Kill dein Kaninchen!

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Aus der Reihe: Dein Leben
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Angst macht uns zu Ausredenerfindern










Zu dick, zu alt …!



Ausreden haben häufig mit Ängsten zu tun. Wir trauen uns nicht, auf eine Veranstaltung zu gehen, weil wir »in dem Kleid zu dick aussehen« oder »zu alt« sind. Tatsächlich handelt es sich dabei aber meist um Glaubenssätze, die wir uns selbst eingeredet haben oder die uns von unserem Umfeld oder den Medien eingeflüstert wurden.



Woher diese Glaubenssätze kommen, spielt eine eher untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist: Wenn wir sie loswerden wollen, müssen wir aktiv etwas dagegen unternehmen! Doch das kostet Zeit und Energie. Also beten wir unsere Glaubenssätze ständig runter, um uns vor Herausforderungen zu drücken. So werden sie immer mehr zu einem Ausdruck unserer Angst vor Veränderung.





Angst ist ein Unwissenheitsvertuscher










Was wir nicht kennen, macht uns Angst.



Oftmals fürchten wir uns vor Dingen, die wir nicht kennen oder die uns gar nicht passiert sind. Zieht zum Beispiel ein Ehepaar aus Afghanistan ins Nachbarhaus, machen sich einige Sorgen darüber, wie das wohl werden wird, weil sie die fremde Kultur nicht kennen. Anstatt abzuwarten, was passiert, werden im Gespräch mit anderen Aussagen gemacht wie: »Man weiß ja, dass DIE sich nicht anpassen!« Oder: »Hoffentlich sind das keine Terroristen!«



Einige erinnern sich vielleicht noch an die Aussage von AfD-Vize Alexander Gauland: »Die Leute finden Boateng als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.« Wir wollen Gaulands Worte an dieser Stelle nicht werten. Aber wir wollen aufzeigen, dass es in diesem Land leider Menschen gibt, die aus Unwissenheit voller Angst auf neue Situationen regieren, anstatt abzuwarten, was passiert, oder allen neuen Nachbarn sogar offen gegenüberzutreten. Wir wagen zu behaupten, dass Angst und Skepsis gegenüber anderen – unabhängig von der Hautfarbe, Konfession oder Kultur – oft dazu missbraucht werden, Unkenntnis zu vertuschen.





Angst wird als Steuerungselement eingesetzt










Je stärker die Angst, desto leichter sind wir steuerbar.



Verschwörungstheorien scheinen das neue It-Thema unserer scheinbar so unsicheren Zeit zu sein. Je absurder eine Geschichte klingt, desto wahrer muss sie sein. Hinter jeder Rede, die ein Politiker hält, hinter jeder oft zu flapsig dahergebrachten Aussage wird eine Konspiration vermutet.



Zugegeben, wer sich mit gewissen Themen genauer beschäftigt, der kann es schon mit der Angst zu tun bekommen. Doch je mehr Angst wir haben, desto leichter sind wir steuerbar. Ein gutes Beispiel ist der Wahlkampf in den USA, der Donald Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten hat werden lassen:



Was hat Donald Trump im Wahlkampf für Sprüche abgelassen, bei denen sich viele erschrocken und geschockt an den Kopf fassten? Warum wurde er trotzdem gewählt? Weil er mit allgegenwärtigen Ängsten der Amerikaner gespielt hat: zu viele Einwanderer, zu wenige Jobs, zu geringer Einfluss auf das, was die Politiker tun. Trump hat vielen Verdrossenen das Gefühl gegeben, dass er der Korruption in der Regierung – laut einer Studie der Chapman University die größte Angst der Amerikaner – ein Ende macht. Seine Strategie scheint aufgegangen zu sein. Immerhin ist er aktuell einer der mächtigsten Männer der Welt.





KURZ GEFASST: ANGST IST NOCH SO VIEL MEHR



Es gibt zahlreiche Facetten, in denen sich Angst in unserem Alltag zeigt. Alle haben eins gemeinsam: Sie verleiten uns zu irrationalen Entscheidungen oder Handlungen und vernebeln unseren Blick.







Das Gegenteil von Angst



Am besagten Sommertag im Jahr 2016, an dem die Idee zu diesem Buch entstanden ist, kam zwischen uns beiden auch eine rege Diskussion darüber in Gang, was eigentlich das Gegenteil von Angst sei.



Ralf sagt:

»Sicherheit ist das Gegenteil von Angst, weil wir Sicherheit mit Kontrolle gleichsetzen und Angst häufig Kontrollverlust zur Folge hat. Wenn wir keine Angst vor etwas haben, dann fühlen wir uns sicher.«



Mona sagt:

»Freiheit ist das Gegenteil von Angst. Wenn ich Entscheidungen treffen kann, ohne von Ängsten gesteuert zu sein, dann fühle ich mich frei.«



Da wir uns natürlich gegenseitig beweisen wollten, wer richtiglag, haben wir ein bisschen recherchiert und waren danach verwirrter als zuvor.



Die Psychotherapeutin, Autorin und Zen-Buddhistin Dr. Andrea F. Polard sagt im Interview mit der Zeitschrift »Yoga Aktuell«:





»… Daher ist das Gegenteil von Angst Vertrauen. Und als Menschen haben wir diese Möglichkeit auch in uns und können sie entwickeln – ein grundsätzliches Vertrauen ins Leben aufzubauen …«




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In Ausgabe 53 des »fluter«, dem Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung, steht:





»Information ist eigentlich das Gegenteil von Angst. Aber nur von beruhigenden Informationen können selbst Qualitätsmedien nicht leben. Dazu kommt, dass Journalisten nicht anders funktionieren als die Menschen, die sie informieren sollen. Auch Journalisten lassen sich manchmal lieber von Angst leiten als von besserem Wissen.«




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Der Journalist, Philosoph und Autor Gert Scobel sagt in seiner Kolumne »Statt Angst zu haben, sollten wir etwas verändern – Gert Scobels Gedanken zu ›Die hysterische Gesellschaft‹« für 3sat:





»Und die Angst? Das Wort leitet sich vom althochdeutschen Wort für Enge ab. Das Gegenteil von Angst wäre also eine Stimmung, die uns wieder weit und offen macht: Humor beispielsweise …«




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Ferner haben wir in verschiedenen Yoga-Philosophien Gelassenheit als das Gegenteil von Angst entdeckt. Zudem werden auf den Homepages von Psychologen oder anderen Experten und auf philosophischen Portalen oft auch Mut, Liebe, Lust und einiges mehr genannt.










Angst ist vielschichtig!



Was aus unseren Recherchen klar hervorgeht: Angst kann nicht auf die rein körperliche Reaktion reduziert werden. Das Thema ist sehr vielschichtig. Verschiedene Ängste machen unterschiedlichen Lösungswege und Entwicklungsmöglichkeiten notwendig, damit wir uns nicht von ihnen dominieren lassen. Wir müssen also unterschiedliche Hebel ansetzen, um der jeweiligen Angst entgegenzutreten. Als gemeinsamen Nenner im Umgang mit ihren vielen Facetten haben wir den Einsatz unseres gesunden Menschenverstands identifiziert.



Wir wollen an dieser Stelle noch einmal klar betonen, dass hier NICHT von Traumata oder Angststörungen die Rede ist. Vielmehr möchten wir die kleinen und größeren, mal nötigen, mal unnötigen Ängste im Alltag besprechen und im besten Fall auflösen. Schwierig ist dabei die Einschätzung, wann Angst zu einer Gefahr für uns selbst oder für unser Umfeld wird und wann sie eher als positive Eigenschaft zu werten ist. Fangen wir doch damit an, der Angst etwas Positives abzugewinnen.





KURZ GEFASST: DAS GEGENTEIL VON ANGST



Unsere Ängste sind enorm verschieden. Deshalb lässt sich auch das Gegenteil von Angst nicht einfach mit einem Begriff definieren. Es gibt jedoch eine gute Methode, um irrationale Ängste in den Griff zu bekommen: Setzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand ein und richten Sie Ihren Blick auf die positiven Aspekte der Angst!







Angst ist gut!



Bei einer – sagen wir mal nicht ganz repräsentativen – Umfrage in unserem Freundes- und Bekanntenkreis haben wir viele unterschiedliche Aspekte zum Thema Angst herausgehört. Ganz besonders interessant fanden wir den Ansatz einer Kollegin. Sie arbeitet in einer Trainervermittlung und hat Folgendes zu sagen:





»Ich bin der Meinung, dass Ängste wichtig sind. Manche Ängste sind sogar Stärken. Für mich geht es meistens nicht darum, Ängste zu überwinden, sondern ihnen einen Platz im Leben einzuräumen und sie auch zu schätzen.«





Gehen wir dieser Aussage auf den Grund: Alles, was die Natur für uns vorgesehen hat, dient zunächst einmal dem Überleben. So ist es auch mit der Angst. Sie ist ein Urinstinkt, der uns in erster Linie vor Gefahren schützt. Das ist gut. Sonst würden wir vielleicht einfach vor Autos laufen, uns in freier Wildbahn mit Bären anlegen oder aus dem fünften Stock springen, weil unser Körper uns nicht davor warnt. Wenn wir Angst also ganz genau betrachten, dann ist sie kein Grund zur Panik und keiner sollte sich ihretwegen schlecht fühlen. Ohne die gute alte Angst würden wir Menschen auf der Liste bedrohter Spezies stehen oder wir wären bereits ausgestorben. Angst kann also durchaus als eine Stärke gewertet werden.



Im Hinblick auf die Evolution müssen wir uns alles andere als schämen, wenn wir vor etwas Angst haben. Dennoch werden wir oft deswegen gehänselt. Das fängt schon in der Kindheit an. Wie oft hören wir den Spruch »Sei doch kein Angsthase!«? Kein Wunder, dass wir die Botschaft »Angst ist böse!« verinnerlichen, anstatt sie erst einmal als das zu akzeptieren, was sie ist – ein Überlebensinstinkt.

 










Wir bekommen Angst davor, Angst zu haben.



Wir bekommen Angst davor, Angst zu haben. Das müssen Sie sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Doch wo Angst ist, steckt auch Entwicklung. Angst sorgt nämlich in gesunden Dosen auch dafür, dass wir nach kreativen Lösungen suchen. Auf kleine Beispiele begrenzt heißt das: Habe ich Angst, durch eine dunkle Gasse zu gehen, sehe ich mich nach einem anderen Weg um. Fürchte ich mich davor, vor einer Menschenmenge zu sprechen, werde ich zum Beispiel vorher vor einem kleineren Publikum proben, mir weitere Personen als Unterstützung dazu holen, eine PowerPoint-Präsentation als roten Faden vorbereiten oder mir mein Lieblingskleidungsstück anziehen, in dem ich mich richtig wohlfühle. Habe ich also vor etwas Zukünftigem Angst, bereite ich mich gut darauf vor.



Denken wir etwas kurzfristiger, dann warnt uns Angst vor drohenden Gefahren. Wir kennen doch alle das Gefühl, dass uns etwas mulmig im Magen wird und wir am liebsten weglaufen würden. Hier ein Beispiel:



Eine Freundin erzählte uns in einem Gespräch, dass sie gerade dabei war, ihre Angst vor Fahrstühlen zu überwinden: Doch als sie den Aufzug einer Berliner Klinik betreten wollte, beschlich sie ein ganz ungutes Gefühl. An diesem Tag hat sie spontan die Treppe genommen, obwohl es ganz schön hoch hinaufging. Als sie ziemlich verschwitzt oben ankam, erfuhr sie, dass drei Menschen in besagtem Aufzug festsaßen. Das Problem mit dem Fahrstuhl konnte zwar innerhalb einer Stunde behoben werden. Unsere Freundin war ihren Instinkten in diesem Moment jedoch sehr dankbar. Ein Steckenbleiben hätte sie in ihrer Bemühung, die Angst vor Aufzügen zu verlieren, sehr zurückgeworfen, und sie wäre so schnell in keinen Lift mehr eingestiegen – so viel ist sicher.



Dramatischer ging es beim Erlebnis eines Freundes zu, der beinahe Opfer eines Gasleitungsunfalls geworden wäre. Kurz vor der Explosion, die keiner vorhersehen konnte, signalisierte ihm sein »eingebautes« Alarmsystem, den Rückzug in eine Unterführung anzutreten. Er erzählte hinterher: »Das war, als ob man eine unsichtbare Wand vor mir aufgebaut hätte, die mich zwang, einen anderen Weg zu gehen. Ich konnte einfach nicht geradeaus weiterlaufen!« Was auch immer das Warnsignal seines Körpers ausgelöst hatte, es hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet. Deshalb raten wir dringend dazu, in solchen Situationen auf die Angst zu hören.





KURZ GEFASST: ANGST IST GUT!

Die Vorteile von Angst:

Sie schützt unser Überleben.



Angst ist ein Urinstinkt, der uns auch heute noch aus zahlreichen Gefahrensituationen befreit.





Sie schärft die Sinne.



Wer Angst hat, dessen Sinne laufen auf Hochtouren und nehmen mehr wahr, als wenn sich der Körper im »Normalzustand« befindet.





Sie bringt uns ins Tun.



Habe ich vor einer Situation oder einem bevorstehenden Ereignis Angst, bereite ich mich intensiv darauf vor. Ich werde also aktiv, um möglichst gefasst mit den Dingen umzugehen, die auf mich zukommen.





Die Nachteile von Angst:

Sie lähmt uns, macht uns unbeweglich.



Wer Angst hat, fühlt sich häufig scheinbar ausweglos in die Ecke gedrängt und kann nicht mehr »frei« handeln.





Sie lässt uns die Menschlichkeit verlieren.



Ängstliche Menschen bedienen sich gerne Klischees und Schlagzeilen, um über andere zu urteilen.





Sie blockiert neue Ideen und killt die Neugier.



Habe ich Angst, versuche ich zunächst einmal, gewohnte Wege zu gehen. Alles, was von der Norm abweicht, sorgt für mehr Angst und blockiert im ersten Moment die Kreativität und die Lust auf Neues.





Sie verhindert rationale Entscheidungen.



Wer Angst hat, handelt selten rational, sondern häufig wie ein fremdgesteuerter Roboter.







Vom Urinstinkt zum Wirtschaftszweig










Viele leben gut vom Geschäft mit unseren Ängsten!



Grundsätzlich ist das Angsthaben heutzutage in den meisten Situationen nicht mehr ganz so überlebenswichtig wie noch bei unseren Vorfahren. Wir müssen nicht mehr fürchten, dass wir plötzlich alleine vor einem Säbelzahntiger stehen, der noch nicht zu Mittag gegessen hat. Allerdings wird heute dafür gesorgt, dass wir Ängste haben und bis zu einem gewissen Grad auch behalten, seien sie auch noch so irrational. Weiterhin bemühen sich ganze Industriezweige darum, dass wir genau wissen, wie wir uns gegen die vermeintlichen Gefahren schützen können.



Unsere Gesellschaft hat die Angst an vielen Stellen pervertiert und so den realistischen Bezug dazu verloren. Ein Urinstinkt hat sich zu einem Wirtschaftszweig entwickelt, mit dem jede Menge Geld verdient wird. Es gibt einen Grund dafür, warum die R+V Versicherung seit 25 Jahren eine Studie zum Thema »Die Ängste der Deutschen« durchführt: Wer die Ängste seiner potenziellen Kunden kennt, kann die passende Versicherung dazu anbieten. Klingt logisch, oder? Versicherungen sind jedoch nicht die Einzigen, die vom Geschäft mit unseren Ängsten leben. Hier nur ein paar Beispiele:





Alle Unternehmen aus dem Bereich Sicherheit



Laut einer Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA) ist die Zahl der Einbrüche in Privathäuser, Wohnungen, Gewerberäume oder Garagen zwischen 2005 und 2015 um über 50 Prozent gestiegen.

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 Kein Wunder, dass die Angst vor Einbrechern hierzulande immer größer wird. Als Konsequenz erzielte die Sicherheitsbranche 2015 über 14,5 Milliarden Euro Umsatz. Das ist im Vergleich zu 2013 ein Anstieg um 17 Prozent.



Allein in unserem persönlichen Umfeld gab es in den letzten paar Jahren fünf Einbrüche – zu unterschiedlichen Tageszeiten und in verschiedenen Städten:



Monas Mutter erwischte in der Nähe von Stuttgart einen Einbrecher, als sie von der Arbeit nach Hause kam. Der suchte glücklicherweise – ohne Beute – sofort das Weite. Daraufhin wurden alle Fenster und Türen von einem Experten überprüft und bekamen modernere Sicherungen wie abschließbare Fenstergriffe und Sicherheitsschlösser.



Die folgende Geschichte ist erst kürzlich passiert: Während ein befreundetes Ehepaar im Urlaub war, wurde das gemeinsame Haus in Hannover ausgeräumt. Als sie nach 14 Tagen zurückkamen, fanden sie völliges Chaos vor, und die Erholung war im Nu dahin. Nach eigener Aussage fühlen sie sich seither »zu Hause nicht mehr sicher« und »in ihrer Privatsphäre bedroht«. Inzwischen haben sie einen privaten Sicherheitsdienst beauftragt, der eine Alarmanlage installierte und regelmäßig vor dem Haus Streife fährt.



In anderen Ländern ist das Geschäft mit der Sicherheit noch ausgeprägter. Während diese Zeilen entstehen, sitzt Mona in einer kleinen Wohnung im zweiten Obergeschoss im New Yorker Stadtteil Brooklyn hinter vergitterten Fenstern. Wer einmal durch Brooklyn spaziert, dem fällt schnell auf, dass fast alle Häuser in den unteren Stockwerken vergitterte Fenster haben, manche sogar in den oberen Geschossen. Und das, obwohl New York inzwischen unter den Top 10 der sichersten Großstädte zu finden ist.





Die Dating-Industrie










Wer Single ist, gilt oft als unvollkommen.



Wer Single ist, gilt in unserer Welt oft als unvollkommen. Als Mona ihren Facebook-Status vor Jahren von »Single« zu »In einer Beziehung« änderte, gab es so viele Kommentare wie nie zuvor. Das Highlight: »Hat sich endlich einer erbarmt!« Diese Anmerkung kam auch noch von einer Teenager-Liebe. Schönen Dank dafür, du Pappnase! Fühl dich ruhig angesprochen!!!



Aber zurück zum Thema: Viele von uns kennen Feierlichkeiten, wie die Hochzeit von Geschwistern oder Freunden, die man als Single allein besucht. In diesem Fall wird man garantiert gefragt: »Und, wann ist es bei dir so weit?« Ohne genügend Alkohol ist das kaum zu ertragen. Noch schlimmer sind allerdings die Verkupplungsversuche der anwesenden Pärchen. Wer sich vor einer derartigen Festivität noch schön, glücklich und unabhängig fühlte, verlässt das Event meistens mit dem Gefühl, dass eine zweite Hälfte fehlt. Da hilft es auch nur wenig, dass sich die Medien mit Berichten wie »Glücklich Single« oder »23 Gründe, warum es geiler ist, Single zu sein« überschlagen.



Natürlich bringt das Gemeinsam-durchs-Leben-Gehen viele Vorteile, wenn eine Beziehung glücklich ist. Tatsächlich hat jede Zweisamkeit ihre Vorteile. Natürlich gilt das auch für andere Bindungsmodelle. Wir