Der He Du

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Sie überlegten und zerbrachen sich die Köpfe, was man nun tun könnte und Joso sagte: „Alle Männer hier im Ort müssen sich zusammentun und bei Nacht in den Wald gehen.“ Denn ich glaube und ich bin mir absolut sehr sicher, wenn da sehr viele Männer auf einmal Auftauchen würden, dann weiß die Bestie nicht auf welchen Rücken es zuerst drauf springen soll. So wird es erstmal verwirrt und es geht uns in die Falle. Mensch Joso, sagte sein Vater das ist eine glänzende Idee. Das machen wir, gleich morgen früh werde ich alle Männer hier im Dorf zusammen trommeln und sie fragen, ob sie mit machen und helfen wollen.

Mit Stöcken und allem was es so gibt, werden wir diesem ungeheuer den Gar ausmachen! Wir werden das schon noch schaffen, Junge! Wir sind stark! Joso, war stolz auf seinen Vater Max und unterstützte ihn mit aller Kraft. Josos Mutter Lina war noch nicht so ganz Überzeugt, von diesem Plan. Doch Joso meinte nur, dass wird schon Mutter. Mach die keine Sorgen. Deine Worte in Gottes Ohr, murmelte Lina vor sich hin. Am nächsten Morgen machte sich Josos Vater Max gezielt auf den Weg, um alle Männer zusammen zu trommeln und zu fragen, ob sie Zeit und Lust hätten mit auf die Jagd zu gehen.

Auf die Jagd, nach dem He du...mit den Krallenfüßen.

Alle nannten diese Kreatur den He du. Max lief herum und fragte jeden Mann im Dorf. Willst du mir helfen, diese Bestie zu fangen? Ja, bekam er zur Antwort.

Alle Männer im Dorf waren mit dabei und das waren nicht wenig.

Mit 36 Männer gingen sie los in den tiefen schrecken Wald, um die Bestie zu finden und um es einzufangen. Mit Laterne in der einen Hand und mit dem Stock in der anderen Hand, schlugen sie mit den Stöcken an die Bäume, dass es nur so Krachte. In jedem Busch und in jeder Ecke schauten die Männer, ob sich die Bestie darin verstecken könnte.

Plötzlich schrie Joso auf! „Halt Männer!“ So werden wir dieses Wesen keinesfalls finden können, wir sind wirklich viel zu laut. Die Männer blieben alle stehen und wurden ganz still. Joso sagte, wir müssen sehr leise sein und wir müssen uns in dem Dickicht der Gebüsche verstecken denn nur so haben wir vielleicht Glück und es kommt aus seinem Versteck heraus. Es kann sich überall versteckt halten! Wo wollen wir denn noch suchen, fragte einer der Helfer. Joso antwortete ganz leise, wir suchen nicht mehr, wir lassen die Bestie zu uns kommen. Max, Josos Vater meinte darauf, wie soll das gehen, Junge? Lasst uns sehr leise sein und dann komme es schon von alleine aus dem Versteck. Glaubt mir, es kann uns Riechen, Spüren und Hören. Doch wenn wir zu Laut sind, hat es genug und kommt nicht heraus. Diese Bestie liebt die Stille, müsst ihr wissen. Wir müssen uns ganz normal verhalten und so tun, als ob wir alle nach Hause gehen wollen und uns leise dabei Unterhalten.

Nur dann wird es schon herauskommen, sagte Joso zu allen Helfern. Wie du meinst Joso, sagten alle und sie taten, was Joso vorschlug. Doch in dieser Nacht kam die He du Kreatur nicht, denn er war einfach nur Bösartig, Launisch und schlau und nie auf etwas Gutes aus. Die Männer haben das wohl nicht bedacht, vor lauter Übereifer dieses Wesen zu fangen, haben die Männer vergessen, was es überhaupt für eine Bestie ist. Das muss man mit Köpfchen tun sagte Joso alle gingen wieder nach Hause und waren Enttäuscht darüber, dass sie das Wesen nicht gefangen hatten. Josos Vater sagte einfach nur, morgen ist auch noch ein Tag. Eine Nacht meinst du, lieber Vater? Ja, natürlich mein Junge, erwiderte Max. Morgen ist auch noch eine Nacht. Alle waren sehr Müde und sie konnten es gar nicht mehr abwarten, endlich wieder heil zuhause anzukommen, um dann ins Bett zu gehen und zu Schlafen. Wie die Männer wieder alle zuhause ankamen, warteten schon ihre Frauen voller Sehnsucht und sie waren sehr froh, dass alle Männer wieder unversehrt geblieben waren.

Am anderen Tag überlegten sich Joso und sein Vater, wie sie am besten am späten Abend wohl vorgehen wollen, um diese Bestie fangen zu können. Joso sagte zu Max, weißt du Vater es wird doch schwieriger als ich mir das Gedacht habe. Diese Kreatur ist wirklich schlauer und gerissener als ich mir vorgestellt hatte. Max meinte, siehst du mein Sohn, ich hatte doch Recht.

Ja, lieber Vater! Das stimmt, murmelte Joso ganz verlegen. Es muss aber doch eine Möglichkeit geben es einzufangen, murmelte Joso weiter vor sich hin. Ja, weißt du mein Junge, vielleicht gibt es da ja noch eine Möglichkeit. Oh, wirklich Vater? Ist dir noch etwas Gutes eingefallen wie wir es fangen könnten? Ja, vielleicht, aber es ist doch sehr gefährlich, was ich mir so vorstelle mein Junge. Max sprach weiter! Weißt du, ich dachte da an einen Lockvogel, der für uns durch den Wald geht. Joso meinte, dass müssen doch zwei sein Vater nur dann kommt dieses Wesen aus dem Wald, glaube ich! Oder Vater? Es muss doch ein Mann und eine Frau sein, Vater, sagte Joso. Stimmt mein Sohn, du hast ja Recht, sagte Max. Sohn es wird ganz schön gefährlich, wenn wir zwei da so einfach ganz locker hinaus gehen. Ja, durch diesen unheimlichen Wald. Vater wir zwei sowieso nicht, ich sagte doch schon, es muss ein Liebespärchen sein, sagte Joso aufgeregt. Warum siehst du mich so an Vater, sagte Joso. Oh nein Vater, oh nein mein lieber!

Du willst doch nicht, dass Josi und ich diesen Lockvogel spielen, oder? Joso wusste sofort, dass sein Vater ihn und Josi gemeint hatte. Ja, was bleibt denn noch anderes übrig, wenn wir diese Bestie kriegen wollen? Ich weiß mein Sohn, es ist verdammt gefährlich für euch beide. Doch wenn wir gut aufpassen, dann kann nichts passieren. Joso meinte, oh mein Vater! Ich will nicht mehr da Raus mit Josi, ohne Schutz schon gar nicht. Nein, dass sollst du auch nicht. Wenn sich alle Männer schon bei Tageslicht gut verstecken und warten, kann nichts passieren. Glaube mir Joso, ich habe da schon einen Plan, sagte Max.

Ja Vater, aber ich habe das schon so meine Befürchtungen, meinte Joso zu seinem Vater Max. Wir werden alle noch einmal versuchen bei Einbruch der Dunkelheit uns alle sicher zu verstecken um dann zu lauern. Natürlich gehen wir, wenn es noch ganz hell draußen ist. Du und Josi ihr werdet langsam Hand in Hand und dicht beieinander so zufällig durch den Wald laufen. So wie immer und wenn der He du dann Raus kommt, schlagen wir zu. Wir kreisen ihn ein und machen diese Kreatur fertig. Du wirst sehen Joso, wir werden es kriegen. Sie Trommelten am anderen Tag alle wieder zusammen und machten sich bereit für den Angriff und für die Nacht.

Die Männer waren alle sehr skeptisch, doch sie Halfen wo sie nur konnten. Alle sagten nur zu Max, wenn du meinst Max wir helfen in jedem Fall. Gut Männer, ich wusste ich kann mich auf euch verlassen. Na klar Max, wir wollen doch auch, dass endlich Frieden einkehrt in unseren Ort. Alles klar Leute, wir machen das so, wie ich es meinem Jungen schon sagte.

Die Männer bereiteten sich wieder gründlich vor. Alle holten Stöcke, Spieß Hagen, alle Waffen die sie nur kriegen konnten und vorhanden waren, wurden eingesetzt von den Männern. Von der Mistgabel bis zum Schnitzmesser hatten sich die Männer eingedeckt. Joso dachte darüber nach, ob dieses Wesen auch mal Schlafen muss. Junge träume nicht, es ist inzwischen schon bald wieder Dunkel.

Wir müssen noch bei Tageslicht aufbrechen, sagte Max. Lass uns Losgehen in die Nacht, zum Kampf der Nächte! Oder hast du und Josi doch zu viel Angst? Nein Vater, es ist nur ach was Vater es ist nichts. Lass uns gehen und endlich dieses Biest fangen! Alle schrien laut in den Himmel, auf in den Kampf! Da stürmten sie alle in den Krallenwald, wie die Leute den Wald hier so nannten. Seid leise, sagte Max. Josi und Joso kommen jetzt gleich Hand in Hand ganz unschuldig hinter uns her, also verstecken wir uns alle, aber Leise. Sonst können wir wieder alles vergessen und nachhause gehen. Ruhe jetzt! Alle versteckten sich und lagen sicher auf der Lauer. Josi und Joso kamen in der Zwischenzeit schon Hand in Hand, eng beieinander durch den Wald gelaufen. Die beiden taten als ob nichts wäre, sie küssten sich und flüsterten sich zu, ich liebe Dich. Die anderen lagen auf der Lauer, doch noch keine Spur vom He du, von der Kreatur die Menschen aussaugte. Doch plötzlich bewegte sich etwas, man hörte es knistern und ein Wind kam auf. Alle schwiegen und waren bereit zum Angriff. Es war dunkel, doch der Mond schien so hell, dass man die Bäume und das Laub sehen konnte. Alles konnte man sehen im hellen Mondlicht. Er schien so Hell, dass man meinen könnte er wollte etwas damit sagen. Joso und Josi gingen immer noch Hand in Hand weiter durch den Wald und sie vergasen ganz und gar warum sie überhaupt durch den Wald gingen. In der Zwischenzeit war es schon wieder zwei Uhr nachts geworden. Alle waren Müde vom Warten auf das Wesen. Max rief auf einmal ganz laut, jetzt ist Schluss für heute, wir gehen sofort nach Hause. Ja, riefen alle wir sind alle sehr Müde, heute kommt der He du doch nicht mehr. Josi und Joso waren auch der gleichen Meinung und sie waren sehr erleichtert das es vorbei war. So gingen alle wieder heim zu ihren Frauen die schon warteten wieder alle auf ihre Männer und wollten auch längst schon zu Bett gehen. Max sagte noch zu den Helfern, irgendetwas machen wir falsch! Aber was? Warum kriegen wir dieses Ding nicht zu sehen?

Aber ich komme schon noch dahinter. Und er schrie ganz laut in den Wald hinein, wir finden dich noch, Verstecke dich nur, du Biest! Joso sagte zu Max, oh Vater, heute können wir nichts mehr tun.

Wir haben es versucht, das ist doch die Hauptsache Vater. Ja, Junge du hast ja Recht. Lasst uns alle nach Hause gehen. Am nächsten Morgen saßen Joso und Josi am Frühstückstisch und überlegten, was man tun könnte um diesen He du zu fangen. Josos Vater und seine Mutter machen das Frühstück für alle, es gab Kaffee, Brot und ein Glas Blaubeermarmelade. Das war schon sehr großer Reichtum für die Lauter aus dieser Zeit.

 

Alle saßen zusammen bei Tisch, sie schwiegen und schauten sich nur alle an und waren Unsicher und Ratlos. Was sollte jetzt geschehen? Niemand wusste, wann diese Kreatur wieder Auftaucht, oder sich wieder zeigt. Joso murmelte vor sich hin, wann schläft dieses Ding?

Muss es Essen und Trinken, wie wir Menschen? Warum verhält es sich so, auf diese Weise? Wo kommt es her? Wo geht es hin? Max erwidere nur, warum machst du dir solche Gedanken um diese Wesen? Es ist Böse und tötet Menschen. Ja, Vater! Das stimmt ja auch. Doch m es zu fangen, müsste man mehr über dieses Wesen wissen und das kann man nur, wenn es klar ist, wo es herkommt und wo es hin geht. All diese Dinge sind wichtig, um es zu fangen. Josos Mutter meinte, das ist doch gar nicht möglich, dass zu erfahren. Wie willst du das Anstellen Joso? Es zeigt sich doch jetzt die ganze Zeit schon nicht mehr. Wer weiß, wann es wieder mal im Wald auftaucht. Das weiß niemand, sagte Josi.

Mir macht es nur ein mulmiges Gefühl. Natürlich! Ihr werdet auch nicht mehr bei Nacht durch den Wald gehen, das ist jetzt vorbei. Auch wenn es zu spät geworden ist, bleibt Josi von nun an bei uns Übernacht und Umgekehrt. Das ist besser für uns alle, denn es ist zu gewagt und zu Gefährlich für die Kinder und ich will meine Kinder nicht verlieren, sagte Josos Mutter ganz energisch. Max sagte:“ Natürlich hast du Recht liebe Frau, so machen wir das zur Sicherheit.“ Joso und Josi freuten sich natürlich sehr darüber, dass sie nicht mehr durch diesen dunklen Wald laufen mussten, wenn es mal wieder später geworden war. Die beiden lieben waren so froh über Mutters Entscheidung, sie umarmten sich und küssten sich. Danke Mutter, Vater wir danken euch von ganzem Herzen. Aber Junge, das ist doch gut so, ich weiß ihr seid Überglücklich über meine endlich großzügige Entscheidung. So, nun ist es aber gut ihr beiden, wir haben ja schon wieder Mittag. Wie die Zeit vergeht, ihr lieben. Murmelte sich der Max so in den Bart hinein. Vater, du bist so Nachdenklich und Murmelst dir nur ständig was in den Bart, was ist los? Denkst du auch über dieses Biest nach? Ja, mein Junge, ja! Jetzt wird nicht mehr über diese Kreatur nachgedacht, sondern Gegessen wird jetzt, sagte Josos Mutter Lina.

Denn Lina hatte zwischen durch Pellkartoffeln gekocht, ohne dass die anderen etwas davon gemerkt haben. Sie stellte dien Topf mit den heißen Kartoffeln auf den Tisch und Reichte noch einen selbst gemachten Kräuterquark dazu. All und freuten sich über das gute Essen. Denn damals waren die Leute noch mit kleinen Dingen zufrieden, nicht wie heute. Nach dem Essen räumten sie den Tisch ab und setzten sich alle wieder an den Tisch zurück. Lina sagte, lasst uns nicht in Panik und Schrecken ausbrechen, lasst uns lieber Beten. Alle falteten ihre Hände und sprachen ein Gebet, sie beteten um Schutz, liebe, Gesundheit und um die Gnade Gottes. Doch plötzlich sprang Joso auf und sprach:“ Was ist, wenn dieser He du nicht von dieser Welt ist?“ Sondern wenn es aus einer anderen Welt kommt! Wir haben doch gerade erst Gebetet Junge, stammelte Lina. Ja, Mutter! Doch wir müssen es doch kriegen, bevor es noch mehr Unheil anrichtet. Ja Joso, das ist ja wahr. Das ist ein Schlauer Gedanke von dir Joso, meinte Max. Also du meinst, es könnte in einer anderen Welt leben? Ja, Vater! Das glaube ich so langsam. Denn warum konnte man es jetzt schon längere Zeit nicht mehr hören, spüren und die glühenden Augen nicht mehr sehen? Stimmt, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, ich wollte es nur schnell fangen. Und vor lauter Übereifer diesen He du zu kriegen, habe ich nicht überlegt woher es kommt und wo es hin geht und wer es ist. Joso musste am nächsten Tag schon sehr früh morgens Beeren sammeln gehen, für den Kuchen den Josos Mutter Lina für den Sonntag Backen wollte. Denn es war ja wieder Sommer geworden. Joso murrte, oh mein Gott, schon wieder so früh aufstehen nur um Beeren Pflücken zu gehen. Na ja, der Kuchen schmeckt ja auch sehr gut von Mutter, dachte sich Joso noch. Deswegen muss ich jetzt doch Aufstehen und nicht murren. Denn ohne Fleiß, keinen Preis! Und um Beeren zu Pflücken, muss man schon sehr früh aufstehen. Denn es lauern ja auch noch andere Gefahren im Wald und im Gebüsch und natürlich im Dickicht. Da hat Mutter schon Recht, dachte sich Joso weiter.

Josos Mutter Lina schaute noch einmal nah ihrem Sohn, ob er wohlschon Aufgestanden ist. Sie trat in Josos Zimmer und sagte nur, ja Junge ich weiß, es ist sehr früh am Morgen. Es tut mir leid, sehr leid mein Sohn, aber der Kuchen ist ja auch nicht zu verachten. Ja Mutter, aber er macht dir doch immer so viel Mühe. Ja schon Joso! Aber vielleicht hilft dir ja Josi ein bisschen dabei. Oder willst du Josi nicht mitnehmen zum Beeren Pflücken, fragte Lina ihren Sohn. Nein Mutter ich gehe heute doch lieber alleine Pflücken, denn wer weiß wie es im Wald so ist heute. Denkst du an diesen He du, wer da, wollte Lina wissen. Ja, ganz Recht liebe Mutter. Ich habe doch schon etwas Furcht, weißt du. Denn man weiß ja nicht wann dieses Wesen wiederkommt. Deswegen Joso, nimm lieber eine Person mit, zum Schutz für dich. Dann fühlst du dich nicht so alleine da draußen im Wald und die Körbe werden auch schneller voll sein, meinte Josos Mutter Lina.

Joso sagte dann, ja Mutter aber ich würde doch lieber alleine in den Wald gehen, um Beeren zu Pflücken. Wie du meinst mein Junge! Joso machte sich bereit um Beeren Pflücken zu gehen.

Er wusch und Kämmte sich und stopfte sich schnell ein Stück Brot in den Mund und stürmte zur Tür hinaus.

Lina hörte nur noch Servus Mutter bis heute Mittag. Da war er auch schon aus der Tür hinausgerannt.

Joso ging nun doch ganz alleine in den Beerenwald hinaus um Beeren zu Pflücken, es war ihm doch schon sehr Unheimlich, so ganz alleine im Wald. Denn sonst war immer seine Josi dabei, um ihm zu helfen.

Denn bei Joso landeten die Beeren so wie immer meistens in den Mund und nicht in den Korb. Deswegen dauert das Beeren Pflücken bei Joso immer so lange. Stundenlang muss Josos Mutter auf ihren Sohn warten. Einmal, wo er schon einmal alleine in den Wald gegangen war, um die Beeren zu Pflücken, da war Joso noch nicht mit seiner Josi zusammen. Da stopfte er sich so mit Beeren voll, dass er im Wald einschlief, denn sein Bauch war so dick, vom Beeren Essen. Lina musste neun Stunden auf Joso warten, bis er mit einem vollen Korb kam. Josos Mutter wusste ja, warum das immer so lange dauerte. Deshalb wollte sich Josos Mutter auch dieses Mal keine Sorgen machen, wenn es wieder viele Stunden dauert, bis Joso wieder nach Hause kommt. Wie gesagt, Joso ging dieses mal wieder alleine in den Wald. Es war zwar mittlerweile Sommer geworden und es war schon warm und hell, doch Unheimlich war es trotzdem, so ganz alleine. Joso dachte an seine geliebte Josi. Oh Josi, seufzte Joso. Sie wird jetzt noch schön Schlafen und von mir Träumen.

Von unserer Hochzeit und wie es wird, wenn wir ein Ehepaar sind und Kinder haben werden.

In der Zwischenzeit war Joso im Wald angekommen, ohne es zu merken vom vielen Tag Träumen. Er musste nicht weit gehen, um Beeren Pflücken zu können. Nur ein kleines Stück tiefer in den Wald und an den Waldrändern waren viel, viele Heidelbeeren schon zu sehen. Joso war ganz benommen vom Träumen bis er endlich merkte wo er schon war. Plötzlich merkte er, dass er schon am Ziel war. Oh, sagte er, fast hätte ich die Beeren vergessen. Er fing an zu Pflücken, bis der Korb halb voll war, denn die meisten Beeren landeten wieder in seinen Mund. Joso aß sich wieder Kugelrund mit den Beeren und dachte an Mutters Kuchen, bis er wieder Müde wurde und er sich unter seinen Lieblings Ruhe Baum hinlegte und Einschlief. Doch dann, auf einmal wurde er plötzlich wieder wach! Etwas war da im Gebüsch oder in den Bäumen. Er sprang auf und er lief wie verrückt im Wald umher. Doch da war nichts, hatte er nur Geträumt, dachte er. Da war aber doch etwas, nur was? Joso dachte sofort an diese Kreatur, aber das kann bestimmt nicht sein, es kommt doch immer nur bei Dunkelheit, bei Nacht eben.

Oder nicht, fragte sich Joso. Er dachte, ach hab wohl doch nur Geträumt, werde noch etwas Schlafen. Zeit habe ich ja noch genug, um den Korb voll zu Pflücken. Joso schlief wieder ein und Träumte unter seinem Ruhe Baum mit den schönen grünen Blättern, von Josi, der Hochzeit und wie schön es sein wird in der Zukunft.

Plötzlich wurde Joso wieder wach, etwas kitzelte ihn. Ein schöner Schmetterling flog ihm im Gesicht herum. Es war ein sehr großer Schmetterling. Ungewöhnlich dachte sich Joso und versuchte ihn zu fangen.

Dieser Schmetterling hatte wunderschöne Farben, so lieblich und warm.

Weiß, hellblau, rosa, und er Glitzerte in der Sonne. Und dann merkte Joso, dass dieser Schmetterling von selbst die Farben wechseln konnte. Alle Farben, wie schön dachte Joso und rannte weiter hinter dem Schmetterling her, um ihn zu fangen.

Warte doch Schmetterling, bleib doch, fliege nicht weg, lass dich fangen und streicheln von mir, rief Joso.


Und der Schmetterling flog auf einmal ganz langsam, neben Josos Schultern her. Da sprach der Schmetterling zu Joso:“ Weil du so freundlich, sanft und so ehrlichen reinen Herzens bist, will ich dir helfen die Kreatur zu finden.“ Joso stolperte und viel auf seinen hindern. Ganz verstört dache Joso, ich Träume das wohl alles nur. Das kommt von den vielen Beeren die ich gegessen habe. Seit wann können Tiere sprechen? Ich weiß was du denkst Joso! Sprach der Schmetterling zu Joso. Ja, wie ist das möglich? Kannst du meine Gedanken lesen? Warum kannst du sprechen? Und woher kennst du meinen Namen? Du bist ein Schmetterling! Ja, bin ich auch. Nur kein Gewöhnlicher Schmetterling.

Und deinen Namen kenne ich einfach. Joso murmelte, dass sehe ich! Ach wäre doch Josi hier, die glaubt mir das nie. Niemand glaubt mir das. Mach die jetzt keine Gedanken um zuhause, du willst das Wesen finden, den He du Stimmts Joso, fragte der Schmetterling. Ja, aber mein Korb ist nicht ganz voll mit Heidelbeeren und vom hinfallen wieder leer. Mutter wird böse sein. Der Korb wird voll sein, wenn du wieder Zurück kommst. Was meinst du damit? Du wirst schon sehen! Wirklich, aber wie? Frag nicht so viel Joso, sprach der Schmetterling. Mensch, Schmetterlinge reden nicht oder, fragte sich Joso. Der Schmetterling führte Joso zu einer Stelle, die Joso noch gar nicht kannte und noch nie gesehen hatte. Joso traute seinen Augen nicht. Er sah, wie der He du, dieses böse Wesen plötzlich aus dem Nebel kam, so aus dem Nichts.

Und als käme es aus einer Zeitreise zu uns auf die Erde zu den Menschen, mit einer Lichtgeschwindigkeit, so schnell konnte man nicht gucken. Zauberei, dachte Joso.

Der Schmetterling sprach zu Joso mit ernster Stimme.

Es kommt in eure Menschenwelt, um sich neue Lebensenergie zu holen, um dann zu überleben. Um wiederum in seiner Zauberwelt zu Regieren und zu herrschen, so bleibt dieses Wesen unsterblich. Es hat auch den Franz auf dem Gewissen. Weißt du, dass Pärchen was damals vor längerer Zeit durch den Wald ging und auf dem nachhause weg war.

Ja, ich weiß! Meine Eltern und Josis Eltern erzählten mir die Geschichte, antwortete Joso dem Schmetterling. Ja und auch alle anderen Menschen vorher, es macht vor nichts Halt. Es ist Grausam und Böse, sagte der Schmetterling zu Joso. Dann bist du auch ein Wesen aus der Zauberwelt, fragte Joso. Jawohl, auch ich bin ein Wesen aus der Zauberwelt, sagte der Schmetterling ganz Stolz. Er breitete seine Flügel aus und ließ seine Farben leuchten. Seine Glitzernden Flügel waren wie ein Hauch von Sternengold. Joso stotterte wieder und sagte, so Schmetterling, dass Wesen kommt also auch am Tag in unsere Welt, um uns Menschen zu Schaden und sich zu stärken? Ja Joso, so ist es! Es kann sich verwandeln in was es will. Es versteckt sich in der Erde, in den Bäumen und es kann sich Unsichtbar machen. Es spottet, flüstert, lacht, lauert und beobachtet die Menschen am Tag, so dass es nachts zuschlagen kann.


Der Schmetterling erzählte und erzählte und immer mehr Tiere kamen herbei, um mit zu zuhören und dabei zu sein. Die Hasen, Eulen, Vögel, noch mehr Schmetterlinge, kleine und große.

Keiner merkte wie viele Tiere sich schon im Kreis versammelt hatten und gespannt mit zu hörten. Und so verging die Zeit, es war schon Mittag geworden. Joso unterbrach die Erzählung des Schmetterlings und sagte, ich muss nach Hause! Mutter wartet schon auf mich und auf die Beeren.

 

Doch Joso merkte nicht, dass sich sein Korb zwischenzeitlich mit Beeren gefüllt hatte und noch ein zweiter Korb mit dazu gekommen war. Schau Joso, dein Korb und noch ein zweiter dazu voll mit Beeren, sprach eine Elfe zu Joso. Joso machte große Augen! Er sagte ganz Überrascht und erstaunt, wie ist das nur möglich? Und Überhaupt, wer bist du? Ich bin eine Elfe, die Elfe Sia und wir kommen alle aus der Zauberwelt. Eine Welt die du noch nie gesehen hast. Doch vielleicht kommst du einfach mit uns mit. Wir müssen alle nur auf die He du Kreatur aufpassen, damit er uns nicht erwischt und Einsperrt. Immer, wenn er sich in die Menschenwelt zaubert, gehen wir manchmal heimlich mit, ohne dass er es bemerkt. Er ist so Grausam, dieser He du. Er ist ein Verzauberter König oder so, musst du wissen. Sei still, sagte der Schmetterling. Joso muss jetzt nach Hause gehen. Ja, es ist spät, Mutter wartet. Der Schmetterling sprach zu Joso:“ Komme Morgen um 14 Uhr an diese gleiche Stelle, dann wirst du von mir Belohnt.

“Komme alleine, dann zeige ich dir unsere Welt und die böse He du Kreatur, wie er uns Behandelt und sein Geheimnis. In Ordnung, ich komme Morgen wieder ganz pünktlich an diese Stelle hier her, um 14 Uhr.

Und danke Schmetterling, für die vollen Körbe! Nichts zu danken Joso, ach übrigens ich heiße Glitzer! Ist gut Glitzer! Joso lachte und winkte den Tieren zu, bis sie verschwunden waren im Nichts. Joso ging nach Hause, er rannte und beeilte sich. Er dachte noch, wie er seiner Mutter nun klar machen soll, dass er jetzt zwei Körbe voll mit Beeren mitbringt.

Denn er hatte ja nur einen Korb mitgenommen. Na ja, Mutter wird es gar nicht gesehen haben, wie viele Körbe ich mitgenommen habe, dache sich Joso noch. Joso beeilte sich, so schnell war er noch nie zu Hause gewesen. Das ist Zauberei, dachte Joso und fiel fast zur Haustür hinein. Mutter, da bin ich mit den Beeren, zwei volle Körbe Mutter, ist das nicht schön und gut? Lina staunte und sagte zu Joso, ja mein Junge, sehr schön und fleißig warst du. Doch du warst schon wieder so viele Stunden fort. Bist du wieder eingeschlafen? Ja, Mutter und die Beeren sind doch so gut und gesund. Und außerdem, was ist mein Junge? Joso stotterte und konnte fast nichts mehr sagen. Morgen gehe ich noch mal Beeren Pflücken. Josi freute sich und rief:“ Da gehe ich mit!“ Nein Josi, sagte Joso.

Ich muss noch mal alleine gehen. Bitte stellt mir keine Fragen, ich erzähle euch alles morgen Abend.

Joso wollte über die Ereignisse, die sich im Wald abgespielt hatten nicht sprechen.

Er wollte nur noch Essen und Schlafen gehen. Seine Eltern waren besorgt und auch seine Josi war in Sorge um ihren Verlobten. Seit wann geht Joso freiwillig in den Wald, um Beeren zu Pflücken, fragten sich alle. Na ja, er wird schon wissen warum, lassen wir ihn Essen und Schlafen gehen.

Die von Joso und Josi saßen noch lange in der Küche und sprachen über Joso, die Hochzeit der beiden und was die Zukunft noch so bringen mag. Alle waren Müde von der Arbeit und sie legten sich hin zum Schlafen, damit sie Ausgeruht für den neuen Tag waren. Denn die Eltern von Joso und Josi haben sich auch oft gegenseitig besucht, um sich zu helfen. Deswegen gingen alle immer zeitig Schlafen. Lina und Max sprachen noch immer über Joso, während sie ins Bett gingen. Mach dir keine Gedanken, es wird schon alles gut werden, auch mit dieser He du Kreatur, glaube mir doch liebe Frau. Das sagst du so Max! Aber ja doch, leg dich Schlafen. In Ordnung Max, morgen ist ja auch noch ein Tag. Nun waren sie alle Eingeschlafen und Träumten vom anderen Tag.

Doch Joso Träumte von der He du Kreatur und von dem, was der Schmetterling Glitzer und die Elfe Sia ihm sagten. Am anderen Morgen waren alle gut Ausgeschlafen und gut gelaunt. Lina sagte zu Joso, bitte hilf deinem Vater bei der Arbeit. Ja, Mutter! So lange ich Mittag um 13 Uhr wieder Beeren Pflücken gehen kann. Aber ja mein Junge, bestimmt kannst du das. Lina und Josi blickten sich an und sagten, das ist ja merkwürdig. Joso geht freiwillig Beeren Pflücken. Das ist bestimmt dein guter Kuchen, sagte Josi und lächelte. Bestimmt, aber du hast mir ja auch gut dabei geholfen, liebe Josi.

Lina hatte das Essen schon für den Mittag fertig, als es an der Tür klopfte. Ja bitte, herein! Lina schaute nach. Wer wohl an der Tür ist, fragte sich Lina. Doch es war niemand zu sehen. Lina schloss die Tür wieder hinter sich und sagte, niemand da. Aber es hat doch geklopft, es muss jemand da sein, meinte Josi. Da klopfte es schon wieder. Josi schaute dieses Mal nach. Sie riss die Tür ganz schnell auf und sagte, ach ihr seid es.

Es waren Josis Eltern Magda und Edi. Habt ihr schon mal geklopft, so vor drei Minuten etwa? Nein, das waren wir nicht. Wir sind gerade erst gekommen und haben vorher niemanden an der Tür gesehen. Wir waren noch auf dem Feld und wir sind froh, dass wir fertig und wieder hier sind. Ja, das ist aber komisch, sagten Joso und sein Vater Ma, die gerade zur gleichen Zeit von der Arbeit kamen und mit ins Haus gehen wollten. Wer klopfte da Josi, fragte sie ihre Mutter Magda. Ich weiß es nicht, antwortete sie. Joso wurde nachdenklich, weil er doch bald gehen musste, wegen dem Versprechen, dass er dem Schmetterling Glitzer gab. Oh, sagte Joso, ich muss bald gehen, lasst uns alle Essen. Ja, es ist schon Mittag. Lina brachte das Essen auf den Tisch. Es gab heute Eintopf mit Brot und als Nachtisch gab es noch Heidelbeerkuchen.

Die Heidelbeeren hat Joso gestern Gepflückt. Ja, das habe ich, sagte Joso ganz Stolz. Das Essen wird uns bestimmt sehr schmecken, sagte Max und wollte schon den Löffel in den Mund schieben.

Erst Beten wir noch gemeinsam, sagte Lina. Max lies den Löffel fallen und vertrete die Augen. Joso wurde schon unruhig, wie er gehen musste. Das Beten war schnell vorbei und alle begannen zu Essen. Joso beeilte sich und war als erster fertig mit dem Essen. Er sprang schnell auf und schnappte sich den Korb, er sagte wiedersehen bis heute Abend und da war er auch schon weg. So schnell konnten alle gar nicht gucken, so schnell war Joso wieder aus der Tür verschwunden. Er beeilte sich und flog schon förmlich durch den Wind. Es war schon 13 Uhr geworden und er wollte doch pünktlich sein, pünktlich bei den Tieren und wegen dem Versprechen. Wer da nur an der Tür geklopft hat? Ich glaube es war Glitzer oder die Elfe Sia, dachte sich Joso so beim Laufen. Plötzlich war es wie ein Hauch um ihn herum. Wer ist da, rief Jos? Habe keine Angst Joso ich bin es, die gute Fee Mira. Alle warten schon, wo bleibst du nur? Du bist also Mira, die gute Fee, habe schon viel Gutes über dich gehört, sagte Joso. Das ist schön Joso, das freut mich. Ja, Das Mittagessen hat länger gedauert, und ich musste meinem Vater noch Helfen. Nun bist du ja da! Schließ deine Augen Joso, sagte Mira. Und plötzlich waren die zwei schon an der Verabredeten Stelle, wo alle schon gespannt auf Joso warteten. Joso, Sia die Elfe, Mira die gute Fee und Glitzer der Schmetterling, waren nun sehr froh darüber, schon da zu sein bei den anderen.

Nur Joso war etwas benommen vom Zaubern. Die Tiere jubelten, ja, endlich seid ihr da. Joso fragte alle, hat heute jemand von euch, bei mir zu Huse an der Tür angeklopft, so um 12 Uhr mittags? Nein, von uns niemand. Das kann die böse Hexe gewesen sein, oder Flügel der Fisch, sagte der Schmetterling Glitzer. Oder, doch nicht etwa der He du? Alle hatten plötzlich Furcht. Doch Mira sagte:“ Habt keine Angst, wir müssen jetzt los.“ Ja, sagte Glitzer, wir müssen uns jetzt beeilen.