König Heinrich VI. Dritter Teil

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Zweite Szene



Ein Zimmer in der Burg Sandal, bei Wakefield in Yorkshire.




Eduard, Richard und Montague treten auf.





RICHARD.



Bruder, vergönnt mir, bin ich schon der Jüngste.



EDUARD.



Nicht doch, ich kann den Redner besser spielen.



MONTAGUE.



Doch ich weiß Gründe von Gewicht und Kraft.




York tritt auf.




YORK.



Nun, meine Söhn' und Bruder? So im Streit?



Worüber ist der Zank? Wie fing er an?



EDUARD.



Kein Zank, nur eine kleine Zwistigkeit.



YORK.



Um was?



RICHARD.



Um was Eu'r Gnaden angeht, so wie uns:



Die Krone Englands, welche Euer ist.



YORK.



Mein, Knabe? Nicht vor König Heinrichs Tod.



RICHARD.



Eu'r Recht hängt nicht an seinem Tod und Leben.



EDUARD.



Jetzt seid Ihr Erbe, drum genießt es jetzt.



Laßt Ihr das Haus von Lancaster Odem schöpfen,



So läuft's am Ende, Vater, Euch zuvor.



YORK.



Ich tat den Eid, er sollt' in Ruh' regieren.



EDUARD.



Doch um ein Königreich bricht man jeden Eid;



Ein Jahr zu herrschen, bräch' ich tausend Eide.



RICHARD.



Verhüte Gott, daß Ihr meineidig würdet.



YORK.



Das werd' ich, wenn ich mit den Waffen fodre.



RICHARD.



Das Gegenteil beweis' ich, wenn Ihr hören wollt.



YORK.



Du kannst es nicht; es ist unmöglich, Sohn.



RICHARD.



Ein Eid gilt nichts, der nicht geleistet wird



Vor einer wahren, rechten Obrigkeit,



Die über den Gewalt hat, welcher schwört.



Und Heinrich maßte bloß den Platz sich an;



Nun seht Ihr, da er's war, der ihn Euch abnahm,



Daß Euer Eid nur leer und eitel ist.



Drum zu den Waffen! Und bedenkt nur, Vater,



Welch schönes Ding es ist, die Krone tragen,



In deren Umkreis ein Elysium ist,



Und was von Heil und Lust nur Dichter preisen.



Was zögern wir doch so? Ich kann nicht ruhn,




Bis ich die weiße Rose, die ich trage,



Gefärbt im lauen Blut von Heinrichs Herzen.



YORK.



Genug! Ich werde König oder sterbe. –



Bruder, du sollst nach London alsobald



Und Warwick zu dem Unternehmen spornen.



Ihr, Richard, sollt zum Herzog Norfolk hin



Und im Vertraun ihm unsern Vorsatz melden.



Ihr, Eduard, sollt für mich zu Mylord Cobham,



Mit dem die Kenter willig aufstehn werden.



Auf sie vertrau' ich; denn es sind Soldaten,



Klug, höflich, freien Sinnes und voll Mut. –



Derweil ihr dies betreibt, was bleibt mir übrig,



Als die Gelegenheit zum Ausbruch suchen,



Daß nicht der König meinen Anschlag merkt



Noch irgendwer vom Hause Lancaster.




Ein Bote tritt auf.




Doch halt: was gibt's? Was kommst du so in Eil'?



BOTE.



Die Königin samt allen nord'schen Lords



Denkt hier in Eurer Burg Euch zu belagern.



Sie ist schon nah mit zwanzigtausend Mann;



Befestigt also Euren Sitz, Mylord!



YORK.



Ja, mit dem Schwert. Denkst du, daß wir sie fürchten? –



Eduard und Richard, ihr sollt bei mir bleiben;



Mein Bruder Montague soll schnell nach London:



Den edlen Warwick, Cobham und die andern,



Die wir dem König als Protektors ließen,



Laßt sich mit mächt'ger Politik verstärken



Und nicht des schwachen Heinrichs Eiden traun.



MONTAGUE.



Bruder, ich geh', ich will sie schon gewinnen



Und nehme so dienstwillig meinen Abschied.




Ab.




Sir John und Sir Hugh Mortimer treten auf.




YORK.



Sir John und Sir Hugh Mortimer, Oheime!



Ihr kommt nach Sandal zu gelegner Zeit:



Das Heer der Königin will uns belagern.



SIR JOHN.



Sie braucht es nicht, wir treffen sie im Feld.



YORK.



Was? Mit fünftausend Mann?



RICHARD.




Ja mit fünfhundert, Vater, wenn es gilt.



Ein Weib ist Feldherr: was ist da zu fürchten?




Ein Marsch in der Ferne.




EDUARD.



Ich hör' die Trommeln; ordnen wir die Mannschaft



Und ziehn hinaus und bieten gleich die Schlacht.



YORK.



Fünf gegen zwanzig! Große Übermacht;



Doch zweifl' ich, Oheim, nicht an unserm Sieg.



Ich hab' in Frankreich manche Schlacht gewonnen,



Wo zehn die Feinde waren gegen eins:



Weswegen sollt' es minder jetzt gelingen?




Getümmel. Alle ab.






Dritte Szene



Ebne bei der Burg Sandal.




Getümmel, Angriffe. Hierauf kommen Rutland und sein Lehrmeister.





RUTLAND.



Ach, wohin soll ich fliehn vor ihren Händen?



Ach, Meister, sieh! Da kommt der blut'ge Clifford.




Clifford tritt auf mit Soldaten.




CLIFFORD.



Kaplan, hinweg! Dich schirmt dein Priestertum,



Allein die Brut von dem verfluchten Herzog,



Des Vater meinen Vater schlug, – die stirbt.



LEHRMEISTER.



Und ich, Mylord, will ihm Gesellschaft leisten.



CLIFFORD.



Soldaten, fort mit ihm!



LEHRMEISTER.



Ach, Clifford, morde nicht ein schuldlos Kind,



Daß du verhaßt nicht wirst bei Gott und Menschen!




Er wird von den Soldaten mit Gewalt abgeführt.




CLIFFORD.



Nun, ist er tot schon? Oder ist es Furcht,



Was ihm die Augen schließt? – Ich will sie öffnen.



RUTLAND.



So blickt der eingesperrte Löw' ein Opfer,



Das unter seinen Tatzen zittert, an;



So schreitet er, verhöhnend seinen Raub,



Und kommt so, seine Glieder zu zerreißen.



Ach, lieber Clifford, laß dein Schwert mich töten



Und nicht solch einen grausam droh'nden Blick!



Hör', bester Clifford, eh' ich sterbe, mich:



Ich bin viel zu gering für deinen Grimm,



An Männern räche dich, und laß mich leben!



CLIFFORD.



Vergeblich, armer Junge! Deinen Worten



Stopft meines Vaters Blut den Eingang zu.



RUTLAND.



Laß meines Vaters Blut ihn wieder öffnen;



Er ist ein Mann: miß, Clifford, dich mit ihm.



CLIFFORD.



Hätt' ich auch deine Brüder hier, ihr Leben



Und deines wär' nicht Rache mir genug.



Ja, grüb' ich deiner Ahnen Gräber auf



Und hängt' in Ketten auf die faulen Särge,



Mir gäb's nicht Ruh' noch Lind'rung meiner Wut.



Der Anblick irgendwes vom Hause York



Befällt wie eine Furie mein Gemüt,



Und bis ich den verfluchten Stamm vertilge,



Daß keiner nachbleibt, leb' ich in der Hölle.




Darum –




Er hebt den Arm auf.




RUTLAND.



O laß mich beten, eh' der Tod mich trifft!



Zu dir bet' ich: Erbarmen, lieber Clifford!



CLIFFORD.



Erbarmen, wie die Degenspitz' es beut.



RUTLAND.



Nie tat ich Leides dir: warum mich morden?



CLIFFORD.



Dein Vater tat's.



RUTLAND.



Eh' ich geboren war.



Erbarm' dich, deines einen Sohnes willen,



Daß nicht zur Rache (denn gerecht ist Gott)



Er kläglich werd' erschlagen so wie ich.



Ach, laß mich lebenslang gefangen sein



Und, geb' ich Anlaß dir zum Ärgernis,



So bring' mich um: jetzt hast du keinen Grund.



CLIFFORD.



Keinen Grund?



Dein Vater schlug mir meinen, also stirb.




Ersticht ihn.




RUTLAND.



Di faciant, laudis summa sit ista tuae.




Stirbt.




CLIFFORD.



Plantagenet! Ich komm', Plantagenet!



Dies deines Sohns Blut, mir am Degen klebend,



Soll rosten dran, bis deins, in eins geronnen



Mit seinem, beides weg mich wischen läßt.




Ab.






Vierte Szene



Ebendaselbst.




Getümmel. York tritt auf.





YORK.



Das Heer der Königin gewinnt das Feld;



Mich rettend fielen meine beiden Onkel,



Und all mein Volk weicht dem erhitzten Feind



Und flieht wie Schiffe vor dem Wind, wie Lämmer,



Verfolgt von ausgehungert gier'gen Wölfen.



Gott weiß, was meine Söhne hat betroffen;



Doch weiß ich dies: sie hielten sich wie Männer,



Zum Ruhm geboren, lebend oder tot.



Dreimal drang Richard bis zu mir hindurch,



Rief dreimal: »Mutig, Vater! Ficht es aus!«



So oft kam Eduard auch an meine Seite,



Mit purpurnem Gewehr, bis an den Griff



Gefärbt in derer Blut, die ihn bestanden.



Und als zurück die kühnsten Ritter zogen,



Rief Richard: »Greift sie an! Weicht keinen Schritt!«



Und rief: »Eine Krone, sonst ein ruhmvoll Grab!

 



Ein Szepter, oder eine ird'sche Gruft!«



So griffen wir von neuem an: doch ach!



Wir schwankten wieder, wie ich wohl den Schwan



Der Flut sich fruchtlos sah entgegen mühn



Und sich erschöpfen an zu mächt'gen Wellen.




Kurzes Getümmel draußen.




Da horch! Die tödlichen Verfolger kommen,



Und ich bin schwach, kann ihre Wut nicht fliehn,



Und wär' ich stark, wollt' ihre Wut nicht meiden.



Gezählt sind meines Lebens Stundengläser;



Hier muß ich bleiben, hier mein Leben enden.




Königin Margareta, Clifford und Northumberland treten auf mit Soldaten.




Kommt, blut'ger Clifford! stürmischer Northumberland!



Ich reize noch eu'r unauslöschlich Wüten:



Ich bin eu'r Ziel und stehe eurem Schuß.



NORTHUMBERLAND.



Ergib dich unsrer Gnade, stolzer York!



CLIFFORD.



Ja, solche Gnade, wie sein grimm'ger Arm



Mit derber Zahlung meinem Vater bot.



Nun ist vom Wagen Phaeton gestürzt



Und macht schon Abend um die Mittagsstunde.



YORK.



Mein Staub kann wie der Phönix einen Vogel



Erzeugen, der mich an euch allen rächt;



Und in der Hoffnung schau' ich auf zum Himmel,




Verachtend, was ihr auch mir antun mögt.



Nun, kommt ihr nicht? So viele, und doch Furcht?



CLIFFORD.



So fechten Memmen, die nicht fliehn mehr können;



So hacken Tauben nach des Falken Klau'n;



So stoßen Dieb', am Leben ganz verzweifelnd,



Schimpfreden gegen ihre Schergen aus.



YORK.



O Clifford, denk' doch einmal nur zurück!



Durchlauf' im Sinne meine vor'ge Zeit



Und, kannst du vor Erröten, schau mich an



Und beiß' dir auf die Zunge, welche den



Mit Feigheit schändet, dessen finstrer Blick



Schon sonst verzagen dich und fliehn gemacht.



CLIFFORD.



Ich will nicht mit dir wechseln Wort um Wort,



Nein, Streiche führen, zweimal zwei für einen.




Er zieht.




MARGARETA.



Halt, tapfrer Clifford! Denn aus tausend Gründen



Möcht' ich noch des Verräters Leben fristen. –



Zorn macht ihn taub: sprich du, Northumberland!



NORTHUMBERLAND.



Halt, Clifford! Ehr' ihn so nicht, nur den Finger



Zu ritzen, um das Herz ihm zu durchbohren.



Was wär's für Tapferkeit, dem Hund, der fletscht,



Die Hand zu strecken zwischen seine Zähne,



Wenn man ihn fort kann schleudern mit dem Fuß?



Im Krieg ist's Sitte, jeden Vorteil nutzen;



Zehn gegen eins setzt nicht den Mut herab.




Sie legen Hand an York, der sich sträubt.




CLIFFORD.



Ja ja, so sträubt die Schnepfe sich der Schlinge.



NORTHUMBERLAND.



So zappelt das Kaninchen in dem Netz.




York wird zum Gefangenen gemacht.




YORK.



So triumphieren Räuber mit der Beute,



So gibt der Redliche sich übermeistert.



NORTHUMBERLAND.



Was will Eu'r Gnaden, daß wir mit ihm tun?



MARGARETA.



Ihr Helden, Clifford und Northumberland,



Kommt, stellt ihn hier auf diesen Maulwurfs-Hügel,



Der Berge griff mit ausgestreckten Armen,



Doch nur den Schatten mit der Hand geteilt. –



Wart Ihr's, der Englands König wollte sein?




Wart Ihr's, der lärmt' in unserm Parlament



Und predigte von seiner hohen Abkunft?



Wo ist Eu'r Rudel Söhn', Euch beizustehn?



Der üpp'ge Eduard und der muntre George?



Und wo der tapfre, krumme Wechselbalg,



Eu'r Junge Richerz, dessen Stimme, brummend,



Bei Meuterei'n dem Tatte Mut einsprach?



Wo ist Eu'r Liebling Rutland mit den andern?



Sieh, York! Dies Tuch befleckt' ich mit dem Blut,



Das mit geschärftem Stahl der tapfre Clifford



Hervor ließ strömen aus des Knaben Busen;



Und kann dein Aug' um seinen Tod sich feuchten,



So geb' ich dir's, die Wangen abzutrocknen.



Ach, armer York! Haßt' ich nicht tödlich dich,



So würd' ich deinen Jammerstand beklagen.



So gräm' dich doch, mich zu belust'gen, York!



Wie? Dörrte so das feur'ge Herz dein Innres,



Daß keine Träne fällt um Rutlands Tod?



Warum geduldig, Mann? Du solltest rasen;



Ich höhne dich, um rasend dich zu machen.



Stampf, tob' und knirsch', damit ich sing' und tanze!



Du foderst, seh' ich, Lohn für mein Ergötzen.



York spricht nicht, wenn er keine Krone trägt.



Eine Krone her! und, Lords, neigt euch ihm tief. –



Ihr, haltet ihn, ich setze sie ihm auf.




Sie setzt ihm eine papierne Krone auf.




Ei ja, nun sieht er einem König gleich!



Er ist's, der König Heinrichs Stuhl sich nahm



Und der von ihm zum Erben war ernannt. –



Allein wie kömmt's, daß Fürst Plantagenet



So bald gekrönt wird, und der Eid gebrochen?



Mich dünkt, Ihr solltet noch nicht König sein,



Bis Heinrich erst dem Tod die Hand geboten.



Wollt Ihr das Haupt mit Heinrichs Würd' umfahn,



Des Diadems berauben seine Schläfe,



Dem heil'gen Eid zuwider, da er lebt?



Oh, dies Vergeh'n ist allzu unverzeihlich!



Die Kron' herunter und das Haupt zugleich,



Und keine Zeit versäumt zum Todesstreich!



CLIFFORD.



Das ist mein Amt, um meines Vaters willen!



MARGARETA.



Nein, haltet! Laßt uns hören, wie er betet.



YORK.




Wölfin von Frankreich, reißender als Wölfe,



Von Zunge gift'ger als der Natter Zahn!



Wie übel ziemt es sich für dein Geschlecht,



Daß du, wie eine Amazonentrulle,



Frohlockst beim Weh des, den das Glück gebunden!



Wär' dein Gesicht nicht wandellos wie Larven,



Durch böser Taten Übung frech geworden,



So wollt' ich suchen, stolze Königin,



Erröten dich zu machen; denn dir sagen,



Woher du kamst, von wem du abgestammt,



Wär' g'nug, dich zu beschämen, wärst du nicht schamlos.



Dein Vater heißt von Napel und von beiden



Sizilien König und Jerusalem:



Doch reicher ist ein Bürgersmann in England.



Hat trotzen dich der arme Fürst gelehrt?



Es kann nichts helfen, stolze Königin,



Als daß das Sprichwort sich bewährt: der Bettler,



Der Ritter worden, jagt sein Pferd zu Tod.



Die Schönheit ist's, was stolz die Weiber macht:



Allein Gott weiß, dein Teil daran ist klein!



Die Tugend ist's, warum man sie bewundert:



Das Gegenteil macht über dich erstaunen;



Die Sittsamkeit läßt göttlich sie erscheinen:



Und daß sie ganz dir fehlt, macht dich abscheulich.



Du bist von allem Guten so getrennt,



Wie es von uns die Antipoden sind



Und wie der Mittag von der Mitternacht.



O Tigerherz, in Weiberhaut gesteckt!



Du fingst des Kindes Herzblut auf und hießest



Den Vater sich damit die Augen trocknen



Und trägst noch eines Weibes Angesicht?



Weiber sind sanft, mild, mitleidsvoll und biegsam;



Du starr, verstockt, rauh, kieselhart, gefühllos.



Ich sollte rasen? Ja, dir ist's gewährt.



Ich sollte weinen? Ja, du hast's erreicht.



Denn Schauer stürmt der wüste Wind herbei,



Und wenn der Sturm sich legt, beginnt der Regen.



Die Totenfeier meines holden Rutlands



Sind diese Tränen; jeder Tropfe schreit



Für seinen Tod um Rache wider euch,



Grausamer Clifford! tückische Französin!



NORTHUMBERLAND.



Fürwahr, mich rühren seine Leiden so,



Daß ich im Auge kaum die Tränen hemme.




YORK.



Die Kannibalen hätten sein Gesicht



Nicht angerührt, mit Blute nicht befleckt;



Doch ihr seid unerbittlicher, unmenschlicher,



O zehnmal mehr, als Tiger von Hyrkanien.



Sieh eines unglücksel'gen Vaters Tränen,



Fühllose Königin: du hast dies Tuch



In meines süßen Jungen Blut getaucht,



Und ich, mit Tränen, wasche weg das Blut.



Behalte du das Tuch und prahl' damit:




er gibt das Schnupftuch zurück




Und wenn du recht die Leidgeschicht' erzählst,



Bei Gott, die Hörer werden Tränen weinen,



Ja, heiße Tränen meine Feinde selbst,



Und sagen: »Ach, es war ein kläglich Werk!«



Da, nimm die Kron' und meinen Fluch mit ihr



Und finde solchen Trost in deiner Not,



Als deine Hand, zu grausam, jetzt mir beut.



Hartherz'ger Clifford, nimm mich von der Welt;



Die Seel' gen Himmel, auf eu'r Haupt mein Blut!



NORTHUMBERLAND.



Hätt' er mir alle Blutsf

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