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69

Psalm 23









Text und Melodie: Lothar Kosse 2004

Satz: Lucio Maier 2015

© Text und Melodie: Praize Republic

© Satz: Lucio Maier

70

Psalm 23





2 Muss ich auch dunkle Wege gehn, / so fürchte ich mich nicht. / Gott will an meiner Seite stehn. / Er gibt mir Zuversicht.

3 Auf rechtem Pfade führst du mich, / bist bei mir Tag und Nacht. / Mein Herr und Hirt, ich preise dich / ob deines Namens Macht.

4 Du machst mir einen Tisch bereit, / stärkst mich mit Brot und Wein. / Durch meines ganzen Lebens Zeit / darf Gast bei dir ich sein.

5 Nur Huld und Güte folgen mir, / nichts fehlt mir, du bist gut. / Weil du mich leitest für und für, / bleib ich in guter Hut.

Text: Sigisbert Kraft 1974

Melodie und Satz: Jessie Seymour Irvine 1872

© Text: RN Sigisbert Kraft

Das Lamm ist mein Hirte,

zwei Balken sind Stecken und Stab,

die mich trösten.

Aus Johannes Hansen, Ein Haus, in dem ich wohnen darf,

Kawohl Verlag, Wesel

71

Psalm 34







2 Will ich in der Not verzagen, / komm ich im Gebet. / Deine Hände werden tragen, / wenn es nicht mehr geht. Refrain

3 Deine Nähe darf ich spüren, / bei dir hab ich's gut. / Herr, du kannst mich sicher führen, / machst mir wieder Mut. Refrain

Text, Melodie und Satz: Werner Arthur Hoffmann 1991

© Gerth Medien

72

Psalm 36






2 Was deine Güte ist, lehr mich begreifen, / und deine Wahrheit mach mir bekannt, / denn ich verstehe nichts, wenn du es mir nicht sagst. Refrain

3 Täglich umgeben mich Worte und Stimmen, / aber ich höre gar nicht mehr hin, / denn deine Stimme höre ich nicht mehr heraus. Refrain

4 Wenn ich nichts hören kann, hilf mir dich rufen; / hilf mir dich hören, wenn du mich rufst; / hilf mir gehorchen, wenn du mich berufen willst. Refrain

5 Dein Flügelschatten ist unsre Bewahrung; / aus deinem Leben leben wir auch; / und wir erkennen erst in deinem Licht das Licht. Refrain

Text: Gerhard Valentin 1965

Melodie und Satz: Herbert Beuerle 1965/​1984

© Strube

73

Psalm 57








2 Ich flüchte zu dir, Gott, ich berge mich in dir, / du bist mein Rückzugsort und Hilfe find ich hier. / Ich bin getroffen, Gott, von Lüge, Streit und List, / doch bei dir darf ich sicher ruhen, / bis der Sturm vorüber ist. Refrain

3 So vieles gibt es, das mich zu verschlingen droht, / ich glaub und hoffe doch auf neues Morgenrot. / An jedem neuen Tag geh ich in deinem Licht, / und einmal wird es sicher Wahrheit, / Gott: Ich schaue dein Gesicht. Refrain

Text und Melodie: Dietmar Fischenich 2006

Satz: Johannes P. Müller 2006

© Dehm-Verlag

Wenn ihr dann zu mir ruft,

wenn ihr kommt und zu mir betet,

will ich euch erhören.

Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden.

Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht,

will ich mich von euch finden lassen.

Das verspreche ich euch.

Jeremia 29,12 – 14 (Hfa)

74

Psalm 95





2 |: Er ist Gott, Gott für uns. Er allein ist letzter Halt :|: Unsichtbar, doch gegenwärtig, Höhen, Tiefen, sie sind sein :|

3 |: Ja, er heißt: »Gott für uns«; wir die Menschen, die er liebt :|: Darum können wir ihm folgen, können wir sein Wort verstehn :|

4 |: Wir sind taub, wir sind stumm, wollen eigne Wege gehn :|: Wir erfinden neue Götter und vertrauen ihnen blind :|

5 |: Dieser Weg führt ins Nichts und wir finden nicht das Glück, :|: graben unsre eignen Gräber, geben selber uns den Tod :|

 

6 |: Menschen, kommt, singt dem Herrn, ruft ihm zu, der uns befreit :|: Singend lasst uns vor ihn treten, mehr als Worte sagt ein Lied :|

Text: Diethard Zils 1972/​1974

Melodie (nach einer jüdischen Tanzmelodie 1935): Sarah Levi-Tanay 1944

Satz: Thomas Albus 1994

© Text: Bosse

© Melodie: RN Sarah Levi-Tanay

© Satz: Strube

Christus, du kommst in mein Herz

Und holst mich aus der Enge in die Weite.

Mit dem Geist deiner Worte

Und mit der Glut deiner Liebe

Verwandelst du mein Herz in Freude.

Peter Helbich, Von dir will ich nicht lassen,

Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh

75

Psalm 98






2 Bis an die Enden der Welt / weiß man, dass er sein Wort hält. / Barmherzigkeit und Wahrheit / gehn immer vor ihm her. / Voll Jubel sind Erde und Meer.

3 Singt dem Herrn, Bäume und Wind, / singt Lob, das überall klingt. / Mit Stimmen, Instrumenten / verherrlicht ihn allein. / Die Freude soll unter euch sein.

4 Berge und Meere, fangt an, / donnerndes Lob, roll heran. / Als Retter und als Richter / kommt er auf diese Welt. / Bringt Lob, das dem Herren gefällt.

Text: Matthias Müller 2004 nach dem englischen »Sing a new song to the Lord« von Timothy Dudley-Smith 1973 Melodie und Satz: David G. Wilson 1973

© Text: Oxford University Press

© Melodie und Satz: Jubilate Hymns

Gott, ich bin fröhlich,

du zeigst mir den Weg zum Leben.

Wo du bist, ist Freude.

Nach Psalm 16

76

Psalm 100





2 Erkennt, dass Gott ist unser Herr, / der uns erschaffen ihm zur Ehr / und nicht wir selbst: Durch Gottes Gnad / ein jeder Mensch sein Leben hat.

3 Wie reich hat uns der Herr bedacht, / der uns zu seinem Volk gemacht. / Als guter Hirt ist er bereit, / zu führen stets auf seine Weid.

4 Die ihr nun wollet bei ihm sein, / kommt, geht zu seinen Toren ein / mit Loben durch der Psalmen Klang, / zu seinem Vorhof mit Gesang!

5 Dankt unserm Gott, lobsinget ihm / und rühmet ihn mit lauter Stimm; / lobsingt und danket allesamt! / Gott loben, das ist unser Amt!

6 Er ist voll Güt und Freundlichkeit, / voll Lieb und Treu zu jeder Zeit; / sein Gnad währt immer dort und hier / und seine Wahrheit für und für.

7 Gott Vater in dem höchsten Thron / und Jesus Christus, seinem Sohn, / samt Gott, dem werten Heilgen Geist, / sei immerdar Lob, Ehr und Preis.

Text: David Denicke 1646 nach Cornelius Becker 1602, Strophe 7 Lüneburg 1653, Neufassung nach AÖL 1973

Melodie: um 1358, bei Daniel Rumpius 1587, Hannover 1646

Satz: »Wir loben Gott« 1982

© Text (Neufassung): AÖL

© Satz: Saatkorn

Wofür wir Gott danken,

werden wir nie für uns behalten,

sondern es mit anderen teilen,

sei es Hab und Gut, Kraft und Weisheit.

Denn alle Gaben sind Gaben auf Zeit,

Gott aber, der Geber,

bleibt uns im Danken bis in Ewigkeit.

Axel Kühner, Aus gutem Grund. Impulse für jeden Tag,

Neukirchener Verlagsgesellschaft, Neukirchen-Vluyn

77

Psalm 103







2 Er hat uns wissen lassen / sein herrlich Recht und sein Gericht, / dazu sein Güt ohn Maßen, / es mangelt an Erbarmung nicht; / sein' Zorn lässt er wohl fahren, / straft nicht nach unsrer Schuld, / mit Gnad will er nicht sparen / und trägt uns in Geduld. / Sein Güt ist hoch erhaben / für die, die fürchten ihn; / so fern der Ost vom Abend, / ist unsre Sünd dahin.

3 Wie Väter mit Erbarmen / auf ihre jungen Kinder schaun, / so tut der Herr uns Armen, / wenn wir nur kindlich ihm vertraun. / Er kennt uns arme Knechte / und weiß, wir sind nur Staub, / ein bald verwelkt Geschlechte, / ein Blum und fallend Laub; / der Wind nur drüber wehet, / so ist es nimmer da; / also der Mensch vergehet, / sein End, das ist ihm nah.

4 Die Gottesgnad alleine / steht fest und bleibt in Ewigkeit / bei seiner lieben Gmeine, / die ihm in Ehrfurcht steht bereit, / die seinen Bund behalten. / Er herrscht im Himmelreich. / Ihr Engel und Gewalten, / lobt ihn und dient zugleich / dem großen Herrn zu Ehren / und treibt sein heilges Wort. / Mein Seel soll auch vermehren / sein Lob an allem Ort.

5 Sei Lob und Preis mit Ehren / Gott Vater, Sohn und Heilgem Geist! / Der wolle in uns mehren, / was er aus Gnaden uns verheißt, / dass wir ihm fest vertrauen, / uns gründen ganz auf ihn, / von Herzen auf ihn bauen, / dass unser Mut und Sinn / ihm allezeit anhangen. / Drauf singen wir zur Stund: / Amen! Wir werdn's erlangen, / wir glaubn von Herzensgrund.

Text: Johann Gramann (um 1530) 1540, Strophe 5 Königsberg 1549

Melodie: 15. Jh.; geistlich Hans Kugelmann (um 1530) 1540

Satz: nach »Wir loben Gott« 1982

© Satz: Saatkorn

Lobe den Herrn

Lobe den Herrn, meine Seele,

auch wenn du nicht dazu aufgelegt bist.

Lobe den Herrn, meine Seele,

auch wenn du die Noten nicht entziffern kannst.

Lobe den Herrn, meine Seele,

auch wenn deine Stimme schwankt und zittert.

Lobe den Herrn, meine Seele,

auch wenn das Begleitinstrument verstimmt ist.

Lobe den Herrn, meine Seele,

weil er Gott ist und ihm das Lob gebührt.

Lobe den Herrn, meine Seele,

weil er dir zuhört und dein klägliches Stammeln

in ein Jubellied umformt.

Lobe den Herrn, meine Seele,

damit du das Loben nicht verlernst.

Josef Butscher, Wachsen in der Liebe, Saatkorn-Verlag, Lüneburg

78

Psalm 103




Text: Psalm 103,1 – 2

Melodie und Satz: Jacques Berthier, Taizé vor 1994

© Taizé

79

Psalm 103









Text und Melodie: Werner Arthur Hoffmann 1992

Satz: Christian Scheel 2015

© Gerth Medien

80

Psalm 104





2 Gott hat das Licht entzündet, / er schuf des Himmels Heer. / Das Erdreich ward gegründet, / gesondert Berg und Meer. / Die kühlen Brunnen quellen / im jauchzend grünen Grund, / die klaren Wasser schnellen / aus Schlucht und Bergesrund.

3 Vom Tau die Gräser blinken, / im Wald die Quelle quillt, / daraus die Tiere trinken, / die Vögel und das Wild. / Die Vögel in den Zweigen / lobsingen ihm in Ruh / und alle Bäume neigen / ihm ihre Früchte zu.

4 Gott lässet Saaten werden / zur Nahrung Mensch und Vieh. / Er bringet aus der Erden / das Brot und sättigt sie. / Er sparet nicht an Güte, / die Herzen zu erfreun. / Er schenkt die Zeit der Blüte, / gibt Früchte, Öl und Wein.

 

5 Der Wald hat ihn erschauet / und steht in Schmuck und Zier. / Gott hat den Berg gebauet / zur Zuflucht dem Getier. / Das Jahr danach zu teilen, / hat er den Mond gemacht. / Er lässt die Sonne eilen / und gibt den Trost der Nacht.

6 Den Menschen heißt am Morgen / er an das Tagwerk gehn, / lässt ihn in Plag und Sorgen / das Werk der Allmacht sehn. / Er ist der treue Hüter, / wacht über Meer und Land, / die Erd ist voll der Güter / und Gaben seiner Hand.

7 Lass dir das Lied gefallen. / Mein Herz in Freuden steht. / Dein Loblied soll erschallen, / solang mein Odem geht. / Du tilgst des Sünders Fehle / und bist mit Gnade nah. / Lob Gott, o meine Seele, / sing ihm Halleluja!

Text: Martha Müller-Zitzke 1947

Melodie: Johann Steurlein 1575; geistlich Nürnberg 1581

Satz: »Wir loben Gott« 1982

© Text: Verlag Singende Gemeinde

© Satz: Saatkorn

81

Psalm 115


Text: Psalm 115,12

Kanon für 3 Stimmen: Hartmut Stiegler (1982) 1984

© SCM Hänssler

Der HERR ist meine Macht

und mein Psalm

und ist mein Heil.

Psalm 118,14

82

Psalm 117




2 Denn seine groß Barmherzigkeit / tut über uns stets walten, / sein Wahrheit, Gnad und Gütigkeit / erscheinet Jung und Alten / und währet bis in Ewigkeit, / schenkt uns aus Gnad die Seligkeit; / drum singet Halleluja!

Text: Joachim Sartorius 1591

Melodie: Melchior Vulpius 1609

Satz: »Wir loben Gott« 1982

© Satz: Saatkorn

83

Psalm 118







2 Auf, Priesterschar, bring du ihm Ehre! / Du hörst und siehst es jederzeit, / zeug's laut, dass seine Gnade währe / von Ewigkeit zu Ewigkeit! / Bring, Volk, das Gott verehrt, ihm Ehre! / Sieh, du erfährst es jederzeit. / Sing froh, dass seine Gnade währe / von Ewigkeit zu Ewigkeit!

3 In jeder Angst, Not und Gedränge / rief ich ihn, den Erbarmer, an. / Er gibt mir Antwort in der Enge / und führt mich auf geraumer Bahn. / Der Herr ist für mich, Macht und Gnade / lässt mich in ihrem Schutze ruhn. / Wer unternimmt's, dass er mir schade? / Was kann ein schwacher Mensch mir tun?

4 Dies ist der schönste aller Tage, / den Gott uns schenkt, weil er uns liebt, / dass jeder nun der Furcht entsage, / sich freue, weil Gott Freude gibt. / Schenk heut, Erbarmer, Heil und Segen, / es ist dein Tag der Herrlichkeit! / Gib, dass wir all erfahren mögen, / wie hoch, Herr, deine Gnad erfreut!

5 Du bist mein Gott, dich will ich loben, / erheben deine Majestät! / Dein Ruhm, mein Gott, werd hoch erhoben, / der über alle Himmel geht! / Rühmt, rühmt den Herrn! Schaut, sein Erbarmen / bestrahlet uns in trüber Zeit, / und seine Gnade trägt die Armen / von Ewigkeit zu Ewigkeit!

Text: Matthias Jorissen (1793) 1798

Melodie: Guillaume Franc 1543, Loys Bourgeois 1551

Satz: nach Claude Goudimel 1564/​65

84

Psalm 121


2 Nie wird Gott deine Füße gleiten lassen; / er, dein Beschützer, schläft und schlummert nicht. / Fühlst du die Angst auf deinen dunklen Straßen? / Der Führer Israels bringt dich zum Licht.

3 Fühlst du dich matt, mit Kummer schwer beladen? / Gott wird dich tragen und gibt auf dich Acht. / Es wird dir weder Tageshitze schaden / noch Dunkelheit der langen, schweren Nacht.

4 Gott, unser Herr, mög gnädig dich bewahren. / Er führe dich und sei stets dein Geleit. / Er schütze dich in Nöten und Gefahren / und bringe dich in seine Ewigkeit.

Text: Günter Preuß 2015 nach dem französischen »Je lève les yeux« von Auguste Louis de Coppet 1879

Melodie: Loys Bourgeois 1551, bei Lowell Mason und George James Webb 1848

Satz: nach Claude Goudimel 1565

© Text (dt.): Günter Preuß

85

Psalm 121




2 Wer meint es gut, ist für mich da? / Wer bleibt mir auch in Krisen nah? / Wer hilft mir, steht mir bei in Not, / birgt mich im Leben und im Tod?

3 Der Glaube sagt: Gott hat die Macht, / mich zu behüten Tag und Nacht. / Und daran halte ich mich fest, / dass mich mein Gott nicht fallen lässt.

4 Gott schläft nicht und Gott schlummert nicht. / Dass mich selbst Wut und Glut nicht sticht / noch friert im kalten Jahr und Land, / beschützt mich Gottes gute Hand.

5 Was kommen mag, Angst, Not, Gefahr, / behüten wird mich wunderbar / die Quelle der Geborgenheit: / mein Gott, jetzt und in Ewigkeit.

Text: Eugen Eckert (1993) 1996

Melodie: Jürgen Blume (1993) 1996

Satz: Peter Reulein 2003

© Strube

86

Psalm 130





Text: Psalm 130,1 – 2.4.6 – 7

Kanon für 3 Stimmen: Me'ir Ben-Uri 1935

© RN Me'ir Ben-Uri

Dein Wort in Gottes Ohr

Dein Wort in Gottes Ohr

Menschenbruder

wenn du Schuld hinausschreist

wenn du Sorge in Worte fasst

wenn du Angst mit Namen nennst

Dein Wort in Gottes Ohr

Menschenbruder

wenn du keine Worte findest

wenn du Tränen nach innen weinst

wenn dich keiner mehr versteht

Dein Wort in Gottes Ohr

Menschenbruder

denn

er hat Ohren für Schreie aus der Tiefe

er hat Sinne für Klagen ohne Stimme

er spricht Verzweifelte für immer los

und

es ist viel Gnade und Erlösung

bei ihm

Johannes Hansen zu Psalm 130, Nach dem Dunkel kommt ein neuer Morgen,

Kawohl Verlag, Wesel

87

Psalm 130





2 Bei dir gilt nichts denn Gnad und Gunst, / die Sünde zu vergeben; / es ist doch unser Tun umsonst / auch in dem besten Leben. / Vor dir niemand sich rühmen kann, / des muss dich fürchten jedermann / und deiner Gnade leben.

3 Darum auf Gott will hoffen ich, / auf mein Verdienst nicht bauen; / auf ihn will ich verlassen mich / und seiner Güte trauen, / die mir zusagt sein wertes Wort; / das ist mein Trost und treuer Hort, / des will ich allzeit harren.

4 Und ob es währt bis in die Nacht / und wieder an den Morgen, / doch soll mein Herz an Gottes Macht / verzweifeln nicht noch sorgen. / So tu Israel rechter Art, / der aus dem Geist geboren ward / und seines Gottes harre.

5 Ob bei uns ist der Sünden viel, / bei Gott ist viel mehr Gnade; / sein Hand zu helfen hat kein Ziel, / wie groß auch sei der Schade. / Er ist allein der gute Hirt, / der Israel erlösen wird / aus seinen Sünden allen.

Text und Melodie: Martin Luther 1524

Satz: Kommission 2015

© Satz: Saatkorn

In der Schwerkraft der Schmerzen

will ich mich nicht verlieren.

Ich muss die Schwerkraft

dieser Welt erleiden.

Aber ich werde die Liebe zu dir,

mein Gott, durchhalten.

Peter Helbich, Von dir will ich nicht lassen, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh