegnehmen und mich zum ersten Girl dort machen wirst..."

"Hör zu, Jolene...", versuchte Herron einen Einwand anzubringen, aber Jolene ließ ihn nicht zu Wort kommen. Sie unterbrach ihn grob. Ihre Stimme überschlug sich dabei fast.

"Nein, jetzt hörst ersteinmal du mir zu!", bestimmte sie.

"Nichts ist aus deinen Versprechungen geworden... Dieser Jim McEvan ist immer noch Marshal und Bordellbesitzer in einer Person. Und sowohl auf der Moonlight Ranch als auch als Town Marshal von Lincoln sitzt er fester im Sattel als je zuvor."

Herron atmete tief durch.

Eine dunkle Röte überzog sein Gesicht.

Ja, die Sache mit Jim McEvan, diesem hergelaufenen Tramp, wie der Saloonbesitzer ihn sah, steckte wie ein schmerzhafter Stachel im Fleisch seiner Seele. So sicher hatte Herron sich schon geglaubt, was den Besitz der Moonlight Ranch anging, das neben seinem HAPPY SINNER Saloon größten Bordell in der Gegend. Nach dem Tod von Carrie Manwell, der Besitzerin, schien es eine Kleinigkeit zu sein, diesen Besitz an sich zu bringen. Aber dann war dieser Fremde aufgetaucht.

Carrie Manwells Erbe.

Und nicht genug, dass er seinen Anspruch auf die Moonlight Ranch durchgesetzt hatte, nein, die Leute von Lincoln machten ihn auch noch zu ihrem Town Marshal.

Seitdem versuchte Herron vergeblich diesen Konkurrenten und Widersacher wieder aus dem Lincoln County zu vertreiben.

Bislang ohne Erfolg.

Weder Geld noch ein Hagel aus Bleibohnen hatten McEvan bislang vertreiben können. Ein zäher Bursche, dass musste man ihm lassen. Alle Killer und Gunslinger, die Herron bislang auf den Town Marshal angesetzt hatte, hatten entweder unverrichteter Dinge abziehen müssen oder lagen nun auf dem Boothill mit einem schmucklosen Holzkreuz am Kopfende.

Und wenn auch der eine oder andere in Lincoln nicht so gern sah, dass ihr Marshal im Nebenjob auch noch Besitzer einer Bordellranch war, so akzeptierten die meisten das doch. Schließlich hatten sie das Gefühl, den richtigen Mann für den Marshalposten gewonnen zu haben. Einen, der tatsächlich Format genug hatte, um die Gesetzlosigkeit einigermaßen in die Schranken zu verweisen.

Aber Rex Herron hatte seine Pläne, McEvan zu vernichten keineswegs aufgegeben.

Allerdings war der Saloonbesitzer auch ein Realist.

Nur die Dummen rannten mit dem Kopf durch die Wand und holten sich blutige Nasen dabei. Ein Mann wie Rex Herron war da bedeutend vorsichtiger.

"Wir müssen Geduld haben, Jolene!", meinte er.

Die Nackte lachte schrill.

Ihre Brüste bebten dabei.

Jolene war ein Kapitel für sich.

Sie war ihm hörig. Jedenfalls hatte Herron das bis heute immer geglaubt. Heimlich trafen sie sich zum schnellen Sex.

Für eine scharfe Nummer war Herron immer zu haben. Und bei dieser Gelegenheit versorgte Jolene Herron stets mit den neuesten Nachrichten von der Moonlight Ranch. Direkt aus der Höhle des Löwen namens Jim McEvan.

Abr in letzter Zeit hatte sich bei der jungen Moonlight Ranch Lady Ärger über Herron angestaut.

Nicht nur, dass er seine Versprechen in ihren Augen nicht hielt, er liebte es auch, seine perversen Spielchen mit ihr zu treiben.

Wochenlang hatte sie einen Peitschenstriemen am Hals mit einem Halsband verdecken müssen, um nicht dauernd mit Fragen gelöchert zu werden. Ihr Körper war schließlich ihr Kapital.

"Geduld, Geduld!"!, äffte sie Herron nach. Sie kannte seine Sprüche inzwischen in- und auswendig und hatte sie langsam satt. "Das predigst du mir jetzt schon ziemlich lange. Für meinen Geschmack entschieden ZU lange!"

"Darling!"

"Komm mir nicht auf die weiche Tour! Die nimmt dir sowieso keiner ab!"

Herron grinste.

"Ich weiß, du magst es lieber, wenn man dich hart rannimmt!"

"Rex, entweder du unternimmst etwas gegen McEvan oder..."

"Oder was?"

"Oder du kannst es dir in Zukunft selbst besorgen, du Hurensohn!"

Herron lachte schallend.

"Weiter so, Baby! Ich mag Frauen mit Temperament! Das solltest du inzwischen doch wissen!"

Jolene lud noch einmal die Winchester durch.

"Du nimmst mich nicht ernst, Rex!"

"Mach jetzt keinen Quatsch!"

"Ich habe für dich gemordet, Rex Herron und die behandelst mich wie einen Fußabtreter! Selbst zu unseren Verabredungen kommst du nicht mehr pünktlich und lässt mich einfach warten wie..." Sie sprach nicht weiter, stockte und schluckte dann. Tränen der Wut glitzerten in ihren Augen.

Herrons Augen wurden schmal. Er drehte sich kurz um, fast so, als befürchtete er, dass jemand Jolenes Worte gehört hatte.

Verächtlich verzog das Girl den Mund.

"Keine Sorge, hier haben wir keine Zeugen..."

"Du hast doch bislang noch mit niemandem darüber gesprochen, dass du es warst, die die arme Carrie Manwell damals vergiftete..."

 

"Ich bin ja nicht verrückt und liefere mich selbst dem Henker aus!"

Herron spuckte aus.

"Ja, diesem ach so rechtschaffenen Jim McEvan würde ich es glatt zutrauen, dass er so dumm ist, selbst eins seiner besten Girls wegen Mordes zu verhaften, wenn er das herauskriegt! Einen feinen Arbeitgeber hast du!"

"In deinem Auftrag habe ich es getan! Und sollte es jemals dazu kommen, dass ich wegen dieser Sache vor einem Richter stehe, dann werde ich das auch laut und deutlich sagen!"

"Fragt sich nur, ob einer Hure wie dir auch jemand glaubt!", erwiderte Herron kalt. "Bei den Geschworenen gelten Frauen wie du nicht unbedingt als besonders glaubwürdig!"

Jolenes Finger verstärkte den Griff auf den Stecher der Winchester.

Der weiße Knöchel zeigte es unmissverständlich an.

Nochmal wollte sich Herron nicht des Risikos aussetzen, eine Bleiladung um die Ohren geblasen zu bekommen.

Mit einer schnellen Bewegung ließ er die Peitsche in Jolenes Richtung zucken. Schlangengleich legte sie sich um ihren rechten Fuß.

Herron zog sehr heftig daran, nahm dazu den Peitschengriff mit beiden Händen.

Jolene schrie.

Sie verlor das Gleichgewicht.

Der Lauf der Winchester wurde in die Höhe gerissen.

Eine Schuss löste sich, ging aber irgendwo in den strahlend blauen Himmel.

Herron zog das strampelnde nackte Girl zu sich heran.

Jolene keuchte, verlor die Wincester, versuchte die Schlinge um ihren Fuß zu lösen.

Erfolglos.

Nur einen Augenblick später lag sie zu Herrons Füßen, blickte zu ihm auf.

"Du bist ein bisschen verwirrt, Schätzchen", meinte Herron. "Wahrscheinlich musst du mal wieder richtig durchgebumst werden!"

"Schwein!"

"Du hast recht - ich habe dich in letzter Zeit etwas vernachlässigt." Herron lachte auf. "Sorry, soll nicht wieder vorkommen!"

"Scher dich zum Teufel, Rex Herron!"

Herron zog blitzschnell den Revolver, brannte ein paar Kugeln links und rechts von Jolene in den Sand. Haarscharf zischten die Projektile an dem nackten Girl vorbei. Kleine Sandfontänen wurden aufgescheucht.

Jolene zuckte immer wieder zusammen.

Schließlich begann sie zu wimmern, schluchzte auf.

Es war nicht das erste Mal, dass Herron so mit ihr umsprang - immer in 'dem Bewusstsein, dass sie ihm sowieso rettungslos verfallen war.

Und doch gab es diesmal einen Unterschied.

Jolene konnte nicht genau erklären, worin er bestand. Aber sie spürte ihn. Eine unmenschliche Kälte ging von Herron aus. Vielleicht war es das. Diesmal ist es keine Spielerei!, dachte das Moonlight Ranch Girl. Er meint es wirklich ernst und würde mich ohne mit der Wimper zu zucken umbringen, wenn ihm danach ist! Sie beruhigte sich langsam.

Ihr Atem ging gleichmäßiger.

Die üppigen Brüste mit den steil aufgerichteten Spitzen hoben und senkten sich dabei in immer regelmäßiger werdenden Intervallen.

Er blickte verächtlich auf sie herab, nachdem er den Inhalt der Revolvertrommel verballert hatte. Gelassen steckte er neue Patronen in die Trommel und ließ die Waffe dann zurück ins Holster gleiten. "Du hast gesagt, ich soll zum Teufel gehen...", murmelte er. Seine Stimme war in diesem Moment kaum mehr als ein leises, gefährliches Wispern. "Ich brauche nicht erst zum Teufel zu gehen - ich BIN der Teufel, Schätzchen!"

"Rex..."

"Und jetzt besorg's mir!"

"Rex, ich..."

"Mit dem Mund!"

Jolene tastete etwas zögerlich an seinem Hosenbein empor. Sie setzte sich auf die Knie, begann dann seine Hose aufzuknöpfen. Sie spürte, wie Rex Herrons hartes Glied den Stoff stramm spannte, strich mit dem Daumen darüber und fühlte es pulsieren.

"Was ist los, hast du alles verlernt?", höhnte Herron.

"Dein Revolvergurt.."

Die Gürtelschnalle versperrte ihr den Weg.

Herron löste ihn.

Den Peitschengriff ließ er dabei los. Die Peitsche fiel zu Boden.

Dann öffnete er die Schnalle. Bevor er den Gürtel zu Boden fallen ließ, zog er allerdings den Colt heraus.

Jolene fuhr darin fort, seine Hose zu öffnen.

Sein angeschwollenes Glied drängte ihm entgegen.

Sie begann es zu liebkosen, knetete es zwischen ihren Handflächen sanft hin und her. Ihre Bewegungen wurden heftiger dabei.

"Ich... wusste... es!", meinte er keuchend.

Zwischen jedem einzelnen Wort musste er ersteinmal atmen, so sehr brachte ihn Jolenes gekonnte Handarbeit ins Schwitzen.

"Was wusstest du?", fragte sie.

Ihre Stimme klang tonlos.

Anders als sonst in diesen Momenten. Aber davon registrierte Rex Herron nicht das Geringste. In seinem Hirn war kaum noch genügend Blut, um auch nur einen einzigen vernünftigen, klaren Gedanken zu fassen. Sein Blut wurde im Moment an einer anderen Stelle viel dringender gebraucht. Jolene spürte es in ihren Händen, wie es pulsierte. Sie richtete sich etwas weiter auf, rieb Rex Herrons bestes Stück dann an der Spitze ihrer linken Brust.

Immer heftiger machte sie das.

Entsprechend schneller ging auch Herrons Atem.

"Ich... wusste..., dass... du gar nicht anders kannst, Baby! Du bist mir eben hörig!"

Ja, dachte Jolene, vielleicht hast du damit sogar recht, Rex Herron. Sie verfluchte sich innerlich dafür, immer wieder auf diesen Schweinehund hereinzufallen, der sie wie ein Stück Dreck behandelte.

Herron stöhnte auf.

Jolene begann jetzt damit, sein Glied mit ihren Brüsten zu umschließen und dazwischen hin und her zu reiben.

Herron setzte ihr den Revolver an den Kopf.

"Du sollst dich nicht selbst vergnügen, sondern mich!", murmelte er kalt.

"Ja", flüsterte sie demütig.

Sie umfasste seine Männlichkeit mit der Linken und strich mit der Zunge an der Spitze vorbei. Erst sehr zart, dann heftiger kitzelte sie Herron an einem ganz bestimmten Punkt. Einem Punkt, den sie mit ihrer reichhaltigen Erfahrung mit großer Zielsicherheit fand. Und sie brachte Herron damit fast zum Wahnsinn.

Der Revolverlauf senkte sich.

Jolenes Zungenschlag wurde heftiger.

Sie nahm Herrons angeschwollenes und kurz vor dem Bersten stehende Lustzentrum jetzt in ihrem Mund auf, umschloss es mit ihren vollen, geübten Lippen. Ihre großen Brüste stießen dabei gegen Herrons Knie.

"Ja...", flüsterte Herron.

Wer ist hier jetzt wohl wem hörig!, ging es Jolene durch den Kopf. Rex Herron schließt wohl gerne von sich auf andere!

Jolene bremste das Tempo etwas ab.

Sie wusste genau, dass der Saloonbesitzer kurz davor stand abzuspritzen.

Und Jolene war erfahren genug darin, um das noch etwas hinauszuzögern.

Ich werde ihn verrückt nach mir machen, ihm zeigen, wie ein Höhepunkt sein sollte!, ging es ihr durch den Kopf. Am Ende würde er es sein, der darum bettelte, dass sie dasselbe nochmal machte.

Sie saugte und leckte weiter an seinem Teil herum. Er stieß halb grollende, halb wimmernde Laute aus.

Dann endlich kam der Augenblick, in dem er sich entlud.

Rex Herron stöhnte auf.

Er streckte seine Hüften vor und erzitterte dabei.

Einige Sekunden dauerte es, bis er wieder klar denken konnte.

Er hob den Revolverlauf, spannte den Hahn der Waffe.

Von oben herab grinste er Jolene an.

"Schluck es runter!", forderte er. "Und dann erzähl mir, was es Neues auf der Moonlight Ranch gibt!"

*

Town Marshal Jim McEvan hatte die Füße auf den Tisch des Marshal Office von Lincoln gelegt. In der Rechten hielt er eine Blechtasse, aus der Kaffee dampfte. Doug Blaine, sein kauziger alter Assistant Marshal, der kaum mit einem Revolver umgehen konnte und daher nur mit einer Schrotflinte auf Verbrecherfang ging, hatte das Gebräu gekocht.

"Na was sagst du, Jim?", fragte Doug Blaine, der gerade ebenfalls an einem heißen Blechnapf genippt hatte.

Jim McEvan zog die Augenbrauen zusammen.

Er verstand nicht auf Anhieb, worauf sein Stellvertreter hinaus wollte.

"Schmeckt gut!", meinte er. "Wie immer."

"Wie immer?", echote Doug. "Ich habe extra eine neue Sorte ausprobiert! Gab's im Dolan Store!"

Doug nahm noch einen weiteren Schluck, schlürfte die braune Brühe lautstark in sich hinein und begann sie dann zu gurgeln, bevor er sie hinunterschluckte.

Jim verzog das Gesicht.

"Was soll das denn?"

"Damals in der wilden Zeit, als ich in Abilene mit Wild Bill Hickock ritt..."

"Du bist mit Wild Bill Hickock geritten?", hakte Jim erstaunt dazwischen. Er war von seinem Stellvertreter einiges an spektakulären Geschichten gewöhnt. Fantasie und Wirklichkeit schienen sich bei Doug manchmal so stark zu vermischen, dass er es selbst nicht mehr richtig auseinander halten konnte.

"Naja", meinte er. "Jedenfalls war ich in Abilene. Und wir saßen da so am Pokertisch. Wild Bill, noch ein paar andere Kerle und ein feiner Pinkel aus Louisiana, der 'ne Menge von Weinen verstand. Und der hat auf diese Weise den Geschmack der verschiedenen Sorten getestet. War gar nicht so einfach, ihn zufrieden zu stellen. Mit so etwas primitivem wie Whisky gab er sich gar nicht erst ab!"

Jim lachte auf.

"Und jetzt versucht du dasselbe mit Kaffee!"

"Das ist wegen der Geschmacksnerven!"

"Hört sich eher an wie das Röcheln eines Schwindsüchtigen!"

"Du verstehst eben nichts davon Jim!" Zur Bekräftigung nickte Doug so heftig, dass ihm der etwas zu groß geratene Stetson auf die Nase sackte. Er schob ihn zurück in den Nacken und fuhr fort: "Lass dir das mal von einem weitgereisten Mann von Welt gesagt sein, mein Lieber!"

Jim grinste.

Ihm lag eine Erwiderung auf der Zunge, doch in diesem Augenblick klofte es an der Tür.

"Ich bin's! Jenny Waterson!"

Jim trank den Kaffee leer und nahm sofort die Füße vom Tisch. "Herein!", meinte er. Jenny Waterson, das heißeste Girl der Moonlight Ranch trat ein. Allerdings trug sie ein hochgeschlossenes Kleid, das bis hinunter zu den Knöcheln reichte. Das Haar war kunstvoll aufgesteckt. Sie klappte einen kleinen Sonnenschirm zusammen. Wie eine vollendete Lady sah sie aus und niemand, der sie nicht kannte, hätte ihr in diesem Augenblick zugetraut, dass die gutgebaute Blondine die schärfste Lady der Moonlight Ranch war.

"Hallo Jim!", hauchte das ehemalige Cowgirl. Sie verschlang ihn geradezu mit ihren Blicken. Ihr Job machte ihr Spaß - aber es ihr so richtig besorgen, dass konnte nur Jim McEvan. So, dass ihr Hören und Sehen verging. Und auch Jim hatte von dem attraktiven Girl einfach nicht lassen können, seit er nach Lincoln gekommen war und die Moonlight Ranch übernommen hatte. Allein schon bei dem Gedanken an Jenny wurde es eng in seiner Hose. Und auch, als er sie jetzt betrachtete, war es nicht anders. Ihr Kleid ließ ihre perfekte Figur immer noch erahnen. Die festen Brüste, die geschwungenen Hüften und Schenkel.

Jennys Blick saugte sich an Jim für einen Moment regelrecht fest.

Der Town Marshal wusste genau, weshalb sie jetzt hier ins Office gekommen war.

Es war pures Verlangen.

Das leuchtete auch ziemlich unverhohlen aus ihren Augen heraus.

"Vor Paco's Bodega ist 'ne kleinere Schlägerei. Ein paar Cowboys von der LD-Ranch versuchen da ihr Mütchen zu kühlen.

Keine Ahnung, worum's geht, aber Schlägereien sind doch ungesetzlich, oder?"

"Sicher!", murmelte Jim.

"Ich nehme an, dass Doug allein damit fertig wird, oder?"

Jim ging zum Gewehrschrank, nahm Dougs Schrotflinte heraus, überprüfte die Ladung und warf sie Doug zu. Mit einiger Mühe fing er sie auf.

"Hey, Jim, du meinst doch nicht wirklich, dass ich allein..."

"Klar doch! Das schaffst du schon!"

Doug kratzte sich am Hinterkopf.

"Naja, wenn du meinst!"

"Mach's wie damals in Wichita oder Abilene!"

Doug wollte noch etwas sagen, aber Jenny schob ihn sanft in Richtung Tür. "Bis gleich, Doug!", hauchte sie. Doug war völlig verwirrt. Als er zur Tür hinaus war, schob Jenny den Riegel vor.

"Gut siehst du aus!", meinte Jim. "Wie eine richtige Lady."

"Ziemlich ungewohnt, mich mal vollständig angezogen zu sehen, was?"

"So könntest du glatt zum Bibelkreis der ehrwürdigen Miss Griffis gehen, Jenny!"

"Weißt du, dass ich nichts hier drunter trage?"

Jim ging zu ihr, drückte sie gegen die Tür. Sie nestelte an seinem Revolvergurt herum, ließ ihn zu Boden gleiten.

 

Dann waren die Knöpfe seiner Hose an der Reihe. "Da will etwas heraus!", meinte sie lächelnd.

"In diesem Fall bin ich ausnahmsweise mal für eine Gefangenenbefreiung!"

"Unschuldig ist der Kleine - äh Große! - aber ganz bestimmt nicht..."

Sie holte sein Stück hervor, das sich zur vollen Größe aufrichtete.

"Doug wird gleich kommen...", meinte Jim.

"Glaube ich nicht!"

"Wieso?"

"Du wirst kommen!"

Sie massierte mit der einen Hand seine Männlichkeit, versuchte mit der anderen einige Hemdknöpfe zu öffnen.

Sie küssten sich voller Verlangen, saugten sich aneinander fest. Jim umfasste ihre Brüste. Ihre Brustwarzen waren so hart, dass sie durch die Kleidung hindurch deutlich zu spüren waren.

"Nimm mich hier und jetzt", hauchte sie ihm ins Ohr. "Ich bin schon feucht und will nicht länger warten."

Jim bückte sich, raffte ihr Kleid hoch. Sie schlang die Arme um seinen muskulösen Hals. Jim griff ihr zwischen die Beine.

"Ich bin für alles offen!", flüsterte sie. Jim packte sie bei den Pobacken, hob sie hoch, während sie sich mit Armen und Beinen an ihm festklammerte.

Dann trug er sie zum Tsch, setzte sie darauf.

Jenny stützte sich mit den Händen ab.

"Na los, jetzt komm rein - oder willst du mich ärgern?"

"Nur wild machen!"

Jenny zog ihn mit ihren Beinen, die sie um Jims Hüfte geschlungen hatte, näher, und dass so kräftig, dass der Town Marshal nicht anders konnte, als in ihre feuchte Wärme hineinzugleiten.

"Du vergisst, dass ich Cowgirl war..."

"...und deine Reitermuskeln hervorragend trainiert sind?"

"So ist es!"

Ihr Atem ging schneller.

Jims Stöße ebenfalls.

Jennys um seine Hüften geschlungene Beine sorgten dafür, dass er nicht zu weit hinausglitt.

Jim hatte jetzt die Hände frei und begann das komplizierte Mieder ihres Kleides zu öffnen. Eine Kordel war durch eine Vielzahl von Ösen geführt worden.

Jennys beachtliche Brüste drängten geradezu heraus, so als wollten sie sich Jim McEvan entgegenrecken.

Aber noch konnte der Sternträger nicht so weit vordringen, dass er diese faszinierenden, melonenförmigen Halbkugeln in die Hände nehmen und mit ihren steil aufgerichteten Nippeln spielen konnte, die sich jetzt schon durch den Stoff hindurchdrückten.

"Ja, weiter so!", keuchte Jenny, zog ihn immer wieder zu sich heran. Ihre Muskulatur hatte sie tatsächlich sehr gut unter Kontrolle. So gut, dass Jim McEvan zwischendurch Schwierigkeiten bekam, sich auf das Öffnen des Mieders zu konzentrieren.

Jennys Augen funkelten ihn glücklich an.

"Aus der Übung, was?", lachte sie keuchend. Schweißperlen begannen sich auf ihrer Stirn zu bilden. Sie war in voller Fahrt.

"Der Kerl, der dieses Geduldsspiel erfunden hat, würde sofort verhaftet, wenn er nach Lincoln käme!", murmelte Jim, der schließlich die Geduld verlor.

Mit einer heftigen Bewegung riss er die Kordel mitsamt den Ösen einfach ab.

"Jim..."

"Ich kauf dir ein Neues!"

Wenig später hatte er sich dann vorgearbeitet. Ihre wunderschönen Brüste streckten sich ihm entgegen. Er nahm je eine davon in jede Hand, knetete sie und liebkoste mit Daumen und Zeigefinger die Brustwarzen.

"Jim, zieh daran...", keuchte sie.

"Mach ich."

"Stärker!"

Der Tisch begann zu ächzen. Jim McEvan hatte noch in guter Erinnerung, was beim letzten Mal geschehen war, als er es mit Jenny auf dem Tisch im Marshal Office getrieben hatte. Am Ende hatte das Möbelstück platt auf dem Boden gelegen und Doug Blaine hatte es wieder zusammenflicken müssen.

"Oh, Jim, hör nicht auf, hör nicht auf... auch wenn Doug wieder den Tisch zusammenhämmern muss, das ist mir egal!"

"Ich habe ihn extra mit Stahlwinkeln verstärkt!"

"Mein Gott...dass...du...überhaupt..."

"Ja?"

"...noch ganze...Sätze..."

Sie brach ab. Die Woge der Leidenschaft riss sie beide fort. Jims Stöße wurden immer heftiger. Jenny biss sich auf die Lippen, um nicht laut loszuschreien. Es wurde schon genug getratscht in Lincoln. Und sie wollte die Position des Marshals nicht noch unmöglicher machen, als sie in den Augen gewisser Leute schon war.

Aber es fiel ihr sichtlich schwer, sich nicht völlig gehen lassen zu können.

Endlich kam für beide der Augenblick der Erlösung.

Jenny spürte den heißen Lebenssaft ihres Lovers in sich.

Sie presste Jims Unterleib mit ihren Beinen fest an sich.

Eine Entladung purer Lust.

Jim beugte sich vornüber, versank mit dem Kopf zwischen ihren aus den Kleidern herausragenden Brüsten.

Beide atmeten sie heftig, keuchten regelrecht.

Keiner von ihnen war jetzt dazu in der Lage, auch nur ein einziges Wort herauszubringen, so heftig hatte dieser Sturm der Begierde getobt.

Sie rangen nach Luft.

Einige Augenblicke lang hielten sie sich gegenseitig einfach fest, warteten dann darauf, dass das Blut in jene Regionen des Körpers zurückkehrte, denen man ansonsten eine gewisse Steuerfunktion nachsagte.

Aber es war ein weiter Weg von den Lenden zum Hirn...

So weit, dass es eine ganze Weile dauerte, bis sie das Klopfen an der Tür registrierten.

"Hey, Jim, was ist los?"

Es war die Stimme von Doug Blaine, der offenbar von seiner Mission bei Paco's Bodega zurückgekehrt war.

"Einen Augenblick", keuchte Jim, der jetzt aus der unvergleichlichen Jenny herausglitt und dafür sorgte, dass sein noch immer angeschwollenes bestes Stück nicht mehr so auffällig in der Gegend herumstand. Es war allerdings gar nicht so einfach, den kleinen Jim in der engen Hose unterzubringen.

"Stell dir ein paar Nonnen vor!", riet Jenny ihm lächelnd, als sie das bemerkte. Sie war indessen ebenfalls damit beschäftigt, ihre Kleider zu ordnen, was angesichts des zerrissenen Mieders gar nicht so leicht war. Aber zumindest eine einigermaßen ehrbare Erscheinung wollte sie schon bieten.

Jim McEvan grinste.

"Nonnen?", meinte er. "Stelle ich mir schon vor --nützt aber nichts!"

"Du sollst dir ja auch nicht vorstellen, dass die unter ihren Kutten alle nackt sind!"

"Sag mal, kannst du jetzt Gedanken lesen?"

"Die deines Zweithirns zwischen den Beinen schon!"

Doug Blaine fuhr mit heiserer Stimme dazwischen: "Jim, ich muss dir was wichtiges sagen! Mach auf!"

"Hast du die Angelegenheit bei Paco's Bodega geregelt?"

"Komisch, die Prügelknaben von der LD-Ranch müssen sich wohl schon verzogen haben. Jedenfalls war niemand mehr da, als ich auftauchte..."

Jim schob den Riegel zur Seite. Bevor er dann die Tür öffnete, hob er noch schnell den Revolvergurt vom Boden auf.

Doug stürzte herein.

Der alte Kauz war sichtlich erregt.

Er wollte Jim augenblicklich mit einem Wortschwall überschütten, als er plötzlich innehielt. Er blickte zu Jenny, die ihr zerrissenes Mieder zusammenraffte, dann zu Jim.

"Erzähl mir jetzt nicht, dass der Riegel geklemmt hat!", meinte der Alte dann etwas ärgerlich.

"Hat er ja auch nicht!", hauchte Jenny mit einem seeligen Gesichtsausdruck. "Ganz und gar nicht..." In Gedanken schwebte sie wohl noch in anderen Sphären und stand noch ziemlich stark unter dem Eindruck dessen, was sich gerade erst abgespielt hatte.

Sie atmete tief durch.

Ein Seufzer entrang sich dabei ihrer Brust.

Doug wandte sich an Jim, ließ den dürren Zeigefinger vorschnellen wie den Lauf eines Revolvers.

"Ich gönne dir ja dein Vergnügen, Jim, aber..."

"Tut mir leid, wenn die LD-Rabauken schon weg waren und du gar nicht mehr dazu kamst, ihnen das Handwerk zu legen!"

"...aber ich muss dir etwas sehr Wichtiges sagen und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass wir etwas aneinander vorbeireden!"

"Was ist denn los?"

"Ich hoffe, es juckt nicht mehr in deiner Hose! Die Nachricht wird dich umhauen."

"Raus damit."

"Joe Grayson ist wieder in der Stadt. Ich habe ihn die Straße entlangreiten sehen, vorbei an Martinsons Hotel.

Genau auf den HAPPY SINNER SALOON zu, wenn du mich fragst."

Jim McEvans Züge verdüsterten sich.

"Hattest du Grayson nicht für ein halbes Jahr den Zutritt zur Stadt verboten?", fragte Jenny.

Sie erinnerte sich noch genau daran, wie Joe Grayson, der Vormann der Big-B-Ranch, geglaubt hatte, Exklusiv-Rechte auf Jenny zu haben. Unglücklicherweise hatte es noch einen anderen Stammkunden gegeben, der denselben Gedanken hegte.

Beide hatten die Mannschaften ihrer jeweiligen Ranches mobilisiert, und es war daraufhin zu chaotischen Zuständen in Lincoln und auf der Moonlight Ranch gekommen.

Um ein Haar wäre die Auseinandersetzung für beide Kontrahenten tödlich ausgegangen.

Aber Jim McEvan hatte das Schlimmste verhindern können.

Allerdings hatte er die zwei für die Dauer eines halben Jahres der Stadt verwiesen.

Er hatte gehofft, dass sich ihre erhitzten Gemüter in dieser Zeit wieder so abgekühlt hatten, dass nicht jedesmal die Gefahr einer wilden Schießerei bestand, wenn sie sich beim Drugstore oder in einer der zahlreichen Saloons von Lincoln begegneten.

Doch Joe Grayson schien die Zeit offenbar zu lang geworden zu sein.

Jim klopfte Doug Blaine auf die Schulter.

"Begleitest du mich?"

"Aber sicher doch!"

"Jim", flüsterte Jenny. "Sei vorsichtig, du weißt, wozu Jim Grayson fähig ist!"

"Klar doch."

Er ging auf sie zu, gab ihr einen Kuss auf die feuchten Lippen. Sie saugte sich an ihm fest, erwiderte diesen Kuss voller Leidenschaft.

"Hey, hey, nicht wieder versacken, Marshal!", meckerte Doug Blaine.

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