Das Handbuch der Intuition und übersinnlichen Wahrnehmung

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Die Kämpfer

Der Kämpfer analysiert, denkt und fühlt. Ein guter Kämpfer ist sehr intuitiv und erkennt blitzschnell die Umstände einer Situation. Er kann erkennen, was sinnvoll ist und was nicht. Der Kämpfer kann Befehle ausführen und sich der Staatsmacht unterwerfen. Erkennt er aber, dass gewisse Umstände der Situation keinen Sinn ergeben, so sucht er nach Lösungen.

Der Kämpfer würde nie über ein aktives Minenfeld rennen. Dafür schickt er zuerst die Bücker als Kanonenfutter über das Feld. Der Kämpfer war schon vor der Corona-Krise ein Kämpfer. Während der Krise erkannte er seine Chance und suchte sein Einsatzfeld.

Kämpfer zu sein bedeutet nicht, sich gegen die offiziellen oder staatlichen Anweisungen zu stellen. Intuitiv und blitzschnell analysiert der Kämpfer die Situation. Mithilfe eines gesunden Menschenverstands und einer gesunden Portion Intuition lässt sich fast immer abschätzen, wie eine Situation anzugehen ist. Nicht Angst (wie meistens beim Bücker) ist Grund des Handelns, sondern innere Überzeugung und Vertrauen in sich und eine höhere Kraft!

Meditation des Bückers und Kämpfers

• Nimm dir einen Moment Zeit, um zu spüren, ob du ein Bücker oder Kämpfer bist.

• Wie hast du dich während der Corona-Krise verhalten?

• Hast du bedingungslos gehorcht oder hast du dir Gedanken gemacht?

• Hast du den offiziellen Zahlen blindlings vertraut oder hast du sie hinterfragt, um zu sehen, ob sie überhaupt möglich sind?

• Hast du dich mit Freunden auch in anderen Ländern unterhalten, um zu sehen, wie diese mit der Situation umgehen?

• Warst du offen für andere Meinungen oder hast du nur deine eigene zugelassen, weil du Angst hattest festzustellen, dass du doch nicht richtig liegst?

Die Corona-Krise spaltete die Gesellschaft noch mehr. Nur kurze Zeit führte sie dazu, dass Zusammenhalt entstand. Schon nach wenigen Wochen war zu erkennen, dass die Meinungen auseinanderdrifteten. Jene, die hofften, dass das Corona-Virus im kollektiven Bewusstsein langfristig etwas Positives auslösen werde, mussten erkennen, dass dem nicht so war.

Während der Krise ist vor der Krise. Die nächsten Kapitel der Saga Europa stehen bereits vor der Tür, warten darauf, die Bühne betreten zu dürfen.

Intuition als Schlüssel zu deiner Seele öffnet Türen. Diese führen in Raum und Zeit verschobene Realitäten. Nicht nur in solche wie das Reich der Verstorbenen oder zu Schutzengeln, sondern auch in unsere eigene Zukunft. Gerade jetzt, kurz vor Ende dieser ersten Corona-Welle, ist es wichtig, nicht wieder in alte Muster zu verfallen und zu glauben, dass alles wieder so werden würde, wie es war. Wir müssen uns einer neuen Wirklichkeit anpassen. Vielen mag dies Angst machen, andere erkennen darin ihre Chance. Um auf das Beispiel von oben zurückzukommen: Der Bü-cker hat Angst vor einer neuen Wirklichkeit, der Kämpfer freut sich auf die Herausforderungen.

Zu meinen medialen Vorhersagen für Europa gehörten nicht nur die Anschläge von 2016/2017, der Brexit oder der aktuelle Crash. Meine Vorhersagen reichen weit in unsere Zukunft hinein. Ich erleuchte die Zukunft Europas bis ungefähr 2040/2050.

Wichtig zu erwähnen, dass für mich keines der Ereignisse in sich geschlossen ist. Aus medialer Vogelperspektive lassen sich Zusammenhänge erkennen. Ein Ereignis führt zum nächsten. Fast wie bei einem Dominospiel fällt ein Stein auf den nächsten und lässt diesen fallen, bis alle Steine am Boden liegen und das Spiel zu Ende ist. Erfreut sieht der Intuitive Bilder des Spieles auf dem Tisch und freut sich über das zu Ende geführte Spiel.

Drehen wir das Rad der Geschichte doch einmal ein wenig zurück. Wir erinnern uns:

2015 die große Immigrationskrise. Sie führte, unterstützt durch die Unruhen, die durch den arabischen Frühling entstanden und die militärischen Invasionen des Westens, zu den Terroranschlägen von 2016/2017, und noch heute kommt es zu vereinzelten Gewalttaten, die damit zusammenhängen.

Europa erkannte seine Schwächen und zeigte ein zerrissenes Bild. Das Vereinigte Königreich entschied sich gegen Europa und wählte im Sommer 2016 den Brexit. Wer kann es den Briten übelnehmen? Seit Längerem vergleiche ich den Brexit für die Briten mit dem Verlassen eines sinkenden Schiffes. Die Briten sind weg, das Corona-Virus fällt über die Erde wie eine Horde wilder Krieger. Einmal mehr wird Europa in die Knie gezwungen.

Europa steht im Ring der Geopolitik, sozusagen als vorgeschobener Boxer für die Weltmächte und erhält einen Kieferschlag nach dem anderen. Immigranten: Linker Kiefer getroffen. Terror: Schlag auf den rechten Kiefer. Europa fällt in die Knie. Brexit: Schlag in die Niere. Corona-Virus: Kiefer links und rechts. Blut spritzt aus dem Mund.

Soweit so gut. Bald geht es in die nächsten Runden! Finanz-Crash. Bäng! Nächste Immigrationswelle, die ich kommen sehe, angekündigt 2016 im selben Interview wie den kommenden Crash. Puff! Aus medialer Sicht zerbröckelt Europa. Wir werden auf die Knie gezwungen, zum Spielball moderner und hochstrebender Weltmächte!

Seit Jahren vergleiche ich Europa mit der Titanic. Wir befinden uns bereits in Schieflage, das Wasser dringt in die verschiedenen Räume ein. Was bis heute passierte, sind im übertragenen Sinn einzelne Akte eines großen Theaters, ähnlich einer griechischen Tragödie. Mit der Corona-Krise schließen wir einen Akt ab, die nächsten Krisen lassen sich bereits erkennen.

Langfristig wartet auf Europa noch sehr viel. Es würde zu weit gehen, hier auf die längerfristige Zukunft unseres Kontinents einzugehen. Wer mehr über meine Visionen für Europa erfahren möchte, dem kann ich meine Webseite empfehlen. Unter www.martinzoller.com und Predictions/Visionen finden sich mehrere Artikel mit meinen Prophezeiungen. Genauso auf meinem Youtube-Kanal sind mehrere Videos mit Interviews zu meinen Vorhersagen für Europa und die Welt.

Auch wenn ich mit dem Corona-Virus-Sturm keine kollektive spirituelle Veränderung erkennen kann, so bietet dieser doch die Möglichkeit, persönlich davon gelernt zu haben.

Die plötzliche Isolation bot viele Möglichkeiten zum Meditieren und dazu, das Leben zu hinterfragen, sprich zu analysieren. Es geht nicht mehr so weiter wie es war, und somit ist dies ein guter Moment, Veränderungen oder Anpassungen anzugehen.

Die Quarantäne zeigte uns, wie wichtig es ist, liebe und vertrauenswürdige Personen um sich zu haben. Die Bedeutung guter Freundschaften und der Familie wurde vielen ganz neu bewusst. Dies gibt uns Grund zur Hoffnung. Hoffnung, dass wir erkennen, wie wichtig es ist, einen vertrauenswürdigen Stamm um sich zu haben. Im Amazonas und in anderen archaischen Regionen durfte ich immer wieder erleben, wie wichtig es ist, gesund und gut in ein kraftvolles Kollektiv eingebettet zu sein. Gerade im doch oft egoistischen, nur auf sich selbst ausgerichteten Mitteleuropa ist dies eine wichtige Erkenntnis. Es gibt eben doch mehr als das persönliche Wohlbefinden.

Last but not least die kulturelle Wurzel. Angefangen beim bewussten Konsum heimischer Güter und Produkte bis hin zur erneuerten Verbindung mit der gesellschaftlichen und kulturellen Herkunft. Wir sind ein Resultat unserer Ahnen, der natürlichen Umgebung und, ob wir es wollen oder nicht, unserer Religion. Fast wie kein anderer hat der Mitteleuropäer die Tendenz, seine eigene Herkunft zu diabolisieren: die schlechte heimische Religion, andere Kulturen sind besser als die eigene, exotische Nahrung ist gesünder als Großmutters Küche etc. Die Quarantäne hat uns auf uns selbst zurückgeworfen. Wie fast bei keiner anderen Kultur ist das für uns überlebenswichtig.

Homeoffice und fast kein kulturelles Programm zwangen viele Menschen, so viel Zeit wie noch nie in den eigenen Mauern zu verbringen. Das höhere Selbst wurde weniger durch äußere Einflüsse abgelenkt. Zeit zum Meditieren half, sein inneres Wesen besser verstehen zu können. Vielleicht hat sich dabei ja die Möglichkeit ergeben, neue Inspirationen über Beruf/Berufung zu erfahren.

Bücher oder Videos durften gesehen oder gelesen werden, um den geistigen Horizont zu erweitern. Einem Einsiedler gleich hatten wir Zeit und Muße, geistige Nahrung zu uns zu nehmen, um den Horizont zu erweitern, sowohl intuitiv als auch intellektuell. Es ist wichtig, dass gewonnene Vorsätze nicht wieder versanden und sich im Nichts verlieren. Wie bereits ausgeführt: Während der Krise ist vor der Krise. Der Intuitive Schöpfer spürt bis in die tiefsten Zellen, dass der Sturm noch nicht vorbei ist. Der perfekte Sturm wird leiser, legt sich aber noch nicht wirklich.

Viel und oft wird über die inspirierenden Momente der Corona-Krise gesprochen oder geschrieben. Es gibt jedoch auch düstere Gesichter der Corona-Zeit: Massenarbeitslosigkeit, Hungertote, durch das Corona nicht durchgeführte Operationen in Krankenhäusern, wodurch Patienten gestorben sind, eine gewisse Aushebelung der Demokratie und ein Durchdrücken gewisser Gesetze, die an Georg Orwells Werk «1984« erinnern, zeigen keine schöne Seite des Virus.

Unterschiedliche Aspekte der negativen Seiten werden unsere Zukunft prägen wie schon lange nichts mehr. Die Folgen der Corona-Krise werden das Virus in den Hintergrund drängen. In vermutlich nicht allzu ferner Zukunft werden wir erkennen, dass das Virus nicht halb so schrecklich war wie zu Beginn von 2020 befürchtet. Gerade deswegen ist es so wichtig, dass wir an der Fundamentierung einer gesunden und kraftvollen Intuition arbeiten. Eine starke Intuition ist nicht nur wichtig, um spirituell einheitlich zu leben oder um der Berufung zu folgen. Sie kann Leben retten.

In mehreren Situationen waren es klare intuitive Eingebungen, die mir einen Weg zeigten, der sich nachträglich als überlebenswichtig erwies. Ob dies in den entlegensten Anden war, während des Kriegs im Irak oder in Afghanistan oder während der Unruhen im Libanon oder in Nigeria: Meine Intuition hat mich immer wieder aus schwierigsten Umständen gerettet. Obwohl die Zeichen unübersehbar sind: Vielen ist es immer noch nicht bewusst, dass wir uns in Europa ebenfalls auf einer Art Kriegsschauplatz befinden. Kriege können auf viele verschiedene Arten geführt werden, und was Europa erlebt, ist ohne Zweifel eine dieser Ausdrucksformen von Krieg.

 

Ich möchte nicht den Eindruck einer hoffnungslosen Zukunft erwecken. Sie wird anders sein als unsere Vergangenheit. Unsere Zukunft wird intensiv, turbulent und kraftvoll. Der Intuitive Krieger jedoch braucht keine Angst vor der Zukunft zu haben. Mit wachsamem Auge beobachtet er die Entwicklungen, erkennt den Zeitgeist und handelt intuitiv und mit Erfahrung, um für sich und seine Lieben das Rad der Geschichte zu seinem Vorteil zu drehen!

Der perfekte Sturm wird so zu einer Lebenserfahrung, die den Weg zu ganz neuen, ganzheitlichen Wahrnehmungen und Dimensionen eröffnen kann.

Aura: Fotografie der Seele

Die Aussage: »Er hat eine starke Aura«, wird auch von Menschen benutzt, die eigentlich gar nicht unbedingt an die Existenz eines Aurakörpers glauben. Seit Mitte der 1990er-Jahre hat sich das Wissen um die Existenz der Aura sehr stark verändert. Nur noch sehr wenige Menschen wehren sich vehement gegen die Existenz einer menschlichen Aura. Über die Aura zu sprechen, wurde in den letzten Jahren fast salonfähig, und man muss keine Angst mehr haben, als verrückt abgetan zu werden. Die Inquisition gegen philosophisch andersdenkende Menschen musste ihre Schwerter niederlegen. Sogar auf alten Kirchengemälden finden wir eine Aura. Viele gehen davon aus, dass der Heiligenschein ein Ausdruck einer starken Aura sei. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird »Er hat eine starke Aura« heute oft mit »Er ist sehr charismatisch« gleichgesetzt.

In der jüdischen Kabbala kennt man die Aura als magnetisches Energiefeld um den Menschen. Als Moses die Tafeln mit den zehn Geboten bekam, soll seine Aura golden geworden sein. Im Hinduismus und Buddhismus kennt man die Aura als Seelenbild des Menschen. Ich sehe die Aura als eine Fotografie der Seele. Nicht nur Menschen haben eine Aura, sondern auch Mineralien, Pflanzen oder Tiere.

Meine ersten Erfahrungen mit der Aura machte ich als Kind. Damals sah ich milchige Farben um menschliche Körper. In meiner kindlichen Naivität hatte diese Erscheinung keine große Bedeutung. Diese Wahrnehmung verschwand irgendwann und tauchte erst viel später wieder auf.

Als sich mein Drittes Auge wieder öffnete, hatte ich zuerst die Qual der Wahl. Ich las Tarotkarten, arbeitete mit meinen Händen, um bei Menschen Schmerzen zu lösen, warf Knöchelchen, Muscheln als Orakel, lernte, aus der Hand zu lesen, und dachte sogar daran, mir ein Huhn zu schlachten, um zu sehen, ob ich, wie bei den alten Römern, aus den Organen lesen könnte. Nach längerem Überlegen erschien mir Letzteres jedoch als eine zu große Schweinerei, und ich ließ es bleiben.

Ich beschloss, mich auf die Aura zu konzentrieren. Vermutlich nicht zuletzt deshalb, weil mir zwei Hellsichtige in Indien sagten, sie würden sehen, dass ich stark aurasichtig sei.

In der Aura Farben zu sehen war natürlich schön und gut. Wie nun aber, so fragte ich mich, konnte ich wissen, welche Farbe was bedeutet? In meinem Rucksack steckten zwei Bücher mit Interpretationen der Aura. Ich merkte sehr schnell, dass ich für mich selbst spüren musste, was die einzelnen Farben bedeuteten. Ich kaufte mir ein DIN-A4-Notizbuch, Farbstifte und einen Kugelschreiber. Im Norden Indiens, dem magischen Himalaja, gab ich mich dem Studium der Aura hin. Ich setzte mich in Restaurants und sah mir die Leute an, die vorbeispazierten, sah mir ihre Aura an und zeichnete sie. Ich konzentrierte mich auf die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Auren. Ich lernte, welche Farben bei Kindern am stärksten waren. Als nächster Schritt konzentrierte ich mich auf die Farben der verschiedenen Berufsgruppen. Ich erfuhr, welche Farben bei Polizisten, Ladenbesitzern, Taxifahrern oder Müttern dominierten. Ich kaufte mir Zeitungen, um zu sehen, in welchen Farben Auren von Politikern oder Berufssportlern leuchteten.

Alles zeichnete und schrieb ich in meinen Block. Als ich mich etwas sicherer fühlte, fing ich an, Menschen zu lesen. Mein Block half mir bei der Interpretation dessen, was ich sah. Es dauerte nicht lange, und im Städtchen sprach es sich unter den Touristen herum, dass ich Auren las. Meine ersten Kunden tauchten auf. Nach mehreren Wochen und vielen Stunden des Auralesens legte ich meinen Block zur Seite und analysierte intuitiv. Nicht lange danach tauchten neben den Farben auch Symbole oder Bilder in der Aura auf. Zu Beginn war es nicht einfach, diese Bilder zu analysieren. Wie bei den Farben musste ich erst lernen, welche Bedeutungen das Gesehene hatte. Je mehr Beratungen ich gab, umso sicherer wurde ich mit der Analyse. Es machte mir richtig Spaß, Bilder und Farben entstehen zu lassen. Ich kam mir vor wie ein Maler, der im Raum mit Farben malte, die für die meisten Menschen unsichtbar waren. Im Folgenden die fünf wichtigsten Auraschichten.

Die Grundkollektivaura

Die ersten Erfahrungen mit einer Aura machen die meisten Menschen mit der sogenannten Grundkollektivaura (der Einfachheit halber nur noch GKA genannt). Diese hat keine Farbe, sondern lässt sich weißlich oder leicht bläulich wahrnehmen. Die GKA verbindet sämtliche Seelen miteinander. Wie ein leichter Schimmer flimmert sie um den ganzen Erdball und verbindet jeden Einzelnen von uns miteinander. Tiere oder Mineralien haben ebenso eine GKA wie wir Menschen. Die GKA kann man am einfachsten sehen, wenn man die Hand vor einen weißen Hintergrund hält und sich auf wenige Millimeter oberhalb der Fingerspitzen konzentriert.

Nicht nur Menschen, Mineralien, Tiere oder Pflanzen haben eine Aura, sondern auch Städte, Länder, Fußballclubs, Hochzeitsgesellschaften oder Unternehmen. Diese zusammengefassten Auren, bestehend aus einer Gruppe von Menschen, nennt man Kollektivaura.

Die einzelnen Auren verschmelzen ineinander und werden zu einem Meer aus Farben, Formen und Bildern. Konzentrieren sich die in dieser Kollektivaura involvierten Personen auf ein bestimmtes Projekt oder eine Idee, so bildet sich eine neue Aura, eben die Kollektivaura.

Ein hellsichtiger Mensch kann diese Aura sehen und natürlich Prognosen zum Projekt oder Ziel abgeben. Arbeite ich mit einem Kunden und berate ihn über seine Arbeit, so konzentriere ich mich immer auf diese Aura. Habe ich die Kollektivaura analysiert, so wende ich mich den einzelnen Personen zu, die mit der Arbeit in Verbindung stehen, studiere diese und bekomme dadurch ein klares Bild vom Projekt und von den Mitarbeitern. Das so angeeignete Wissen hilft mir, meine Analysen und Prognosen erstellen zu können.

Die vermutlich kleinste Form der Kollektivaura ist die Familie. Ein Mann und eine Frau finden sich, aus zwei individuellen Auren wird eine Paaraura. Aus dieser Fusion kann ein neues Lebewesen entstehen, ein Kind. Das Kind ist eine Verschmelzung des Mannes und der Frau und hat in seiner Aura Anteile der Eltern.

Die Lebensaura

Jeder Mensch, jedes Tier, sogar jedes Mineral, wird mit einer einzigartigen Qualität erschaffen. Daher können feinfühlige Menschen Unterschiede bei einzelnen Steinen fühlen. Auch kann ein feinfühliger Mensch, wenn er sich zum Beispiel auf die Lebensaura von Gold konzentriert, die Schwingung von Gold anders wahrnehmen als von anderen Gesteinen.

Bei uns Menschen zeigt die Lebensaura die individuellen Kraftpotenziale an. Sie verrät uns, ob jemand künstlerisch, intellektuell oder heilerisch veranlagt ist. Diese Aura zeigt die seelische DNA, also sämtliche Stärken und Schwächen, mit denen der Mensch geboren wurde. Im Laufe seines Lebens wird die Aura in den einen Aspekten gestärkt, in anderen geschwächt. Das ist wie beim Körper, der durch Unfälle verstümmelt, aber auch durch Operationen unterstützt werden kann. Dennoch bleibt sich die Grundaura das ganze Leben über ähnlich, Grundeigenschaften verändern sich nur höchst selten.

Die emotionale Aura

In ihr sehen wir den emotionalen Zustand einer Person. Diese Aura kann sich sehr schnell verändern, je nach emotionaler Situation. Ist die Person glücklich, so hat die Aura warme Farben. Fällt die Person um oder erhält einen Anruf mit einer traurigen Nachricht, so kann sich die Aura sekundenschnell verändern. In ihr zeigen sich emotionale Traumen und Ängste.

Die mentale Aura

Sie spiegelt die Gedankenmentalität des Menschen wider. Sie zeigt, wie flexibel oder starr dieser Mensch im Kopf ist. Auch können wir in ihr sehen, ob jemand manipulierbar ist oder sich rational verhält. Mit dieser Aura arbeite ich bei Kunden, die Geschäftspartner oder Konkurrenten analysieren möchten. Bei Kriminalfällen hilft sie, ein Profil des Täters zu erstellen.

Die zeitlose Aura

In ihr spiegeln sich Erfahrungen vergangener Leben oder die mögliche Zukunft. Diese Aura ist nicht an Raum und Zeit gebunden. Sie ist der Schatten der Vergangenheit und die Zukunft des Individuums.

Es gibt noch andere Auraschichten. Zum Analysieren des Menschen sind die ersten vier aber die wichtigsten. Arbeiten wir mit Menschen, so konzentrieren sich die Abläufe des Lebens hauptsächlich in diesen fünf Aspekten.

Arbeite ich mit einer Person, so konzentriere ich mich, je nach Thema, auf die eine oder andere Auraschicht. Manchmal überlappen sie sich auch, vor allem bei Themen, die verschiedene Aspekte betreffen. Visuell könnte man sich diese Schichten ungefähr wie bei einer Zwiebel vorstellen.

Die einzelnen Auren zeigen sich zu Beginn als Farben. Im Prozess des Analysierens tauchen dann oft Bilder auf, das können Metaphern oder reale Bilder sein. Die Aura ist nur eine von vielen Türen zur Seele des Menschen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Auren sehr effizient sind und ohne Umwege beschreiben können, worum es bei den einzelnen Fällen geht.

Remote Viewing

In den frühen 1970er-Jahren investierte die amerikanische Regierung viel Geld, um die Kraft der Intuition für militärische Zwecke einsetzen zu können. Durch diese Versuche entstand am Stanford Institute International unter der Leitung von Dr. Putthoff und Dr. Targ die als Remote Viewing (kurz RV genannt) bekannt gewordene Technik. Remote Viewing bedeutet so viel wie »fernes Sehen«. Ich setze klassisches, aber meistens mit meinen eigenen Techniken versehenes Remote Viewing seit Jahren erfolgreich ein.

Mit RV hat man die Möglichkeit, Orte, Gegenstände oder Personen in entfernten Zielen zu beschreiben. Während des Kalten Krieges versuchten mediale Spione, geheime Atombunker oder Büroräume feindlicher Diplomaten zu erkunden.

Der Auftraggeber, zum Beispiel der Leiter einer RV-Zentrale, verschließt in einem Umschlag die Fotografie oder Adresse des zu analysierenden Objektes und gibt ihm eine Nummer. Der Empfänger (Viewer) konzentriert sich nun auf die ihm gegebene Codenummer und beschreibt die ihm dazu einfallenden Bilder. Der Empfänger hat keine Ahnung, um welches Objekt es sich bei der Codenummer handelt. Er schreibt oder zeichnet sämtliche ihm vor seinem Dritten Auge auftauchenden Bilder auf. Sobald die Analyse für den Empfänger abgeschlossen ist, gibt er die Eindrücke an den Auftraggeber weiter, und dieser analysiert die Resultate.

Interessant wird es, sobald mehr als nur ein Empfänger das gleiche Objekt analysiert. In dem Fall kann der Auftraggeber die verschiedenen Resultate vergleichen und hat so die Möglichkeit, gewisse Fehler zu erkennen.

Während des ersten Golfkriegs im Irak ging man davon aus, dass die US-Armee RV eingesetzt hat, um feindliche Bunker analysieren zu lassen. Vermutlich setzte die gleiche Regierung RV auch ein, um während der Botschaftsbesetzung in Teheran die Aufenthaltsorte der Geiseln zu finden.

Seit dem Beginn des RV hat sich die Technik weiterentwickelt. Heute gibt es unzählige Richtungen von RV. Wie überall gibt es auch hier Schulen oder Ausbilder, die nur das ursprüngliche RV als richtiges RV bezeichnen. Wie in der Kunst verfahren sich Spezialisten oft in der Technik und vergessen dabei den kreativen und intuitiven Prozess, der hinter RV steht.

RV ist eigentlich nichts anderes als eine technische Anwendung intuitiver oder medialer Handlungen. Wir leben in einer kopfgesteuerten Gesellschaft und legen daher viel Wert auf die logische Erklärung unserer Handlungen. RV wurde, wie bereits angedeutet, ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt. Soldaten sind bekanntlich kopfgesteuerte Menschen und legen großen Wert auf das logische Verstehen ihrer Technik.

 

Seit etwas mehr als zwanzig Jahren arbeite ich mit den Gründern der berühmten RV-Gruppe Aurora zusammen. Fast wöchentlich haben wir an den unterschiedlichsten Projekten zusammengearbeitet, um die Möglichkeiten von RV zu ergründen.

Zusammen mit Hans Fuchs gründeten wir 2010 die Visionary Force (kurz VF genannt). In der VF hatten wir versucht, mithilfe der RV Mineralien oder Edelmetalle aufzuspüren oder Dokumente zu beschreiben. Zum Aufspüren von Edelmetallen zum Beispiel versteckte Hans Fuchs in einer Schuhschachtel, die mit Laub oder Erde gefüllt war, einen Goldring mit einem Stein. Dann schickte er mir eine Fotografie der Schachtel. Die Aufnahme war aus der Vogelperspektive gemacht. Ich musste nun spüren, wo genau in der Schuhschachtel der Ring lag. Diese Technik nennen wir einfach-blind.

Eine weitere Möglichkeit war das sogenannte doppelblind. In diesem Fall versteckte eine dritte Person den Ring. Diese Person gab Hans Fuchs die Schuhschachtel. Er machte, ohne zu wissen, wo der Ring lag, ein Foto und sandte es mir. Keiner von uns beiden kannte den Ort des Ringes. So wurde verhindert, dass ich während der Suche das Gehirn von Herrn Fuchs anzapfte und den Ring nur fand, weil er wusste, wo der Ring war. Diese unbewussten Gedankenübertragungen wurden beim RV immer wieder beobachtet.

Möchte man eine unbewusste Gedankenübertragung unmöglich machen, so muss eine vierte Person den Gegenstand verstecken oder aussuchen. Die erste Person versteckt den Ring und macht eine Fotografie. Die zweite Person übergibt das Foto, ohne zu wissen, wo der Ring sich befindet, den RV-Analysten.

Die Doppel-blind-Technik wird im RV am meisten eingesetzt. Der Überbringer des Umschlags mit dem Code ist Übermittler, er kennt aber den Inhalt des Umschlags nicht. In Studien hat man festgestellt, dass eine mentale Übertragung tatsächlich bestehen kann und der Empfänger fälschlicherweise den Organisator des Projektes anzapft und nicht den Code.

Zurück zum Doppel-blind-Projekt mit Hans Fuchs. Wir konzentrierten uns beide auf die Fotografie, um den Ort des Ringes zu spüren. Nach Beenden der Analyse verglichen wir. Bei Einfach-blind- und Doppel-blind-Experi-menten kamen wir auf eine Trefferquote von etwa achtzig Prozent.

Etwas anders verhielt es sich mit dem Analysieren von Dokumenten. Hans Fuchs entnahm aus einer Zeitung oder Zeitschrift Seiten mit einem Artikel zu einem Thema. Oder er wählte das Foto einer Persönlichkeit aus. Den Text oder das Foto legte er auf einen Tisch oder ein Bücherregal in seinem Büro. Dann schrieb er mir eine E-Mail und gab Bescheid, dass das Dokument bereitliege. Ich meditierte und machte meine mediale Analyse zum Dokument. Ich schrieb Eindrücke, Bilder, Gerüche, Farben oder Gegenstände auf, die ich vor mir sah. Den Report sandte ich ihm. Daraufhin schickte er mir den gescannten Artikel oder das Foto und wir verglichen. Diese Technik kann erfolgreich eingesetzt werden zum Analysieren von Verträgen oder dem Ergründen von Inhalten bestimmter Dokumente.

Gibt uns ein Kunde einen Auftrag, so bittet er uns zum Beispiel, die Akten im Büro eines bestimmten Anwaltes zu analysieren. Dafür benötigten wir den Namen des Anwalts und die Adresse der Kanzlei. Mithilfe von Google Earth machen wir uns ein Bild der physischen Umgebung der Kanzlei. Natürlich hat dieser Anwalt mehr als nur einen Fall, den er bei sich niedergeschrieben hat. Die Verbindung zum richtigen Dokument machen wir über unseren Kunden. Dieser liegt vielleicht im Streit mit dem Anwalt und möchte dessen Strategie etwas besser erkennen können. Die Komponenten »unser Kunde«, »Name des Anwalts« und »Adresse der Kanzlei« reichen, um das richtige Dokument zu orten. Der interessierte Leser kann auf meiner Website weitere Informationen zu unseren VF-Projekten finden. Gerne sende ich bei Anfragen unsere RV-Präsentationen per E-Mail zu. RV-Analysen mache ich, unabhängig vom VF, sehr oft für meine Kunden. Nicht nur bei Dokumenten oder Fotos, sondern auch beim Profilen von Personen.

In manchen Kreisen wird RV als unethische Methode angesehen. Schließlich, so wird häufig argumentiert, benütze man die Kraft der Intuition zur wirtschaftlichen oder politischen Spionage. Die Kritiker haben mit dieser Aussage nicht unrecht. Aber, wie heißt es doch so schön: In der Liebe und im Krieg sind alle Mittel erlaubt!

Remote Viewing im Irak

Das Interview

Während meines Aufenthaltes im Irak (→ Seite 301) wollte ich Laith Muhammad zu seinen Erfahrungen als medialer Berater für das Nationale Olympische Komitee interviewen. Leider hatten wir im Irak keine Zeit dafür. Wir mussten es später via E-Mail und Skype machen. Sprachlich war das eine Herausforderung. Die Übersetzungen und teilweise auch die Gespräche führten wir schriftlich mit Übersetzungsprogrammen.

Ausführlich erklärte er mir seine Technik, die er selbst entwickelt hatte. Ich konnte ihn beobachten, wie er bei einem Vortrag Sportstudenten analysierte. Er sieht das Energiefeld um die Menschen und kann so die Athleten beraten, ihre Schwachpunkte zu eliminieren. Zudem analysiert er vor oder während des Spielens die Kollektivenergie eines Teams. Das gibt ihm die Möglichkeit, zu sehen, welches Team gewinnen wird und warum es gewinnt.

MZ: Laith, du bist aus Bagdad im Irak. Wie lebt es sich als medialer Mensch in einem Land, das ständig im Krieg ist bzw. politisch unsicher ist?

LM: Die Iraker sind harte Bedingungen und schwierige Lebensumstände gewohnt. Die Menschen versuchen, einen Alltag zu leben. Ich kann jetzt offen über meine Erfahrungen sprechen, und in den Medien wird darüber berichtet. Wir sind freier, als unter dem Regime von Saddam Hussein.

MZ: Wie hast du gemerkt, dass du mehr siehst als andere, und wie hat dein Umfeld darauf reagiert?

LM: Seit meiner Kindheit sehe ich viele verschiedene Energien, nicht als Farben oder Bilder, sondern in verschiedenen Lichtformen. Damals kannte ich die Bedeutung nicht. Meine Umgebung reagierte etwas unsicher. Durch meine Arbeit mit Sportlern lernte ich, die Energien, die ich sehe, zu interpretieren und einzusetzen. Es war nie ganz einfach für mein Umfeld, zu verstehen, wie ich arbeite. Noch heute sind viele Menschen mit meiner Arbeit nicht sehr vertraut.

MZ: Glaubst du an Gott?

LM: Ja, ich glaube definitiv an Gott.

MZ: Du bist Moslem. Sunnit oder Schiit?

LM: Sunnit. In Wirklichkeit aber bin ich Mensch auf diesem Planeten, und wir sind alle Brüder.

MZ: Wie steht der Islam zu medialen Kräften?

LM: Der Islam ist nicht gegen mediale oder spirituelle Kräfte. Wir arbeiten mit reinen Kräften und helfen dem Menschen. Wir geben Anregungen, tun Gutes für die Gemeinde. Das entspricht den Ideen des Islam.

MZ: Wie du weißt, dämonisiert heute der Westen den Islam. Was hältst du von diesem modernen Kreuzzug des Abendlandes?

LM: Viele Menschen im Westen verstehen den Islam nicht. Der Islam ist nicht für Gewalt und das Töten von Menschen. Jene, die im Namen des Islam töten, legen die Lehre nicht richtig aus. Unsere Lehre ist gut und gegen Gewalt. Andere Religionen sollten ebenso denken. Im Fall eines Angriffs aber haben alle Menschen das Recht, sich zu verteidigen.

MZ: Der Westen sieht den Islam als Gefahr. Seht ihr uns ebenfalls als Gefahr an?

LM: Der Islam ist keine Bedrohung für irgendjemanden. Andere Religionen sollten auch keine Bedrohung für uns sein. Der Islam, das Christentum oder das Judentum sind monotheistische Religionen, predigen Wahrheit und Liebe und beten für Frieden unter den Menschen.