Tango der Lust

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Jessica entfuhr ein lüsternes Stöhnen.

Verdammt, so sinnlich und aufregend war es in letzter Zeit selten gewesen. Ja, sie erinnerte sich nicht daran, überhaupt schon einmal so etwas Aufregendes erlebt zu haben. Dabei hatte sie gedacht, SM bestünde nur aus Züchtigung. Soviel Zärtlichkeit hatte sie nicht erwartet. Nur ihre Arme wurden immer schwerer. Es war anstrengend, sie hinter dem Kopf zu halten.

Jessica wand sich unter der Lust, die seine Berührungen entfachten, seufzte und stöhnte unter der Begierde, die in ihrer Vagina mehr und mehr heranwuchs. Zwei seiner Finger schoben sich zwischen ihre Schamlippen und drangen in sie ein, begannen sie zu penetrieren, während sein Daumen mal sanft, mal fordernd, ihre Perle streichelte.

Oh mein Gott, mehr, härter, nimm mich – ihr Verlangen hallte in ihrem Kopf wieder. Ihre ganze Aufregung war auf einmal vergessen, sie fühlte nur noch Lust. Ihre Arme sanken herab und ihre Finger tasteten nach seinem Kopf, in dem Bedürfnis ihn anzufassen, kraulten ihn mit den Fingerspitzen in seinen Haaren, pressten seinen Kopf an ihren Bauch – und dann schrie sie erschrocken auf. Alles geschah so schnell, dass es schon passiert war, ehe sie überhaupt begriff, warum sie auf einmal den Boden unter den Füßen verloren hatte.

»Aaaah – was?«

Der Dom hatte sie um die Hüfte gepackt und über seine Beine geworfen, mit einer Geschwindigkeit, als würde er mit ihr Rock’n’Roll tanzen. Im Grunde genommen hing sie mehr über seinen Schenkeln, als dass sie lag. Ihre Fußspitzen und ihre Hände fanden Halt am Boden, an der Taille wurde sie von seiner Hand nieder gedrückt. Adrenalin peitschte durch ihre Adern.

Er gab ihr einige deftige Klapse auf den Po und sie japste. Dann blieb seine Hand warm und wie eine Bedrohung auf ihrem Hinterteil liegen. Es brannte ein wenig, wo er sie geschlagen hatte und sie widerstand nur mit Mühe dem Drang, sich ihm zu widersetzen und aufzuspringen. Aber das hätte wohl wenig Sinn, er war sowieso stärker als sie.

»Was hast du falsch gemacht?«

Diese Position war nicht gerade bequem. Jessica wand sich und versuchte aufzustehen.

»Liegen bleiben!« Seine Stimme war wie ein Donnerhall. Eine Hand drückte ihren Oberkörper herunter, die andere erteilte ihr mehrere Klapse auf ihren Po, immer auf dieselbe Stelle.

»Aaaah!« Oh Himmel, das brennt ja wie Feuer! Nicht weniger schlimm war jedoch das Feuer, das er damit in ihren Adern und ihrem Unterleib anfachte. Wenn das so weiterging, würde sie lichterloh brennen. Ihre Vagina meldete sich ebenfalls, erwartete ausgefüllt zu werden. Das war derart verwirrend, was mit ihr geschah, dass sie vergessen hatte, was er von ihr wissen wollte.

»Antworte, welchen Fehler hast du begangen, Sklavin?«

»Ich, ich weiß es nicht, Herr.«

Das war doch albern, dass sie ihn Herr nannte. Überhaupt, diese ganze Situation war albern. Was sollte das, dass er sie übers Knie legte und versohlte? Ein Glucksen bahnte sich den Weg nach oben in ihre Kehle, wie ein Schluckauf, vor dem es kein Entkommen gibt. Sie kicherte albern.

Die Antwort darauf kam prompt. Seine Hand ging mehrmals auf ihrem Po und ihren Schenkeln nieder, wo es noch mehr brannte. Schützend versuchte sie ihre Hände über ihren Po zu legen, aber er packte sie an den Handgelenken und presste sie ihr zwischen den Schulterblättern auf den Rücken. Eine ebenso aussichtslose wie unbequeme Lage.

»Nein, aua, bitte, nein!« Sie wand sich und strampelte mit ihren Beinen, aber ohne Erfolg.

»Machst du dich über mich lustig?« Sein Tonfall war schneidend. »Nein, Herr, nein, auuuua, bitte hören Sie auf.«

Sie strampelte heftiger und er schlug erneut auf ihre Schenkel.

»Au, nein, das brennt, hören Sie auf!«

»Dann lieg still!«

Jessica gehorchte. Sie presste ihre Beine aneinander und versuchte ruhig zu liegen.

»Warum hast du eben gelacht?«

Wenn sie das wüsste. »Ich weiß nicht – ich – ich konnte einfach nicht anders.«

Sie hatte ja befürchtet, dass es nicht einfach werden würde. Jetzt bereute sie, dass sie so ahnungslos zugesagt hatte und so neugierig gewesen war.

»Warum bist du hier. Jessica?«

Sie atmete tief durch. »Um – um Ihnen zu dienen?«

»Aha. Und was gehört dazu?«

»Gehorsam, Herr.«

»Soso, warst du gehorsam und hast die Arme oben gehalten, während ich mit deinem Körper gespielt habe?«

»Nein Herr, es – es tut mir leid.« Sie hatte es schon immer gehasst, sich bei jemandem entschuldigen zu müssen. Aber in dieser Lage war es wohl besser, schnell und wie gewünscht zu antworten, bevor er sie noch mehr strafte.

»Obwohl es für dich sehr angenehm und aufregend war, wie ich feststellen konnte.«

»Ja, es war sehr aufregend, Herr«, flüsterte Jessica in der Hoffnung, er wäre bereit, damit wieder anzufangen.

»Okay. Nur noch mal zu deinem Verständnis. Ich habe dich als Sklavin gekauft, dein Körper gehört diese Nacht mir und ich werde mit dir machen, wozu ich Lust habe. Verstanden?«

Eigentlich sollte sie über seine Worte erschrocken sein, doch stattdessen fühlte sie wieder diese starke Erregung, die nach Befriedigung verlangte.

»Ja, Herr.«

Sie spürte, wie er sie losließ.

»Stell dich hin.«

Sie gehorchte und nahm die Hände hinter den Kopf.

»Beine auseinander.«

Als seine Finger zwischen ihre Schamlippen eindrangen, überfiel sie vor lauter Lust ein Zittern. Noch schlimmer wurde es, als er mit der freien Hand ihren Nippel packte, knetete und daran zog. Es schmerzte, doch es war ein süßer Schmerz, der sich bis in ihren Schoß fortsetzte.

»Bitte mich.«

Jessica hielt die Luft an, während zwei seiner Finger wieder tief in sie eindrangen.

»Um was, Herr?« Ihre Lippen bebten.

»Sag es mir, wonach du dich gerade sehnst.«

Das konnte sie nicht und er konnte nicht wissen, wonach es sie gerade am meisten verlangte.

»Los, sag es, oder soll ich mit dem Rohrstock nachhelfen?« Es war wie ein tiefes Grollen, gierig, auffordernd und sie zweifelte keine Sekunde, dass er seine Drohung sofort umsetzen würde.

»Bitte – bitte nehmen Sie mich, Herr«, flehte sie, als seine Finger sich in ihrer Vagina bewegten.

Er begann laut zu lachen und seine Finger stießen sich heftiger in sie hinein. Jessica verlor die Kontrolle, sie stöhnte, seufzte, wiegte ihre Hüften,

»Aha, du bist eine kleine Genießerin, dabei benimmst du dich fast wie eine Jungfrau, scheu und spröde. Ganz schön raffiniert. Aber wir sind noch nicht soweit.«

Jessica verkniff sich ein enttäuschtes Stöhnen, als er seine Finger herauszog.

»Komm mit.«

Sie folgte ihm über den Flur in ein anderes Zimmer und ihr Herz blieb fast stehen. Am liebsten hätte sie sich auf der Stelle umgedreht und wäre aus der Wohnung geflüchtet. Aber ihre Beine bewegten sich keinen Millimeter.

Der Raum war dunkelrot gestrichen, gegenüber der Tür befand sich eine schwarz gestrichene Sprossenwand, von der Decke hingen Ketten herab, in einer Ecke stand ein lederbezogener Bock. An den Wänden hingen Peitschen, Gerten, Stöcke, ein Teppichklopfer.

Für einen Augenblick wurde ihr übel und schwindlig, aber da hatte er sie schon am Arm gepackt und zu den Ketten gezogen.

»Nein«, wimmerte sie. »Ich habe Angst, ich kann das nicht.« Anstelle einer Antwort verschloss sein Kuss ihren Mund. Er küsste sie voller Leidenschaft, drückte sie dabei mit einem Arm fest an sich und versohlte ihr mit der anderen ihren Po. Sie klammerte sich an ihn, statt ihn von sich wegzudrücken, wie sie wollte. Sein Kuss war so aufregend, schmeckte so gut und benebelte ihren Verstand, während ihr Hintern wie Feuer brannte und ihr Schoß beinahe überlief vor Lust. Sie wollte schreien, aber er erstickte ihren Widerstand.

Als sie langsam wieder zu sich kam, war es zu spät. Ihre Handgelenke waren mit Lederfesseln umgeben und ihre Arme an Ketten empor- und auseinandergezogen. Eben brachte er zwischen ihren Fußgelenken eine Spreizstange an.

»Nein!« Erschrocken wand sie sich in den Fesseln, versuchte ihm ihren Fuß zu entziehen, aber sein strenger Blick ließ sie innehalten. Tränen der Angst lösten sich aus ihren Augen und sie schluchzte verzweifelt.

Es kümmerte ihn nicht. Er setzte sein Werk fort, erst dann stellte er sich vor sie hin und hob ihren Kopf.

»Warum weinst du?«

Jessicas Unterlippe zuckte und sie hasste sich dafür, dass sie nun so jämmerlich aussah. Bestimmt war ihr Makeup ruiniert.

Er nahm ein Taschentuch und tupfte ihr die Tränen ab. »Warum weinst du, hm?«

»Ich hab Angst«, flüsterte sie.

Er drückte sie an sich und streichelte ihr sanft über den Rücken. »Das brauchst du nicht. Du musst nur artig und höflich sein. Ich dulde weder Schreien, Schimpfen noch schlechtes Benehmen. Außerdem, du bist doch längst geil.« Seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel und stimulierte ihre Perle.

Jessica ächzte. Sie war hilflos gegen diese unmäßige Lust. Eben noch war sie fast vor Angst gestorben, jetzt wollte sie nichts mehr, als dass er sie nahm, hart und unerbittlich, wie ein Eroberer. Wie ein Herr. Sie zuckte zusammen. Wie ein Herr? Sie war wohl dabei, den Verstand zu verlieren!

»Aber du musst noch ein bisschen warten, ehe ich dich befriedige. Dein Saft wird dir deine Schenkel hinunter fließen und du wirst unter deiner Lust leiden. Bis ich genug davon habe, deinen makellosen Körper zu züchtigen und dich um Gnade winseln zu hören.«

Das klang wahrhaft diabolisch.

»Bist du bereit?«

»Ja, Herr«, schluchzte sie und schniefte. Blieb ihr denn in ihrer Lage etwas anderes übrig, als zu bejahen? Sie musste ihn zufrieden und gnädig stimmen, dann wurde es vielleicht nicht so schlimm.

 

Er trat zurück und wischte ihr die Nase ab, lächelte zufrieden, nahm eine Peitsche, zeigte sie ihr, weidete sich an ihrer ängstlichen Miene. Der Schmerz war auszuhalten, als er mit der Peitsche auf die Innenseite ihrer Schenkel schlug. Leicht, mal da, mal dort. Als er sie durch ihre Schamlippen zog, über ihre Klitoris hin und herrieb, hielt Jessica erstarrt die Luft an.

Er lachte. Dann schlug er sie.

Ihre Arme, ihren Rücken, ihre Brüste, ihren Po, ihre Schenkel, ihren Bauch.

Er wanderte um sie herum. Nichts war vor ihm sicher. Nicht ihre Achselhöhlen, nicht ihre Scham. Er schlug sie überall, und je lauter und verzweifelter ihre Schreie wurden, desto lüsterner und gieriger betrachtete er ihren Körper.

Der Schmerz brannte überall, nur kurz, aber das genügte. Sie spürte kaum, wie ihr der Lustsaft kitzelnd die Innenseite ihrer Schenkel hinablief, wie geschwollen ihre Schamlippen waren, wie lüstern ihre Perle pochte, so schnell folgte Hieb auf Hieb, raste der Schmerz mal hier, mal dort über ihre Haut. Am Schlimmsten war es auf ihren Brüsten, unter den Achseln und auf ihrem Schoß. Dennoch empfand sie Lust. Selbst ihr eigenes Schreien steigerte ihre Begierde, obwohl ihr allmählich die Kraft ausging.

Auf einmal zog er sich aus. Nach Luft ringend, ihr Herz wild pochend, ihre Augen von Tränen gefüllt, sah sie ihm dabei zu. Ein makelloser männlicher Körper, sein Penis zu stolzer Größe angeschwollen, die Vorhaut zurückgeschoben, auf seiner Eichel ein Tropfen glänzend, seine Hoden prall.

»Bitte, Herr«, flehte Jessica schluchzend und zitternd.

Seine Hände streichelten zärtlich ihre Brüste, zupften neckend an ihren Nippeln.

»Was – bitte?«

»Bitte, Herr, nicht mehr schlagen.«

Er küsste sie, knabberte sanft an ihren Lippen, während seine Finger ihre Nippel zwirbelten und Jessicas Verlangen fast unerträglich wurde. Sie fühlte sich so hilflos, so entblößt in ihrer gespreizten Stellung, und zugleich wollte sie, dass er dies ausnützte und ungehemmt in sie eindrang.

»Wenn ich dich nicht mehr züchtige, was möchtest du dann?«, fragte er leise, mit einem vibrierenden Unterton, der ihr durch und durch ging.

»Nimm mich, Herr, bitte.«

Er lachte und sie war ein wenig überrascht, dass er tatsächlich ohne weiteren Kommentar in sie eindrang.

Jessica stöhnte begierig auf. Ihre Vagina spielte verrückt. Es zuckte und zog tief in ihr, schmerzte auf eigenartige Weise und fühlte sich dabei unendlich gut an. Wann stieß er denn endlich zu? Sein Penis verharrte in ihr, füllte sie gut aus, pulsierte. Sie hätte gerne die Kontrolle übernommen, aber ihre Fesseln ließen nicht zu, dass sie sich soviel bewegte.

»Wie willst du es?«, fragte er mit einem Knurren, ganz tief aus seiner Kehle, unheimlich und gefährlich wie ein Wolf oder wie ein Dämon.

»Hart und schnell«, keuchte sie atemlos.

»Dann sag es klar und deutlich: fick mich, Herr.«

Es widerstrebte Jessica, sie mochte das Wort Ficken nicht, es war in ihren Augen nur ein Akt, lieblos und besitznehmend, andererseits, war es denn etwas anderes? Sie war hier, um sich von ihm benutzen zu lassen und dass sie dabei soviel Lust empfand, war ein Glücksfall. Sie sah es ihm an, er würde sich eher herausziehen und selbst befriedigen, als ihr einen Höhepunkt gönnen, wenn sie sich nicht fügte.

Jessica schluckte. »Fick mich bitte, Herr«, presste sie wimmernd heraus.

Endlich, er bewegte sich in ihr, gefühlvoll, langsam, viel zu langsam und doch war es gut. Jessica schloss die Augen, gab sich ganz dieser Wonne hin. Er füllte sie vollkommen aus. Ihre Vagina schloss sich offenbar immer enger um ihn und sie passten immer besser zusammen. Sein Schwanz stieß sich tiefer hinein, wieder und wieder, nicht zu schnell, jeden einzelnen Stoß auskostend. Es war zu schön, um es auszuhalten.

»Jaaa!« Jessica konnte nicht anders. Sie schrie und schrie. Ihre Lust wollte heraus.

Ihr Schreien heizte ihn an. Er wurde schneller, jagte seinen Schwanz nun tief und hart in sie hinein, hielt sie dabei fest umarmt, als wolle er ihr die Luft abdrücken – und dann kam sie, in einer nicht enden wollenden Welle von Orgasmen. Nochmal und nochmal und war halb taub von ihrem eigenen Lustgeschrei.

Jessica war erleichtert, wie immer, wenn das Zusammentreffen und der Sex angenehm und zur Zufriedenheit des Kunden verlaufen war. Diese Art von Sex war zwar ungewöhnlich anstrengend gewesen und hatte einige Striemen auf ihrem Körper hinterlassen, hatte sie aber auch wohlig erschöpft. Eben erst war sie aufgewacht, in seinem Bett, in seinen Arm gekuschelt, als hätte sie bei einem zärtlichen Liebhaber übernachtet und nicht bei einem fremden Dom.

Inzwischen wusste sie, dass er Fergus hieß. Fergus Johansson. Er lehnte sich zum Nachttisch hinüber und zündete sich einen Zigarillo an. Dann zog er Jessica wieder an sich und blies den Rauch in die andere Richtung, weg von ihr.

»Es war schön«, sagte er. »Du empfindest Lust bei der Züchtigung, das ist gut. Ich habe daher beschlossen, dich zu einer gefügigen Sklavin zu erziehen.« Er grinste zufrieden. »Ich werde dir zeigen, wie du dich zu benehmen hast, was Gehorsam heißt und dich süchtig machen nach dem Lustschmerz.«

Jessica blieb fast das Herz stehen. Ihre Vagina pochte noch immer erregt, aber schon bei dem Gedanken an die Peitsche überfiel sie wieder abgrundtiefe Angst. Nie wieder würde sie das machen, da befand er sich gründlich im Irrtum.

»Ich werde das Doppelte zahlen. Nächsten Samstag sechszehn Uhr. Du wirst läuten und dann vor der Tür kniend warten, bis ich dich auffordere hereinzukommen. Du wirst ein kurzes Kleid tragen und du wirst kein Höschen darunter anhaben. Verstanden?«

Jessica nickte wie ferngesteuert. Ihr Kopf befahl ihr zu widersprechen, abzulehnen, aber sie behielt ihren Entschluss für sich. Er würde es schon merken, wenn sie nicht kam.

»Gut. Dann wirst du hereinkommen, dich tief herunterbeugen, vorne, an der Kommode. Du kannst dich mit den Händen abstützen, und dann werde ich dich als erstes hart von hinten nehmen. Du bist eine Sklavin, vergiss das nicht, nur für mein Vergnügen da. Bereite dich mit Gleitmittel vor.«

Ihre Wangen glühten bei der Vorstellung, ihm auf diese Weise gefällig zu sein. Die Vorstellung war überaus demütigend. Das hatte nichts mit der Art von Sex zu tun, die sie kannte und auch keiner ihrer bisherigen Kunden hätte das von ihr ohne ein zärtliches Vorspiel erwartet.

»Hast du mich verstanden?«, fragte er streng.

Sie fröstelte unter der Dominanz, die in seinem Gesichtsausdruck und in seiner Stimme lag. »Ja, Herr.«

»In Zukunft wirst du für jedes kleinste Vergehen um eine Züchtigung bitten und dich anschließend bedanken.«

Das würde sie auf keinen Fall tun. Sie musste hier raus, sofort. Widerstrebend nickte sie.

Natürlich hatte sie am nächsten Tag keine Minute mit Lernen verbracht. Sie hatte es versucht, oh ja, mehrmals, doch ihre Gedanken schweiften sofort wieder ab. Ihr wurde abwechselnd heiß und kalt, wenn sie an ihr SM-Erlebnis dachte.

Zuhause hatte sie sich geschworen, es wäre das erste und zugleich letzte Mal, dass sie so etwas gemacht hatte. Bei diesem Entschluss würde sie bleiben. Felsenfest. Dann hatte sie sich ausgezogen und ihren Körper im Spiegel betrachtet. Mehrere rote und blaue Striemen zeugten von der vergangenen Nacht. Wut packte sie. Nein, sie würde Martha erklären, dass sie dafür nicht geschaffen war. Zu ihrer Beruhigung tat es wenigstens beim Sitzen nicht weh.

Doch als sie an diesem Abend im Bett lag und sich schlaflos herumwälzte, dachte sie nur noch daran, wie erregt sie gewesen war, so erregt, dass ihr ganzer Körper nach Befriedigung gegiert hatte, mit einer Intensität, wie sie es noch nie erlebt hatte. Seine Hände waren überall gewesen, hemmungslos, so überaus schamlos hatten sie ihren Körper erkundet. Sie zweifelte nicht daran, dass es noch schlimmer kommen konnte, zugleich war sie aber immer noch neugierig. Sie japste vor Angst und Begierde, wusste nicht ein noch aus. Sie musste verrückt sein, vollkommen verrückt, wenn sie sich darauf noch einmal einlassen würde.

Ihre Prüfung war gefühlt die schlechteste von allen gewesen, die sie seit Studienbeginn geschrieben hatte, und Jessica hoffte inständig, dass sie trotzdem noch genügend Punkte geschafft hatte, um zu bestehen. Ihr Kopf war wie von einem Fieber befallen. Die ganze Woche über saß sie geistesabwesend in den Vorlesungen, ertappte sich immer wieder dabei, wie sie alles, was er mit ihr gemacht hatte, noch einmal durchlebte und jedes Mal war ihr Slip danach nicht nur ein bisschen feucht, sondern nass vor Lust. Ihre Schenkel klebten und sie war kurz davor, einen Orgasmus zu erleben, ohne sich selbst berührt zu haben, nur durch die Kraft der Erinnerung. Ihr brach der Schweiß aus vor lauter Angst, jemand könne ihr ansehen, was mit ihr los war.

Ihr Vorsatz hielt nicht bis zum Ende der Woche. Am Samstag kniete sie wie von ihm verlangt vor seiner Tür, in einem Kleid, darunter nur Strümpfe und Strapse, kein Höschen. Das Gleitmittel hätte sie eigentlich gar nicht benötigt. Die Aufregung und Nervosität, was sie wohl diesmal erwartete, hatte ihre Nippel verhärtet und ihre Vagina kontraktierte bereits in Erwartung eines Orgasmus’, ihre Schamlippen waren heiß und geschwollen, ihr gesamter Körper gierte danach, von ihm in Besitz genommen zu werden.

Wenn nun jemand aus einem der anderen Appartements käme und sie so sehen würde – nicht auszudenken. Wie peinlich das alles war, wie erniedrigend – und verdammt ja: wie aufregend.

Jessicas Herz hämmerte in wildem Stakkato, als sie den Klingelknopf drückte und dann mit gesenktem Kopf wartete. Sie zählte stumm, wie lange es dauerte, bis die Tür sich öffnete. Eins, zwei, drei … bei vierzehn war es endlich soweit. Sie blickte auf ein Paar lederne Hosenbeine und schwarze glänzende Schuhe.

»Komm rein.«

Mit zittrigen Knien stand sie auf, fand mühsam das Gleichgewicht auf ihren Stilettos, begegnete seinem Blick und senkte sogleich wieder die Lider. Seine Dominanz war kaum zu ertragen, lag in seiner Körperhaltung, seiner Geste, dem hochmütigen Ausdruck seiner Augen.

Warum tue ich das?, fragte sie sich einen Moment zu lange. Dieser Mann ist es doch gar nicht wert.

»Hast du meinen Befehl vergessen?« Seine Stimme war schneidend. Sie ließ ihre Handtasche fallen, stützte sich an der Kommode im Flur ab und senkte ihren Kopf so tief wie möglich.

»Beine weiter auseinander, Sklavin.«

Jessicas gehorchte. Ihre Gedanken rebellierten. Dies ist nur ein Spiel. Nein, er demütigt mich. Er hat mich gekauft. Ich bin nur ein Callgirl, eine käufliche Ware. Er kann mit mir machen, was er will. Er ist ein Schwein. Nein, das ist er nicht, denn er erregt mich. Und deshalb werde ich tun, was er verlangt.

Er schlug ihren Rock hoch, gab ihr einen Klaps auf ihren nackten Po und knurrte zufrieden. Dann hörte sie, wie er den Reißverschluss seiner Hose herunterzog.

Oh mein Gott, er macht es wirklich, kein Vorspiel, kein Kuss, nichts. Das war keine leere Drohung, kein Test für ihren Gehorsam. Im selben Moment drang er von hinten in ihre Vagina ein, schob seinen Schwanz tief in sie, drückte ihren Oberkörper nach unten.

Jessicas Kopf ruckte nach oben und sie schrie laut auf. Ihre Vagina zog sich um den Eindringling zusammen. Es war Schmerz und es war Lust. Eigentlich hatte sie diese Stellung, bei der sie ihren Liebhaber nicht anschauen konnte, noch nie gemocht. Aber es passte zu dieser merkwürdigen Situation, zu ihrer unterwürfigen Rolle, und bei ihm erregte es sie sogar. Sie stand kurz davor, einen Höhepunkt zu erleben, schneller, als jemals zuvor in ihrem Leben.

»Wer bist du?«, knurrte Fergus.

»Ihre Sklavin, Herr«, keuchte Jessica. »Zu Ihren Diensten.«

Seine Finger packten ihre Haare und zogen ihren Kopf nach oben, während seine andere Hand ihren Rücken unten hielt. Ihre Augen begegneten sich in dem Spiegel über der Kommode.

»Gut. Vergiss das nie.«

Sein Blick war eindeutig. Er war der Herr, sie nur ein Objekt seiner Begierde. Er wartete ihre Antwort nicht ab. Sein Schwanz stieß sich in sie hinein, schnell und tief. Jessica wimmerte. Sie war so feucht, dass ihre Vagina unter seinen Bewegungen laut schmatzte und sie sah es an dem hochmütigen Schmunzeln seines Spiegelbilds, dass ihm das nicht entgangen war. Er ritt sie noch härter, seine Hoden klatschten gegen ihre Schenkel und dann schrie Jessica auf, noch mal und noch mal. Ihr Orgasmus hörte nicht auf, wurde immer wieder aufs Neue von ihm entfacht. Ihr Begehren der ganzen Woche lag darin und nun wusste auch er von ihrem Geheimnis, dass er für sie unwiderstehlich war. Wie viel Macht verlieh sie ihm damit über sich?

 

Danach hatte Jessica einen Filmriss. Sie erinnerte sich später nicht mehr daran, sich entkleidet zu haben. Ehe sie sich versah, saß sie breitbeinig auf einem Lederbock, einen dicken Dildo, der auf dem Sitz befestigt war, in ihrer Vagina. Ihr eigenes Gewicht presste ihr den Dildo tief hinein. Die Unterarme hatte er ihr waagrecht auf den Rücken gefesselt. Eine überaus strenge Fesselung, die ihre schönen Brüste besonders hervorwölbte und sie schutzlos seinen Händen auslieferte. Er hatte seinen Spaß daran, sie mal sinnlich zu streicheln, dann grob zu kneifen, so dass Jessica mal lüstern stöhnte, kurz darauf vor Schmerz aufschrie, während ihr Vagina davon unbeeindruckt vor Verlangen kontraktierte und ihr einen Orgasmus nach dem anderen bescherte, bis Fergus laut vor Vergnügen lachte.

»Bitte, Herr«, jammerte Jessica atemlos, »Bitte hören Sie auf, ich kann nicht mehr.«

»Gut, du hast Recht, du hattest genug Spaß.«

Sie atmete auf. Bestimmt würde er sie jetzt losbinden und sie durfte aufstehen. Doch sie hatte sich geirrt. Er zog sich nun vor ihren Augen aus. Sein schwarzes Hemd, dann die Schuhe und zuletzt die Hose, unter der er nackt war. Verdammt, er weiß, wie sexy er aussieht, dachte Jessica, die keine Sekunde wegschaute.

Seine Bewegungen waren geschmeidig wie die einer Raubkatze, sein Oberkörper muskulös, ohne die übertriebenen Formen eines Bodybuilders. Als sich sein Schwanz steif und prall vor ihr präsentierte, wurde ihr Verlangen, ihn statt des Kunstpenis’ zu spüren, schier übermächtig. Wie war es möglich, dass er schon wieder bereit war? Auf jeden Fall hatte ihr Dom anderes im Sinn. Er schob mit dem Fuß einen Schemel heran, stellte sich auf diesem neben sie und Jessica öffnete willig ihren Mund. Sie verstand. Heute fickte er sie ausschließlich wie eine Sklavin, erst von hinten, dann in ihren Mund. Sie presste ihre Lippen fest um seinen Schaft, saugte ihn tief bis in ihren Rachen und leckte hingebungsvoll über seine Eichel.

Fergus stöhnte lustvoll auf, nahm ihre Brüste in seine Hände und streichelte ihre Nippel. Obwohl er zärtlich war, schmerzten sie unter seiner Berührung, überreizt von der permanenten Erregung. Stöhnend saugte und leckte Jessica weiter. Sein Penis wurde noch härter und dicker. Sein Orgasmus musste bald kommen, da packte er sie auf einmal an den Haaren, hielt ihren Kopf fest und begann sich in ihren Mund hineinzustoßen, gerade so weit, dass sie es nicht würgte. Ihre Zunge versuchte seinen Stößen standzuhalten, ihre Lippen pressten sich so fest wie möglich um seinen Schwanz, und dann kam er. Gewaltig wie ein Vulkanausbruch schoss sein Samen in ihren Rachen und Jessica schluckte, saugte, bis der letzte Tropfen von ihr aufgenommen war, erst jetzt zog sich ihr Herr zurück, sank ermattet auf den Sessel hinter sich und schloss für einen Moment die Augen.

»Du warst gut, Sklavin.«

Er stellte sich hinter sie, packte sie an den Hüften, und hob sie ein Stück an, nur um sie sofort wieder auf den Dildo niederzupressen.

»Nein«, keuchte Jessica erschrocken.

»Nein?«

»Bitte Herr, ich kann nicht mehr.«

Er lachte, hob sie an, gerade so viel, dass der Dildo nicht aus ihr herausrutschte, presste sie herunter, als wäre sie leicht wie eine Feder.

Jessica stöhnte auf. »Oh Gott, nein, nicht.«

»Und wenn ich es will?«

»Bitte, Herr, Gnade«, wimmerte sie hilflos.

Er kannte kein Erbarmen und machte weiter. Jessica wand sich, schrie und presste sich gegen ihn. Als er sie endlich doch herunter hob, glaubte sie schon gewonnen zu haben, doch stattdessen warf er sie bäuchlings über den Bock und hatte auf einmal einen Rohrstock in der Hand. Der Schmerz war beißend und trieb ihr die Tränen in die Augen.

»Empfinde jeden Orgasmus als Gnade«, schimpfte er und schlug zu. Zweimal, dreimal, viermal. Der Stock biss sich überaus schmerzhaft in ihr Fleisch.

Jessica strampelte mit den Beinen und schrie verzweifelt. »Nein, nein, Herr, nicht, bitte nicht.«

Seine Hand presste ihre Schenkel auseinander und seine Finger drangen in sie ein. Sie stöhnte laut auf. Es war unmöglich, ihre Lust vor ihm zu verbergen oder sich einzureden, dass sie es nicht als Lust empfand, nur weil der Dildo ihr bereits mehrere Orgasmen verschafft hatte, mehr in Folge, als sie je erlebt hatte. Aber wie viele Orgasmen erträgt man denn überhaupt in so kurzer Zeit?

»Du willst mir also weismachen, dass du nicht mehr geil bist?«, fragte Fergus mit einem drohenden Unterton.

»Nein, Herr, nein, das behaupte ich nicht. Ich bin geil, aber ich kann nicht mehr. Ich bin fix und fertig, wirklich, bitte hören Sie auf, bitte.«

Seine Finger bewegten sich in gleichmäßigem Tempo hinaus und hinein. »Bist du dir da sicher?«

Sie wusste nicht, was sie noch erwidern sollte. Welche Antwort wäre denn in ihrer Situation als Sklavin an dieser Stelle angemessen? Sie hatte keine Ahnung.

Schmatzend zog er seine Finger heraus.

»Sag mir, war dein Verhalten eben einer Sklavin angemessen?«

»Nein, Herr«, flüsterte Jessica ängstlich.

»Nun, ich höre.«

Jessica wimmerte laut auf. Oh mein Gott, er verlangte allen Ernstes, dass sie um Strafe bat? Wenn sie gewusst hätte, dass er wirklich so gnadenlos sein würde, wäre sie bestimmt nicht gekommen.

»Ich warte!« Er klang ziemlich ungeduldig und gereizt.

»Bitte bestrafen Sie mich für meinen Ungehorsam, Herr.« Ihre Stimme zitterte.

»Schon besser. Ich werde Nachsicht zeigen, aber nur diesmal, weil du noch lernen musst. Fünf Hiebe mit dem Rohrstock. Und dann werde ich dich ficken, dass dir Hören und Sehen vergeht, meine Liebe.«

Sie sollte Angst haben, doch in die Angst mischte sich schon wieder diese unsägliche, unverständliche Lust.

Die Hiebe kamen in kurzen Abständen. Dicht aneinander gesetzt, wohlüberlegt platziert. Zwei auf ihrem Po, drei auf ihren Oberschenkeln, überaus schmerzhaft, denn er zog jeden Streich mit voller Kraft durch und Jessica schrie bei jedem laut auf. Tränen liefen über ihre Wangen und benetzten ihre Lippen.

»Ich höre.«

»Danke, Herr, dass Sie mich bestraft haben«, schluchzte sie.

»Gut. Wenn du das nächste Mal kommst, wirst du dich im Flur tief beugen, tiefer als heute und mit den Händen deine Fesseln umfassen, und dann wirst du mich um eine strenge Züchtigung bitten, wie es einer Sklavin zusteht. Du wirst es noch als Gnade empfinden, von meinem Schwanz genommen, statt bestraft zu werden!«

»Ja, Herr«, erwiderte Jessica leise. Dieser Schuft. Sie würde an nichts anderes denken können, bis sie sich wiedersahen und sie wusste schon jetzt, dass sie diese Position vorher unzählige Male ausprobieren würde, um sich schnell und richtig hinunter zu beugen. Ach was, ich werde einfach nicht mehr zu ihm gehen!

»Bitte darum, von einem Dildo gefickt zu werden.«

Oh nein, bitte nicht. Ihre Vagina würde noch wund werden von soviel …

»Jess!«

Jessica holte tief Luft. »Bitte, Herr, bitte ficken Sie mich mit einem Dildo.«

Sie schrie erschrocken auf und presste instinktiv die Schenkel zusammen, als ihr der Dildo im selben Moment schnell und tief hineingeschoben wurde. Sie hatte nicht bemerkt, dass ihr Dom ihn bereits zwischen ihren Beinen in Position gehalten hatte. Er hatte wohl auch mit ihrer Reaktion gerechnet, denn ihre Beine wurden von seinen starken Händen am Schließen gehindert. Sie kam nicht zum Nachdenken. Unerbittlich sauste der Dildo vor und zurück und entlockte Jessica Schreie der Lust.

Seither waren einige Wochen vergangen und aus einem Treffen pro Woche waren mittlerweile drei geworden. Martha buchte Jessica für keine anderen Kunden mehr, nur noch für Fergus Johansson. Mehr hätte weder Jessicas Zeit noch ihr Körper zugelassen. Ihr Dom beanspruchte sie ganz und gar, mit jedem Mal intensiver, und sie schaffte es nicht, von ihm loszukommen. Hatte er sie zu Anfang gefesselt und manchmal auch geknebelt, um ihr seinen Willen aufzwingen, so verzichtete er in letzter Zeit darauf und erwartete ihren Gehorsam. Je nachdem wie gefügig sie sich anstellte, fielen seine Strafen dezenter oder heftiger aus, erregend waren sie immer.