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Old Surehand III

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»Di – te – – ri – – –?!« dehnte er erschrocken.

»Ja. Solltet Ihr diesen Namen nicht gern aussprechen, so können wir auch Ikwehtsipa sagen, wie er in seiner Heimat bei den Moqui genannt wurde.«

Zunächst war er wortlos; aber es arbeitete in seinem Gesichte; er schluckte und druckte und druckte und schluckte wie einer, dem ein übergroßer Bissen im Schlunde steckengeblieben ist; dann stieß er einen lauten, heisern Schrei aus und brüllte:

»Hund, du hast mich jetzt wieder überlistet, wie du uns damals alle überlistet hast! Du mußt und mußt, und mußt unschädlich gemacht werden! Nimm das dafür!«

Er riß das Gewehr wieder empor; der Hahn knackte und – – –

Cox spornte sein Pferd wieder heran; er wäre aber doch zu spät gekommen, mich vor der Kugel des Wütenden zu retten, wenn ich mir nicht selbst geholfen hätte. Ich bog mich vor, um die Zügel mit gefesselten Händen ganz vorn und kurz fassen zu können, preßte die Füße in die Weichen des Pferdes und rief:

»Tschka, Hatatitla, tschka!«[29]

Dieser Zuruf, den der Rappe sehr wohl verstand, mußte die Nachteile, welche meine Fesseln mir als Reiter brachten, ausgleichen. Der Hengst zog den Körper wie eine Katze zusammen und brachte mich mit einem gewaltigen Satze so eng, daß sich die Pferde streiften, an Thibaut vorüber. Mein Bein traf mit aller Kraft dieses Satzes das seinige und, mitten im Sprunge die Zügel fallen lassend, stieß ich ihm die zusammengebundenen Fäuste so in die Seite, daß er, grad als sein Schuß losging, halb abgestreift und halb abgeschleudert auf der andern Seite aus dem Sattel und in einem weiten Bogen auf die Erde flog.

Es gab in diesem Augenblicke unter den Anwesenden außer Winnetou und der Wahnsinnigen keinen, der nicht einen Schrei des Schreckes, der Ueberraschung, der Anerkennung ausgestoßen hätte. Mein prächtiger Hengst aber hatte nur diesen Satz gethan, keinen einzigen weitern Schritt, und stand dann so ruhig, wie aus Erz gegossen, da. Ich drehte mich nach dem Medizinmann um. Er raffte sich auf und holte sein Gewehr, welches ihm entfallen war. Seine Augen funkelten vor Wut. Cox nahm ihm das Gewehr aus der Hand und zürnte:

»Ich werde Euer Gewehr halten, bis Ihr fortreitet, Sir, sonst richtet Ihr noch Unheil an! Ich habe Euch gesagt, daß ich keine Feindseligkeit, wenigstens keine thätliche, gegen Old Shatterhand dulde!«

»Laßt ihn nur; laßt ihn immer!« sagte ich. »Wenn er sich wieder an mich wagt, kommt es noch besser! Ich habe ihn übrigens gewarnt, sich in acht zu nehmen. Der Mensch ist wirklich ganz unheilbar stupid!«

Da keuchte der vor Wut förmlich Zitternde:

»Tötet Ihr ihn, Mr. Cox! Werdet Ihr ihn töten?«

»Ja,« nickte der Gefragte. »Sein Leben ist Old Wabble zugesprochen.«

»Gott sei Dank! Sonst hätte ich ihn doch noch erschossen, sobald Ihr mir das Gewehr wiedergebt, auch auf die Gefahr hin, dann von Euch erschossen zu werden. Ihr glaubt gar nicht, was für ein oberster aller Teufel dieser Schurke ist! Da ist Winnetou doch der wahre, reine Engel dagegen! Also erschießt ihn; erschießt ihn ja!«

»Was das betrifft, so könnt Ihr sicher sein, daß Euer Wunsch in Erfüllung geht!« versicherte Old Wabble. »Er oder ich! Von uns zweien hat nur einer Platz auf der Erde, und da ich dieser eine bin, so ist er der andere, der weichen muß. Ich schwöre alle möglichen Eide darauf.«

»So machts nur bald und kurz mit ihm, sonst geht er Euch noch durch!«

Die Squaw war indessen, sich durch nichts, auch durch den Schuß nicht stören lassend, nach dem Busche geritten, hatte einige Zweige abgebrochen, sie kranzförmig zusammengewunden und sich um den Kopf gelegt. Jetzt kam sie zurück, lenkte ihr Pferd zum ersten, besten Tramp, der ihr der nächste war, und sagte, nach dem Kopfe deutend:

»Siehst du, das ist mein Myrtle-wreath! Dieses Myrtle-wreath hat mir mein Wawa Derrick aufgesetzt!«

Da vergaß der frühere Komantsche mich und eilte auf sie zu, aus Angst, daß sie durch ihre Reden eines seiner Geheimnisse verraten könne. Ihr mit der Faust drohend, rief er ihr zu:

»Schweig, Verrückte, mit deinem Unsinn!« Und sich an die Tramps wendend, erklärte er: »Das Weib ist nämlich wahnsinnig und redet Dinge, welche einem auch den Kopf verdrehen können.«

Er erreichte bei ihnen seinen Zweck, hatte seine Aufmerksamkeit aber dann gleich auf einen andern, nämlich auf Apanatschka zu wenden. Dieser hatte bis jetzt die schon beschriebene Ruhe und Unbeweglichkeit einer Bildsäule bewahrt; nun aber ritt er, als er die Squaw sprechen hörte, zu ihr hin und fragte sie:

»Kennt mich Pia[30] heut? Sind ihre Augen offen für ihren Sohn?«

Sie sah ihn traurig lächelnd an und schüttelte den Kopf. Dennoch fuhr Tibo taka sofort auf Apanatschka los und herrschte ihm zu:

»Was hast du mit ihr zu reden? Schweig!«

»Sie ist meine Mutter,« antwortete Apanatschka ruhig.

»Jetzt nicht mehr! Sie ist eine Naiini, und du hast den Stammverlassen müssen. Ihr geht einander nichts mehr an!«

»Ich bin Häuptling der Komantschen und laß mir von einem Weißen, der sie und mich betrogen hat, nichts befehlen. Ich werde mit ihr sprechen!«

»Und ich bin ihr Mann und verbiete es!«

»Verhindere es, wenn du kannst!«

Tibo taka wagte es nicht, sich an Apanatschka, obgleich dieser gefesselt war, zu vergreifen; er wendete sich an Old Wabble:

»Helft mir, Mr. Cutter! Ihr seid der Mann, dem ich Vertrauen schenke. Er, mein früherer Pflegesohn, ist es, wegen dem meine Frau wahnsinnig geworden ist. So oft sie ihn sieht, wird es mit ihr schlimmer. Er mag sie in Ruhe lassen. Also, helft mir, Sir!«

Old Wabble war wohl eifersüchtig darauf, daß Cox sich als Anführer bezeichnet hatte; jetzt bot sich ihm eine willkommene Gelegenheit, zu zeigen, daß er auch etwas zu sagen habe; er ergriff dieselbe und wies Apanatschka in befehlendem Tone zurück:

»Mach, daß du wegkommst von ihr, Roter! Du hast gehört, daß sie dich nichts angeht. Weg also; packe dich!«

In diesem Tone mit sich sprechen zu lassen, das lag Apanatschka freilich fern. Er maß den alten Cow-boy mit einem verächtlichen Blicke und fragte dann:

»Wer spricht da zu mir, dem obersten Häuptling der Komantschen vom Stamme der Kanean? Ist‘s ein Frosch, welcher quakt, oder eine Krähe, welche schreit? Ich sehe niemand, der mich hindern könnte, mitder Squaw zu sprechen, welche meine Mutter war!«

»Oho! Frosch! Krähe! Drücke dich höflicher aus, Bursche, sonst wirst du erfahren, wie man einen König der Cow-boys zu achten hat!«

Er drängte sich mit seinem Pferde zwischen Apanatschka und die Frau. Der Komantsche wich einige Schritte zurück und lenkte sein Pferd auf die andere Seite; der Alte folgte ihm auch dorthin. Apanatschka ritt weiter, Old Wabble auch. So bewegten sie sich in zwei Kreisen um die Frau, und zwar derart, daß sie den Mittelpunkt bildete, den Cutter stets gegen den Komantschen deckte. Dabei hielten sich die beiden fest in den Augen.

»Laßt das sein, Cutter!« rief Cox diesem zu. »Laßt das Vater und Sohn miteinander abmachen! Euch geht es doch gar nichts an!«

»Ich bin zur Hilfe aufgefordert worden!« antwortete der Alte.

»Seid Ihr der Anführer, oder bin ich es?«

»Ich bin es, denn ich habe Euch engagiert!«

»Und das glaubt Ihr durchzusetzen?«

»Yes, sehr! Einen Roten, der noch dazu gefesselt ist, werde ich schon im Zaum halten können!«

»Gefesselt? Pshaw! Denkt an Old Shatterhand und den Fremden! Der Rote ist ein ganz anderer Kerl, als Ihr seid.«

»Er mag‘s versuchen!«

»Well! Ganz, wie Ihr wollt! Mich soll es nichts mehr angehen!«

Nun waren alle Augen auf die beiden Gegner gerichtet, welche sich noch immer auf ihren Kreislinien bewegten, Old Wabble auf der innern und Apanatschka auf der äußern. Die Frau hielt ganz geistesabwesend in der Mitte. Tibo taka stand in der Nähe und war wohl am meisten auf den Ausgang dieser eigenartigen Scene gespannt. Nach Verlauf einiger Zeit fragte Apanatschka:

»Wird Old Wabble mich endlich zu der Squaw lassen?«

»Nein!« erklärte der Alte.

»So werde ich ihn zwingen!«

»Versuche es doch!«

»Und dabei den alten Indianermörder gar nicht schonen!«

»Ich dich auch nicht!«

»Uff! So behalte die Squaw für dich!«

Er wendete sein Pferd und that, als ob er seinen Kreis verlassen wolle. Wie ich Apanatschka kannte, war dies nur eine Finte; er wollte die Aufmerksamkeit des Alten, wenn auch nur für einen Augenblick, von sich ablenken. Die Entscheidung nahte, Old Wabble ließ sich auch wirklich täuschen. Er wendete auch nach dorthin, wo Cox hielt, und rief in selbstgefälligem Tone:

»Nun, wer hatte recht? Fred Cutter, und sich von einem Roten werfen lassen! Das ist ein Ding der Unmöglichkeit; th‘is clear!«

»Paßt auf; paßt auf! er kommt!« ertönten da die warnenden Stimmen mehrerer Tramps.

Der Alte wendete sich selbst zurück, nicht aber das Pferd. Er sah ihn in gewaltigen Sprüngen auf sich zureiten und schrie vor Schreck laut auf, denn auszuweichen, das war für ihn schon zu spät. Es waren nur wenige Augenblicke, in denen sich dies und das Folgende abspielte, und die Seelen aller Zuschauer traten in die Augen. Mein und meines Hatatitla Sprung, vorhin gegen den Medizinmann gerichtet, war nur ein im Westen sogenannter Force- and adroitness-Sprung gewesen; Apanatschka hatte es viel anders, viel verwegener vor: Den gellenden Angriffsschrei der Komantschen ausstoßend, flog er auf den Alten zu und genau in querer Richtung so über dessen Pferd hinweg, als ob sich gar kein Reiter im Sattel befände. Er wagte sein Leben dabei, weil ihm die Hände zusammen- und die Füße an das Pferd gebunden waren und weil er an Old Wabble prallen mußte. Doch kam er glücklich hinüber. Als sein Pferd den Boden berührte, hätte es sich beinahe überschlagen, – er warf sich schnell nach hinten und riß es dabei vorn empor; es schoß noch eine kleine Strecke fort und wurde dann gehalten. Ich holte tief, tief Atem, denn es war mir um ihn sehr angst gewesen.

 

Und Old Wabble? Der war wie von einer Kanonenkugel aus dem Sattel geprellt und dabei sein Pferd mit umgerissen worden; es wälzte sich einige Male hin und her und stand dann unbeschädigt wieder auf; er aber blieb besinnungslos am Boden liegen. Es gab eine Aufregung, ein Durcheinander sondergleichen; wir hätten jetzt unschwer die Flucht ergreifen können und wären gewiß auch glücklich entkommen, doch ohne unser Eigentum; darum blieben wir.

Cox kniete bei dem Alten und bemühte sich um ihn. Er war nicht etwa tot und erwachte auch sehr bald aus seiner Betäubung; aber als er dann aufstehen und sich dabei auf die Arme stützen wollte, konnte er dies nicht. Er mußte aufgerichtet werden, und als er nun bebend, schlotternd und wabbelnd dastand, fand es sich, daß er nur einen Arm bewegen konnte; der andere hing ihm am Leibe herab; er war gebrochen.

»Habe ich Euch nicht gewarnt!« wurde er von Cox angefahren, was freilich das Geschehene nicht ändern oder verbessern konnte. »Nun habt Ihr die Folgen! Was zählt euer Cow-boy-Königstitel, wenn Ihr gegen Euren alten, über neunzigjährigen Körper einen Gegner habt, wie dieser Apanatschka ist!«

»Schießt ihn über den Haufen, den verfluchten Kerl, der mich mit seiner Finte übertölpelt hat!« stieß der Alte grimmig hervor.

»Warum denn gleich erschießen?«

»Ich befehle es! Hört Ihr, ich befehle es! Nun, wird es bald?!«

Es gab natürlich keinen, der ihm gehorchte. Da schrie und tobte er eine Weile aus vollem Halse, bis er seinerseits von Cox angebrüllt wurde:

»Nun gebt einmal Ruhe, sonst lassen wir Euch stehen und reiten fort! So wie Ihr brüllen ja die wilden Tiere! Bekümmert Euch lieber um Euren Arm! Man muß sehen, wie da zu helfen ist!«

Er sah ein, daß dies das Richtige war, und ließ sich die alte Jacke vom Leibe ziehen, was aber nicht ohne große Schmerzen ging. Nun tasteten Cox und nach ihm andere Tramps an dem Arm herum, wobei der Alte vor Schmerzen bald brüllte und bald stöhnte. Keiner verstand etwas. Da wendete sich Cox an uns:

»Hört, Mesch‘schurs, ist einer unter euch, der sich auf Wunden und dergleichen versteht?«

»Unser Haus- und Hofarzt ist stets Winnetou,« antwortete Dick Hammerdull. »Wenn Ihr an seiner Nachtklingel zieht, wird er sogleich erscheinen.«

Da irrte sich der Dicke, denn als der Apatsche aufgefordert wurde, den Arm zu untersuchen, erklärte er abweisend:

»Winnetou hat nicht gelernt, Mörder zu kurieren. Warum werden wir jetzt, da man unserer Hilfe bedarf, auf einmal Mesch‘schurs genannt? Warum sind wir das nicht schon vorher gewesen? Hat der alte Cow-boy vorhin seinen Willen durchgesetzt, so mag er auch jetzt thun, was ihm beliebt. Winnetou hat gesprochen!«

»Er ist aber doch auch ein Mensch!«

Sonderbarer Einwurf, das! Vom Anführer dieser Menschen! Winnetou antwortete natürlich nicht. Wenn er einmal sagte, daß er gesprochen habe, so war er fest entschlossen und es gab für ihn kein weiteres Wort. Dick Hammerdull bemächtigte sich der Rede:

»Ihr findet auf einmal, daß ein Mensch unter euch ist? Ich denke, daß wir auch keine wilden Tiere, die man nach Belieben fangen oder wegschießen kann, sondern Menschen sind! Werden wir als solche behandelt?«

»Hm! Das ist eine ganz andere Sache!«

»Ob es eine andere oder keine andere ist, das bleibt sich gleich, wenn sie nur eben anders ist! Laßt uns frei, und gebt unsere Sachen alle heraus, so wollen wir den alten Kerl so zusammenkurieren, daß Ihr Eure Freude an ihm habt. Uebrigens ist kein Geschöpf auf Erden so leicht zu verbinden wie grad Cutter; er besteht ja nur aus Haut und Knochen. Zieht ihm das Fell herunter und wickelt es ihm um den Knochenbruch, so bleibt noch eine ganze Menge Haut für andere, ihm auch sehr anzuwünschende Brüche übrig! Meinst du nicht auch, Pitt Holbers, altes Coon?«

»Hm, ja,« nickte der Lange. »Und wenn es einige Hundert wären, ich würde ihm keinen einzigen mißgönnen, lieber Dick.«

Cutter stöhnte und wimmerte zum Erbarmen. Die Knochenspitzen stachen ihm, sobald der Arm berührt wurde, in das Fleisch; Cox ging zu ihm hin, kam aber sehr bald wieder und sagte zu mir:

»Ich höre von Old Wabble, daß Ihr auch so etwas wie Chirurgus seid. Nehmt Euch doch seiner an!«

»Ist das sein Wunsch?«

»Ja.«

»Und Ihr traut es mir auch wirklich zu, daß ich mich seiner erbarme?«

»Ja.«

»Obgleich ich ein von ihm dem Tode geweihter Mann bin?«

»Ja. Vielleicht besinnt er sich noch anders und läßt Euch laufen.«

»Schön! Ich höre, daß er der allervortrefflichste Mensch ist, den es nur geben kann. Mich vielleicht, nämlich »vielleicht« laufen lassen! Wißt Ihr denn nicht, was Ihr mit diesen Worten ausgesprochen habt! Eine Dummheit, die ihresgleichen sucht, eine Unverfrorenheit, die bis zum Himmel reicht! Eine so unverschämte, beispiellose Frechheit, daß einem die Gedanken darüber vergehen möchten! Habt Ihr denn gar nicht bemerkt, daß wir vorhin alle hätten davonreiten können, wenn es nur unser Wille gewesen wäre? Glaubt Ihr denn wirklich, in uns nur Schafe mit euch herumzuschleppen, die man führt, wohin man will, und schlachtet, wann es einem beliebt? Wenn ich nun sage, daß ich dem Alten nur dann helfen werde, wenn ihr uns freigebt?«

»Darauf gehen wir natürlich nicht ein!«

»Und wenn ich nur die Forderung stelle, daß ich nicht ermordet, sondern gleich meinen Gefährten hier behandelt werden soll?«

»Vielleicht läßt sich mit ihm darüber reden!«

»Vielleicht! Kann mir mit einem Vielleicht gedient sein?«

»Well! Soll ich hingehen und ihn fragen?«

»Ja.«

Er verhandelte längere Zeit mit Old Wabble, kam dann zurück und benachrichtigte mich:

»Er hat einen starren Kopf; er bleibt dabei, daß Ihr sterben müßt; lieber will er Schmerzen ertragen. Er hat einen zu großen Haß auf Euch geworfen.«

Das war meinen Gefährten doch zu stark; das hatten sie nicht für möglich gehalten; sie ergingen sich darüber in allen möglichen, nur aber keinen freundlichen Ausdrücken.

»Ich kann es nicht ändern!« meinte Cox. »Nun werdet Ihr Euch natürlich seiner nicht annehmen, Mr. Shatterhand?«

»Warum nicht? Ihr habt vorhin gesagt, er sei doch auch ein Mensch. Das war falsch. Das richtige ist, daß ich von mir sage: Ich bin auch ein Mensch und werde menschlich handeln. Ich will also über alles andere hinweg und in ihm nur den Leidenden sehen. Was Ihr dabei, von ihm ganz abgesehen, für eine unendlich traurige und doch zugleich lächerliche Rolle spielt, das wird Euch baldigst unter die Nase gerieben werden; darauf könnt Ihr Euch verlassen!«

»Etwa von Euch?«

»Ob von mir oder von anderer Seite, das bleibt sich gleich, wie unser Hammerdull zu sagen pflegt. Ich meine nur im allgemeinen, daß für jeden Menschen einmal die Stunde schlägt, in welcher mit ihm abgerechnet wird, für Euch und mit Euch also auch! Kommt!«

Meine Kameraden wollten mich zurückhalten; sie zankten sich geradezu mit mir, am meisten Treskow; ich ließ sie schließlich aber denken und sagen, was sie wollten, wurde vom Pferde gebunden und ging zu Cutter hin. Er machte die Augen zu, um mich nicht sehen zu müssen. Man hatte mir natürlich die Hände freigegeben. Der Armbruch war ein doppelter und bei seinem Alter fast unheilbarer und sehr gefährlicher.

»Wir müssen fort von hier,« entschied ich, »denn wir brauchen Wasser. Wir haben aber nicht weit zu reiten, denn der Fluß ist in der Nähe. Reiten wird er können; es ist ja bloß der Arm verletzt.«

Cutter ließ eine ganze Reihe von Flüchen hören und schwor Apanatschka die grauenhafteste Rache zu.

»Ihr seid wirklich nicht mehr unter die Menschen zu rechnen!« unterbrach ich ihn. »Reicht denn Euer Verstand wirklich nicht hin, um einzusehen, daß Ihr Euch alles selbst zuzuschreiben habt?«

»Nein; dazu reicht er wirklich nicht!« höhnte er.

»Hättet Ihr den Komantschen nicht herausgefordert, so wäret Ihr nicht von ihm vom Pferd geritten worden.«

»Aber mußte ich dabei den Arm brechen?!«

»Auch daran seid Ihr selber schuld.«

»Wieso denn? Ich bin begierig darauf, wie Eure große Weisheit mir das erklären wird.«

»Euer Arm wäre heil geblieben, wenn Ihr mir nicht meine Gewehre genommen hättet.«

»Wie kommen die Gewehre mit dem Armbruch in Verbindung?«

»Ich sah ganz deutlich, wie Ihr vom Pferde gerissen wurdes; Ihr hattet sie umhängen; beim Aufschlag auf die Erde kam Euer Arm zwischen sie, und da hatten sie die Wirkung zweier Brechstangen; daher auch der Doppelbruch. Hättet Ihr Euch nicht mit meinem Eigentum befaßt, so wäret Ihr heil vom Boden aufgestanden.«

»Das sagt Ihr nur, um mich zu ärgern. Pshaw!«

»Nein; es ist die Wahrheit, ganz gleich, ob Ihr es glaubt oder nicht.«

»Ich glaube, was ich will, und nicht, was Euch gefällt! Jetzt werdet Ihr wieder gebunden, und dann geht es nach dem Flusse. Verdammt sei dieser Fremde mit seinem Weibe! Wären sie nicht gekommen, so hätte das alles nicht geschehen können! Und da soll es eine Vorsehung, einen Gott geben, der nicht besser auf seine Menschen Achtung giebt!«

Also selbst jetzt konnte sich dieser schreckliche Mensch nicht enthalten, Gott zu leugnen oder vielmehr zu lästern! Ich ließ mich bereitwillig wieder anbinden, obgleich ich so schöne Gelegenheit gehabt hätte, zu entfliehen. Als ich beim alten Wabble stand, war ich vollständig frei gewesen. In der Nähe lagen meine Gewehre noch an der Erde, und mein Rappe wartete auf mich. Es wäre das Werk einer halben Minute gewesen, mit den Waffen auf das Pferd und dann fortzukommen. Aber was dann? Ich wäre natürlich dann dem Zuge gefolgt, um die Gefährten des Nachts zu befreien; aber die Tramps hätten das vorausgesehen und sie mit zehnfacher Aufmerksamkeit bewacht. Jetzt aber waren sie ahnungslos, und so mußte uns heut abend unsere Befreiung durch Kolma Puschi viel, viel leichter werden. Darum hatte ich diese Gelegenheit zur Flucht so unbenützt vorübergehen lassen.

Apanatschka befand sich neben der Squaw und sprach mit ihr, ohne allen Erfolg. In der Nähe hielt Thibaut und beobachtete sie mit verhaltenem Zorne; er getraute sich nicht, dem Komantschen hinderlich zu sein. Die ihm von mir erteilte Lehre hatte gewirkt. Selbst als ich jetzt zu ihnen hinritt, sagte er nichts, machte sich aber noch näher herbei.

Ich hörte zu; es waren die gewöhnlichen Worte, welche Apanatschka aus ihr herausbrachte, sonst nichts.

»Ihr Geist ist fort und will nicht wiederkommen!« klagte er. »Der Sohn kann nicht mit seiner Mutter sprechen; sie versteht ihn nicht!«

»Laß es mich einmal versuchen, ob ihre Seele zurückzurufen ist!« forderte ich ihn auf, indem ich auf ihre andere Seite ritt.

»Nein, nein!« rief Thibaut. »Old Shatterhand darf nicht mit ihr reden; ich dulde das nicht.«

»Ihr werdet es dulden!« fuhr ich ihn drohend an. »Apanatschka, bewache ihn, und wenn er die geringste drohende Bewegung macht, so reitest du ihn nieder, aber gleich so, daß er Arme und Beine bricht! Ich helfe mit!«

»Mein Bruder Shatterhand kann sich auf mich verlassen,« antwortete Apanatschka; »er mag mit der Squaw sprechen, und wenn der weiße Medizinmann nur eine Hand bewegt, wird er im nächsten Augenblicke eine unter den Pferdehufen zertretene Leiche sein!«

Er postierte sich ganz nahe an Thibaut hin, und da ich wußte, daß er seine Drohung wahr machen würde, so fühlte ich mich sicher.

»Bist du heut im Kaam-kulano gewesen?« fragte ich die Frau.

Sie schüttelte den Kopf und sah mich mit so geistesleeren Augen an, daß sie mir förmlich wehe thaten. Selbst die Leere kann aggressiv wirken.

»Hast du einen Nina Ta-a-upa[31]?« fragte ich weiter.

Sie schüttelte abermals den Kopf.

»Wo ist dein To-ats[32]

 

Abermaliges Schütteln.

»Hast du deine Kokheh[33] gesehen?«

Ganz dasselbe gedankenlose Schütteln wieder überzeugte mich, daß sie für Fragen, welche das Komantschenleben betrafen, jetzt unempfänglich sei. Ich machte einen andern Versuch.

»Hast du Wawa Ikwehtsi‘pa gekannt?«

»Ik – – weh – – tsi‘pa – – —« hauchte sie.

»Ja. Ik – – weh – – tsi – – ‚pa – —« wiederholte ich jede Silbe mit Betonung.

Da antwortete sie, zwar wie im Traume, aber doch:

»Ikwehtsi‘pa ist mein Wawa.«

Also hatte ich richtig vermutet: Sie war die Schwester des Padre.

»Kennst du Tehua? Te – – hu – – a!«

»Tehua war Ikokheh[34]

»Wer ist Tokbela? Tok – – be – – la!«

»Tokbela ist nuuh[35]

Sie war aufmerksam geworden. Die auf ihre Kindheit und Jugend bezüglichen Worte machten Eindruck auf sie. Ihr Geist kehrte in die vor ihrem Irrsinn liegende Zeit zurück und suchte vergeblich Licht in diesem Dunkel. Darin bestand ihr Wahnsinn. Wenn ein Klang aus jener Zeit an ihr Ohr tönte, war es leicht begreiflich, daß da ihr Geist aus der Tiefe des Vergessens stieg. Ihr Blick war nicht mehr leer; er begann, sich zu füllen. Da wir aufbrechen wollten und die Zeit also höchst kostbar war, brachte ich nun gleich die Frage, welche heut für mich die wichtigste war:

»Kennst du Mr. Bender?«

»Bender- Bender – – – Bender – – —« sagte sie mir nach, indem ein freundliches Lächeln auf ihrem Gesicht erschien.

»Oder Mrs. Bender?«

»Bender – – Bender – —!« wiederholte sie, wobei ihr Auge immer heller, ihr Lächeln immer freundlicher und ihre Stimme immer klarer und bestimmter wurde.

»Vielleicht Tokbela Bender?«

»Tokbela – – Bender – – bin ich nicht!«

Jetzt sah sie mich voll und mit Bewußtsein an.

»Oder Tehua Bender?«

Da schlug sie die Hände froh zusammen, als ob sie etwas Längstgesuchtes jetzt gefunden hätte, und antwortete mit fast wonnigem Lächeln:

»Tehua ist Mrs. Bender, jawohl, Mrs. Bender!« »Hat Mrs. Bender ein Baby?« »Zwei Babies!« »Mädchen?«

»Zwei Babies sind Knaben. Tokbela trägt sie auf den Armen.«

»Wie nennst du diese Babies? Die Babies haben Namen!« »Babies sind Leo und sind Fred.« »Wie groß?« »Fred so und Leo so!«

Sie deutete mir mit den Händen an, wie hoch die Knaben, vom Sattel an gerechnet, gewesen waren. Der Erfolg meiner Fragen war über alles Erwarten günstig. Ich sah die Augen Thibauts, den Apanatschka noch immer in Schach hielt, mit mühsam verhaltener Wut auf mich gerichtet, wie diejenigen eines blutdürstigen Raubtieres, welches im Begriff steht, sich auf seine Beute zu stürzen; aber daraus durfte ich mir nichts machen. Die Erinnerung der Frau war zurückgekehrt, und wenn ich das klug und schnell ausnützte, konnte ich heut so ganz ohne Erwarten alles erfahren, was ich wissen mußte, um in das Leben Old Surehands und Apanatschkas Licht zu bringen. Es war ja, als ob grad ich dazu bestimmt sei, dies Licht zu schaffen. Schon neigte ich mich der Squaw wieder zu, um eine neue Frage auszusprechen, als ich zu meinem größten Leidwesen daran verhindert wurde. Zwei Tramps brachten mir den Bärentöter und den Henrystutzen, wobei der eine mir sagte:

»Old Wabble will, daß Ihr Eure Unglücksgewehre, welche den Leuten die Knochen zerschlagen, selber schleppen sollt. Wir werden sie Euch umhängen.«

»Das muß ich selber thun. Macht mir nur für einen Augenblick die Hände frei! Dann könnt ihr sie mir wieder zusammenbinden.«

Sie thaten dies, und daß ich nun wenigstens diese beiden Waffen wieder hatte, söhnte mich mit dem Umstande aus, daß mein Gespräch mit der Squaw ein Ende hatte nehmen müssen, denn die Tramps bestiegen ihre Pferde; es sollte aufgebrochen werden. Auch wenn dieser Aufbruch nicht gewesen wäre, hätte ich auf fernere Fragen verzichten müssen, denn in der kurzen Zeit, während ich mir die Gewehre umhing, hatte das Gesicht des armen Weibes schon wieder den trostlosen, geistesleeren Ausdruck angenommen wie vor meiner Unterredung mit ihr.

Ich wollte Apanatschka beobachten, wie er sich jetzt zu Tibo taka und Tibo wete verhalten werde; er kam aber zu mir und fragte mich:

»Der weiße Medizinmann wird sich nun von den Tramps trennen wollen?«

»Höchst wahrscheinlich.«

»Er nimmt die Squaw mit?«

»Ja, natürlich!«

»Uff! Kann sie nicht mit uns reiten?«

»Nein.«

»Warum sollte sie das nicht können?«

»Apanatschka mag mir erst vorher sagen, warum er den Wunsch hat, daß sie bei uns bleiben soll.«

»Weil sie meine Mutter ist.«

»Die ist sie nicht.«

»Wenn sie es wirklich nicht sein sollte, so hat sie mich doch lieb gehabt und mich so gehalten, als ob ich ihr Kind sei.«

»Gut! Aber pflegen die Krieger der Komantschen, auch wenn sie Häuptlinge sind, ihre Squaws oder Mütter mitzunehmen, wenn sie so viele, viele Tagesreisen weit reiten und schon vorher wissen, daß sie mancherlei Gefahren zu bestehen haben werden?«

»Nein.«

»Warum will Apanatschka diese Squaw bei sich haben? Ich vermute, daß es für ihn einen ganz besonderen Grund dazu giebt.«

»Es giebt einen Grund: Sie soll nicht bei dem Bleichgesichte bleiben, der sich für einen roten Mann ausgegeben und die Krieger der Naiini viele Jahre lang damit betrogen hat.«

»Er wird sie nicht hergeben.«

»So zwingen wir ihn!«

»Das ist unmöglich. Apanatschka vergißt, daß wir gefangen sind.«

»Wir werden es nicht lange sein!«

»Dürfen wir das den Tramps sagen? Und würden sie selbst für diese kurze Zeit eine Squaw bei sich dulden?«

»Nein. Aber wo will der weiße Medizinmann mit der Squaw hin? Was will er mit ihr thun? Wenn wir ihn mit ihr fortlassen, werde ich die niemals wiedersehen, welche ich für meine Mutter gehalten habe!«

»Apanatschka irrt; er wird sie wiedersehen.«

»Wann?«

»Vielleicht schon in sehr kurzer Zeit. Mein Bruder Apanatschka mag an alles denken! Der weiße Medizinmann giebt sie nicht her; die Tramps nehmen sie nicht mit, und uns würde sie nur stören, ganz abgesehen davon, daß wir heut gefangen und gar nicht unsere eigenen Herren sind. Wenn Tibo taka sie aber mit sich nimmt, fällt dies alles fort, und du wirst sie in kurzer Zeit wiedersehen.«

»Aber der weite Ritt ist zu schwer für sie!«

»Mit uns müßte sie vielleicht noch weiter reiten!«

»Und Tibo taka wird nicht gut und freundlich mit ihr sein!«

»Das war er auch am Kaam-kulano nicht; sie ist es also gewöhnt. Uebrigens ist ihr Geist nur selten bei ihr, und es wird ihr also nicht bewußt, wenn er nicht freundlich mit ihr ist. Und sodann scheint er die weite Reise zu einem Zwecke unternommen zu haben, der ihre Gegenwart erheischt; er wird folglich so aufmerksam und sorglich für sie sein, daß sie keinen Schaden nimmt. Mein Bruder Apanatschka mag sie also mit ihm reiten lassen! Das ist der beste Rat, den ich ihm geben kann.«

»Mein Bruder Old Shatterhand hat es gesagt, und so mag es geschehen; er weiß stets, was für seine Freunde nützlich ist.«

Jetzt war man endlich damit fertig geworden, Old Wabble die Jacke wieder anzuziehen und ihn auf das Pferd zu bringen; nun konnte man weiterreiten. Es war ein Unsinn, seinen Arm wieder in den Aermel zu zwingen. Wenn man ihm die Jacke einstweilen nur umhing, wurden ihm die großen Schmerzen erspart. Es konnte mir aber gar nicht einfallen, ein Wort dagegen zu sagen. Er hatte die Schmerzen mehr als reichlich verdient, und wenn er sie nun bis auf die Neige auskostete, so fühlte ich in mir keine Pflicht, etwas dagegen einzuwenden.

Tibo taka bestieg auch sein Pferd, auf welches er, seit ich ihn von demselben geworfen hatte, nicht wieder gekommen war. Er ritt zum alten Wabble hin, um Abschied zu nehmen.

»Nehmt meinen Dank, Mr. Cutter, daß Ihr Euch so kräftig meiner angenommen habt!« sagte er. »Wir werden uns wiedersehen, und dann sollt Ihr so vieles und verschiedenes – – –«

»Seid so gut, und schweigt!« unterbrach ihn der Alte, »Euch hat mir der Teufel in den Weg geführt, wenn es überhaupt einen Teufel giebt, was ich gar nicht glaube. Euretwegen ist mir der Arm wie Glas zerschlagen worden, und wenn Euch dieser Teufel, den es für Euch dann hoffentlich giebt, so einige Jahrmillionen lang in der Hölle braten wollte, so würde ich ihn für den einsichtsvollsten Gentleman halten, den es unter allen guten und bösen Geistern giebt.«

»Euer Arm thut mir leid, Mr. Cutter. Hoffentlich heilt er schnell und gut. Die schönsten Pflaster habt Ihr ja in den Händen.«

»Welche wären das?«

»Die Kerls, welche Eure Gefangenen sind. Legt täglich ein solches Pflaster auf, so werdet Ihr sehr bald wieder gesund sein.«

»Das soll wohl heißen, daß ich täglich einen erschießen soll?«

»Ja, nichts anderes.«

»Well, der Rat ist gut, und vielleicht befolge ich ihn; am meisten würde es mir Vergnügen gewähren, wenn Ihr die Gewogenheit hättet, das erste Pflaster sein zu wollen; aber auch nach dem wenigen, was ich hier von Euch gesehen und gehört habe, kann es mir nur lieb sein, Euch jetzt loszuwerden; th‘is clear. Macht Euch also aus dem Staube, und laßt Euch nicht mehr vor meinen Augen sehen!«

Da ließ der Medizinmann ein höhnisches Gelächter hören und erwiderte:

»Das müssen wir abwarten, alter Wabble. Mir liegt auch nichts daran, mit so einem alten Schurken, wie Ihr seid, jemals wieder zusammenzutreffen; aber wenn es doch einmal, natürlich ganz gegen meinen Willen, geschehen sollte, so wird mein Willkommen nicht weniger freundlich sein, als es jetzt Euer Abschied ist. Reitet in die Hölle!«

29»Hoch, Blitz, hoch!«
30Komantsche: »Meine Mutter«, vom Sohne angeredet.
31Gatte.
32Sohn.
33Aeltere Schwester.
34Meine ältere Schester.
35bin ich.