Botswana

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Liebe Leserinnen und Leser,

am 30. September 2016 feierte Botswana seine 50-jährige Unabhängigkeit. Die politische Stabilität und wirtschaftliche Stärke des Landes bilden die Basis für den Tourismus und gelten als Vorbild auf dem afrikanischen Kontinent. Unberührte Landschaften, eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt sowie die Kultur und Gastfreundlichkeit der Einwohner machen das Land zu einer ganz besonderen Reisedestination im südlichen Afrika.

Nirgendwo sonst im Süden Afrikas sind so viele Wildtierarten beheimatet. Der weit ausgedehnte Chobe-Nationalpark weist die höchste Elefantendichte der Welt auf. Im verzweigten Delta des Okavango gibt es eine riesige Anzahl von Tier- und Pflanzenarten zu entdecken, während die halbtrockene Savannenlandschaft der Makgadikgadi- Pfannen und des Wildreservats Central Kalahari einen Kontrast dazu bilden, der für touristische Vielfalt sorgt. Der Tuli-Block, ein schmaler Streifen Land im Osten Botswanas, weist neben reichen Wildbeständen zahlreiche historische und archäologische Sehenswürdigkeiten auf. Mit seinen gut 400 registrierten Vogelarten ist Botswana auch ein Paradies für Vogelfreunde.

Auf der diesjährigen Internationalen Tourismusbörse (ITB), die vom 8. bis zum 12. März in Berlin stattfindet, steht Botswana als offizielles Partnerland besonders im Fokus. Grund genug für 360° Afrika, die Ausgabe 2/2017 komplett dem Naturjuwel im Süden Afrikas zu widmen.

Die bildstarken Reportagen in diesem Heft zeigen die Reisedestination von seiner schönsten Seite. Vom grünen, wasser- und tierreichen Okavango-Delta bis hin zur kargen Savannenlandschaft des Kalahari Game Reserve bietet Botswana Landschaften voller Kontraste. Neben beeindruckenden Safaris per Auto oder Boot erwarten den Besucher weitere spannende Aktivitäten, wie Kamelreiten in der Kalahari, eine Schluchtenwanderung in den Tswapong Hills oder der Besuch eines Cultural Village.

Botswana hat sich schon früh für einen exklusiven, nachhaltigen Tourismus entschieden. So findet man in den Naturschutzgebieten wie dem berühmten Okavango- Delta oder dem Chobe-Nationalpark erstklassige Lodges inmitten der Natur und Wildnis. Wir stellen Ihnen einige der schönsten Unterkünfte vor. Wer das rustikale Reisen im Camper den Luxus-Lodges vorzieht, wird in Botswana ebenfalls auf seine Kosten kommen. Schöne Campingplätze inmitten der Natur erwarten den individuellen Selbstfahrer. Hierfür bedarf es einer sorgfältigen Planung. 360° Afrika gibt Ihnen wertvolle Tipps zur Reise- und Routenplanung.

Lassen Sie sich von Botswana begeistern – in diesem Heft, auf der ITB in Berlin und vor allem natürlich auf einer unvergesslichen Reise durch das Land der Vielfältigkeit.

Ihre Redaktion von 360° Afrika

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Editorial

News Aktuelles aus Afrika

Vorschau Themen der nächsten Ausgabe

Reisen

Fotostory: Das Naturjuwel im Süden Afrikas

Botswana ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Nirgendwo sonst im Süden Afrikas sind so viele Wildtierarten beheimatet. Unberührte Wildnis und wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaften erwarten den Besucher. Der Fotograf Jörg Ehrlich zeigt beeindruckende Aufnahmen aus dem Naturjuwel im Süden Afrikas.


Spektakuläre Tierbeobachtungen sind in Botswana garantiert.

Rundreise durch Botswana: Wo Regen bares Geld ist

Wo Wasser ist, da ist auch Leben. In Botswana ist es so kostbar, dass man die nationale Währung nach dem Regen benannt hat. Auf einer Rundreise erfährt man mehr darüber, wie wertvoll dieses Gut für Mensch und Tier ist und wie es ihr Leben beeinflusst. Michael Juhran berichtet.


Exkursion mit den Basarwa: Einblicke in eine völlig andere Lebenswelt.


Maulhelden: Flusspferde im Okavango-Delta

Fußsafari im Okavango-Delta: Der Duft von Wildnis und Abenteuer

Auf einer Safari durch eine der schönsten Naturlandschaften der Erde kommt man den Tieren oft näher als einem lieb ist. Fabian von Poser war zu Fuß und mit dem Einbaum im Okavango-Delta unterwegs.

Top 10 Unterkünfte in Botswana: Die besten Camps und Lodges

Afrika-Experte Jörg Ehrlich empfiehlt die zehn schönsten und bestgelegensten Lodges in Botswana als Reisetipp, basierend auf seiner langjährigen Reise-Erfahrung.

Logistik in der Wildnis: Wie kommt der Luxus in den Busch?

Ein Federbett mit Blick auf Elefanten, ein eisgekühlter Gin Tonic am Wasserloch, moderne Architektur in Symbiose mit der Natur – und das mitten in der afrikanischen Wildnis. Die Sandibe Lodge im Okavango-Delta verbindet Luxus mit Naturschutz. Astrid Därr war dort.

Gemeinde-Tourismus: Kamele in der Kalahari

Auf Dromedaren durch die Wüste reiten, mit dem Einbaum durch das Okavango-Delta stochern, Schluchten in den Tswapong Hills erkunden und die Weite der Salzpfannen erfahren: Die Gemeindeprojekte in Botswana sind eine preiswerte Alternative zu teuren Safaricamps. Helge Bendl berichtet.


Im Südwesten von Botswana können Touristen auf Dromedaren reiten.

Unterwegs im Land der Riesen: Das Mashatu Game Reserve im Osten Botswanas

Der Tuli-Block im Dreiländereck zwischen Botswana, Südafrika und Simbabwe beherbergt das größte private Wildschutzgebiet im südlichen Afrika: das Mashatu Game Reserve. Diese Gegend ist besonders bekannt für seine große Elefantenpopulation und gilt auch heute noch als Geheimtipp unter Botswana-Reisenden. Gesa Neitzel hat dort einen Teil ihrer Ausbildung zum Safari Guide absolviert.

Ab in die Wildnis! Tipps für Selbstfahrer in Botswana

Wer Botswana mit dem eigenen Fahrzeug erkundet, erlebt die afrikanische Wildnis hautnah. Die weiten Landschaften Botswanas versprechen neben einzigartigen Wildtiererlebnissen ein Gefühl von unendlicher Freiheit. Ein bisschen Abenteuerlust gehört schon dazu, dafür ist eine individuelle Campingtour immer noch wesentlich günstiger als eine organisierte Safarireise. Astrid Därr gibt Tipps für Routenplanung und Vorbereitung.


In der Regenzeit kann die Fahrt schon mal zur Schlammschlacht werden.

Natur

Artenschutz im Okavango-Delta: Afrikas Arche

Quelle des Lebens mitten in der trockenen Kalahariwüste: Das Delta des Okavango ist eine einzigartige Naturlandschaft und zählt zum UNESCO-Welterbe. Elefanten, Löwen und vom Aussterben bedrohte Nashörner sind hier vor Wilderei und Trophäenjagd geschützt. Helge Bendl war dort.


Seltener Anblick: Steppenschuppentier im Okavango-Delta


Das Xigera Camp von Wilderness Safaris ist zu 100 Prozent solarbetrieben.

Ökotourismus & Nachhaltigkeit: Im grünen Bereich

 

Tiere vom Elektroauto beobachten, Müll wiederverwerten, Abwasser reinigen, Energie sparen und die Sonne zur Stromerzeugung nutzen: Viele Safari-Anbieter in Botswana sind Vorreiter des Ökotourismus. Ein komplexes Zertifizierungssystem verhindert „Greenwashing“ und soll die Planung möglichst nachhaltiger Reisen ermöglichen. Helge Bendl hat vor Ort recherchiert.

Einfach bessere Bilder: Natur- und Tierfotografie in Botswana

Wer kennt das nicht: Man kommt von einer Reise zurück, sichtet die Fotos am heimischen PC – und die Enttäuschung ist groß. Viele Bilder sind verwackelt oder unscharf, das Tier, das man fotografieren wollte, ist viel zu weit entfernt, und die Aufnahmen geben einfach nicht die Stimmung wieder, die man selbst so eindrucksvoll erlebt hat. 360° Afrika hat mit dem Reisefotografen Jörg Ehrlich gesprochen, der Botswana auf zahlreichen Reisen zu verschiedenen Jahreszeiten besucht hat. Im Interview verrät er, wie bessere Tier- und Landschaftsfotos gelingen.

Gesellschaft

Mma Ramotswes Gaborone: Auf den Spuren von Botswanas berühmtester Privatdetektivin

Die überaus unterhaltsamen Kriminalgeschichten von Alexander McCall Smith rund um die „No. 1 Ladies’ Detective Agency“ geben einen Einblick in das Leben in Botswana. Doch was ist tatsächlich dran an den Beschreibungen? Existieren die Orte aus den Büchern auch in der Realität? Jürgen Langen begab sich auf Spurensuche in der Hauptstadt Gaborone.

Botswanas Erfolgsgeschichte: Afrikas Musterland

Botswana gilt als afrikanische Erfolgsgeschichte. Der Binnenstaat, der am 30. September 2016 den 50. Jahrestag seiner Unabhängigkeit feierte, steht ökonomisch und politisch auf sicheren Beinen. Touristisch setzt Botswana auf hoch-preisige Reisen und präsentiert sich mit diesem Konzept auf der ITB 2017 als offizielles Partnerland. Jutta Lemcke sprach mit dem Botswana-Experten Dr. Martin Adelmann.

Pinnwand

Bücher und Film

Leserfotos

News

Reisen

ITB-Partnerland 2017: „Afrikas bestgehütetes Geheimnis“

Botswana ist in diesem Jahr offizielles Partnerland auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB), die vom 8. bis 12. März 2017 in Berlin stattfindet. Botswanas Tourismusminister Tshekedi Khama begrüßte die Zusammenarbeit: „Mit der Präsenz als Partnerland der weltgrößten Reisemesse rückt Botswana nachhaltig in den Fokus der globalen Tourismusindustrie. Damit wird nicht nur Botswanas Erfolgsgeschichte im Tourismus in den Mittelpunkt gestellt, sondern die Welt sieht auch unsere wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten. In der Vergangenheit feierte Botswana viele Erfolge, von denen die Welt kaum erfahren hatte.“

„Botswana ist Afrikas bestgehütetes Geheimnis“, so David Ruetz, Head of ITB Berlin. „Das Land ist geprägt von zwei faszinierenden Gegensätzen: der Kalahari-Wüste und dem Okavango-Becken mit hunderten von Tierarten, viel Wald und unzähligen kleinen Wasserwegen, die sich zu Lagunen zusammenschließen. Gerade während der Regenzeit kann hier auf Reisen und Safaris eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt bestaunt werden. Auch das mannigfaltige kulturelle Erbe, die warmherzige Gastfreundschaft seiner Bewohner sowie nachhaltiger Tourismus machen Botswana zu einem einzigartigen Urlaubsziel im südlichen Afrika. Beispielgebend für aktiven Naturschutz ist, dass fast vierzig Prozent der Landesfläche als Nationalparks, Wildreservate und Schutzgebiete ausgewiesen sind.“


Zur ITB Berlin 2017 wird das Partnerland Botswana die Eröffnungsfeier am 7.März 2017 gestalten. Den Besucher der ITB Berlin 2017 präsentiert sich Botswana mit einem bunten Veranstaltungsprogramm.

www.itb-berlin.de

Täglich von Kapstadt nach Maun: SA Airlink erhöht Flugfrequenz

Die südafrikanische Fluggesellschaft SA Airlink wird ab dem 6. Juni 2017 die Flugfrequenz zwischen Südafrika und Botswana erhöhen und eine tägliche Flugverbindung von Kapstadt nach Maun anbieten. Für Touristen wird es damit noch einfacher, einen Aufenthalt im Okavango-Delta mit einem Besuch in der südafrikanischen Metropole zu kombinieren. Die Flugzeit beträgt zweieinhalb Stunden.

http://flyairlink.com


Aus der Metropole direkt ins Naturparadies

Natur

Acht Wildhunde für Tuli: Neue Population aus Südafrika

Am 12. Dezember wurden acht Afrikanische Wildhunde auf eine zwölfstündige Reise von Südafrika nach Botswana geschickt. Die fünf Weibchen und drei Männchen aus dem Tembe Elephant Park und dem UmPhafa Private Nature Reserve in KwaZulu-Natal wurden in das Northern Tuli Game Reserve umgesiedelt, um dort eine neue Wildhund-Population zu begründen. Ähnliche Ansätze in Südafrika, bei denen Wildhunde in private Reservate umgesiedelt wurden, seien erfolgreich gewesen, so David Marneweck vom Endangered Wildlife Trust, der den Transfer leitete. Diese positiven Entwicklungen erhofft man sich nun auch in Botswana.


Der Afrikanische Wildhund gilt laut IUCN als gefährdete Tierart. Die Gesamtzahl auf dem Kontinent wird auf rund 6.600 Exemplare geschätzt.

www.ewt.org.za

Wirtschaft

Straußenfarmen: Eine lukrative Investition

Dank seiner sandigen Böden und dem heißen Klima hat Botswana die größte Zahl an wildlebenden Straußen weltweit. Straußenfarmen könnten daher helfen, die Wirtschaft, die zurzeit auf den Erträgen aus dem Diamantenabbau sowie dem Export von Rindfleisch basiert, zukünftig breiter auszurichten. Auf diesem Hintergrund errichtete die botswanische Regierung die Dibete Ostrich Multiplication Unit (DOMU), die 2008 den Betrieb aufnahm. Ziel der Farm sollte sein, Straußenküken zu produzieren und an Batswana zu verkaufen, um sich dadurch eine eigene Farm aufzubauen. Allerdings wurden die Küken und Eier bislang eher zum Eigenverbrauch gekauft. Dennoch sieht die Regierung hierin eine lukrative Investition und großes Potenzial für die Zukunft.


Straußenfarmen, eine lohnende Geschäftsidee

Textil- und Bekleidungsinstitut eröffnet: Mehr qualifizierte Facharbeiter

Mitte 2016 wurde das Textile and Clothing Institute of Botswana (TCIB), das einzige seiner Art im Land, in der Hauptstadt Gaborone eröffnet. Damit soll dem Facharbeitermangel im Textil- und Bekleidungssektor begegnet werden. In verschiedenen Kurzlehrgängen und Zertifikatskursen sowie zukünftig auch in einem Diplomstudiengang werden neben praktischen Unterrichtseinheiten, zum Beispiel in Nähen, Stickerei und Design, auch Themen wie Personalentwicklung abgedeckt.

www.tcib.bw

Gesellschaft

Young 1ove: Ein Projekt, das Leben rettet

Bei der Bekämpfung der HIV/Aids-Epidemie konnte Botswana während der letzten Jahre große Erfolge verbuchen. Im Jahr 2002 startete Botswana als erstes Land in Afrika ein Programm, das HIV-Infizierte mit einer kostenlosen antiretroviralen Therapie versorgte. Die Strategie zeigte großen Erfolg und diente anderen Ländern der Region als Vorbild. Neuinfektionen sanken seit 2005 von 15.000 auf 9.700 in 2015. Die Zahl der Aids-bedingten Todesfälle ging im gleichen Zeitraum von 14.000 auf 3.200 zurück. Dennoch hat Botswana noch immer eine der höchsten HIV/Aids-Raten der Welt. Um Jugendliche über die Gefahren aufzuklären, wurde die Nichtregierungsorganisation „Young 1ove“ gegründet. Ein Schwerpunkt ist das „Sugar Daddies“-Programm, das über die Risiken von generationsübergreifendem Sex aufklärt. Als Sugar Daddies werden ältere Männer bezeichnet, die eine sexuelle Beziehung mit jungen Mädchen eingehen, denen sie im Gegenzug Schulgebühren, Essen oder Kleidung bezahlen. Dadurch kommt es immer wieder zu Neuinfektionen und ungewollten Schwangerschaften. Young 1ove setzt auf ausgebildete junge Peers, die Präventionskurse an Schulen durchführen. „Man kann nicht alte Beamte losschicken, um Jugendliche über Sex und stigmatisierte Themen aufzuklären. Das funktioniert nicht“, so die NGO. Bereits über 32.000 Jugendliche hat Young 1ove auf diese Weise erreicht. In Kenia konnte die Zahl an ungewollten Schwangerschaften durch ein solches Programm um 28 Prozent innerhalb eines Jahres reduziert werden.

http://www.young1ove.org


Young 1ove will eine Million Teenager erreichen.

Training für Jung und Alt: Fit am Computer dank Sesigo

Computerkenntnisse sind heutzutage das A und O, sowohl für das Berufsleben als auch für den privaten Alltag. Daher hat die botswanische Regierung in Zusammenarbeit mit der Bill & Melinda Gates Foundation das Programm „Sesigo“ ins Leben gerufen. In den öffentlichen Büchereien des Landes können die Batswana inzwischen kostenlos PCs und Internet nutzen. Darüber hinaus wird ein kostenfreies Training angeboten, das den Teilnehmern grundlegende Computerkenntnisse vermittelt. „Ich hatte zuvor noch nie in meinem Leben einen Computer genutzt“, schreibt Osego Seokomelo, einer der Computer-Neulinge. „Durch die Bücherei habe ich gelernt, wie man ihn benutzt, wie man einen Facebook-Account und eine E-Mail-Adresse erstellt. Jetzt kann ich mit meinen Freunden in Kontakt bleiben und meine Arbeit am Computer erledigen.“ Auch Seemela Dihika, ein Elektriker aus Shoshong, hat von dem Kurs profitiert: „Ich habe ein kleines Unternehmen und nun auch eine E-Mail-Adresse. Ich nutze sie, um mit anderen Geschäftspartnern zu kommunizieren.“ Das Projekt startete bereits im Jahr 2009. Innerhalb seiner vierjährigen Implementierung wurden 78 von 98 öffentliche Büchereien mit insgesamt 412 Computern ausgestattet.

www.sesigo.org.bw

Faktencheck

Mehr Rinder als Menschen! Stimmt das?

Botswana ist bekannt für seine große Zahl an Rinderherden, und der Rindfleischexport ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaft. Nicht umsonst heißt es, es gäbe mehr Rinder in Botswana als Menschen. Doch stimmt das tatsächlich? AfrikaCheck hat sich auf Faktensuche begeben. Und tatsächlich: Seit 1979 gab es anscheinend nur zwei Jahre – 2007 und 2013 –, in denen mehr Menschen in Botswana lebten als Rinder. Als Grundlage dienten die von den Vereinten Nationen ermittelten Bevölkerungszahlen und die Schätzungen der Rinderbestände aus dem Agricultural Survey Report des Zentralen Statistikbüros von Botswana.

 

Wer es genauer wissen will, findet nähere Informationen auf: www.africacheck.org


In Dürrezeiten sinkt die Anzahl der Rinder merklich.

Botswana
Das Naturjuwel im Süden Afrikas


Pure Entspannung: Die wohl authentischste Möglichkeit das Delta zu erleben, ist eine Fahrt im Mokoro, dem traditionellen Einbaum der Einheimischen. Sanft und still dahingleitend fühlt man sich unmittelbar mit der Natur verbunden.

Botswana ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Nirgendwo sonst im Süden Afrikas sind so viele Wildtierarten beheimatet. Unberührte Wildnis und wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaften erwarten den Besucher.

Das weit verzweigte Okavango-Delta ist für seinen Reichtum an Flora und Fauna bekannt. Das rund 20.000 Quadratkilometer umfassende Feuchtgebiet gehört seit 2014 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Einen Kontrast zu dem grünen, wasserreichen Binnendelta bildet die semi-aride Savannenlandschaft der Makgadikgadi-Pfannen und der Kalahari. Der Chobe-Nationalpark hingegen weist die höchste Elefantendichte der Welt auf.

Ob per Mokoro auf dem Wasser oder im Safarifahrzeug an Land – spektakuläre Tierbeobachtungen sind während eines Aufenthalts in Botswana garantiert. Tier- und Landschaftsfotograf Jörg Ehrlich zeigt beeindruckende Aufnahmen aus dem Naturjuwel im Süden Afrikas.


Majestätisch und stolz: Der Löwe ist der König des Okavango-Deltas. Safari-Fahrzeuge interessieren ihn nicht, und so kann man dieses prächtige Raubtier mit etwas Glück aus nächster Nähe beobachten.


Entspannt, aber wachsam: Leoparden sind hervorragende Kletterer und liegen gerne in luftiger Höhe auf einer Astgabel. Sogar ihre Beute schleppen sie in den Baum hinauf, um sie dort sicher aufzubewahren.


Oft unterschätzt: Flusspferde gelten als die gefährlichsten Tiere Afrikas. Die behäbigen Kolosse können an Land bis zu 50 Kilometer pro Stunde erreichen!


Unvergesslicher Moment: Auge in Auge mit dem größten Landsäuger der Erde. Neugierig und ohne Scheu nähern sich die Dickhäuter den Safari-Fahrzeugen manchmal bis auf wenige Meter.


Natur hautnah: Der Elefant weiß, dass von dem Safari-Fahrzeug keine Gefahr ausgeht und trottet seelenruhig durch die Wiesen des Deltas.


Imposanter Anblick: Diesem Krokodil möchte man lieber nicht zu nah kommen! Doch keine Sorge: Nähert man sich im Mokoro, verziehen sich die scheuen Echsen meist recht schnell.


Trinken mit Risiko: Wasser ist Mangelware in der Kalahari. Die wenigen Trinkstellen sind Anziehungspunkt für fast alle Savannenbewohner – und somit beliebtes Jagdrevier für Raubkatzen. Giraffen müssen sich zum Trinken in eine Position begeben, die sie äußerst angreifbar macht …


Goldene Stunde: Die aufgehende Sonne lässt das Okavango-Delta in intensiven Farben erstrahlen. Der glitzernde Morgentau und die zart leuchtenden Nebelschwaden zaubern eine fast mystische Atmosphäre.


Dämmerung in der Kalahari: Wie könnte ein Tag in der Wildnis schöner enden als mit dem Anblick friedlich dahin ziehender Giraffen… Ein fantastischer Farbkontrast im Abendrot!

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