Perry Rhodan - Die Chronik

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Kurt Bernhardts Überlegungen

In München brütete ein beleibter Redakteur, der nicht gerade für seine Sanftmut bekannt war, über einer neuen SF-Serie im Heftformat. Kurt Bernhardt, Jahrgang 1916, war schon ein alter Hase im Verlagsgeschäft. Lange Jahre hatte er beim Rastatter Heftverlag Pabel, dem Erzkonkurrenten des späteren PERRY RHODAN-Verlegers Moewig, die dortige Science Fiction-Sparte betreut – in Deutschland die erste ihrer Art! 1959 war er dann zum Wilhelm Heyne Verlag gewechselt, wurde dort als Cheflektor für den wachsenden Taschenbuchsektor tätig und betreute zudem die Heftreihen des angeschlossenen Moewig Verlags. Jetzt machte er sich Gedanken über die Zukunft – und die lag für ihn im Romanheft.

Der Hunger der Deutschen nach Unterhaltung wuchs nämlich zusehends. Stillen konnten die Menschen ihn aber, zumindest aus heutiger Sicht, bestenfalls notdürftig. Das Fernsehen steckte noch in den Kinderschuhen, Dutzende von Kanälen und Dauerberieselung schienen pure Science Fiction, Reisen und teure Hobbys kamen nur für wenige Begüterte in Frage. Dem Durchschnittsbürger blieben bescheidene Freuden: der gelegentliche Kinobesuch, das Radio und natürlich das Lesen.

Doch selbst hier mussten die meisten auf den Pfennig sehen: Gebundene Bücher waren sündhaft teuer, das Taschenbuch gerade erst erfunden und öffentliche Bibliotheken dünn gesät. Lesehungrige gingen stattdessen in die überall zu findenden gewerblichen Leihbüchereien. Für einige Groschen pro Woche konnte man dort Unterhaltungsware aller Art mieten, so genannte Leihbücher. Auf dickem, minderwertigem Papier gedruckt, mit grellen, effektheischerischen Titelbildern versehen, hatten sie aber im strengen und moralischen Klima der Fünfziger- und Sechzigerjahre etwas Anrüchiges. Viele Leihbücher wurden sogar indiziert.

Aufmerksamen Beobachtern wie Kurt Bernhardt entging nicht, dass die Leihbüchereien ihren Zenit bereits überschritten hatten. Im Aufstieg begriffen war hingegen der Heftromanmarkt. Zahllose Titel wetteiferten an den Kiosken um die Aufmerksamkeit der Leser. Ob Western, Heimat- oder Liebesroman, kaum ein Genre der Unterhaltungsliteratur wurde ausgelassen.

Im Bereich des Science Fiction-Hefts bestritten zwei Verlage den Löwenanteil der Publikationen, der Rastatter Erich Pabel Verlag mit UTOPIA und UTOPIA GROSSBAND sowie der Münchner Arthur Moewig Verlag mit TERRA und TERRA SONDERBAND. All diese Reihen waren zwischen 1953 und 1958 gestartet, und vom Konzept wie vom Design her ähnelten sich die Produkte. Man hatte anfangs auf meist gekürzte Übersetzungen englischer und amerikanischer Autoren gesetzt und später auf Nachdrucke deutscher Autoren aus den Leihbüchern. Dazu gesellte sich inzwischen eine immer größer werdende Anzahl deutscher Nachwuchsautoren, die versuchte, mit ihren angloamerikanischen Kollegen gleichzuziehen.

Was es noch nicht gab, waren Serien mit längeren, über zwei oder drei Hefte hinausgehenden Handlungsbögen. Der erste Versuch in diese Richtung, die Abenteuer des Weltraumhelden JIM PARKER, war bereits im Jahre 1957 eingestellt worden – nach immerhin 59 Ausgaben in nur vier Jahren. Die Qualität der Ideen hatte mit der englischsprachigen Konkurrenz einfach nicht mithalten können.

Es waren eher hausbackene Erlebnisse gewesen, die der forsche Titelheld und Raumfahrer, der mit seinem Kumpel Fritz Wernicke seinen Geburtstag zwischen Erde und Venus mit Waldmeisterlikör feierte, als Abenteuer verkauft hatte. Selbst in den spießigen Fünfzigern konnten sie niemanden so recht vom Hocker reißen. Außerdem unterschieden sie sich von Band zu Band nur unwesentlich, was auch daran lag, dass die Serie von einem einzigen Autor geschrieben wurde. Er nannte sich Alf Tjörnsen und hieß bürgerlich Richard J. Rudat. Später übernahmen Axel Nord – ein noch unaufgedecktes Pseudonym – und Bert Horsley, hinter dem sich Walter Spiegl verbarg, die Serie, konnten ihr aber auch keinen Auftrieb mehr geben.

Kurzbiografie: Kurt Bernhardt

Der 1916 geborene Kurt Bernhardt betreute schon beim Erich Pabel Verlag die erste deutsche SF-Heftproduktion der Nachkriegszeit: JIM PARKERS ABENTEUER IM WELTRAUM und den daraus entstandenen UTOPIA-Zukunftsroman, der 1954 durch den UTOPIA GROSSBAND ergänzt wurde. Fünf Jahre später wechselte er zum Wilhelm Heyne Verlag nach München. Dort wurde er Cheflektor für die Taschenbuchreihen sowie für den Romanheft-Bereich beim angeschlossenen Moewig Verlag. Mit Unterstützung Ernstings startete er als Antwort auf die eigenen früheren Reihen im Frühjahr 1957 die Reihe TERRA, ab Heft 3 betreut von Günter M. Schelwokat, im nächsten Jahr gefolgt vom TERRA SONDERBAND, der mit Band 100 zur Taschenbuchreihe wurde.

Der passionierte Pfeifenraucher gilt heute als Initiator von PERRY RHODAN: Er übertrug den beiden damals erfolgreichsten deutschen SF-Autoren, K. H. Scheer und Clark Darlton, die Entwicklung einer neuen Serie. Außerdem regte er die Mitarbeit von Kurt Mahr und Kurt Brand an. Im Laufe der Jahre betreute er das Perryversum verlagsintern und gab immer wieder entscheidende Impulse, etwa zur Entwicklung einer eigenen Serie für die Hauptperson Atlan und die Entstehung der SILBERBÄNDE, die er sich als Karl-May-Edition von PERRY RHODAN vorstellte, aber auch für zahlreiche andere Serien in Heft und Taschenbuch wie SEEWÖLFE, VAMPIR, DÄMONENKILLER, RONCO, LOBO, DIE KATZE, TERRA FANTASY, UTOPIA CLASSICS und PLUTONIUM POLICE. Der PERRY RHODAN-Serie blieb er bis zu seinem Tod im Jahre 1983 verbunden. Seinem aufbrausenden Temperament hat K. H. Scheer in der Gestalt von Curt Bernard, dem Zahlmeister von Rhodans Flaggschiffen CREST II und III, bereits früh ein Denkmal gesetzt. Der Zeichner H. J. Bruck verewigte ihn auf dem Titelbild von PERRY RHODAN 300 als Sergeanten, der vor Roi Danton salutiert, einer Figur, die Scheer auf seine Anregung hin erschaffen hatte.

Doppelter Erfolg hält besser

Ungeachtet dieses Misserfolgs war Bernhardt aber von dem Konzept einer fortlaufenden Serie überzeugt. Man musste das Projekt nur richtig anpacken – statt auf einen Autor wie bei JIM PARKER auf ein ganzes Team setzen, auf bessere Qualität und inhaltliche Stringenz achten. Nur, wer konnte diese liefern?

Kurt Bernhardt geriet ins Grübeln: Vor sechs Jahren, 1954, hatte der damalige Spätheimkehrer Walter Ernsting unter seiner Regie die Reihe UTOPIA GROSSBAND etablieren können, die immer noch erschien. Zwar hatte es zwischen Ernsting und ihm immer gewisse Reibereien gegeben, aber dass der Filou ihn mit dem Pseudonym »Clark Darlton« genarrt hatte und ihm eigene Romane als angebliche Übersetzungen aus dem Amerikanischen untergeschoben hatte, war längst vergeben und vergessen.

Walter Ernsting alias Clark Darlton brachte aus der Sicht des Lektors zwei besondere Vorzüge mit. Er war fleißig und seine Romane kamen bei den Lesern gut an. Er vermittelte überzeugend die Atmosphäre des Wunderbaren in Raum und Zeit, das Gefühl erhabenen Staunens angesichts der Unendlichkeit des Alls, den »Sense of Wonder«, wie die Amerikaner es nannten. Außerdem hatte er mit dem Science Fiction Club Deutschland (SFCD) bereits 1955 ein Sammelbecken für begeisterte SF-Leser geschaffen, unter denen sich immer wieder das eine oder andere hoffnungsvolle Jungtalent finden ließ. Neue Autoren waren für jede Chance dankbar und würden den Verlag nicht viel kosten – stets eine wichtige Erwägung.

Auch aus dem schrumpfenden Leihbuchsektor kamen Zulieferer in Frage. Seit Jahren tummelte sich dort der unermüdliche Karl-Herbert Scheer. Mit seiner Serie ZUR BESONDEREN VERWENDUNG um zwei Staragenten der nahen Zukunft hatte er sich an die Spitze der deutschen actionbetonten SF geschrieben. Natürlich waren sechs Romane in einem Jahr, wie Scheer sie 1957 für seine Serie vorgelegt hatte, für eine Heftserie noch viel zu wenig. Selbst monatliches Erscheinen war völlig undenkbar. Das hatte er schon einmal gegenüber Ernsting klargestellt. Jeder wollte doch gleich weiterlesen!

Von JIM PARKER war damals alle zwei Wochen ein Roman erschienen …

Also wenn schon, dann – »jede Woche einen!«

Aber war das zu leisten? Erst vor wenigen Monaten, am 14. August 1959, hatte er mit Scheer einen Vorvertrag über eine Reihe namens TERRA FANTASY unterzeichnet, die ausschließlich deutsche Science Fiction bringen sollte … Und es hatte sich als Problem herausgestellt, dass nicht genug gute Autoren zur Verfügung standen.

Vielleicht sollte es eine Serie werden – keine Reihe? Vielleicht sollte er einfach Ernsting und Scheer in die vorderste Reihe stellen, die beiden beliebtesten deutschen SF-Autoren? Und vielleicht sollte er die beiden knappe Handlungsentwürfe schreiben lassen, die talentierte Kollegen von ihnen dann zu Romanen umsetzten?

Zugegeben, Ernsting und Scheer arbeiteten ihrer persönlichen Lebenseinstellung nach sehr unterschiedlich: Der eine war eher versöhnlich ausgerichtet und fabulierte mit fast schon naiver Begeisterung über die Unendlichkeit von Zeit und Raum, wobei er auch gelegentlich die Naturwissenschaft der zu erzählenden Geschichte opferte, während der andere, wie bereits erwähnt, knallharte Actionromane schrieb, die einigermaßen stimmige physikalische Ansätze aufwiesen und in einem feindseligen Universum spielten, dessen Protagonisten sich ständig der Bedrohung durch Aggressoren menschlicher oder nichtmenschlicher Herkunft ausgesetzt sahen.

Aber wie beliebt konnte eine fortlaufende Serie werden, die von beiden gemeinsam gestaltet wurde? Jeder Roman aus ihrer Feder würde ein Hit sein.

Und doppelter Erfolg hält besser!

Kurzbiografie: Clark Darlton

Der am 13. Juni 1920 in Koblenz geborene Walter Ernsting wuchs – bedingt durch die Scheidungen und Ehen seiner Mutter – in Essen, Lüdenscheid und Bonn auf, besuchte bis zur elften Klasse das Gymnasium und hielt sich als Dackelzüchter über Wasser. Sein Vater war Martin Ernsting, der als technischer Zeichner für Aral arbeitete und sich für Atomphysik und neue Erfindungen interessierte. 1940 wurde Ernsting zwangsweise zur Wehrmacht eingezogen, wo er in einer Nachrichteneinheit diente. Über Polen, Königsberg, Norwegen, Frankreich und Riga kam er 1945 ins Kurland und geriet in Gefangenschaft. Ein Mitgefangener denunzierte ihn bei den Behörden, so dass er 1947 zu fünf Jahren Straflager in Kasachstan verurteilt wurde. 1950 kehrte er schwerkrank nach Deutschland zurück und wurde 1952 als Dolmetscher bei den britischen Besatzungsbehörden tätig.

 

In seiner Jugend hatte Ernsting die Werke von Hans Dominik, Rudolf Heinrich Daumann und TARZAN-Erfinder Edgar Rice Burroughs verschlungen, ganz zu schweigen von den Heftserien SUN KOH, DER ERBE VON ATLANTIS und JAN MAYEN, DER HERR DER ATOMKRAFT, die zusammen fast dreihundert Ausgaben umfassten. In den Soldatenläden entdeckte er nun die britischen und amerikanischen SF-Magazine, die ihn auf Anhieb begeisterten. Mit einer Flasche Gin bewaffnet sprach er bei Erich Pabel vor, der ihn an Kurt Bernhardt verwies. Dieser betraute ihn mit der Aufgabe, geeignete Materialien auszuwählen, zu übersetzen und für die deutsche Heftveröffentlichung vorzubereiten. So wurde er 1954 Herausgeber, Übersetzer und Redakteur des UTOPIA GROSSBAND. Die Veröffentlichung eines eigenen Romans lehnte Bernhardt – unter dem Eindruck des Misserfolgs von JIM PARKER – jedoch ab: Niemand interessiere sich für SF-Romane deutscher Autoren. Und so schmuggelte Ernsting seinen Erstling »UFO am Nachthimmel« als Übersetzung getarnt und unter Pseudonym in die Reihe ein.

Als Clark Darlton – für zwei Romane auch als Fred McPatterson – wurde Ernsting zu einem der produktivsten und beliebtesten deutschen SF-Autoren der Fünfzigerjahre. Im Frühjahr 1955 begründete er den Science Fiction Club Deutschland (SFCD), den er 1958 in den Science Fiction Club Europa (SFCE) umbenannte. Sein Haus im oberbayrischen Irschenberg war längst zu einer Art Pilgerstätte für die Fans geworden, die ihn fast jedes Wochenende aufsuchten. 1961 entwickelte er mit K. H. Scheer zusammen PERRY RHODAN, für den er 193 Hefte und 24 Taschenbücher verfasste, und wirkte ab 1973 zusätzlich an den Serien ATLAN und DRAGON mit. Unter seinem bürgerlichen Namen entstand etwa ein Dutzend Jugendbücher und 1979 der auf den Theorien seines Freundes Erich von Däniken fußende Roman »Der Tag, an dem die Götter starben«. Hinzu kamen drei Dutzend Kurzgeschichten und rund siebzig Romane, die er als Clark Darlton außerhalb von Serien schrieb, darunter »Die neun Unbekannten« (1983), in dem der unsterbliche Graf Saint Germain sich gegen einen Geheimbund stellt, der die Geschicke der Menschheit lenkt. 1992 beendete er seine Laufbahn als Schriftsteller.

Bereits 1981 war Ernsting, der zuletzt in Österreich gelebt hatte, für mehrere Jahre nach Irland gezogen, wo er nahe Cork am Rande einer Klippe lebte. Er starb am 15. Januar 2005 in Salzburg. Nach seinem Tod wurde ein Asteroid nach ihm benannt.

Interview: Ganz privat mit Clark Darlton – Ein Interview von Hans Gamber

Wie hat mit der SF in Deutschland eigentlich alles angefangen?

Für mich persönlich fing alles 1929 an, als ich in einer Zeitschrift eine Geschichte mit dem Titel »Hochzeitsreise in den Weltraum« oder so ähnlich las. Sie fesselte mich ungemein, und ohne es zu ahnen, war ich mit neun Jahren ein SF-Fan geworden. Zu den üblichen Festtagen bekam ich die gewünschten Bücher: Dominik, Daumann, Sieg und andere. Mit vierzehn Jahren wurde dann SUN KOH gelesen, eine für damalige Zeiten relativ tendenzfreie Zukunftsliteratur. Und schließlich kamen mir auch die ersten anglo-amerikanischen Autoren unter die Finger beziehungsweise Augen. Der Krieg unterbrach meine Laufbahn als Fan, aber 1950 war ich wieder dabei. Ich bedauerte es, Science Fiction nur in englischer Sprache lesen zu können, und dachte daran, wie viel »Sense of Wonder« jene entbehrten, die dieser Sprache nicht mächtig waren.

Und das brachte Sie auf die Idee …?

Richtig! Eigentlich war es jedoch die 1953 im Verlag Erich Pabel erscheinende Serie JIM PARKER, die mich auf die Idee brachte, ausländische SF müsse in deutscher Sprache erscheinen. Bücher schienen mir zur Einführung ungeeignet zu sein, wie das Beispiel des Verlages Rauch eindeutig bewies. Also eine erschwingliche Heftserie. Eben so etwas wie JIM PARKER. Ich übersetzte daher einfach einen englischen Roman, der mir geeignet erschien (den späteren UTOPIA GROSSBAND Nr. 1: »Invasion aus dem Weltraum«), und brachte ihn zum Pabel Verlag, zusammen mit meinen Vorschlägen für eine SF-Reihe ausländischer Autoren. Ich landete vor dem Schreibtisch des Cheflektors Kurt Bernhardt, der JIM PARKER gestartet hatte und sich als sehr aufgeschlossen für neue Projekte erwies. Weil ich unerfahren war, befand sich in meiner Aktenmappe auch eine Flasche Gin. Ich stellte mir vor, dass es sich bei einem Gläschen besser plaudern und überzeugen ließ. Das war dann auch tatsächlich der Fall.

Noch heute behauptet Kurt Bernhardt allen Ernstes (allerdings mit einem deutlichen Augenzwinkern), dass die Herausgabe von UTOPIA und das Entstehen des SF-Fandoms, überhaupt die Einführung des Begriffs »Science Fiction« und die heute vorhandene Popularität dieser Literatur, im Grunde genommen nur einer Flasche Gin zu verdanken sei. Kurz und gut: Knapp ein Jahr später erschien der erste UTOPIA GROSSBAND mit meiner Übersetzung. Das war also der zweite Anfang.

Wie ging es dann weiter?

Der dritte Schritt nach JIM PARKER und UTOPIA GROSSBAND war der UTOPIA SONDERBAND, das erste SF-Magazin in Deutschland. Es enthielt SF-Kurzgeschichten, wissenschaftliche Artikel und Filmberichte. Nun kamen auch deutsche Autoren zu Wort, und einige von ihnen sind noch heute als solche tätig. Das Fandom entwickelte sich, aber die typisch deutsche Vereinsmeierei sorgte dafür, dass es nicht so groß wurde, wie ich es mir gewünscht hatte.

Und die anderen Verlage? Sahen die nur zu?

Alles, nur das nicht! Lassen wir die Namen beiseite, aber so viel sei gesagt: Andere Heftserien entstanden und verschwanden wieder. Taschenbuchreihen erschienen, und einige von ihnen existieren noch heute. Aber bleiben wir bei den Heftserien, die einen wirklichen Einfluss auf die Entwicklung hatten und heute noch haben. UTOPIA kam aus den Kinderschuhen heraus und brachte auch bereits bekannte Autoren, und diesem Beispiel folgte dann der Verlag Arthur Moewig, zu dem ich später wechselte – und Kurt Bernhardt hinter dem Schreibtisch des Cheflektors wiedertraf. Das Schicksal hatte uns untrennbar verbunden. Wir brachten die Serie TERRA heraus, der sofort der TERRA SONDERBAND folgte. Zu dieser Zeit stieß dann auch Günter M. Schelwokat zu uns, der bald die Redaktion übernahm, was mir wiederum endlich Zeit gab, mich voll und ganz dem Schreiben zu widmen.

(aus: PERRY RHODAN Sonderheft Nr. 3, August 1978)

Kurzbiografie: K. H. Scheer

Karl-Herbert Scheer wurde am 19. Juni 1928 in Harheim geboren, einer damals ländlichen Gemeinde am Rande von Frankfurt. Sein Vater Karl war Feinmechaniker für Arzt- und Zahnarztbedarf, seine Mutter Susanne, geborene Steubesandt, arbeitete als Verkäuferin in einem Juweliergeschäft. Begeistert las er in seiner Jugend Kurd Laßwitz, Hans Dominik und Jules Verne, die sein Interesse an Technik und Naturwissenschaften weckten, aber auch die Hornblower-Romane von Cecil Scott Forester. In der Schule besserte er sein Taschengeld auf, indem er für säumige Mitschüler Hausarbeiten und Aufsätze verfasste.

Im September 1944 meldete sich Scheer freiwillig zur U-Boot-Waffe, um Marine-Ingenieur zu werden, erhielt eine Grundausbildung und nahm an Übungsfahrten teil, ging jedoch nie auf Feindfahrt. Nach Kriegsende gründete er mit Freunden eine Swing-Band (er selbst spielte Gitarre und Saxophon) und trat in den amerikanischen Offiziersklubs um Frankfurt auf, wobei er auch dem Pianisten Paul Kuhn begegnete. Nebenher begann er ein Maschinenbau-Studium, das er jedoch wegen Überanstrengung abbrach. Parallel dazu entstanden drei oder vier nicht erhaltene Manuskripte utopischer Romane, bis er 1948 in Zeitschriftenfortsetzungen seinen ersten Roman veröffentlichte, »Piraten zwischen Erde und Mars«, dem rasch viele Leihbücher folgten – neben vier Bänden der Piratenserie um ROBERT TAGMAN als Diego el Santo sowie neun um REINHARD GONDER als Pierre de Chalon auch die zwölfbändige Abenteuerserie KLAUS TANNERT, die als Vorläufer der ZBV-Serie gilt, sechs Romane um den Abenteurer ROGER KERSTEN und zwei Krimis für die FBI-Serie JOE BRAND. Den überwiegenden Rest bildeten seine actionbetonten SF-Reißer.

Bei einem Clubtreffen 1956 lernte Scheer Walter Ernsting alias Clark Darlton kennen. Auch wenn nie echte Freundschaft daraus entstehen sollte, verband die beiden in den nächsten Jahren doch hoher gegenseitiger Respekt. Ab 1957 schrieb Scheer die ersten Romane seiner SF-Agentenserie ZBV, und zwei Monate nach Ernstings Umbenennung des SFCD in SFCE gründete er die SF-Interessengemeinschaft »Stellaris«, bei der auch der Offenbacher Fan Willi Voltz Mitglied wurde. 1959 wurde Scheers Roman »Octavian III« mit dem »Hugo« geehrt, dem damaligen deutschen SF-Preis. Auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit entwickelte Scheer mit Ernsting die Serie PERRY RHODAN, deren Exposé-Redaktion er bis Band 647 innehatte. Auch für ATLAN erarbeitete er das Konzept.

In seiner mehr als zehnjährigen Schaffenspause bei PERRY RHODAN zwischen dem Jubiläumsband 500 und seinem »Comeback« mit Heft 1074 – genau tausend Romane nach dem Einstieg von William Voltz – kümmerte er sich gemeinsam mit seiner Gattin Heidrun vorwiegend um neue Romane für seine neu aufgelegte und fortgesetzte ZBV-Serie, die es auf fünfzig Bände brachte, und die Bearbeitung seiner gesammelten SF-Werke für die Reihe UTOPIA BESTSELLER in 44 Bänden. Am 15. September 1991 (er war bereits wieder ständiger und beliebter Autor der von ihm mitgegründeten Serie) verstarb Scheer überraschend an den Folgen einer Lungen- und Rippenfellentzündung.

Interview: Ganz privat mit K. H. Scheer – Ein Interview von Wolfgang J. Fuchs

Wie entstand eigentlich die Serie PERRY RHODAN?

Nun, der Ausgangspunkt war die Idee, eine denkbare Zukunftsgeschichte der Menschheit zu entwickeln. Das ist ein ziemlich weit gesteckter Rahmen, weil es unendlich viele Möglichkeiten gab und gibt, diesen Rahmen zu füllen. Ich hielt es deshalb für angebracht, von zeitnahen Gegebenheiten auszugehen, und habe in meinem ersten Vorschlagsexposé die damals noch utopisch anmutende bemannte Mondlandung als Handlungsgrundlage gewählt. Das war Ende 1960. Anfang 1961 erhielten Walter Ernsting und ich von Cheflektor Kurt Bernhardt beim Moewig Verlag in München grünes Licht für den Start einer »SF-Serie mit feststehendem Helden«. Zum Grundkonzept gehörte, dass sämtliche Fakten der SF mitverarbeitet und neue hinzuerfunden werden sollten und dass die Handlung chronologisch abzulaufen habe. Nach Kurt Bernhardts vorsichtiger Schätzung sollte eine so konzipierte Reihe »mindestens die ersten fünfzig Bände überleben«. Nach den vielen Pleiten anderer Verleger und Verfasser war diese Schätzung eigentlich sogar sehr gewagt. Das gequälte Lächeln unseres damaligen Seniorverlegers Wilhelm Heyne war deshalb nur allzu verständlich. Aber davon war unsere Begeisterung für dieses Projekt nicht zu bremsen.

Die Entwicklung PERRY RHODANS hat ja alle Erwartungen weit übertroffen. Welche Gründe gab es dafür?

Der entscheidende Grund für den dauerhaften Erfolg war wohl der Vorschlag, die neue Romanserie nach Exposés schreiben zu lassen, die einer oder höchstens zwei Autoren verfassen sollten, während ein Autorenteam für die Ausarbeitung der Geschichten zuständig war. Auf diese Weise konnte ein großer Fortsetzungsroman entstehen, der trotz Teamarbeit in sich geschlossen und einheitlich war.

Und wie sahen die ersten Exposés aus?

Sie gingen vom Konzept der stufenweisen Entwicklung aus, beginnend mit der Mondlandung. Dabei stand für mich die Realität des Jahres 1961 mit den bereits bekannten technischen Nutzanwendungen im Triebwerks- und Zellenbau plus Elektronik weit im Vordergrund. Schließlich sollte der Serienbeginn denkbar und für jedermann verständlich und akzeptabel sein. Walter Ernsting und ich diskutierten zunächst über die Namen der handelnden Personen und über Umrissfragen, die dann im Exposé und im Roman konkretisiert wurden.

Im Gegensatz zu über sechshundert nachfolgenden Handlungsexposés waren die ersten drei Exposés allerdings nicht bis ins Detail ausgearbeitet. Die exakte Aufschlüsselung der Grunddaten, die für sämtliche späteren PERRY RHODAN-Romane maßgeblich wurden, erfolgte bei der Niederschrift des ersten Romans mit dem Titel »Unternehmen Stardust«. Auf den darin festgelegten Details aller Art bauten dann die Bände zwei, drei, vier und so weiter auf.

 

Ab Band vier schrieb ich die Exposés allein. Ich erfand handelnde Personen, baute das Solare Imperium auf, entwarf das Weltbild der Arkoniden und so weiter. Dabei stellte ich mich auch auf Vorlieben einzelner Autoren ein, etwa darauf, dass Walter Ernsting gerne Geschichten bearbeitete, in denen Gucky eine Hauptrolle spielte. Schließlich fertigte ich mehrere Durchschläge an, um dem mittlerweile auf fünf Autoren angewachsenen Team zu ermöglichen, neben dem Stoff des eigenen Romans auch den der Kollegen vor und nach ihnen kennenlernen und berücksichtigen zu können.

Trafen Sie sich häufig mit den Autoren?

Da die Autoren nicht alle am selben Ort wohnten, sah ich sie nach der Einarbeitung in die Serie höchstens zwei- bis dreimal im Jahr. Später trafen wir uns einmal pro Vierteljahr. Zwar waren nicht alle Ideen, die wir bei unseren Treffen diskutierten, in die Tat, sprich in einen Roman umzusetzen, aber es gab doch so manche wesentliche Anregung. Als wir Band 45 erreicht hatten, fiel der Begriff Atlantis. Daraus erfand ich für Band 50 den arkonidischen Kristallprinzen und späteren Imperator Atlan. Das Problem der Unsterblichkeit fand in den Zellaktivatoren eine Lösung, die die aufwendige und handlungshindernde Zelldusche durch ES ersetzte.

Im Zeitraum eines Jahres war die PR-Serie zu einem Erfolg geworden, so dass wir ziemlich optimistisch auch mit dem Erscheinen des hundertsten Bandes rechneten. Nach zwei Jahren Anlaufphase bestand dann kein Zweifel mehr, dass PERRY RHODAN zu einem Begriff geworden war.

(aus: PERRY RHODAN Sonderheft Nr. 4, Oktober 1978)

Die ersten Konzepte

Im Herbst des Jahres 1960 erteilte Bernhardt sowohl Ernsting als auch Scheer den Auftrag, das Konzept für eine fortlaufende Science Fiction-Serie zu erstellen. Ob die beiden jeweils vom Auftrag des anderen wussten, ist nicht bekannt.

Beide Autoren reichten Vorschläge ein, die zwar nicht ohne Änderungen akzeptiert wurden, Bernhardt aber darin bestätigten, dass er sich die richtigen Leute ausgesucht hatte. Dass insbesondere Scheer klar umrissene Vorstellungen von der möglichen Serie hatte, belegt der Begleitbrief zu seinem Entwurf. Scheer schreibt:

»… SF-Serien üblicher Art gibt es in Hülle und Fülle. In der Regel wird die Pleite mit Band 45 seitens des Verlages vorsichtig angedeutet, um mit Band 50 vollstreckt zu werden. Wenn ich eine Geschichte der Menschheit entwickeln soll, so hat sie in unserer Jetztzeit zu beginnen, zu beginnen mit dem bemannten Raumflug, begreifbarer und realistischer Technik, die nach und nach ausgebaut wird. Ich werde demnach auf keinen Fall mit dem Bau des 120. Stockwerks beginnen, sondern mit dem soliden Fundament.

Wenn Sie jedoch das übliche Tralala mit 3- bis 4-Mann-Abenteuerchen im Weltraum wünschen, wenn Sie nicht erklärt haben wollen, warum dieses und jenes Raumschiff überhaupt fliegen kann, dann bin ich in der geplanten Serie fehl am Platze.«

Bernhardt müssen diese Zeilen erfreut haben, entsprachen sie doch voll und ganz seiner Intention, eine Serie aus der Taufe zu heben, die sich qualitativ von der Konkurrenz abhebt. Er beauftragte die beiden Autoren, einen ersten gemeinsamen Entwurf zu erarbeiten – noch ehe die Serie endgültig genehmigt worden war.

Bis dahin war der Weg auch noch weit. Ein Produktionsvorlauf musste geschaffen, weitere geeignete Autoren gefunden werden, dazu kamen noch die Fragen von Finanzierung, Vertrieb und Werbung – Bernhardt wurde betriebsam. Die Autoren hatten ja keine Ahnung. Sie brauchten bloß zu schreiben, aber er – er musste sich um alles kümmern!

Ein Held wird geboren

Am 25. Januar 1961 hielt Kurt Bernhardt eine erfolgreiche Vorbesprechung mit den künftigen Serienautoren K. H. Scheer und Clark Darlton ab. Zufrieden führte er sie aus dem Verlag, damit sie in Oberbayern die konzeptionelle Grundlage für eine SF-Serie schufen, die zu einem ungeahnten Welterfolg werden sollte.

»So, nun fahrt mal schön nach Irschenberg«, trug er ihnen auf, »geht dort in Klausur und bringt uns in zwei oder drei Tagen die Gesamtkonzeption der Serie, wir rechnen so mit dreißig oder fünfzig Romanen insgesamt. Benötigt werden Namen der Hauptpersonen, ausführliche Exposés der ersten vier Romane und Kurzexposés der Bände fünf bis zehn. Dann sehen wir weiter.« So jedenfalls die Erinnerung Walter Ernstings fünfundzwanzig Jahre später.

In Ernstings Mietwohnung in Irschenberg erstellten die beiden mit Hilfe von Zigaretten, Kaffee, Bier, Bergen von Notizen und einer eifrig klappernden elektrischen Schreibmaschine (»einer der ersten in Deutschland«, wie Scheer später verkündete) ein erstes Rohkonzept. Die Handlung sollte im Jahr 1971 einsetzen, in einer Welt, die am Rand des Atomkriegs steht – ein realistisches Szenario in der Zeit des Kalten Krieges, der nur wenige Monate später mit der Kuba-Krise auf seinen ersten Höhepunkt zutreiben sollte. Als Protagonisten bestimmten sie einen amerikanischen Astronauten, der beim ersten Mondflug das notgelandete Schiff eines fremden Volkes, der Arkoniden, entdeckt. Mit Hilfe der Arkoniden gründet er die »Dritte Macht«, einen Staat, der sich als Puffer zwischen Ost und West versteht.

Nach langem Hin und Her einigte man sich auf Ernstings Vorschlag hin, den Protagonisten Perry Rhodan zu nennen. Wie Ernsting auf den Vornamen kam, ist bis heute ungeklärt. Mögliche Quellen sind unter anderen ein Disney-Eichhörnchen, der Schmachtsänger Perry Como sowie Erle Stanley Gardners streitbarer Rechtsanwalt Perry Mason. Auch hatte sein ebenfalls SF schreibender Kollege W. W. Shols, den beide aus dem SFCD kannten, bereits 1959 eine eigene Buchreihe gestartet, deren Hauptfigur Perry Barnett hieß. Vielleicht gab es hier gewisse Anleihen.

Die Herkunft des Nachnamen ist hingegen geklärt: Ernsting übernahm einfach den einer Flugechse aus einem der zahlreichen Monsterfilme, die nach dem Erfolg Godzillas über die deutschen Kinoleinwände flimmerten – Rodan (ohne h!), das zweite Filmmonster nach Godzilla aus dem japanischen Filmstudio Toho.

Jedenfalls berichtete Ernsting schon im August 1967 auf den Leserseiten von TERRA 517: »Karl-Herbert Scheer hatte die Idee von den Arkoniden auf dem Mond, ich hatte den Namen der Serie und einige Ideen. Wir mixten unsere Vorstellungen zu einem Exposé-Cocktail und kehrten damit zwei Tage später zum Verlag zurück.«

Das Exposé für den ersten Roman wurde am 14. Februar 1961 fertig gestellt, keine drei Wochen nach der Auftragserteilung durch Kurt Bernhardt. Außerdem verfassten die beiden einen Ausblick auf die Handlung nach den ersten Heften. Scheer und Ernsting arbeiteten dabei auf eigenes Risiko. Bernhardt hatte die ersten Romane unverbindlich angefordert. Sollte die Serie nicht realisiert werden, würden die beiden leer ausgehen.

Info zur Romanserie: Perry Rhodan

Perry Rhodan ist schlank und hochgewachsen, hat dunkelblondes Haar, graublaue Augen und eine kleine Narbe am rechten Nasenflügel, die sich bei Erregung weiß verfärbt. Er hat einen trockenen und dennoch herzhaften Humor. Am 8. Juni 1936 in Manchester/Connecticut geboren, ist er der einzige Sohn von Jakob Edgar (»Jake«) Rhodan, der als Kind kurz nach dem Ersten Weltkrieg mit Eltern und Bruder aus Deutschland in die USA eingewandert war, und Mary Rhodan, geborene Tibo (frühere Schreibweise: Thibeau), deren Familie ursprünglich aus Lothringen stammt. Seine jüngere Schwester Deborah kam im Frühjahr 1941 bei einem von ihrer Mutter verursachten Unfall ums Leben. Beide Eltern gingen Ende September 1945 mit der ersten Welle amerikanischer Besatzungstruppen nach Japan, wo sie aus erster Hand einen Eindruck der Schrecken von Hiroshima und Nagasaki erlebten. Auf Betreiben seines Onkels Kenneth Malone, eines Colonels der US Air Force, besuchte Perry Rhodan die Kadettenschule und wurde Militärpilot. Als er 1971 als Kommandant der ersten bemannten Mondexpedition startet, ist er nicht nur Astronaut, sondern auch Kernphysiker und Ingenieur für atomare Strahlentriebwerke. Die vierköpfige Besatzung, darunter Reginald Bull, trifft auf dem Mond auf das Raumschiff der Arkoniden Thora und Crest, deren Wissensstand und technische Geräte sie übernehmen dürfen. Bei ihrer Rückkehr auf die Erde bauen sie damit gegen den Widerstand der irdischen Großmächte in der Wüste Gobi die »Dritte Macht« auf. 1976 erhält Rhodan von ES auf dem Kunstplaneten Wanderer eine Zelldusche, die vorübergehend seine Alterung aussetzt. Nach seiner Wahl zum Administrator der Erde entsteht die Terranische Weltregierung. Ein auf ihn programmierter Zellaktivator sichert Rhodan die potenzielle Unsterblichkeit, führt aber auch zum tragischen Tod von Thomas Cardif, dem gemeinsamen Sohn mit Thora. Aus der zweiten Ehe mit Mory Abro gehen die Zwillinge Suzan Betty und Michael hervor, der zum Freihändlerkönig Roi Danton wird. Im Laufe seines Lebens entwickelt Rhodan, als Prototyp des in kosmischen Dimensionen denkenden Menschen, einen immer stärkeren Sinn für kosmische Zusammenhänge und geht der Menschheit – aktiv als Hüter und Beschützer – auf ihrem Weg in die Zukunft voran.