Die 50 besten Spiele für mehr Respekt - eBook

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

5 Gute Gefühle, schlechte Gefühle

Die Kinder bewegen sich zu Musik frei durch den Raum. Wenn die Spielleitung die Musik stoppt, stellt sie Fragen zu den Gefühlen der Kinder bei unterschiedlichen Erfahrungen. Kinder, denen es damit gut geht, sollen winken und klatschen, Kinder denen es nicht gut geht, sollen sich auf den Boden hocken und sich einigeln. Die Spielleitung fragt z. B.: Wie geht es dir, wenn ein anderes Kind dich ...

 anlächelt.

 beschimpft.

 auslacht.

 fragt, ob du mitspielen willst.

 bittet, ihm zu helfen.

 verspottet.

Die Beispiele sollten dem alltäglichen Umgang der Kinder miteinander entsprechen.

In einem Auswertungsgespräch kann thematisiert werden, warum solche Erlebnisse bei den Kindern gute oder schlechte Gefühle ausgelöst haben.


6 Es liegt in deiner Hand

Die Kinder nennen zuerst möglichst viele Tätigkeiten, die sie mit ihren Händen machen können, z. B.: schlagen, trommeln, streicheln, kneifen, drücken, winken usw.

Dann erhält jedes Kind ein Stück grünes und ein Stück rotes dickeres Papier. Auf jedes legt es eine Hand, umfährt die Umrisse mit einem Stift und schneidet den Abdruck seiner Hände aus. Auf die grüne Hand schreibt und/oder malt das Kind dann eine Tätigkeit der Hand, die ihm gut tut, auf die rote etwas, was ihm nicht gut tut. Die Hände werden dann farblich sortiert im Raum aufgehängt. Im Kinderalltag kann aus aktuellen Anlässen auf die Hände hingewiesen werden.

Material

rotes und grünes Tonpapier, Scheren


7 Respekt vor der Umwelt

Auch unsere Umwelt verdient Respekt. Das bedeutet, die Umwelt nicht zu beschmutzen, nicht zu beschädigen o. Ä. Die Kinder sammeln oder benennen im Raum oder draußen

 etwas, das schön ist, z. B. ein Bild, ein Kissen, eine Farbe, eine Blume, ein Stein, die Sonne ...

und

 etwas, das da nicht hingehört bzw. stört oder nicht in Ordnung ist, z. B. ein Stück Papier auf dem Boden, ein Buch mit einer eingerissenen Seite, eine zertrampelte Pflanze, Müll neben der Mülltonne ...

Die Kinder können zum Sammeln auch Kleingruppen bilden. In der Großgruppe werden anschließend die Sammelergebnisse thematisiert. Warum sind Menschen so unachtsam? Warum sollten wir die Umwelt respektieren? Was kann jeder tun?


8 Konferenz der Haustiere

Auch unsere Haustiere verdienen Respekt. Um das den Menschen klar zu machen, treffen die Haustiere sich zu einer Konferenz. Sie tragen zusammen, was sie vom Menschen brauchen, um sich wohl und geschützt zu fühlen. Z. B.: gesundes Futter, Wasser, Beachtung, Auslauf, ein anderes Tier als Gesellschaft. Dabei kann auch darüber gesprochen werden, was die Tiere nicht mögen, z. B.: nicht am Schwanz gezogen werden, getreten werden etc.

Jedes Kind verwandelt sich in ein Tier seiner Wahl, einen Hund, eine Katze, ein Kaninchen o. Ä. Jede Tierart kann mehrfach vorkommen. Alle sitzen im Kreis und beschließen „respektvolle“ Maßnahmen.

Variation

Statt der Haustiere können auch andere Tiere, z. B. alle Tiere auf einem Bauernhof, Zootiere oder auch Pflanzen eine Konferenz durchführen.


9 Respektvoll streiten

Auch in Konfliktsituationen können wir respektvoll miteinander umgehen.

Alle Kinder erhalten Papier und malen, wie sie sich einen nicht respektvollen Streit und einen respektvollen Streit vorstellen. Anschließend besprechen sie ihre Bilder in der Gruppe. Die Bilder, die einen respektvollen Streit darstellen, werden anschließend im Raum aufgehängt.

Mithilfe der positiven Bilder entwickeln die Kinder eine Liste von respektvollen Streitregeln für die Gruppe. Dabei sollten positive Verhaltensweisen und nicht Verbote benannt werden, z. B.: Wir wollen Streit mit Worten regeln. (Nicht: Wir wollen uns nicht schlagen.)

Das Formulieren von Streitregeln sollte genutzt werden um über häufig auftretende Auseinandersetzungen in der Gruppe zu sprechen.

Material

Papier und Stifte


10 Miteinander umgehen

Die Spielleitung nennt Beispiele, wie Menschen miteinander umgehen und fragt die Kinder jedes Mal: „Was findet ihr besonders wichtig? Wer eine Äußerung wichtig findet, steht auf.“ Die Spielleitung notiert jedes Mal die Anzahl der Zustimmungen.

Beispiele

 andere nicht warten lassen

 sich nicht vordrängeln

 jemandem Hilfe anbieten, wenn er etwas nicht allein kann

 beim Husten die Hand vor den Mund halten

 pünktlich sein

 immer bei der Wahrheit bleiben

 Streit ohne zu schlagen lösen

 andere nicht verspotten

Anschließend wird das Ergebnis besprochen und besonders häufig als „wichtig“ bezeichnete Umgangsformen werden im Laufe der Zeit in der Gruppenarbeit vertieft.

Sie haben die kostenlose Leseprobe beendet. Möchten Sie mehr lesen?