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Er sprach die letzten Worte in dem Tone einer kläglichen Frage, als ob er auch jetzt noch nicht alle Hoffnung aufgegeben habe, daß man großmüthig ablehnen werde. Mrs. Lecount klärte ihn über diesen Punkt, ohne einen Augenblick Zeit zu verlieren, sofort auf.

– Ich danke Ihnen, Mr. Noël, sprach sie mit dem Tone und der Art einer Frau, welche nicht eine Vergünstigung anerkennt, sondern ein Recht in Empfang nimmt.

Er biß noch einmal in den Kiel. Man sah, wie ihm der Schweiß auf das Gesicht trat.

– Die Schwierigkeit ist, bemerkte er, zu sagen, wie viel.

– Ihr seliger Vater, Sir, versetzte Mrs. Lecount, faßte bereits diese Schwierigkeit ins Auge, wenn Sie sich gefälligst erinneren wollen, noch in der Zeit seiner letzten Krankheit?

– Ich erinnere mich nicht, sprach Noël Vanstone verstockt.

– Sie waren aus der einen Seite des Betts, Sir, und ich war auf der andern. Wir versuchten Beide vergeblich, ihn dazu zu bewegen, ein Testament zu machen. Nachdem er uns gesagt, er wolle warten und seinen letzten Willen dann erst aussehen, wenn er wieder wohl sei, sah er sich nach mir um und sprach einige freundliche und gefühlvolle Worte, die mein Gedächtniß bis an mein seliges Sterbestündlein treu hegen und bewahren wird. Haben Sie diese Worte vergessen, Mr. Noël?

– Ja, sprach Mr. Noël ohne Zögern.

– In meiner gegenwärtigen Lage, Sir, gab ihm Mrs. Lecount anzuhören, verbietet mir mein Zartgefühl, Ihr Gedächtniß aufzufrischen.

Sie sah auf ihre Uhr und verfiel in Stillschweigen. Er presste seine Hände und rückte auf seinem Stuhle hin und her in einem wahren Todeskampfe von Unschlüssigkeit. Mrs. Lecount verschmähte es, ihm die geringste Beachtung zu schenken.

– Was würden Sie sagen? begann er und hielt plötzlich wieder inne.

– Nun, Sir?

– Was würden Sie sagen zu – ein Tausend Pfund?

Mrs. Lecount erhob sich von ihrem Stuhle und sah ihm voll ins Gesicht mit dem achtungheischenden Unwillen eines zum Aeußersten getriebenen Weibes.

– Nach dem Dienst, den ich Ihnen heute geleistet habe, Mr. Noël, sagte sie, habe ich wenigstens einen Anspruch auf Ihre Achtung erworben, wenn auch sonst Nichts weiter. Ich wünsche Ihnen einen guten Morgen.

– Zwei Tausend! schrie Noël Vanstone mit dem Muthe der Verzweiflung.

Mrs. Lecount brach ihre Papiere zusammen und hing in verächtlichem Schweigen ihre Reisetasche auf den Arm.

– Drei Tausend!

Mrs. Lecount bewegte sich mit unbeugsamer Würde vom Tische nach der Thür hin.

– Vier Tausend!

Mrs. Lecount schlug mit einer unwilligen Gebärde ihren Shawl um und öffnete die Thür.

– Fünf Tausend!

Er schlug in seine Hände und rang sie in einer wahnsinnigen Aufregung von Zorn und Angst.

– Fünf Tausend! war der Todesschrei seines finanziellen Selbstmordes.

Mrs. Lecount schloß die Thür leise wieder zu und kam einen Schritt zurück.

– Frei von der Erbschaftssteuer Sir? frug sie.

– Nein.

Mrs. Lecount wandte sich auf ihren Absätzen um und öffnete abermals die Thür.

– Nun ja doch!

Mrs. Lecount kam zurück und nahm ihren Platz am Tische wieder ein, als wenn Nichts vorgefallen wäre.

– Fünf Tausend Pfund frei von der Erbschaftssteuer waren die Summe, Sir, welche Ihres Vaters dankbare Anerkennung mir in seinem Testament auszusetzen versprach, sprach sie ruhig. Wenn Sie Ihr Gedächtniß etwas anstrengen wollten, was sie bisher unterlassen haben, so wird dieses Ihnen sagen, daß ich die Wahrheit sage. Ich nehme Ihre kindliche Erfüllung des Versprechens Ihres Vaters an, Mr. Noël, und bleibe hierbei stehen. Ich verschmähe es, einen gemeinen Vortheil von meiner Stellung zu Ihnen zu ziehen, verschmähe es, Ihnen in Ihrer Angst Etwas auszupressen. Sie sind durch meine Achtung vor mir und dem Namen, den ich trage, vor mir selber sicher. Sie haben keine Verpflichtung gegen mich für Alles, was ich in Ihrem Dienst gethan und was ich darin gelitten habe. Die Wittwe des Professors Lecount, Sir, nimmt nur, was ihr von Rechtswegen zukommt, – und mehr nimmt sie nicht!

Wie sie diese Worte sprach, schienen die Spuren der Krankheit für den Augenblick von ihrem Angesicht zu schwinden; ihre Augen glänzten von einem festen, inneren Feuer, das eine ganze Weile erglühte und leuchtete in dem Glanze ihres Triumphes, des Triumphes, der mühselig errungen war, um ihren Zweck zu erreichen, ihre alte Stellung wieder geltend zu machen und zugleich es Magdalenen in ihrer unbestechlichen Selbstverleugnung auf ihrem eignen Grund und Boden gleichzuthun!

– Wenn Sie wieder bei sich selber sind, Sir, werden wir weiter sprechen. Lassen Sie uns ein wenig warten. Sie gab ihm Zeit, sieh zu erholen, und dictirte ihm dann, nachdem sie erst in ihren Entwurf geblickt, den zweiten Absatz des Testaments in folgenden Worten:

Ich verschreibe und vermocht Madame Virginie Lecount. Wittwe des zu Zürich verstorbenen Professor Lecount, die Summe von fünf Tausend Pfund, frei von der Erbschaftssteuer. Und indem ich dies Vermächtniß mache, wünsche ich zugleich zu Protokoll zu geben, daß ich nicht nur meine eigene Anerkennung von Madame Lecounts Anhänglichkeit und Treue als Haushälterin in meinen Diensten ausspreche, sondern daß ich mich darin auch für den Vollstrecker der Absichten meines verstorbenen Vaters halte, welcher, wenn nicht der Fall eingetreten wäre, daß er ohne Testament starb, Madame Lecount in seinem dasselbe Zeichen seiner dankbaren Anerkennung ihrer Dienste hinterlassen hätte, welches ich ihr nunmehr in dem meinigen hinterlasse.

– Haben Sie diese letzten Worte geschrieben, Sir?

– Ja.

Mrs. Lecount beugte sich über den Tisch und bot Noël Vanstone die Hand.

– Ich danke Ihnen, Mr. Noël, sprach sie. Die fünftausend Pfund sind meine Belohnung von Seiten Ihres Vaters für Das, was ich für ihn gethan habe. Die Worte in dem Testament da sind meine Belohnung von Ihrer Seite.

Ein schwaches Lächeln flackerte zum ersten Male in seinem Gesicht auf. Es tröstete ihn bei näherem nachsinnen der Gedanke, daß die Sachen noch schlimmer hätten gehen können. Es war Balsam für sein wundes Herz, daß er die Dankesschuld durch etwas Schriftliches zahlen durfte, das beim Banquier nicht in Geld umgesetzt werden konnte. Was sein Vater auch gethan haben mochte, er hatte nach alle Dem die Lecount sehr billig!

– Noch ein wenig mehr muß geschrieben werden, Sir, begann Mrs. Lecount aufs Neue, dann wird Ihre schmerzliche, aber nothwendige Pflicht erfüllt sein. Da der unwichtige Gegenstand meines Vermächtnisses erledigt ist, können wir zu der noch übrigen wichtigen Frage verschreiten. Die letztwillige Verfügung über ein großes Vermögen wartet nun auf Ihr Machtwort. Auf wen soll es übergehen?

Er begann wieder auf seinem Stuhl hin und her zu rücken. Sogar unter dem allmächtigen Zauber seiner Gattin war die Trennung von seinem Gelde auf dem Papier nicht ohne Schmerzgefühl von Statten gegangen. Er hatte den Schmerz ausgehalten, er hatte sich in das Opfer gefügt und ergeben. Und jetzt war die fürchterliche Marterqual wieder da und harrte seiner unbarmherzig zum anderen mal.

– Vielleicht kann ich Ihrer Entscheidung zu Hilfe kommen, Sir, wenn ich eine Frage an Sie richte, die ich schon einmal an Sie gestellt habe, ließ Mrs. Lecount sich vernehmen. Wem ließen Sie denn in dem Testament, das Sie unter dem Einflusse Ihrer Gattin machten, das übrige Geld, das zu Ihrer Verfügung blieb?

Es war jetzt kein Grund mehr vorhanden, die Frage unbeantwortet zu lassen. Er gestand, daß er das Geld seinem Vetter George hinterlassen habe.

– Sie hätten nichts Besseres thun können, Mr. Noël – und Sie können auch jetzt nichts Besseres thun, sprach Mrs. Lecount. Mr. George Bartram und seine beiden Schwestern sind Ihre einzigen noch übrigen Verwandten. Eine von diesen Schwestern ist eine unheilbare Kranke, die schon mehr als zuviel Geld hat, um all die Bedürfnisse befriedigen zu können, welche sie bei ihren Leiden etwa noch haben kann. Die andere ist die Gattin eines Mannes, der noch reicher ist, als Sie selber. Das Geld diesen Schwestern hinterlassen, hieße dasselbe verschwenden. Das Geld ihrem Bruder George hinterlassen, heißt Ihrem Vetter gerade den Beistand geben, dessen er bedarf, wenn er eines Tages seines Oheims baufälliges Haus und heruntergekommenes Gut erbt. Ein Testament, das den Admiral zu Ihrem Testamentsvollstrecker und Mr. George zu Ihrem Erben ernennt, ist das rechte, das Sie machen müssen. Es ehrt die Ansprüche der Freundschaft und berücksichtigt billig die Ansprüche des Blutes.

Sie sprach warm; denn sie sprach in dankbarem Angedenken an alles Das, was sie der Gastfreundschaft auf St. Crux zu danken hatte. Noël Vanstone nahm eine andere Feder und begann den zweiten Kiel seines Federbartes zu entkleiden, wie er den ersten kahl gerupft hatte.

– Ja, sagte er mit Widerstreben. Ich glaube, Georg muß es erhalten, – ich glaube, George hat die ersten Ansprüche an mich.

Er zögerte, er sah nach der Thür, sah nach dem Fenster, als wenn er wünschte, seine Flucht durch das Eine oder das Andere bewerkstelligen zu können.

– Ach, Lecount, rief er kläglich, es ist ein so großes Vermögen! Lassen Sie mich ein Weilchen warten, ehe ich es Jemand vermache!

Zu seinem Erstaunen gab Mrs. Lecount sofort ihren Beifall über dies sehr bezeichnende Verlangen zu erkennen.

– Ich wünsche auch, daß Sie warten, Sir, versetzte sie. Ich habe noch etwas Wichtiges zu sagen, ehe Sie eine Zeile Ihrem Testamente weiter hinzufügen. Ich sagte Ihnen vor einer kleinen Weile, daß noch ein zweites dringendes Geschäft mit Ihrer gegenwärtigen Lage in Beziehung stehe, das bis jetzt noch gar nicht ins Auge gefaßt worden ist, das aber nothwendiger Weise erledigt werden muß, wenn seine Zeit gekommen ist. Die Zeit dazu ist nun da. Sie haben mit einer ernsten Schwierigkeit zu kämpfen und noch etwas zu thun, ehe Sie Ihr Vermögen Ihrem Vetter George Vermachen können.

 

– Was für eine Schwierigkeit? frug er.

Mrs. Lecount erhob sich von ihrem Stuhle, ohne zu antworten, schlich sich nach der Thür und riß sie plötzlich auf. Kein Lauscher war draußen, die Flur öde von einem Ende zum andern.

– Ich mißtraue allen Dienstboten, sagte sie, als sie an ihren Platz zurückkehrte, namentlich aber Ihren Dienstboten. Setzen Sie sich näher zu mir, Mr. Noël. Was ich zu sagen habe, darf von keiner lebenden Seele außer uns selbst gehört werden.

Zweites Capitel

Es entstand eine Pause von wenigen Minuten, während Mrs. Lecount das zweite der vor ihr auf dem Tische liegenden Papiere öffnete und ihrem Gedächtniß durch einen raschen Blick in dasselbe zu Hilfe kam. Als Dies vorbei war, wandte sie sich abermals an Noël Vanstone, indem sie sorgsam ihre Stimme senkte, um sie für Jeden, der etwa draußen im Gange lauschen möchte, unhörbar zu machen.

– Ich muß Sie um die Erlaubnis; bitten, Sir, begann sie, noch einmal auf Ihre Gattin zurückkommen zu dürfen. Ich thue es sehr ungern und verspreche Ihnen auch, daß Das, was ich jetzt um Ihretwillen und meinetwegen über sie zu sagen habe, in den kürzesten Worten gesagt werden soll. Was wissen wir von dieser Frau, Mr. Noël, indem wir sie nach ihrem eigenen Bekenntniß, als sie in der Rolle der Miss Garth zu uns kam, und nach ihren eigenen Handlungen nachmals zu Aldborough beurtheilen? Wir wissen, daß, wenn nicht der Tod Ihren Vater aus ihrem Bereich gerückt hätte, sie mit ihrem Anschlag drauf und dran war, ihn des Combe-Raven-Vermögens zu berauben. Wir wissen, daß, als Sie Ihrerseits das Geld erbten, sie drauf und dran war, Sie zu berauben. Wir wissen, wie sie diesen Anschlag bis zu Ende führte, wissen, daß in diesem Augenblicke Nichts, als Ihr Tod noch fehlt, um ihre Raubsucht und ihren Betrug mit Erfolg zu krönen. Alles Dessen sind wir gewiß. Wir sind deß gewiß, daß sie jung, und schlau ist, – daß sie weder Bedenklichkeiten, noch Gewissensbisse, noch Erbarmen kennt, – und daß sie, die persönlichen Eigenschaften besitzt, welche die Männer im Allgemeinen – mir für meine Person rein unbegreiflich! – schwach genug sind, zu bewundern. Dies sind nicht Hirngespinnste, Mr. Noël, sondern ausgemachte Thatsachen, – Sie kennen dieselben so gut, als ich selbst.

Er machte ein bejahendes Zeichen, und Mrs. Lecount fuhr fort.

Halten Sie fest, was ich Ihnen von der Vergangenheit gesagt habe, Sir, und thun Sie nun mit mir einen Blick in die Zukunft. Ich hoffe und erwarte zuversichtlich, daß Sie noch ein langes Leben vor sich haben; allein lassen Sie uns nur einen Augenblick den Fall Ihres Todes annehmen – wie sie nach Ihrem Ableben dies Testament da hinterlassen, das Ihr Vermögen Ihrem Cousin George zuschreibt. Ich habe erfahren, gibt eine Behörde in London, bei der Abschriften von allen Testamenten hinterlegt werden müssen. Jeder neugierige Fremde, welchem es einfällt, einen Schilling für die Befugniß zu zahlen, kann in jenes Bureau treten und dort jedes Testament lesen, das man ihm oder, wenn es eine Dame ist, ihr anvertraut. Sehen Sie, wohin ich ziele, Mr. Noël? Ihre enterbte Wittwe zahlt ihren Schilling und liest Ihr Testament. Ihre enterbte Wittwe sieht, daß das Combe-Raven-Vermögen, das von Ihrem Vater auf Sie übergegangen ist, dann von Ihnen auf George Bartram übergeht. Was ist die gewisse Folge dieser Entdeckung? Die Folge ist, daß Sie Ihrem Cousin und Freund das Erbtheil der Rache dieses Weibes und ihrer betrügerischen Ränke hinterlassen, und zwar einer Rache, die durch ihren Grimm über ihren Mißerfolg noch entschlossener einer Ränkesucht, welche dadurch noch teuflischer geworden, als je zuvor. – Was ist Ihr Vetter George? Er ist ein edelmüthiger, argloser Mann, selber für seine Person unfähig des Betrugs und auch keinen Betrug von Anderen fürchtend. Ueberlassen Sie ihn den rücksichtslosen Zauberkünsten und unergründlichen Ränken Ihrer Frau, und ich sehe schon im Geiste das Ende so sicher vor mir, wie ich Sie da sitzen sehe! Sie wird seine Augen verblenden, wie sie die Ihrigen blendete, und Ihnen zum Trotz, mir zum Trotz das Geld erhalten!

Sie hielt inne und ließ ihren letzten Worten Zeit sich in seinem Geiste zu befestigen. Die Umstände waren so klar dargelegt, der Schluß aus denselben war so richtig gezogen, daß er ohne Mühe ihre Meinung verstand und sofort begriff.

– Ich sehe es ein! sprach er rachsüchtig seine Hände ballend. Ich verstehe, Lecount! Sie soll keinen Pfifferling haben! Sagen Sie mir, was ich thun soll – soll ich es dem Admiral hinterlassen?

Er machte eine Pause und dachte ein wenig« nach.

– Nein, begann er wieder, es ist dieselbe Gefahr, wenn ich es dem Admiral vermache, als wenn ich es George hinterlasse.

– Es ist keine Gefahr dabei, Mr. Noël, wenn Sie meinen Rath annehmen wollen.

– Was ist Ihr Rath?

– Folgen Sie Ihrer eigenen Ansicht, Sir. Nehmen Sie die Feder zur Hand und hinterlassen Sie das Geld dem Admiral.

Er tauchte die Feder unwillkürlich in die Tinte und zögerte.

– Sie sollen erfahren, wohin ich Sie führe, Sir, sprach Mrs. Lecount, ehe Sie Ihr Testament unterschreiben. In mittelst lassen Sie uns Zoll für Zoll Boden gewinnen, wie wir vorwärts kommen. Ich möchte, daß das Testament erst fertig wird, ehe wir einen Schritt weiter gehen. Fangen Sie Ihren dritten Absatz an, Mr. Noël, unter den Zeilen, welche mir Ihr Vermächtniß von fünf Tausend Pfund hinterlassen

Sie sagte ihm in einem Augenblick den letzten Absatz des Testaments nach dem Entwurf in ihren Händen folgendermaßen vor:

Den ganzen Rest meines immobilen Vermögens nach Abzug der Kosten meines Begräbnisses und meine ausweisbaren Schulden verschreibe und vermache ich dem Contreadmiral Arthur Everard Bartram, meinem nur genannten Testamentsvollstrecker, auf daß er davon Gebrauch, mache, der ihm gut dünkt.

Zu Urkund Dessen habe ich meinen Namen unterschrieben und mein Siegel beigesetzt, heute, als am dritten November, Eintausendachthundertundsiebenundvierzig.

– Ist das Alles? fragte Noël Vanstone erstaunt.

– Das reicht hin, Sir, um das Vermögen den Admiral zu verschreiben, und das ist Alles. Nun wo wieder auf den Fall zurückkommen den wir schon gesetzt haben. Ihre Wittwe bezahlt ihren Schilling und sieht Ihr Testament ein. Da ist das Combe-Raven-Vermögen dem Admiral Bartram hinterlassen mit einer ausdrücklichen gemessenen Erklärung, daß es sein ist, um davon den Gebrauch zu machen, der ihm gut dünkt. Wenn sie das sieht, was wird sie thun? Sie legt dem Admiral ihre Schlingen. Er ist ein Junggeselle und ein alter Herr. Wer soll ihn schützen gegen die Künste dieses verzweifelten Frauenzimmers? – Schützen Sie ihn selbst, Sir, mit noch einigen wenigen Strichen derselben Feder, welche bereits solche Wunder gethan hat. Sie haben ihm in Ihrem Testament dies Vermächtniß hinterlassen, und Ihre Frau sieht dies Testament. Nehmen Sie ihm das Vermächtniß in einem Briefe wieder ab und lassen Sie diesen Brief ein tiefes Geheimniß zwischen Ihnen und dem Admiral sein und bleiben. Stecken Sie das Testament und den Brief in ein und dasselbe Couvert und legen Sie Beides in die Hände des Admirals mit Ihrer schriftlichen Weisung für ihn, das Siegel am Tage Ihres Todes zu erbrechen. Lassen Sie das Testament sagen, was es jetzt besagt, und lassen Sie erst den Brief, – der da Ihr und sein Geheimniß ist – ihm die Wahrheit sagen. Sagen Sie, daß, indem Sie ihm vor der Welt Ihr Vermögen vermachten, Sie es mit dem Bedingung thaten, daß er Ihr Vermächtniß mit der einen Hand nehmen und dasselbe mit der andern an seinen Neffen George abtreten möge. Erklären Sie ihm, daß Ihre Zuversicht in dieser Angelegenheit einzig und allein auf Ihrem Vertrauen auf seine Ehre und Ihrem Glauben an seine dankbare Erinnerung an Ihren Vater und Sie selber beruhe. Sie kennen den Admiral seit Ihrer frühesten Jugend. Er hat seine kleinen Schrullen und Sonderbarkeiten, aber er ist ein Ehrenmann von dem Wirbel bis zur Zehe und schlechterdings unfähig, einem Vertrauen in seine Ehre, das ein verstorbener Freund in ihn gesetzt hat, nicht zu entsprechen. Heben Sie die Schwierigkeit durch eine solche Kriegslist nur immer frischweg, und Sie retten diese beiden hilflosen Männer vor den Ränken Ihrer Gattin, den Einen mittelst des Andern. Hier auf der einen Seite ist Ihr Testament, das Ihr Vermögen dem Admiral zuweist und folglich ihre Hinterlist aufs Neue rege macht. Und da auf der andern Seite ist Ihr Brief, der insgeheim das Geld seinem Neffen in die Hände gibt!

Die boshafte Geschicklichkeit dieser verwickelten Anordnung war gerade so recht nach Mr. Noël Vanstones Sinn und seinem Verständniß angepaßt. Er versuchte seine Zustimmung und Bewunderung in Worten auszusprechen. Mrs. Lecount hob aber warnend ihre Hand auf und schloß ihm die Lippen.

– Warten Sie? Sir, ehe Sie Ihre Meinung aussprechen, fuhr sie fort. Wir haben die Schwierigkeit erst halb überwunden. – Wir wollen nun einmal sagen, der Admiral hat von Ihrem Vermächtniß den Gebrauch gemacht, wie Sie insgeheim von ihm geheischt haben. Früher oder später, wie gut auch das Geheimniß bewahrt werden möge, wird Ihre Frau die Wahrheit erfahren. Was folgt auf diese Entdeckung? Sie legt die Belagerung vor Mr. George. Alles, was Sie gethan haben, ist, daß Sie ihm das Geld auf einem Umwege vermachen. Da ist er ihr nach Verlauf von einiger Zeit ebenso sehr preisgegeben, als wenn Sie ihn ganz offen in Ihrem Testament eingesetzt hätten. Was gibt es für ein Mittel dagegen? – Das Mittel ist, sie irre zu leiten, wenn wir es vermögen, zum Schutze Ihres Vetters George zum zweiten Male ein Hinderniß zwischen sie und das Geld zu setzen. Können Sie wohl selber rathen, Mk. Noël, welches das zuverlässigste Hinderniß ist, das wir ihr in den Weg werfen können?

Er schüttelte mit dem Kopfe. Mrs. Lecount lächelte und machte ihn aufs Aeußerste gespannt, indem sie ihre Hand auf seinen Arm legte.

– Stellen Sie ihr ein Weib in den Weg, Sir! flüsterte sie in ihrem verschmitztesten Tone. Wir glauben, Gott Lob! nicht an ihre bezaubernde Schönheit, was auch Sie davon halten mögen. Unsere Lippen brennen nicht, um solche glatte Wangen zu küssen. Unsere Arme verlangen nicht darnach, sich um jenen zarten Leib zu legen. Wir durch schauen ihr Lächeln und ihre Lockungen, ihr Bleiben und Sehen, uns kann sie eben nicht bezaubern! Stellen Sie ihr ein Weib in den Weg, Mr. Noël! Nicht ein Weib in meiner hilflosen Lage, die ich nur ein Dienstbote bin, nein, ein Weib mit dem Ansehen und der Eifersucht einer Ehefrau. Machen Sie es in Ihrem Briefe an den Admiral zur Bedingung, daß, wenn Mr. George zur Zeit Ihres Todes noch Junggeselle ist, derselbe in einer bestimmten Zeit nachher heirathen solle, sonst Ihr Vermächtniß verliere. Gesetzt, er bleibt ledig trotz Ihrer Bedingung, wer soll das Geld dann haben? Noch einmal, Sir, stellen Sie Ihrer Frau ein Weib entgegen und vermachen Sie das Vermögen in diesem Falle der verheirathen Schwester Ihres Vetters George.

Sie hielt inne. Noël Vanstone versuchte abermals sich auszusprechen, und wieder machte ihn die Hand der Mrs. Lecount verstummen.

– Wenn Sie einverstanden sind, Mr. Noël, sprach sie, so will ich Ihre Zustimmung hiermit für gegeben erachten. Wenn Sie dawider sind, will ich Ihren Einwürfen begegnen, noch ehe sie über Ihre Lippen sind. Sie können sagen: »Wenn nun auch diese Bedingung hinreichend ist, um dem Zwecke zu dienen, warum sie in einem Briefe an den Admiral verborgen halten? Warum sie nicht offen mit meines Vetters Namen dazu in das Testament hineinschreiben? – Nur aus einem Grunde nicht, Sir. Nur weil der geheime Weg der sichere ist gegenüber einem solchen Weibe, wie Ihre Frau ist. Je geheimer Sie Ihre Absichten halten, ist ein ihrer Verrätherei abgerungener Gewinn für den Admiral, ein Gewinn für Mr. George, wenn er noch Junggeselle ist, damit er ungestört seine Lebensgefährtin wählen kann, Zeitgewinn für den Gegenstand seiner Wahl zu dessen eigener Sicherheit, da selbiger sonst dem Argwohn und der Feindschaft Ihrer Frau zuerst ausgesetzt sein würde. Denken Sie an das im Oberstübchen aufgefundene Fläschchen und halten Sie daher dieses verzweifelte Weib, so lange Sie können, in Unwissenheit, Dies heißt soviel als Unschädlichkeit. Das ist mein Rath, Mr. Noël, in den kürzesten und deutlichsten Worten. – Was sagen Sie dazu, Sir? Bin ich aus meine Art beinahe ebenso schlau als – Ihr Freund Mr. Bygrave? Versteh ich mich auch ein wenig aufs Ränkespinnen, wenn das Ziel meiner Verschwörung dahin geht, Ihre Wünsche zu krönen und Ihre Freunde zu schützen?

Mr. Noël Vanstone, dem endlich der Gebrauch seiner Zunge wieder verstattet war, sprach sich seine Bewunderung vor Mrs. Lecount in Worten aus, welche aufs Haar denjenigen glichen, mit denen er bei einer früheren Gelegenheit Hauptmann Wragge seine Achtung bezeugt hatte.

 

– Was für einen Kopf haben Sie! waren die Dankesworte, welche er einst zu Mrs. Lecounts bitterstem Feinde gesprochen hatte.

– Was für einen Kopf haben Sie! waren die Dankesworte, welche er jetzt zu Mrs. Lecount selber sprach.

So berühren sich die Extreme, und so lächerlich allbeweihräuchernd ist manchmal der Beifall eines Thoren!

– Erlauben Sie, daß mein Kopf die schmeichelhaften Aeußerungen erst verdiene, die Sie ihm eben gespendet haben, sagte Mrs. Lecount. Der Brief an den Admiral, noch ist er nicht geschrieben. Das Testament da, es ist ein Leib ohne Seele, ein Adam ohne Eva, bis – der Brief vollendet und ihm beigelegt ist. Erst noch wenig meinerseits dictirt, noch ein wenig nachgeschrieben von Ihrer Seite, und unser Werk ist vollbracht. – Verzeihen Sie. Der Brief wird länger sein, als das Testament, wir müssen dies Mal größeres Papier als diese Briefbogen da nehmen.

Die Schreibmappe wurde durchsucht, und etwas Briefpapier von größerem Format, wie es gewünscht wurde, aufgefunden. Mrs. Lecount fing wieder an zu dictiren, und Noël Vanstone nahm wieder die Feder zur Hand.

Dumfries,
Baliol-Villa, den 3. November 1847.
(Vertrauliche Mittheiluug.)
Lieber Admiral Bartram!

Wenn Du mein Testament eröffnest, in welchem Du zu meinem alleinigen Testamentsvollstrecker ernannt bist, so wirst Du finden, daß ich den ganzen Rest meines Grundbesitzes nach Auszahlung eines Vermächtnisses von fünf Tausend Pfund Dir vererbt habe. Es ist der Zweck dieses meines Briefes, Dir vertraulich mitzutheilen, welches die Absicht ist, aus der ich das Vermögen, das nunmehr in Deine Hände gegeben ist, gerade Dir hinterlassen habe.

Siehe dies große Vermächtniß, bitte ich, nur als ein unter gewissen Bedingungen Deinerseits an Deinen Neffen George abzutretendes an. Wenn Dein Neffe zur Zeit meines Todes verheirathet ist und seine Gattin noch lebt, so ersuche ich Dich, ihn sofort in Besitz Deines Vermächtnisses zu setzen, indem Du ihm zugleich meinen Wunsch ausdrücken wirst, den er sicherlich als eine heilige und unverbrüchliche Verpflichtung ansehen wird, – daß er das Geld seiner Frau und seinen Kindern, wenn er deren hat, zuschreiben lasse. Wenn er aber im andern Falle zur Zeit meines Todes unverheirathet oder ein Wittwer ist, so mache es in diesen beiden Fällen zur Bedingung für den Empfang der Erbschaft, daß er sich verheirathe innerhalb einer Zeit von…

Mrs. Lecount legte den brieflichen Entwurf nieder, aus welchem sie bisher dictirt hatte, und bedeutete Noël Vanstone durch ein Zeichen, daß er seine Feder ruhen lassen möge.

– Wir sind hier zu einer Zeitfrage gekommen, Sir, bemerkte sie. Wie lange Frist wollen Sie Ihrem Vetter geben, wenn er unverheirathet oder Wittwer ist zur Zeit Ihres Todes?

– Soll ich ihm ein Jahr geben? frug Noël Vanstone.

– Wenn wir Nichts, als die Interessen des Vermögens im Auge zu behalten hätten, sagte Mrs. Lecount, würde ich auch sprechen: ein Jahr, Sir, namentlich wenn Mr. George zufällig Wittwer wäre. Allein wir haben Ihre Frau nicht zu vergessen, ebensowenig als die Interessen des Vermögens. Ein Jahr Aufschub zwischen Ihrem Tode und der Verheirathung Ihres Vetters ist eine gefährlich lange Zeit, um die Verfügung über Ihr Vermögen in der Schwebe zu erhalten. Geben Sie einer entschlossenen Frau ein Jahr Zeit zu ihren Ränken und Anschlägen, und es braucht nicht erst gesagt zu werden, was sie nicht im Stande wäre zu thun.

– Ein halbes Jahr? schlug Noël Vanstone vor.

– Ein halbes Jahr, begann Mrs. Lecount, ist von den beiden Fristen die bessere. Ein Zwischenraum von sechs Monden vom Tage Ihres Todes reicht hin für Mr. George.

– Sie sehen unbefriedigt aus, Sir. Was haben Sie?

– Ich wünschte, Sie sprächen nicht immer soviel von meinem Tode, brach er auffahrend heraus. Ich mag es nicht leiden! Ich hasse sogar den Klang des Wortes!

Mrs. Lecount lächelte nachgiebig und wandte sich wieder zu ihrem Entwurf.

– Ich sehe das Wort »Ableben« hier geschrieben, warf sie ein, vielleicht würden Sie dieses verziehen, Mr. Noël?

– Ja, sagte er, ich ziehe »Ableben« vor. Es klingt nicht so schrecklich als »Tod«.

– So wollen wir denn mit dem Briefe fortfahren, Sir.

Sie begann wieder zu dictiren, und zwar folgendermaßen:

… so mache ich es in diesen beiden Fällen zur Bedingung für den Empfang der Erbschaft:

daß er sich verheirathe innerhalb einer Zeit von sechs Kalendermonaten vom Tage meines Ablebens an;

daß die Frau, die er erwählt, keine Wittwe sei, und daß seine Trauung in der Pfarrkirche zu Ossory mit Aufgeboten stattfinde, da er daselbst von Jugend auf bekannt ist, und die Familie und Verhältnisse seiner zukünftigen Frau füglich Gegenstände eines öffentlichen Interesses und allgemeiner Erkundigungen sind.

– Dies, sprach Mrs. Lecount, indem sie ruhig von ihrem Entwurf aufblickte, ist deshalb, Sir, um Mr. George zu schützen für den Fall, daß man ihm dieselbe Schlinge legen wollte, die Ihnen so erfolgreich gelegt wurde. Sie wird ihre falsche Rolle und ihren angenommenen Namen das nächste Mal nicht ganz so leicht anbringen können, nein, selbst nicht mit Hilfe von Mr. Bygrave! – Tauchen Sie noch einmal ein, Mr. Noël; wir wollen den nächsten Satz schreiben. Sind Sie bereit?

– Ja.

Mrs. Lecount fuhr fort:

Wenn Dein Neffe diese Bedingungen zu erfüllen unterläßt, d.h. wenn er, ob er nun Junggesell oder Wittwer zur Zeit meines Ablebens sei, unterläßt, sich ganz in der Art und Weise, wie ich ihm vorgeschrieben habe, innerhalb sechs Kalendermonaten von jener Zeit an zu verheirathen: so ist es mein Wille, daß er die Erbschaft nicht erhalte, auch nicht einen Theil derselben. Ich ersuche Dich, in dem hier vorgesehenen Falle ihn ganz zu übergehen und das Dir in meinem Testament vermachte Vermögen seiner verheiratheten Schwester, Mrs. Girdlestone, abzutreten.

Nachdem ich Dich nun mit meinen Gründen und Absichten bekannt gemacht habe, komme ich zur nächsten Frage, welche nothwendig erwogen werden muß. Wenn zu der Zeit, wo Du diesen Brief erbrichst, Dein Neffe unverheirathet ist, so ist es offenbar unerläßlich, daß er die ihm hier auferlegten Bedingungen so schleunig als Du selbst erfahre. Wirst Du ihm unter diesen Umständen offen mittheilen, was ich Dir hier geschrieben habe? Oder wirst Du ihn in dem Wahne lassen, daß kein solcher geheimer Ausdruck meiner Wünsche wie dieser da vorhanden ist, und willst Du ihm vielleicht all die aufs eine Verheirathung bezüglichen Bedingungen als wie ganz von Dir ausgehend auferlegen?

Wenn u diesen letzten Weg einschlagen willst, so wirst Du zu den vielen freundschaftlichen Verpflichtungen, die ich schon gegen Dich habe, noch eine große hinzufügen.

Ich habe ernsten Grund zu glauben, daß der Besitz meines Vermögens und die Entdeckung etwaiger besonderer letztwilliger Anordnungen und Verfügungen darüber Gegenstände betrügerischer Ränke und Anschläge einer gewissenlosen Person sein werden. Ich wünsche daher sehr, zunächst um Deinetwillen, daß kein Verdacht von dem Dasein dieses Briefes der Person in den Sinn komme, auf welche ich anspiele. Ebenso ist es um Mrs. Girdlestones willen in zweiter Linie mein Wille, daß jene selbige Person ganz in Unwissenheit darüber bleibe, daß die Erbschaft in Mrs. Girdlestones Besitz kommen, solle, wenn Dein Neffe in der gegebenen Zeit nicht verheirathet ist. Ich kenne Georges leichten, nachgiebigen Sinn, ich fürchte die Angriffs die man darauf gründen wird und fühle es lebhaft, daß das klügste Verfahren sein wird, daß man unterläßt, Geheimnisse ihm anzuvertrauen, deren verfrühte Enthüllung von ernsten und sogar gefährlichen Folgen begleitet sein könnte.

Stelle daher lieber die Bedingungen Deinem Neffen, als wenn Sie von Dir kämen. Laß ihn denken, daß sie Dir in den Sinn gekommen sind wegen der neuen Pflichten, die Dir als Ehrenmann durch Deine Stellung in meinem Testament und Deinen folgerichtigen Wunsch, für die Fortdauer des Familiennamens zu sorgen, auferlegt sind. Wenn diese Gründe nicht hinreichen, um ihn zu befriedigen, so kann er Nichts dagegen haben, wenn Du ihn wegen weiterer Aufklärungen, die er noch wünschen könnte, auf seinen Hochzeitstag vertröstest!