Tamora - Im Sumpf des Lasters

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»Schon vergeben und vergessen«, erwiderte Tamora lächelnd. »Vielleicht hast du sogar recht und ich hätte mir tatsächlich besser ein Pseudonym zulegen sollen, wie?«

»Ich zumindest hätte es getan. Meine Kunden kennen mich schließlich auch nur als Chloe«, antwortete sie ernst. »Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es etwas Besonderes ist, seinen Namen auf einem Buch zu lesen … Was hältst du davon, wenn wir unser Gespräch morgen fortführen?«

Tamora überlegte kurz. »Morgen ist es bei mir schlecht … Aber Übermorgen ginge. Da kann ich es einrichten.«

»Um die gleiche Zeit? Hier?«, fragte Violett, ergriff ihre Hand und streichelte sie sanft mit ihrem Daumen.

»Ja, sehr gern«, bestätigte sie, während ihr ein wohliger, unerwarteter Schauer über den Rücken kroch.

Violett brachte sie auch diesmal wieder bis zum Fahrstuhl.

»War das damals wegen Cora, weshalb du mich so schnell vor die Tür gesetzt hast?« Tamora sah sie lauernd schräg von der Seite her an.

Violett schüttelte den Kopf, sagte aber nichts weiter und winkte ihr noch zu, ehe sich die Tür der Fahrstuhlkabine schloss.

***


Kapitel 6

Ihr kleines Auto stand hinter den Büschen am Rande des Parkplatzes, der für dieses Appartement-Hochhaus bestimmt war. Die Anwohner verfügten über zugewiesene Parkbuchten in der zugehörigen Tiefgarage. Auf dem angrenzenden Spielplatz balgten Kinder.

Als sie die Tür ihres Wagens öffnen wollte, wunderte sie sich darüber, dass diese gar nicht abgeschlossen war. Sie hatte zwar keine Wertsachen im Fahrzeug liegen, runzelte aber zweifelnd die Stirn. Verstehe ich nicht, ging es ihr durch den Kopf. Ich vergesse doch nie, abzuschließen. Da muss ich heute wohl sehr in Eile gewesen sein. Sie lächelte in sich hinein. Ich werde langsam alt und wunderlich. Sie stieg ein, ließ den Motor kommen und einen Augenblick laufen, ehe sie zurücksetzte und sich in den laufenden Verkehr einfädelte.

Der war inzwischen, wie immer um diese Zeit, recht lebhaft geworden und sie kam die meiste Zeit nur im Schritttempo vorwärts. Plötzlich fiel ihr siedend heiß ein, dass sie noch eine Kleinigkeit im Supermarkt einkaufen musste.

Sie stellte den Wagen vor einem ›Marks & Spencer Simply Food‹-Supermarkt ab, schnappte sich einen Einkaufswagen und ging hinein. Sie wunderte sich, dass sie hier wenige Minuten später auf ihren Freund traf und gleich darauf auf ihre alte Freundin Bethany. Sie plauderte ein wenig mit ihr, kaufte dabei aber zielstrebig ein, auch wenn sie sich wegen der Öffnungszeiten nicht zu beeilen brauchte. Glücklicherweise waren die Märkte in London an sieben Tagen rund um die Uhr geöffnet. Bethany hatte ihren Wagen nur ein wenig abseits von ihrem geparkt.

Tamora hatte Bethany gemeinsam mit ihrem Freund bis zu ihrem Wagen begleitet und ihr geholfen die Einkäufe im Kofferraum unterzubringen. Als Bethany ihren Mini Cooper starten wollte, sprang er nicht an.

»Kannst du mal schauen, was los ist?«, bat Tamora ihren Freund, der nicht lange nach der Ursache suchen musste.

»Du hast das Licht angelassen, Beth«, schmunzelte er, »und deine Batterie muss schon einige Jahre auf dem Buckel haben.«

»So ein Mist«, schimpfte Bethany. »Das kommt ja genau richtig! Ich muss heute Abend noch zu einer Elternversammlung. Jetzt komme ich nicht einmal nach Hause und selbst wenn, Michael ist beruflich noch unterwegs, da kann ich seinen Wagen auch nicht haben.«

»Ach komm schon, Kopf hoch, Beth«, meinte Tamora und nahm sie tröstend in den Arm. »Dann nimmst du jetzt meinen Wagen.« Sie tippte ihrem Freund an die Schulter. »Ich habe doch eine Fahrgelegenheit, um nach Hause zu kommen.«

»Stimmt«, bestätigte er. »Ich baue noch schnell die Batterie aus und hänge sie über Nacht an die Ladestation. Morgen schließe ich sie dir wieder an und alles ist in Ordnung.«

Bethany war sichtlich erleichtert. »Aber brauchst du deinen Wagen morgen früh nicht selbst?«, fragte sie dann doch ganz besorgt.

»Nein, ganz sicher nicht. Wir treffen uns um fünf an dieser Stelle wieder. Einverstanden?«

»Klar. Ach, du bist wirklich ein Schatz, Tamora. Das werde ich dir nicht vergessen.«

»Jetzt hör schon auf«, schmunzelte sie, »sollte doch wohl selbstverständlich sein, dass wir uns gegenseitig helfen. Du kommst mit dem Wagen zurecht oder soll ich dir irgendetwas erklären?«

»Nein, das schaffe ich schon.«

Tamora holte ihre Fahrzeugpapiere aus der Handtasche und drückte sie Bethany in die Hand. »Man kann ja nie wissen, ob man in eine Fahrzeugkontrolle gerät.«

»Wie kann ich mich dafür bedanken?«

»Indem du dich jetzt schnellstens vom Acker machst und losfährst, sonst schaffst du es garantiert nicht mehr pünktlich in die Schule«, lachte Tamora.

Bethany stieg ein, winkte ihnen noch einmal zu ehe sie die Tür schloss und fuhr los.

Wenige Minuten später brachte Tamoras Freund sie heim. Verwundert stellte sie fest, dass er sich gar nicht dafür interessierte, warum sie in diesem Stadtteil im Supermarkt gewesen war und nicht den Markt in der Nähe ihrer Wohnung gewählt hatte.

***


Kapitel 7

Tamora kümmerte sich nur noch um die Tagespost. Vor langer Zeit hatte sie sich einmal fest vorgenommen, abends nicht mehr zu arbeiten. Sie schaute sich halbherzig einen Spielfilm im Fernsehen an und begab sich frühzeitig zu Bett. Seit sie sich hingelegt hatte, beschäftigte sie das Gespräch mit Violett und Cora. Insbesondere Violett und ihre Anspielungen, ob sie sich vorstellen könne, auf den Strich zu gehen, und ob sie ihr gefalle, wollten ihr nicht aus dem Kopf gehen.

Mit offenen Augen lag sie im Bett und dachte an sie. Ein Lächeln lag auf ihrem Gesicht als sie sich auf die Seite drehte, die Augen schloss und zu schlafen versuchte. Schon bald hielt sie ein wilder Traum gefangen:

Sie war mit ihr auf einer Shopping-Tour gewesen und Violett hatte sich einen Spaß daraus gemacht, Dessous mit ihr zu kaufen. Im Anschluss waren sie gemeinsam zu ihr gefahren. Immer wieder hatte Tamora sie dabei aus den Augenwinkeln betrachtet und ihren Blick über Violetts Körper wandern lassen.

Der Portier im Foyer des Hochhauses würdigte sie keines Blickes, als Violett mit ihr im Schlepptau, an ihm vorüber, zu den Fahrstühlen ging. Kaum waren sie in Violetts Wohnung und die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen, als sich auch schon ihre Münder trafen und ein langer, sehr intensiver Kuss folgte.

Sie standen einfach nur da, umarmten und küssten sich.

Violett schmeckt wunderbar, süßlich und zart, dachte sie, wie eine junge Frau mit viel Geschmack und Lust. Ihre Zunge ist so flink und gefühlvoll. Sie versteht es zu küssen, ohne Macht auszuüben, … auch, wenn ich mich ihr nur zu gern unterwerfen würde.

Nach einigen Minuten, die sich für sie nur wie Sekunden anfühlten, nahm Violett sie an die Hand und führte sie in ihr Schlafzimmer. Gekonnt wurde sie von ihr ausgezogen und aufs Bett gedrückt. Mit einer schnellen Bewegung ließ Violett ihr Kleid auf den Boden gleiten. Nur in Dessous und Strümpfen stand sie vor ihr.

Tamoras Blick fiel auf ihre blank rasierte Scham.

»Stört es dich, dass ich fast immer ohne einen String herumlaufe?«, erkundigte sich Violett lächelnd, der ihr Blick nicht entgangen war.

»Ganz und gar nicht«, erwiderte sie.

»Solltest du auch mal probieren. Höschen werden völlig überbewertet.«

Tamora grinste schweigend.

Violett löste den Stab in ihrem Haar, mit dem sie heute ihre schwarzblaue Lockenpracht hochgesteckt hatte. So wie sonst auch hatte sie sich sehr damenhaft gekleidet. Ein eng anliegendes dunkelblaues Midikleid, dazu hohe Pumps mit Pfennigabsatz und heiße Spitzenunterwäsche, die Tamora jetzt bewundern durfte. Auch für ihren BH und den Hüftgürtel hatte sie die Farbe Blau gewählt - selbst die hauchdünnen Nylonstrümpfe passten farblich genau.

Als sich der Knoten auflöste, umschmeichelte Violetts Engelshaar ihren Hals und ihre Schultern.

Die Stimmung, in der sie sich beide befanden, war so süß, so voller Vorahnung, dass Tamora es nicht wagte einen Vorstoß zu wagen. Es brachte ihren Körper in Wallung, als Violett plötzlich eine Hand auf ihre Hüfte legte. Allein diese Berührung löste schon eine mächtige Eruption von Säften zwischen ihren Beinen aus. Sofort spannten sich ihre Brüste, ihr Bauch flatterte und ihr Hirn raste.

Es folgte ein langer Kuss, den auch Violett mit erregtem Keuchen begleitete.

Jetzt blieben auch Tamoras Hände nicht mehr still. Wieder und wieder musste sie Violett durch ihre Haare wuscheln und ihren Unterleib durch kräftigen Druck auf den Po gegen ihren Bauch pressen, bis kein Blatt mehr zwischen sie beide passte.

Schließlich zog sie Violett auf sich, spreizte ihre Beine und umschlang ihre Schenkel. Noch immer küsste sie sich leidenschaftlich, neckten sich mit den Nasen und rieben ihre Wangen aneinander.

Alles in ihr drängte sie dazu mehr von Violetts wunderbarer Haut zu spüren. Sie begann sie mit kräftigen Händen herumzudrehen. Als sie auf ihr lag presste sie mit ihrem linken Bein Violetts Beine auseinander und verwöhnte deren Lustgrotte mit einem sanftem Druck ihres Oberschenkels.

Unwillkürlich musste sie sich abstützen. Sie bewunderte Violetts Dekolleté. Ihre festen Brüste wurden von dem fast durchsichtigen Spitzen-BH mehr umschmeichelt als gehalten. Fest und rosig drängten ihre Nippel durch den feinen Stoff, der wie der Rahmen eines Bildes die Veredelung des Inhaltes erzeugte. Violetts Mund stand gierig offen. Mit geschlossenen Augen erwartete sie den nächsten Kuss, den sie ihr aber in diesem Moment nicht gönnte.

 

Mit spitzer und fester Zunge bearbeitete sie den Ansatz von Violetts Brüsten – vom Hals abwärts, immer tiefer, bis sie bald darauf die feine blaue Spitze erreichte, und damit das Ziel ihrer Begierde: die markanten rosigen Vorhöfe mit den erregt aufgerichteten Nippeln.

Sie leckte mit ihrer Zunge über Violetts Haut, bevor sie vorsichtig mit den Zähnen an den noch bedeckten Brustwarzen zog. Dabei wanderten Violetts Hände scheinbar ziellos über ihren Oberkörper – mal über den Rücken, dann von unten an ihre Brüste und ihren Bauch, um schließlich ihre aufgestützten Arme zu streicheln.

Schließlich gelang es Violett auch ihre Brustwarzen zu erreichen. Sie nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger, zwirbelte sie ein wenig und zog Tamora enger an sich heran. Ihre erregten Brüste berührten sich, rieben aneinander, spielten und reizten sich.

Violett lief etwas Speichel aus dem Mundwinkel, den sie ihr gierig von ihrer Wange leckte, um dann erneut in einen langen, feuchten und tiefen Kuss zu fallen. Mit zitternden Händen löste sie den Verschluss von Violetts BH und ließ den Stoff auf dem Boden neben dem Bett verschwinden.

Violett rutschte unter ihr ein wenig nach unten und küsste ihre Brüste, die ihr einladend entgegenstanden.

Die Berührung von Violetts kühlem Mund auf ihrer nackten Brust schlug durch ihren ganzen Körper. Sie spürte, wie sich die Schleuse zwischen ihren Beinen öffnete. Ihre Schamlippen schwollen an und ihr Kitzler kam aus seinem Versteck. In einem kleinen Bach quoll die Nässe aus ihr heraus.

Jetzt war es Violett, die sie in die Rückenlage brachte und ihr lange in die Augen schaute. Die Tiefe ihres unendlichen Blaus fesselte sie – zog sie förmlich in ihren Bann. Nackt und seltsam verletzlich lag sie vor ihr, vor einer Prostituierten, die es für gewöhnlich nicht mit Frauen trieb.

Sie war bezaubernd schön, mit ihren zerzausten schwarzblauen Haaren. Weit spreizte sie ihre Beine, dann stellte sie sie auf. »Komm! … Zieh Dich aus und komm zu mir!«, hörte sie sich flüstern.

Wie in Trance gehorchte ihr Violett. Sie stellte sich auf das Bett und musterte sie mit frecher, erregter Neugierde.

Währenddessen löste sie die Strapse, öffnete den Strumpfgürtel und rollte ihre Nylons langsam und bedächtig über ihre langen, wohlgeformten Beine herab. Sie tat es nicht achtlos, so wie man sich des Abends auszieht, sondern eigens für sie als Zuschauerin. Es war kein Strip, aber ein bewusstes Ausziehen, das sie beide genossen. Immer wieder versanken sie in den Augen der anderen.

Angezogen hatte sie Violett schon immerzu bewundert. Nackt war sie schlicht der Hammer. Zumindest aus den Augen einer Frau. Sie bestach nicht nur durch ihre ultralangen Beine oder ihre wohlgeformte Oberweite allein: Es war der stimmige Gesamteindruck.

Immer wieder hatte sie sich gefragt, wie sie wohl aussehen würde. Sie war hin und weg. Langsam kam Violett zu ihr herunter und legte sich zu ihr. Sie zitterte ein wenig als Ihre Hände sie berührten.

Violett kniete sich zwischen ihre offenen Beine und betrachtete sie.

Tamora erinnerte sich daran, wie sie Violett das erste Mal mit anderen Augen angesehen hatte und die Frage in ihr aufkam, wie es wohl mit einer Frau, mit Violett, sein würde. Schließlich konnte sie nur Erfahrungen mit Männern aufweisen.

Vorsichtig legte Violett ihre Hände auf Tamoras Bauch und ließ sie sicher nach unten gleiten. So, als wollte sie einen Schatz bewahren, glitt sie zur Seite und auf ihre Oberschenkel. Dann erst näherte sie sich der Mitte. Diese Verzögerung, die sanften Hände an ihrer erogensten Zone, der Duft dieser wunderbaren Frau, das alles war so erotisch und aufregend, dass sie schon fast explodierte. Violett tastete nach ihren Venuslippen, strich über ihre Klitoris und kreiste über ihrer offenen und nassen Muschi.

Tamoras Bauch flatterte. Ihre Brüste barsten fast unter den eigenen Händen, die sie kneteten. Als Violetts forschender Finger leicht in sie eindrang und auf Anhieb ihren G-Punkt traf, gab es kein Halten mehr. Eingeleitet durch einen weiteren Schwall Liebessaft, der sich über Violetts Hand ergoss, kam es ihr mit einer ungeahnten Heftigkeit.

Violett hatte den Dreh raus und begleitete sie sanft durch die Höhen und Tiefen eines heftigen Orgasmus. In diesem Augenblick war Violett ganz Profi, aber auf eine sehr angenehme und lustvolle Weise. Schließlich legte sie sich neben Tamora und streichelte sie, während sie sich einem langen, heißen Kuss ergaben.

Jetzt wollte sie Violett nicht länger warten lassen. Langsam schob sie sich nach unten, küsste und leckte ihr Kinn und ihren Hals. Mit aufreizender Langsamkeit arbeitete sie sich zu ihren Brüsten vor. Sie waren herrlich fest und sehr erregt. Mit durchgebogenem Rücken streckte sie sich ihr entgegen. Beim Spiel mit ihren Nippeln veränderte sich auch ihre Tonlage. Das Stöhnen wurde wieder vernehmbarer – deutlich lauter. Eine feuchte Spur ziehend fand sie ihren Bauchnabel. Gleichzeitig ließ sie ihre rechte Brust über Violetts Scham kreisen. Ihre erregte Brustwarze traf Violetts Spalte und massierte sie. Die Nässe ihrer Erregung auf der Brust zu spüren, heizte auch sie wieder an …

… und schon stieg ihr Violetts Duft in die Nase. Sie drückte ihre Beine auseinander und betrachtete ihr offenes Dreieck. Sie war fein säuberlich rasiert, auch an den Flanken und zum Bauch hin.

Wie auch bei ihr, ragten die inneren Schamlippen über die äußeren hinaus. Jetzt, in der Erregung hatte alles eine appetitliche rote Farbe. Der Kitzler versteckte sich noch in einer der vielen Falten. Sie begann mit vorsichtigen Küssen und hielt zwischendurch die Luft an. Dann folgte ein Stöhnen, das schon fast zu einem Schrei anschwoll. Mit der Zunge teilte sie die Lippen, nahm ihren Saft auf und leckte sie in den siebten Himmel. Schließlich setzte sie einen spitzen Kuss an ihrer Klitoris an und sog vorsichtig an der empfindlichen Stelle.

Violetts Reaktion war eindeutig.

Ohne ihre oralen Bemühungen zu unterbrechen, setzte sie zwei Finger an und schob sie ihr hinein. Sie erschien ihr weiter und breiter als ihre Lustgrotte und sie schob es auf die regelmäßigen Herrenbesuche. Mühelos glitten ihre Finger bis zum Anschlag hinein.

Sie beließ ihre Finger wo sie waren, schob sich aber wieder an ihr hinauf und drehte sie mit der freien Hand auf die Seite. Widerstandslos gehorchte Violett ihren Handlungen. Sie presste sich von hinten an sie, eine Hand noch immer tief in ihrem Schoß. Mit einer kräftigen Bewegung drehte sie Violett mit sich, auf die Seite und dann ganz herum. Jetzt lag sie mit dem Rücken auf ihrem Bauch.

Violett musste nur den Kopf drehen, um sie zu küssen und sie hatte wieder beide Hände frei, die sie auf der Vorderseite ihres Körpers einsetzen konnte. Violetts Gewicht auf ihr raubte ihr zwar fast den Atem, aber das erregte sie zusätzlich. Mit einer Hand griff sie nach unten und direkt an Violetts feuchte Lustgrotte, die unmittelbar über der ihren lag. Wieder drang sie mit zwei Fingern in Violett ein, während ihre andere Hand erst ihre Brüste massierte, um dann zur Unterstützung nach unten auf ihre Klitoris zu wandern.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis eine heftige Vibration Violetts Körper durchlief, die den ihren ebenfalls erfasste.

Für einen kurzen Augenblick war es völlig still im Raum, dann folgte ein fast ohrenbetäubender Aufschrei.

Violett explodierte in einem, im wahrsten Sinne des Wortes, den Atem raubenden Orgasmus, den das halbe Haus gehört haben musste.

Tamora fand ein Stück Stoff unter dem Kopfkissen, Violetts seidenes Nighty, und drückte es ihr ins Gesicht, während ihre andere Hand weiter durch ihre Nässe kreiste und sie zu einem zweiten Höhepunkt brachte. Immer wieder bäumte sie sich auf und fiel dann schwer auf ihren Körper.

Violett hatte kaum noch Luft zum Atmen und stand zudem erneut kurz vor einem weiteren Orgasmus, der auf fast schmerzhafte Weise nicht kommen wollte. Als sie sich ein wenig beruhigt hatte kugelte sie von Tamora herunter – völlig ausgepumpt und schwer atmend.

Für Tamora reichten noch wenige Sekunden, in denen sie es sich selbst besorgte – dann wurde auch sie noch einmal erlöst.

Violett hatte ihr Treiben nur noch mit halb geöffneten Augen verfolgt. Völlig ausgelaugt nahmen sie sich in den Arm und entspannten gemeinsam.

***


Kapitel 8

Nach dieser Nacht fühlte sich Tamora wie zerschlagen. Sie war froh, als ihr Freund endlich zur Arbeit ging und sie sich in Ruhe an ihren Schreibtisch zurückziehen konnte. Doch daraus sollte nichts werden …

Sie hatte erst wenige Zeilen zustande gebracht, da klingelte das Telefon: Es war ihre Freundin May.

»Ich weiß, dass ich dich um diese Zeit nicht stören soll, Tamora, und ich tue es auch nicht gern … Aber es ist etwas wirklich Schreckliches geschehen!«

Unwillkürlich lief ihr ein Schauer über den Rücken. Sie konnte sich nicht erklären warum, aber allein der Umstand, dass May sie um diese Zeit störte, war schon außergewöhnlich. Sie hielt sich sonst strikt daran, erst später anzurufen. »Was ist denn passiert, May?«, forderte Tamora sie auf. »So rede doch endlich!«

»Beth … Bethany … Sie ist verunglückt!«

»Wie bitte?«, reagierte sie erschrocken.

»Ja, gestern Abend. Wir haben es gegen neun Uhr erfahren«, bestätigte May. »Sie liegt im ›Bridge‹ auf der Intensivstation.«

Augenblicklich begann Tamoras Hand zu zittern. »May«, stammelte sie, »sag, dass es nicht wahr ist. Das darf einfach nicht wahr sein.«

»Es ist aber wahr! … Sie hat eine Kurve nicht bekommen und ist direkt gegen eine Hauswand geprallt. Sie schwebt in Lebensgefahr … und Michael, na ja, du kannst dir sicher vorstellen … der steht voll neben sich.«

Tamora wäre vor Schreck fast der Hörer aus der Hand gefallen. »Oh, mein Gott!«, stöhnte sie betroffen. »Das werde ich mir mein ganzes Leben lang vorwerfen … und dabei wollte ich ihr doch nur einen Gefallen tun.«

»Wovon sprichst du eigentlich?!«, drängelte May.

»Bethany war mit meinem Wagen unterwegs«, klärte Tamora sie auf.

»Was? … Aber wieso denn? … Ich verstehe das nicht!«

Tamora klärte sie kurz über den Hergang am Supermarkt auf.

»Willst du damit sagen, dass sie einfach nur nicht mit deinem Wagen zurecht gekommen ist?«

»Es sieht wohl so aus«, erwiderte sie bedrückt.

»Das ist doch absoluter Quatsch! Rede dir nicht so einen Blödsinn ein, Tamora, hörst du! Beth ist immer eine ausgezeichnete Fahrerin gewesen ... Sprich mal mit der Polizei, vielleicht können die dir ja Näheres sagen. Übrigens steht es schon in der Zeitung. Da findest du auch ein Foto von … von deinem Wagen … sieht echt schlimm aus.«

»Ich bin noch gar nicht dazu gekommen einen Blick in die Morgenzeitung zu werfen«, erwiderte Tamora.

»Ich wollte dir auch nur Bescheid geben«, entgegnete May und fügte leise hinzu: »Wenn ich doch nur eine Ahnung gehabt hätte, dass es dein Wagen ist … Ich hätte dich schon gestern Abend angerufen …«

»Der Wagen ist doch jetzt völlig egal, May. Viel wichtiger ist doch, wie es Bethany geht«, unterbrach sie Tamora.

»Wenn du mich brauchst, ich komme sofort!«

»Danke«, würgte sie hervor.

»Dafür sind Freundinnen da.«

Ja, so bist du, dachte sie, eine wahre Freundin. Immer zur Stelle, wenn man dich braucht, auch dann, wenn man sich monatelang nicht gesehen hat. Sie beendete das Gespräch und griff sofort zur Morgenzeitung. Auf der Titelseite fand sie das Foto von dem May gesprochen hatte. Sie erkannte ihr Auto sofort. Sogar das Nummernschild war gut zu erkennen, auch wenn es reichlich verbogen war. Sie ließ ihren Kopf auf ihre Hände sinken und Tränen schossen ihr in die Augen. Warum um alles in der Welt habe ich ihr nur mein Auto überlassen? Sie hätte dabei sterben können. Als sie sich ein wenig beruhigt hatte, wählte sie die Mobilnummer ihres Freundes und erzählte ihm von dem Unfall.

»Ich sehe zu, dass ich mich hier frei mache«, sicherte er ihr zu. »Es wird aber eine gute Stunde dauern, bis ich zu Hause bin.«

 

*

Fünfzig Minuten später stand er, mit einem dampfenden Pott Kaffee in der Hand, neben ihr am Schreibtisch.

»Am besten fahren wir erst einmal zum Yard und im Anschluss besuchen wir Bethanys Mann.«

»Ja.«

Tamora war noch immer zutiefst erschrocken. Sie begriff nicht, wie es zu diesem Unfall hatte kommen können.

*

Der ›Metropolitan Police Service‹ erklärte ihnen, dass man den Wagen beschlagnahmt habe und ihn erst freigegeben könne, wenn die technischen Untersuchungen am Fahrzeug abgeschlossen seien. Augenblicklich könne man keinerlei Erklärungen darüber abgeben, wie es zu dem tragischen Unfall gekommen sei. Es sei allerdings nicht auszuschließen, dass die Fahrerin einem Kind ausweichen musste, ebenso wäre auch ein Suizidversuch denkbar – doch bei allem bewege man sich momentan im spekulativen Bereich. Zeugen für den Unfall habe man bisher jedenfalls keine ausfindig machen können, doch es bestehe ja immer noch die Chance, dass sich jemand infolge des Zeitungsartikels melde.

Als einzig gesichert galt die Erkenntnis, dass in den Unfall kein anderes Fahrzeug verwickelt war. An der Unglücksstelle hatte die Beweissicherung keinerlei diesbezügliche Hinweise ergeben und eigentlich sprach der Umstand, dass es sich um eine Einbahnstraße handelte auch dafür.

»Geben Sie uns bitte Bescheid, wenn Sie Genaues wissen?«, erkundigte sich Tamoras Lebensgefährte.

»Selbstverständlich.«

Kurz darauf standen sie wieder vor dem Gebäude des Yards und schauten sich bedrückt an. Wenige Minuten später machten sie sich auf den Weg zu Bethanys Mann.

*

Als Michael Reynolds auf ihr Klingeln öffnete, sah er die beiden wütend an und stürmte ins Haus zurück. Tamora hatte ihn nie zuvor so erlebt und war zutiefst über sein Verhalten erschrocken. Er schien sich kaum noch unter Kontrolle zu haben.

»Wie konntest du meiner Frau nur deine verfluchte Schrottschleuder andrehen!?«, schrie er sie wutentbrannt an, als sie ihm folgte und das Wohnzimmer betrat. »Wie konntest du nur?« In seinen verweinten Augen funkelte es gefährlich. »Dich hätte es erwischen sollen! … Dich und nicht meine Bethany!«

Tamora war durch seinen Gefühlsausbruch so eingeschüchtert, dass sie es nicht wagte, auch nur einen Ton über die Lippen zu bringen.

»Jetzt lass dir doch erstmal erklären, wie es überhaupt dazu gekommen ist«, setzte ihr Freund an und erzählte Michael vom gestrigen Abend vor dem Supermarkt.

Bethanys Mann saß in sich zusammengesunken in einem Sessel und griff immer wieder zu seinem Taschentuch. Er hörte ihm kaum richtig zu.

»Ich kann das einfach nicht fassen«, stöhnte er gequält, »bekomme es nicht in meinen verdammten Kopf rein!«

Wieder starrte er Tamora mit funkelnden Augen böse an. Sie fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut – eiskalt lief es ihr bei seinem Blick über den Rücken.

»Geh! Hau ab!«, würgte er hervor. »Verpiss dich endlich! Ich kann und will dich nicht sehen!«

»Wenn ich doch nur eine Ahnung gehabt hätte, was passiert«, stammelte sie leise.

Ihr Lebensgefährte legte ihr tröstend seinen Arm um die Schulter. »Du hast absolut keinen Grund dir Vorwürfe zu machen. Du wolltest deiner Freundin nur helfen. Der Wagen war erst vor sechs Wochen beim ›Ministry of Transport‹ und kam fehlerfrei durch die Prüfung. Technisch war also alles in Ordnung … Und regelmäßige Inspektionen hast du auch immer gemacht.« Er warf ihr einen aufmunternden Blick zu. »Wenn Bethany wieder zu sich kommt und das wollen wir uns alle wünschen, wird sie uns ganz sicher sagen können, wie es zu dem Unfall gekommen ist.«

»Hoffen wir es«, seufzte Tamora verstört.

***

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