Die 50 besten Spiele in unruhigen Situationen - eBook

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Material

eine Scheibe Ton von ca. 2 cm Dicke pro Kind, Modellierwerkzeuge, evtl. Naturmaterialien wie kleine Äste, Eicheln, Bucheckern u. Ä., Strohhalme, Reste von Goldfolie

Hinweis

Ton zu bearbeiten bedarf größerer Kraftanstrengung als manch andere Knetmasse. Daher bietet er sich besonders an, wenn Kinder körperlich etwas ab-agieren wollen.


5 Ärger in den Luftballon pumpen

An einer Fahrrad-Standpumpe wird ein Luftballon befestigt. Ein Kind fixiert die Pumpe mit den Füßen am Boden und zieht dann den Pumpkolben an den Griffen mehrmals mit Kraft hoch und wieder hinunter. Das Kind engagiert sich hierbei und der Luftballon wird aufgepumpt.

Der aufgepumpte Ballon wird anschließend von der Pumpe abgenommen. Wahlweise kann das Kind den Ballon im Außengelände schnarren lassen („aller Ärger fliegt davon“) oder der Ballon wird zugeknotet, bekommt ein Gesicht gemalt und wird hoch oben auf einen Schrank gesetzt. So ist er weit genug vom entsprechenden Kind entfernt. Das Kind kann nun in Ruhe spielen.

Material

Fahrrad-Standpumpe, Luftballons


6 Trampolin mit Ruhe-Ende

Kinder hüpfen gerne auf einem Trampolin. Dabei können sie intuitiv sowohl Anspannungen und Unruhe als auch Ängstlichkeit abbauen.

Die Spielleitung kann die Kinder beim Springen anleiten: Können die Kinder unterschiedlich springen? Geht dies mal heftig und hoch, mal ruhig und mit den Füßen auf dem Trampolin bleibend, mal im Kreis und mal auf der Stelle, mal stehend und vielleicht auch sitzend?

Um das Springen jeweils zu einem ruhigen Ende zu bringen, kann es durch eine kleine Lausch- und Nachspürübung abgerundet werden. Wenn das Kind sein Springen beendet hat, wird ein Energy-Chime (ein auf einen Träger montierter Metallklangstab) angeschlagen. Dieser klingt ähnlich wie eine Klangschale besonders lange nach. Das Kind legt sich auf das Trampolin und lauscht dem verklingenden Ton. Wie lange kann es den Ton noch hören? Kann es ihn vielleicht sogar spüren?

Material

Trampolin, Energy-Chime oder Klangschale


7 Holzfäller unterwegs

Bei diesem Erzählspiel ahmen die Kinder Holzfäller nach, die mächtige Bäume fällen wollen. Mit einer imaginären Axt auf der Schulter gehen sie zuerst eine Weile mit schweren Schritten durch den Raum, bis jedes „seinen“ imaginären großen Baum gefunden hat. Die Kinder sollten sich so im Raum verteilen, dass jedes etwas Bewegungsfreiheit hat.

Nun kann der Kern der Geschichte, das imaginäre Baumfällen, angeleitet werden. Die Kinder stellen sich mit leicht gegrätschten Beinen hin und strecken die Hände, die imaginäre Axt haltend, weit über den Kopf, um auszuholen. Anschließend sausen die Arme nach unten, um dem Baum einen Schlag zu versetzen. Dies wird mehrmals wiederholt und beim Schlagen jeweils laut mit „Ha!“ ausgeatmet. Sind die Bäume gefällt, kann nach Belieben noch Brennholz daraus gemacht werden.

Hinweis

Die Ha-Atmung hat eine aggressionsabbauende, befreiende Wirkung.


8 Ein Gewitter zieht vorbei

Zusammen mit den Kindern überlegt die Spielleitung, was alles zu einem Gewitter gehört (Regen, Wind, Blitz, Donner) und wie diese Gewittermerkmale mit Hilfe des Körpers dargestellt werden können (Finger trommeln, heulendes Geräusch, klatschen, stampfen). Nun erzählt die Spielleitung eine kleine Gewittergeschichte.

Das Gewitter zieht auf, es wird dunkel, Wind, Regen, Blitz und Donner wechseln einander ab und werden immer stärker. (Spontan kann diese Phase weiter ausgedehnt werden.) Schließlich zieht das Gewitter weiter, allmählich wird es immer ruhiger. Es wird eine Weile verharrt und der Stille nachgespürt. Am Ende können alle aufatmen. Das Gewitter ist fort!

Hinweis

Lassen Sie Erzählgeschichten in der Ruhe enden. Das hilft den Kindern, auch selber zur Ruhe zu kommen.


9 Bewegungen zur Trommel

So wie sich die Finger der Spielleitung auf der Trommel bewegen, so bewegen sich die Kinder durch den Raum. Bewegungsarten wie hüpfen, laufen, im Galopp springen, schleichen und ruhig gehen können sich mehrmals wiederholen und sollten in der Ruhe enden: Wenn sich die Hand der Spielleitung auf die Trommel „setzt“ und sich dort ausruht, dann setzen sich auch die Kinder und ruhen sich aus. Auch die Jüngeren können das schon gut nachvollziehen.

Material

Handtrommel


10 Hüpfende Luftballons

Ein Schwungtuch wird auf dem Boden ausgebreitet und mehrere aufgeblasene Luftballons daraufgelegt.

Kinder und Spielleitung fassen das Tuch am Rand an und heben es in die Höhe. Entsprechend der ausgewählten Musik wird das Tuch nun bewegt. Zuerst erklingt lebhafte Musik, das Tuch wird so heftig auf und ab bewegt, dass die Luftballons heraushüpfen. Sind die Ballons wieder eingesammelt und liegen erneut auf dem Schwungtuch, wird die Musik gewechselt. Zu ruhigen Tönen wird das Tuch jetzt behutsam bewegt. Die Luftballons sollen nun alle auf dem Schwungtuch liegen bleiben. Der Musikcharakter kann mehrmals gewechselt werden. Ein ruhiger Teil sollte das Spiel beenden.

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