Seelenverträge Band 12

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Wunder werden sofort erledigt, Unmögliches dauert ein wenig länger

Sarinah:

Ich weiß, dass Erzengel Michael anwesend ist, ich kann seine mitfühlende, würdevolle Engelenergie spüren.

Das macht es mir gerade etwas leichter. Aber ich konnte das Brennen auf Harrys Haut nicht löschen, zwar lindern, aber er leidet immer noch.

Und ich leide auch, denn mir war sofort bewusst, dass er den roten Knopf auch für uns gedrückt hat.

Gleiches zieht Gleiches an. Zufälle gibt es nicht, Harry ist unser Spiegel. Manches Mal gefällt uns das, was wir in ihm sehen, und wir erkennen uns selbst, so, wie wir sind oder sein möchten. Ein anderes Mal würden wir am liebsten auf diesen Spiegel einschlagen. Wütend darauf herumtrommeln, weil er uns etwas zeigt, das wir nicht wahrhaben wollen, aber in die Heilung gehen sollte.

Alles, was mit den himmlischen, hereinströmenden Energien kollidiert, ist auf der körperlichen und psychischen Ebene sehr unangenehm. Kaum noch auszuhalten

Alles scheint viel intensiver zu sein. Die Tage im Raum der Liebe sind so intensiv und schön, erhebend wie noch nie. Darum empfinden wir Transformationen wahrscheinlich so ermüdend, weil jede gefühlte Distanz zum Energiefeld der Liebe uns förmlich wehtut. Das, was noch heilen soll, geht aber auch mit einer solchen Wucht in Resonanz. Es kommt heftig blutend, brennend, schmerzend an die Oberfläche, dass es mir gerade wirklich angst und bange wird.

Warum? Nun, weil ich Bedenken habe. Nicht um mich oder die Leser. Wir kommen in unsere angestammte Kraft, wir leben es ja schon. Ich habe aber Bedenken, Angst um jedes Schäfchen, das noch schläft. Wie sollen sie denn diese Heilungsschübe aushalten? Sie laufen Gefahr, sich Krankheiten anzuziehen, weil sie denken, dass das, was sich an der Oberfläche zeigt, auf eine Krankheit hindeutet. In Wahrheit ist es jedoch umgekehrt. Realität entsteht erst, wenn wir ihr durch unsere fokussierte Aufmerksamkeit diesen Raum geben.

In mancher nächtlichen Ratssitzung habe ich geradezu mit den geistigen Mentoren darüber verhandelt. Ich habe sie angefleht, weil mir die Menschen, die noch so unbewusst sind, am Herzen liegen

Mit welchem Erfolg? Die Frage ist berechtigt. Trotzdem kann ich dir nicht sagen, wie und was ich bewirkt habe, aber ich berichte dir gerne detailgetreu, wie diese Ratssitzungen verlaufen sind.

Das willst du gerade nicht? Oh, du bist wieder da, wie schön. Liebe Leserseele, mein Herz hüpft vor Freude, wenn ich dir so nahe sein darf. Oh, bitte nicht weinen, bitte, liebe Leserseele, du weinst, und ich weine auch.

Mir laufen gerade die Tränen über die Wangen, ich weine vor Glück, und gleichzeitig bin ich tieftraurig.

Ich weine die Tränen all derer, die sich im Netz der Dualität verfangen haben. Ich kann ihre Rufe, ihre Unzufriedenheit wahrnehmen, und trotzdem kann man ihnen nicht helfen.

Du sagst, das sind heroische Wünsche, ich soll mich der Tatsache stellen, weil du gelernt hast, dass nur eins die Tränen trocknen kann: Liebe!

Du beugst dich zu mir und flüsterst mir zu: „Sarinah, du bringst mich dazu, mitzufühlen, ich weine und lache mit dir. Aber du hast den Kopf in den Wolken. Du kannst die Schäfchen nur retten, wenn du dich selbst rettest. Du kannst das Leid von anderen nicht löschen. Aber du kannst all das bei dir selbst erlösen, was du bei anderen erlöst sehen willst.“

Weise Worte, stolz blicke ich in deine Augen. Ich kann in deinen Augen das Wachstum deines Bewusstseins sehen, und ich bin mehr als stolz auf dich.

Was für einen Lebensweg du hinter dir hast. Nun bist du mit mir hier, bist durchs Feuer gegangen, so, wie ich auch. Aber auch durch die Tore des Lichts sind wir gegangen. Wir geben niemals auf, nicht wahr? Unser gemeinsamer irdischer Weg ist noch lange nicht zu Ende.

Da gibt es noch viele Wunder, die wir zusammen bestaunen können. Oft fällt einem auch erst hinterher auf, dass das Glück kein Glück war, sondern ein Wunder. Die Nähe zu unseren Engeln und den berühmten Räten des Lichts bringt eins mit sich, nämlich den Glauben, das Vertrauen, dass sogar das Unmögliche möglich ist.

Doch nun ist es Zeit, ich schiele vorsichtig zu Erzengel Michael in der Hoffnung, dass er uns endlich von diesem Brennen, der wunden Stelle auf der Seele, erlöst. Ich möchte, dass er uns heilt. Es gibt nichts Schöneres, als bei vollem Bewusstsein mitzuerleben, wie die Geistige Welt mit der Schöpferenergie heilt.

Die Erzengel gehen dabei oft ungewöhnliche Wege, und im Allgemeinen sind sie dabei sehr zärtlich. Wenn wir uns aber in Lebensgefahr befinden, ist ihre Heilung sehr konzentriert und stark. Das ist gut so und ein wahrer Segen.

Kaum habe ich diese Sätze geschrieben, drückt Harry schon wieder den roten Knopf. Er kann wohl nie abwarten…

***

Heilungsbad mit Erzengel Michael

Sarinah:

Liebe Leserinnen und Leser, kommt bitte mit mir, lasst uns gemeinsam die parallel stattfindende Ratssitzung beenden und baden gehen. Das Baden mit einem Erzengel ist schließlich immer sehr labend und heilend.

Aber was ist denn das, ein Badezuber? In einer altertümlichen Küche? Hier sollen wir alle mit dem großen Erzengel entspannen? Jedoch, mir gefällt das. In der Küche, sie scheint wirklich urig alt zu sein, brennt Feuer im Kamin, es ist wohlig warm. Das Licht ist romantisch und kommt allein von den Flammen im Kamin. In der Mitte der Küche steht ein großer, runder Badezuber.

Ich tauche meine Hand ins Wasser, das wundervoll warm ist. Also, nichts wie hinein. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie du hurtig aus deiner Kleidung steigst, und ich tue es dir gleich. Liebe Leserseele, komm, lass uns dieses Bad mit allen Fasern genießen. Das, was jetzt kommt, wird uns sicher guttun.

Harry schält sich ebenfalls aus seiner Kleidung. Er steigt vorsichtig über den Wannenrand zu uns ins Wasser… schwups, schon ist der skeptische Erdenengel drin.

Wo ist… ah, Erzengel Michael lässt sich gerade mit einem einzigen Schwung in den Zuber gleiten. Glücklich lächelnd breitet er seine Flügel aus und drapiert sie mit einem engelhaften Grinsen über den Beckenrand.

Ich schaue mich um, denn ich suche nach einem Wasserhahn, der uns weiter mit dem warmen Nass versorgt. Aber hier gibt es keine Wasserversorgung. Allerdings befindet sich ein großer, an Ketten befestigter Kessel im Feuer des Kamins. In diesem Kessel surrt das Wasser nur so vor Hitze. Aha, das ist wohl unser Nachschub, falls diese Zeremonie länger dauern sollte.

Du stupst mich leise an, als wenn du sagen wolltest: „Nun mach schon, Sarinah, konzentriere dich. Hier spielt die Musik.“

Ok, so lasst uns atmen, das ist der Wunsch von Erzengel Michael bei jedem Heilungsvorgang. „Atme tief und bewusst, fühle in die Bewegung des Atmens hinein, so konzentrierst du dich auf die Heilung. Lass los, was dich belastet.“

Und während wir alle gemeinsam tief Luft holen, bis sich der Brustkorb spannt, und alles ausatmen, was uns das Leben schwer gemacht hat, ist es endlich soweit. Du liebe Güte, ich bin so froh, endlich hört das Brennen auf der Seele auf.

Harry entspannt sich zusehends. Er streckt seine langen Beine aus und lächelt mit geschlossenen Augen. Die flammende liegende Acht auf seiner Brust ist kaum noch zu sehen.

Wohlig relaxt bewege ich sachte meine Füße. Ich will nicht, dass das Wasser über den Rand des Zubers schwappt. Das Bad mit euch, die Wassertemperatur, der Holzzuber, bis zum Rand mit warmem Quellwasser gefüllt, all das ist perfekt. Besser geht es nicht, finde ich. Und ohne den Kopf zu drehen schiele ich zu Erzengel Michael. Ich versuche herauszufinden, was der große Erzengel vorhat.

Meine Augen werden jedoch langsam müde, ich lehne mich zurück, mein Rücken wird vom Rand des Zubers gestützt.

Mit geschlossenen Augen nehme ich wahr, wie dieses wunderschöne kühle Prickeln beginnt. Ich spüre die Liebe der Geistigen Welt tief in mir. Das süße Prickeln ist die Energie von Erzengel Michael. Damit hat er mich schon oft berührt, gekitzelt, morgens geweckt, nachts aus einem Albtraum geholt und natürlich auch geheilt.

Aber heute ist alles anders, ich spüre seine Energie so intensiv, dass es mir scheint, als könnte ich schweben. Michaels Erzengelenergie wahrzunehmen, die sich anfühlt wie Sekt auf der Haut, während man im warmen Wasser badet, ist echt wunderschön. Dann berührt uns Erzengel Michael nicht nur energetisch, er streichelt uns. Ich habe keine Ahnung, wie der große Engel das macht, aber es fühlt sich an, als würde er unsere Seelen berühren. Wie eine Mutter, die ihr geliebtes Kind streichelt – unbeschreiblich schön.

Wir baden und lauschen den zärtlichen Worten von unserem Engelfreund. Er heilt uns und streichelt uns dabei. Er flüstert etwas, das mir sehr bekannt vorkommt, dem Klang nach müsste es Elohim sein, die Engelsprache.

Mein Gefühl sagt mir, was die geflüsterten Sätze bedeuten. Und Erzengel Michael segnet uns immer wieder.

Für seine Verhältnisse, also wenn ich das so salopp sagen darf, spricht der große Engel heute ganz schön viel Segen aus.

„Er wird schon seinen Grund haben“, wispert eine Stimme neben mir. Es ist der Erdenengel, er hat meine Gedanken gelesen. Überrascht blicke ich in sein Gesicht, er sieht so jung aus. Liebe Leserseele, fühlst du dich auch so behaglich? So mache ich Zeichen, um deine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Doch du hast die Augen geschlossen, siehst sehr zufrieden aus und relaxt. Wie schön, dich so glücklich zu sehen.

Es scheint, dass ich die Einzige bin, die bemerkt hat, wie wir uns während des Bades verändert haben. Wir sehen so glatt und elastisch aus. Im Dämmerlicht des Kaminfeuers versuche ich zu ergründen, wie sehr wir uns verjüngt haben. An dir kann ich dieses Wunder auch sehen. Du hast dieses frische Strahlen und Aussehen, ja, ich finde, du hast dich verjüngt.

 

Ich lasse mich bis zur Unterlippe ins warme Wasser gleiten und höre Erzengel Michael zu, der jetzt sanft in der Engelsprache mit uns flüstert, sodass ich unwillkürlich die Augen schließe. Ich hoffe, ich schlafe nicht ein. Mein Geist ist wach, aber mein Körper ist erschöpft, da kommt dieses Bad genau richtig. Während ich meinen Kopf auf den Rand des Zubers lege ‒ ich spüre noch das harte Holz an meinen Nacken ‒, schlafe ich selig ein.

Im Traum nehme ich wahr, dass sich das Elohim, das Erzengel Michael spricht, wie Musik anhört. Und meine Seele geht auf Reisen. Just in dem Moment seufze ich im Schlaf erleichtert auf, denn wir sind angekommen. Wir haben uns doch so sehr nach ihr gesehnt. Wir sind bei ihr…

***

Lady Gaia: Mutterliebe

Die Menschen denken, sie brauchen ihre Mutter irgendwann nicht mehr. Aber es geht bei uns Müttern nicht darum, dass wir gebraucht werden möchten, sondern um die Liebe, die wir für euch empfinden.

Fast jede Frau, die ein Kind geboren hat, fühlt diese unglaublich liebevolle Verbindung zu ihrem Kind. Rein und unschuldig liegt es in ihren Armen. Das ist ein heiliger Moment.

Und ihr seid alle aus dem Bauch der Mutter geschlüpft. Jede Leserin, jeder Leser kommt aus dem Bauch der Mutter, wurde durch die Nabelschnur von ihr versorgt.

Dann kappte man diese Verbindung. Nach der Geburt hat man diese Nabelschnurverbindung viel zu schnell durchschnitten. Die frühe Durchtrennung der Nabelschnur unterbindet auch die natürliche Immunisierung. Die Versorgung des Babys durch die Nabelschnur, gerade kurz nach der Geburt, ist sehr wichtig, denn das Baby erhält das, was es braucht, um ein gesundes Immunsystem zu entwickeln.

Energetisch gesehen sind die Nabelschnur und der Mutterkuchen die am besten funktionierenden Verbindungen, die es in der Geschichte der Menschheit gibt. Das Baby wird sogar nach der Geburt noch eine Weile mit dem versorgt, was es braucht. Dazu gehören auch das Urvertrauen und die Liebe.

Diese Symbiose wird meistens viel zu früh unterbrochen, indem man euch zu zeitig von der Frau abnabelt, die euch geboren hat. Wahrlich, ihr sucht euer ganzes Leben nach einer solchen vergleichbaren Symbiose. Ohne dass es euch bewusst ist, seid ihr immer auf der Suche nach dem, was man euch viel zu früh weggenommen hat.

Der Quell der Nahrung, der Zuversicht, des Vertrauens und der Liebe, danach suchst du, nicht wahr? Und jetzt bist du bei mir, du bist angekommen.

Ich bin zwar nicht deine leibliche Mutter, aber geboren habe ich dich doch, denn dein Körper ist irdisch. Ja, auf eine gewisse Weise habe ich dich auf die Welt gebracht.

Sei herzlich willkommen und verweile bei mir, solange du magst. Ich bin Mutter Erde. Du atmest die Luft der Erde, kannst ohne sie nicht sein, und genau das ist unsere Verbindung, die perfekte Symbiose. Du atmest mich jede Sekunde deines irdischen Lebens ein, und du atmest aus. Du gibst mir deine verbrauchte Luft, und ich gebe dir den Sauerstoff der Erdatmosphäre. Ohne den Sauerstoff kannst du nicht sein, du würdest ohne mich sterben.

Das ist unsere Nabelschnur, und sie ist unzertrennlich. So lange, bis deine Seele den Körper durch den Sterbevorgang verlässt, atmest du mich ein und aus.

Ich schenke dir meine saubere Luft, und du gibst mir deine verbrauchte Luft, die ich wiederum einatme, um das, was du verbraucht hast, schließlich wieder in den ewigen Kreislauf zurückzuführen. Darum atme ich mit Hilfe der Natur eure verbrauchte Luft ein und wandle sie wieder um.

Mütter tun vieles für ihre Kinder, sie verausgaben sich manchmal sehr. Nur damit es ihren Kindern gut geht, tun Mütter sehr viel. Sie wachsen sogar über sich hinaus.

Mutterliebe ist sehr heilsam. Mein liebes Kind, komm in meine Arme, ruh dich aus, genieße meine unermessliche Liebe, solange du magst. Wie groß du doch geworden bist. Ja, ich habe dich gerufen. Schon als du die ersten Sätze in diesem Buch gelesen hast, habe ich nach dir gerufen.

Jetzt bist du hier, und ich kann dir endlich sagen, wie sehr ich dich liebe.

Du bist mein Kind, du bist es immer gewesen. Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben. Selbst dann nicht, als du auf mir herumgetrampelt bist, selbst da habe ich dich innig geliebt.

Und nun bist du groß geworden, du hast dich wundervoll entwickelt, ich bin sehr stolz auf dich. Dein Bewusstsein ist da angelangt, wo du einst diese Reise begonnen hast. Dein Bewusstsein ist wieder zurück im Himmel, deine Seele auch. Nur dein Körper braucht noch ein wenig Zeit, bis er ganz und gar Licht ist.

Und darum habe ich dich gerufen, ich weiß doch, was mein Kind braucht, ich weiß, wo der Schuh drückt.

Es ist dein Leib, der dich immer wieder daran erinnert, dass du Grenzen hast.

Ich habe dich heute gerufen, um dich mit meiner Mutterliebe zu umarmen.

Es wird Zeit, dass wir etwas für dein irdisches Gewand tun, dein Körper hat arg gelitten.

Komm, atme mich tief und bewusst ein, mein liebes Kind. Fülle deine Lungen mit dem, was dein Atemsystem braucht. Atme saubere Luft ein und gib mir das, was du verbraucht hast.

So verweile bei mir, bade in der Energie von Mutter Erde, solange du magst. Tauche immer und immer wieder ein in diese natürlichste Form der Liebe.

Und nun, mein Sonnenschein, wird es Zeit, wir kümmern uns jetzt um das, was dir Sorgen macht. Wenn du nachher erwachst, wenn du aus dem Bad steigst, dann kann dein Körper endlich ganz regenerieren. Ich finde, du hast genug unter den dir auferlegten Grenzen gelitten.

Die Grenzen hat man dir auferlegt, als man die Nabelschnur durchtrennte. Erst zu diesem Zeitpunkt wurdest du sterblich.

Doch die Nabelschnurverbindung zu Mutter Erde ist immerwährend. Ich versorge dich nicht nur, indem du mich einatmest. Ich tue sehr viel mehr für dich. Licht, sauberes Wasser, Sauerstoff und gesunde Nahrung, all das und noch viel mehr schenke ich dir. So gebe ich dir das zurück, was man dir einst genommen hat. Ich gebe dir deine Unsterblichkeit wieder zurück.

Ja, ich bin Mutter Erde, ich liebe dich, mein Kind. Und ich hebe hiermit das Dogma des Trennungsschmerzes auf. Möge die heilige Symbiose deinen Körper lebendig ins Licht zurückführen.

Sei gesegnet.

In unendlicher Liebe,

deine Mutter Erde

Sarinah:

Mit dem Gefühl des Wohlbehagens öffne ich meine Augen. Gaia hat mit einer solchen Lieblichkeit gesprochen. Allein wenn ich an ihre Schwingung denke, möchte ich mich am liebsten sofort wieder in ihre Liebe einkuscheln.

Ich wünschte, das Bad mit euch würde nie enden. Das Wasser im Badezuber ist immer noch behaglich warm. Im Kamin knackt das Holz im Feuer, der Kessel simmert leise vor sich hin. Es ist eine Geräuschkulisse, die sehr viel Ruhe vermittelt.

Ruhe? Nun ja, Harry schläft immer ein, wenn das Licht so gemütlich gedimmt ist. Bis auf sein leises Schnarchen ist hier alles perfekt, um in einen meditativen Zustand zu gleiten.

Erzengel Michael ist ganz still geworden, er schaut uns tief in die Seele und lächelt dabei.

Nun blicke ich in deine Richtung, ich sehe direkt in deine Augen, liebe Leserseele, geht es dir auch so?

Jedes Mal, wenn man denkt, dass nun alles passt, dass das Leben schön ist, kommt der Wunsch nach Absicherung. Damit wollen wir sicherstellen, dass wir es immer schön haben.

Nicht nötig, sagst du? Ja, du hast Recht, denn in der Schwingung der unendlichen Liebe IST Fülle allgegenwärtig. Da ist für alles gesorgt. Darum haben wir den Wunsch, für immer in dieser wundervollen Liebe zu bleiben. Weil wir intuitiv wissen, dass es uns dann an nichts fehlt.

Nachdenklich blicke ich dir wieder in die Augen, und ich kann lesen, was dein Herz sagt. „Sie sorgen dafür, dass es unseren Seelen gut geht. Die himmlischen Freunde lieben uns, sie leben längst mit uns. Deine Absicherung ist die göttliche Schwingung, mehr brauchst du nicht, Sarinah.“

Wahre Worte, oh ja! Liebe Leserseele, ich bin glücklich, dass du zu diesem Buch gefunden hast. Du bist ein Teil dieser Symbiose, von der Mutter Erde gerade sprach.

Lass uns seinen Worten lauschen.

Saint Germain kommt immer im richtigen Augenblick…

***

Der Aufgestiegene Meister Saint Germain: Absicherung

Die Menschen suchen nach Absicherung und tun vieles, um den Halt im Leben nicht zu verlieren. Das ist verständlich, denn diese Zeit ist von Krisen gezeichnet.

Die Medien berichten von Katastrophen. Es scheint, als würde jeden Tag etwas passieren, was die Leute dazu treiben soll, Absicherungen zu suchen.

Doch das Schwert ist zweischneidig, denn wer sich der Absicherung hingibt, verliert leicht das Vertrauen und rutscht womöglich in ein Verhalten, das ich Kontrollzwang nennen möchte.

Ab dem Zeitpunkt wird es unangenehm. Denn das Festhalten, das Kontrollieren macht das Leben schwerer und nicht leichter. Aus Sicht der Geistigen Welt ist Kontrolle etwas, was euch unfrei macht.

Die Energien auf der Erde steigen ständig, es finden mächtige persönliche Transformationen statt. Jedes Verhalten, das nicht mit dem höchsten Licht konform geht, wird euch aufgezeigt, und zwar auch durch eure Mitmenschen, denn sie sind euer Spiegel.

Oft gefällt euch, was ihr im Spiegel seht, manchmal geht aber auch etwas im Verhalten eurer Nächsten in aufbrausende Resonanz. Das ist normal, die Lichtträger haben sich an diese Resonanzspiegelungen gewöhnt. Es ist jedoch nicht immer leicht, bei sich selbst zu schauen. Gerne schiebt man die eigene Lernaufgabe jemand anderem in die Schuhe.

Auch an dieses Spiel habt ihr euch gewöhnt. Mit ein wenig Abstand ist es euch gut möglich zu erkennen, was bei euch selbst und was bei anderen in die Heilung gehen möchte.

Manches Mal ist es auch ein Gefühl. Ihr fühlt das, was sich lösen will, könnt es aber nicht beim Namen nennen. Das ist vollkommen in Ordnung. Denn wer genau nachhakt und grübelt, hat es nicht unbedingt leichter, was die Wandlung hin zum vollen Bewusstsein betrifft.

Wer sich viel absichert und die Kontrolle behalten will, ist sicher schon in Kontakt gekommen mit dem Kontrollverlust.

Eine gute Möglichkeit, um im Vertrauen zu bleiben, ist die Meditation.

Ich bin der Aufgestiegene Meister Saint Germain, und ich möchte euch sagen, dass ihr wundervolle Wesen seid.

Warum? Nun, ihr trainiert, um in die Klarheit zu kommen, und zwar, indem ihr euch bisweilen selbst in etwas hineinstürzt, was ihr im Nachhinein mit einem Kopfschütteln betrachtet.

Außerdem habt ihr in früheren Leben so oft den Halt, die Familie, die materiellen Mittel verloren, dass es verständlich ist, wenn euch nun nach Absicherung dürstet.

Die Stärksten der Starken prüfen sich immer wieder selbst, indem sie sich ins volle Leben hineinstürzen. Ihr könnt ja nicht verlieren, denn es begleiten euch eine Horde Engel und geistiger Mentoren, die dafür sorgen, dass ihr auf dem Weg bleibt. Sie stützen euch, spenden Energie, heilen euch in der Nacht und geben euch Tipps, wie ihr mit einem Problem, das euch plagt, umgehen könnt.

Manches Mal lösen wir sogar die Knoten für euch auf. Wenn ihr gelernt habt, was ihr lernen wolltet, löst sich so manches Problem über Nacht in Wohlgefallen auf. Das ist natürlich kein Zufall, denn wir sind an eurer Seite und können mittlerweile sehr viel für euch tun.

Bloß eins dürfen wir nicht, und zwar die Lernaufgaben aus dem Weg räumen. Das wäre euch sicher nicht dienlich, denn durch den Lösungsweg lernt ihr am meisten.

Was die Kontrollsucht betrifft, möchte ich betonen, dass übertriebene Kontrolle zu Verlust führt. Je höher die Frequenz der Erde, umso schneller sprudelt das an die Oberfläche, was euch nicht dient. Ein Verhalten, zum Beispiel Eifersucht, kann sehr belastend sein. Vor allem dann, wenn ihr versucht, den Partner zu kontrollieren, damit ihr nicht eifersüchtig sein müsst.

Euer Partner wird spiegeln und euch genau dort hineinführen, nämlich in die Eifersucht. So treibt man euch genau in das Gebaren, was nicht mit der Seelenplanung übereinstimmt. Dann kann Transformation einsetzen, indem alte Verhaltensmuster oder Maßregelungen gelebt werden. Das ist allerdings ein beschwerlicher Weg, und zwar für alle Beteiligten. Es wäre besser, über das Bewusstsein zu transformieren. Aber wenn viel Emotion im Spiel ist, viel Druck, dann ist dieser bewusste Weg meistens nicht gleich möglich.

Bewusstseinsarbeit kann wundervoll sein, wenn ihr im Vertrauen seid und in der Balance. Denn wenn ihr in der Balance der Fülle lebt, harmonisiert sich alles. Transformationswind kann aber auch ein Fiasko sein, wenn ihr die Dinge hinter den Dingen nicht sehen könnt. Aber genau darum sind wir, eure himmlischen Freunde, hier, wir sind immer für euch da und helfen euch in die Klarheit.

 

Alsdann, wie lässt man ein Verhalten los, das nicht guttut? Eine gute Möglichkeit ist es, sich das Ziel vorzustellen, nicht den schweren Heilungsweg. Eine andere Möglichkeit, im Vertrauen zu sein, das Zweifeln loszulassen, den Zwang des Kontrollierens zu heilen, ist die Gelassenheit. Das Wissen, die Erinnerung, dass es gut ist, wie es ist, und es wahrhaftig keine Fehler und Zufälle gibt auf der Erde. Die Gelassenheit führt dazu, sich selbst vertrauen zu können.

Wenn euch der General Wut antreibt, dann lasst euch bitte nicht dazu verführen, beleidigende Dinge zu sagen oder gar zu schreiben. Und wenn es doch einmal passiert ist, dass ihr jemanden herabgestuft habt, dann ist eine Entschuldigung ein guter Weg, um Würde zu bewahren. Zusätzlich könnt ihr natürlich eure geistigen Mentoren um Hilfe zu bitten.

Wer die Geistige Welt an seiner Seite hat, und das habt ihr, sonst würdet ihr dieses Buch nicht lesen –, wer mit uns in Kontakt ist, hat gute Freunde. Wir sind die, die so lange darauf gewartet haben, dass ihr euch daran erinnert, dass es absolut keine Trennung gibt zur Geistigen Welt. Wir sind eine Familie. Wir sind die, die mit euch durchs Feuer gehen und euch niemals verlassen.

Es dankt und segnet euch mit Anerkennung für das irdische Sein

der Aufgestiegene Meister Saint Germain

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