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Im Reiche des silbernen Löwen I

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»Wohnst du allein in diesem Hause?«

»Warum willst du das wissen?« erkundigte er sich mißtrauisch.

»Weil wir dich bitten möchten, hier bei dir einkehren zu dürfen.«

»Ich habe keinen Platz für fremde Leute.«

»Wir wünschen die Wohnung nicht umsonst, sondern werden gern bezahlen.«

»Ich vermiete nicht. Auch sehe ich, daß ihr Pferde habt, für welche bei mir kein Raum vorhanden ist.«

»Du hast einen großen Hof. Ein Teil desselben ist überdacht; da haben viel mehr als nur zwei Pferde Platz.«

»Trzaskawica! Du kennst den Hof? Mensch, dir ist nun erst recht nicht zu trauen! Packt euch fort!«

Er wollte die Oeffnung schließen; ich verhinderte dies mit der Hand und beruhigte ihn:

»Du brauchst kein Mißtrauen zu hegen. Wir sind ehrliche Leute und haben dir Grüße zu bringen.«

»Grüße? Von wem?«

»Erinnerst du dich, daß einmal ein persischer Prinz mit zwei Frauen und Dienerschaft bei dir gewohnt hat?«

»Ja, ja,« antwortete er schnell. »Es war ein Effendi aus Deutschland mit seinem arabischen Begleiter dabei.«

»Dieser Deutsche wurde Kara Ben Nemsi genannt?«

»Ja. Kennst du ihn?«

»Ich kenne ihn und habe dir Grüße von ihm zu überbringen.«

»So lebt er noch? Er war nur kurze Zeit bei mir, aber ich habe ihn sehr liebgewonnen. Sag schnell, wo er sich befindet und wie es ihm ergeht!«

»Ist es nicht besser, daß ich dir dies in deiner Wohnung sage?«

»Allerdings, allerdings! Kommt also herein! Ich werde euch öffnen.«

Das Pförtchen auf der andern Seite schien mehr als dieses Thor in Gebrauch zu sein. Er mußte alle Kraft seiner schwachen zitternden Hände anstrengen, um den Schlüssel im Schloß umzudrehen, und dann wollte sich der Flügel des Thores nicht in Bewegung setzen, sodaß wir von außen helfen mußten. Als er dann offen war, sahen wir den Alten grad wie damals in den riesigen Pantoffeln und dem langen, unten ausgefransten, ganz und gar abgetragenen Kaftan vor uns stehen. Ich schob, nachdem wir die Pferde hereingezogen hatten, das Thor wieder zu, verschloß es und gab ihm den Schlüssel.

»Kommt zunächst in den Hof!« forderte er uns auf und schlurfte dann mit seinen dürren Beinen durch die Gartenanlagen vor uns her, bis wir den Hof erreichten. Dort banden wir die Pferde an; dann führte er uns in den Hausflur, in dessen Hintergrund die uns bekannte Treppe aufwärts führte. Hier öffnete er die Thüre rechts, und wir traten in die Bibliothek, welche genau das frühere Aussehen und dieselbe Einrichtung hatte. Nachdem er uns aufforderte, mit ihm auf dem Diwan Platz zu nehmen, klatschte er nach orientalischer Sitte in die Hände. Ich war gespannt, welcher dienstbare Geist auf dieses Zeichen erscheinen werde. Ich konnte mir den ganz entsetzlich dicken Ganymed jener Zeit, der den Wein seines Herrn ausgetrunken und ihm dafür Wasser in die Flasche gegossen hatte, so deutlich vorstellen, als ob ich ihn erst gestern zum letztenmal gesehen hätte.

Der Wirt mußte noch verschiedenemal klatschen, und endlich, nachdem auch ich meine Hände sehr kräftig in Bewegung gesetzt hatte, öffnete sich die Thür, und es erschien – — – ja, das war er, er selber, aber viel, viel dicker noch, als er vordem gewesen war und in meinem Gedächtnisse gelebt hatte. Die Wangen hingen wie Säcke herab; unter den Augen bildete die Haut je einen blutrot schimmernden Beutel; es gehörte keine hervorragende Phantasie dazu, die dicken Lippen für Salamiwürste zu halten; die Aeuglein waren fast gar nicht mehr zu sehen. Nach unten wurde das Gesicht durch eine Unterkehle abgeschlossen, welche ganz gewiß das Gewicht eines fetten Bologneserschweinchens hatte, und nach oben durch einen Fes, aus dessen Fettflecken, wenn er ausgekocht wurde, sehr wahrscheinlich ein Kilo Hammeltalg gewonnen werden konnte. Die einzige Kleidung dieses menschlichen Thranfasses schien in dem von oben bis unten zugeknöpften, aber sehr zerrissenen Kaftan zu bestehen, der keine Farbe mehr hatte, aber doch in allen möglichen Farben glänzte. Dieses dünne, an vielen Stellen offene Gewand ließ die erstaunlichen Umrisse der elefantenartigen Arme und Beine deutlich erkennen. Und nun gar der Leib, der Leib! Diese Taille, diese Taille! Indem ich daran dachte, ihn später einmal beschreiben zu müssen, wollte es mir angst und bange werden. Das ausgewachsenste Walroß war ein hungriger Waisenknabe im Verhältnisse zu dem Umfange dieses Kascheloten in Gestalt eines türkischen Lakaien. Und die Füße! Die Pantoffel, in denen sie steckten! Das waren die schönsten Donaukähne mit Halbverdeck! Wäre ich Millionär gewesen, so hätte ich getrost mein ganzes Vermögen auf die Behauptung setzen dürfen, daß es diesem armen Manne unmöglich sei, sich nur zehn Zoll weit niederzubücken. Und dabei sollte er den Obliegenheiten eines Dieners nachkommen! Von einem richtigen, wirklichen Gehen konnte bei ihm keine Rede sein; die Fortbewegung war ihm nur durch ein steifes Vorwärtsschieben der Beine möglich. Stand ihm doch schon jetzt, wo er jedenfalls nichts weiter gethan als nur eine oder zwei Thüren göffnet hatte, der helle Schweiß auf der Stirn. Da war es freilich kein Wunder, daß der Herr in eigener Person hatte zu uns an die Pforte kommen müssen. Aber ein lieber, guter Kerl war er doch, dieser Dicke, denn sein Gesicht strahlte geradezu von Dienstwilligkeit, als er in vertraulich-devotem Tone fragte:

»Was willst du, Effendi? Du hast geklatscht. Schon wieder, schon wieder! Wann werde ich doch einmal in Ruhe gelassen werden! Aber befiehl nur getrost; ich werde gern thun, was du gebietest.«

»Kaffee und Tabak!« lautete die Antwort seines Herrn. »Du siehst, daß ich Gäste habe!«

»Kaffee? Allah, oh Allah!« seufzte der Dicke, indem er die Aeuglein verdrehte.

»Was wimmerst du denn? Mach schnell! Man setzt doch den Gästen Kaffee vor!«

»Ja, man setzt, man setzt, Effendi; das weiß ich wohl. Man setzt – — – nämlich, wenn man welchen hat.«

»Wie? Du hättest keinen?«

»Nein.«

»Aber du hast doch vorgestern sechs Piaster von mir verlangt, um welchen zu holen!«

»Das habe ich; ja, das habe ich, Effendi.«

»Und du hast Kaffee geholt?«

»Ja. Ich schwöre dir bei allen Propheten und Kalifen, daß ich welchen geholt habe.«

»Wo ist er denn hingekommen?«

»Er ist alle.«

»Alle? Ich habe doch gar keinen getrunken, meiner Augen wegen.«

»Oh, Effendi, zürne nicht; ich bin ganz unschuldig, denn grad meiner Augen wegen muß ich Kaffee trinken, um sie für deinen Dienst zu schärfen.«

»Aber für sechs Piaster in zwei Tagen!«

»Meinst du etwa, daß es umgekehrt sein soll, daß der treueste aller Diener in sechs Tagen für zwei Piaster Kaffee trinken soll? Und wieviel bekommt man für sechs Piaster? Wenn ich gehe, um Kaffee zu kaufen, muß ich auf dem Hinwege zweimal beim Kahwedschi[120] einkehren, um mich zu stärken, und auf dem Heimwege wieder zweimal. Das kostet vier Piaster, bleiben also für den Einkauf nur zwei Piaster übrig. Wieviel bekommt man dafür? Du siehst ein, O Effendi, daß ich unschuldig, ganz unschuldig bin!«

»Aber ich muß meinen Gästen doch Kaffee vorsetzen lassen!«

»Ja, das mußt du, das mußt du ganz bestimmt. Gieb mir also wieder sechs Piaster, damit ich gehe, welchen zu holen!«

»Oh jazik – wehe! Wenn ich dich schicke, kehrst du wieder viermal ein und kommst erst heut abend wieder, um für zwei Piaster Binn[121] zu bringen. Ich bin außer mir; ich weiß nicht, was ich machen soll!«

Da dieses halb zum Diener und halb zu mir gesprochen worden war, sagte ich begütigend:

»Mach dir keine Sorgen, Effendi! Wir hatten uns für unterwegs mit Kaffee versehen und haben welchen übrig, der in der Satteltasche steckt. Mein Begleiter wird in den Hof gehen, ihn zu holen.«

»Ich danke dir, Herr; du machst mir das Herz leicht und errettest mich von der Schande, meinen Gästen nicht den braunen, duftenden Trank der Gastlichkeit vorsetzen zu können. Dafür wirst du nun den besten Tabak, der hier in Bagdad zu haben ist, mit mir rauchen. Hol schnell die Tschibuks!«

Der Dicke, an den dieser Befehl gerichtet war, verdrehte die Aeuglein abermals nach innen, so daß sie ganz verschwanden, und rief in kläglichem Tone:

»Die Tschibuks? Allah‘l Allah! Tabak, oh Tabak!«

»Klag nicht, sondern lauf! Beeile dich!«

»Effendi, ich bitte dich, nimm doch deinen Verstand, deinen ganzen Verstand zusammen! Warum soll ich mich beeilen, wenn es durch die Eile doch nicht anders wird?«

»Wieso nicht anders?«

»Es ist kein Tabak da.«

»Kein Tabak – —! Unmöglich! Der kann doch nicht auch schon alle geworden sein! Ich habe ja seit einer ganzen Woche keinen geraucht!«

»Ich auch nicht, Effendi. Du siehst also, daß ich unschuldig bin!«

»Aber du solltest doch vorgestern, als du Kaffee holtest, auch Tabak mitbringen! Ich habe dir zehn Piaster dazu gegeben.«

»Ja, das ist wahr; die hast du mir dazu gegeben.«

»Nun also, wo ist der Tabak?«

»Oh Tabak! Allahi, Wallahi, Tallahi!«

»Heraus mit der Sprache! Ich muß doch meinen Gästen Tschibuks geben lassen!«

»Ja, das mußt du allerdings, Effendi. Ich bitte also um zehn Piaster, um welchen zu holen.«

»So hast du also noch keinen geholt?«

»Nein.«

»Aber wo ist das Geld dafür?«

»Effendi, wenn du mich anhörst, so wirst du sofort erfahren, daß ich ganz unschuldig bin. Du weißt, daß ich nur selten rauche, denn eine Prise Naschuk[122] ist weit bekömmlicher als eine Pfeife voll Duchan[123]. Nun war ich dem Dachachni[124] grad zehn Piaster für Schnupftabak schuldig geblieben, und er mahnte mich. Er drohte sogar, mir nie wieder zu borgen, und so habe ich ihm das Geld gegeben.«

 

»Für Schnupftabak?«

»Nein, Effendi. ich habe die Schuld bezahlt und mir dann wieder für zehn Piaster geborgt.«

»Das ist ganz dasselbe, als ob du dir Schnupftabak dafür gekauft hättest. Du hast das Geld also für deine Nase anstatt für meine Tschibuks verwendet!«

»Effendi, zürne nicht, sondern denke nach, so wirst du erkennen, daß ich unschuldig bin! Soll der Tabakshändler etwa im Kaffeehause erzählen, daß der Diener eines so vornehmen Mannes, wie du bist, seine Schulden nicht bezahlen könne? Soll er dadurch dein Angesicht vor allen Leuten schamrot machen? Wenn du alle guten Kräfte deines Verstandes und deiner Weisheit zusammenrufst, so werden sie dir sagen, daß ich nicht auf das Glück meiner Nase gesehen habe, sondern für den guten Leumund deines berühmten Namens bedacht gewesen bin. Ich bin überzeugt, daß du nun nicht mehr an meiner vollständigen Unschuld zweifelst!«

Der stets unschuldige Dicke blickte seinen Herrn vorwurfsvoll an, und dieser sah mir dann so ratlos ins Gesicht, daß ich ihm erklärte:

»Sorge dich nicht um den Tabak, Effendi! Ich habe welchen einstecken. Dein Diener – — wie wird er eigentlich genannt?«

»Kepek ist sein Name.«

»Also dein Kepek mag die Tschibuks bringen; unterdessen wird mein Begleiter den Kaffee und den Tabak holen.«

»Wie gütig bist du, o Herr! Nur durch deine Freundlichkeit ist es mir möglich, die Pflichten zu erfüllen, welche ich euch schuldig bin.«

Halef entfernte sich; Kepek aber ging noch nicht. Er drehte seine dicken Arme verlegen hin und her und ließ die Unterlippe hängen, so daß man den letzten Zahn, der ihm von allen zweiunddreißig übrig geblieben war, in seiner ganzen Größe erblickte.

»Was willst du noch?« fragte ihn sein Herr.

»Du sprichst von Tschibuks, Effendi,« antwortete er, »und wir haben doch nur einen, aus welchem wir beide rauchen.«

»Wir hatten aber doch zwei!«

»Das ist schon lange her. Ich habe den einen stets dazu gebraucht, das Feuer des Herdes anzublasen, und da ist er mir nach und nach von unten herauf verbrannt.«

»Aber ist denn der Tschibuk da, als Körük[125] zu dienen?«

»Nein; aber um zu beweisen, daß ich unschuldig bin, brauch ich dir nur zu sagen, daß ich mich nicht gut bücken kann; der Tschibuk aber fühlt keine Schmerzen, wenn ich ihn ins Feuer halte. Das wirst du einsehen, o Effendi!«

»So geh, und hole die Pfeife!«

Es versteht sich ganz von selbst, daß mich dieses Verhältnis zwischen Herr und Diener außerordentlich belustigte. Daß der erstere gegen den letzteren so große Nachsicht zeigte, mußte seine Gründe haben. Ich erinnerte mich, daß der Pole mir damals gesagt hatte: »Er war schon mein Diener, als ich noch Offizier war. Vielleicht erzähle ich noch, warum ich mit ihm so nachsichtig bin. Er hat mir große Dienste geleistet.«

Also Kepek hieß der Dicke. Das ist ein türkisches Wort, welches zu deutsch »Kleie« bedeutet. Gar nicht so übel! Es giebt gewisse Geschöpfe, welche man mit Kepek füttert, um sie fett zu machen. Vielleicht war der sonderbare Lakai von diesem seinem Namen so rund und schwabbelig geworden. Da aber fielen mir die damaligen Worte seines Effendi ein: »Er ißt und trinkt das meiste selbst, und erst was er übrig läßt, das bekomme ich.« Da war es freilich kein Wunder, daß der eine zu wenig von der Fülle besaß, in welcher der andere fast ersticken mußte.

Jetzt kam Halef mit dem Kaffee und dem Tabak; er brachte auch unsere Pfeifen mit, wodurch der Pole aus der letzten Verlegenheit gerissen wurde, denn wenn wir nicht mit Tschibuks versehen gewesen wären, hätten wir zu dreien aus dem seinigen rundum rauchen müssen. Und da trat auch »Kleie« wieder herein und pustete außer Atem auf seinen Herrn zu, um ihm die Pfeife zu bringen. Als er dies schwere Werk vollbracht hatte, lustwandelte er wieder hinaus, machte aber die Thüre nicht zu, sondern lehnte sie bloß an. Ich war überzeugt, daß er draußen vor derselben stehen blieb, um seine Kräfte zu schonen und keinen Weg zurücklegen zu müssen, falls sein Herr wieder klatschen sollte. Was sollte da aus dem Kaffee werden? Den schien er ganz vergessen zu haben, obwohl er den Beutel mit unseren Bohnen sehr liebevoll hinter den Kaftan in seinen Busen geschoben hatte.

Als wir die Tschibuks gestopft und in Brand gesteckt hatten, begann der einstige Offizier:

»Also Grüße habt ihr von dem persischen Prinzen zu bringen, welcher Hassan Ardschir-Mirza hieß? Er war ein sehr vornehmer Herr und gehörte vielleicht gar zur Familie des Schah-in-Schah!«

Da schob Kepek der Dicke den Kopf zur Thür herein und sagte:

»Ja, er war ganz gewiß von hoher Abkunft, denn er hat mir, ehe er fortging, drei goldene Tumahns[126] als Bakschisch gegeben.«

Er zog den Kopf zurück, und sein Herr fuhr, ohne ihm einen Verweis gegeben zu haben, fort:

»Ich habe Gründe, gegen keinen Perser gastfrei zu sein; diesem aber öffnete ich mein Haus, weil er mir von dem Deutschen Kara Ben Nemsi gebracht wurde, den ich gleich, sobald ich ihn sah, lieb gewann.«

Da steckte Kepek den Kopf wieder herein und rief.

»Auch mir gefiel er sehr, denn er hat mir zwei goldene Tumahn Bakschisch gegeben.«

Ich hatte damals die Gastfreundschaft unseres Wirtes allerdings durch dieses Trinkgeld von sechzehn Mark an seinen Diener vergelten können, weil Hassan Ardschir-Mirza sehr freigebig gegen mich gewesen war. Das fettglänzende Gesicht verschwand wieder hinter der Thür, und der Wirt sprach weiter:

»Ein sonderbarer Mann war der Inglisi[127], der immer nur von Ausgrabungen sprach; aber reich mußte er sein, sehr reich, denn ich habe dann gehört, daß er die ganze kostbare Habe des Prinzen gekauft hatte.«

Da erschien das Gesicht Kepeks abermals, und wir hörten die freudige Bestätigung:

»Ja, er war sehr reich, denn er hat mir als Bakschisch einen goldenen Lira inglisi[128] gegeben, für welchen ich hundertundzwanzig Piaster erhalten habe.«

»Das sind zusammen dreihundertsechzig Piaster, die du als Bakschisch erhalten hast. Hast du sie noch?« fragte sein Herr.

»Nein.«

»Wo hast du sie?«

»Sie sind alle geworden, fort, weg, für Schnupftabak.«

»Niegrzecznosc! Soviel Geld für Schnupftabak!«

»Zürne ja nicht, Effendi, und rege dich nicht unnütz auf! Wenn du nachrechnest, welche lange Zeit seitdem vergangen ist, wirst du gewiß einsehen, daß ich unschuldig bin.«

Nach diesen Worten zog er seinen Kopf wieder zurück. Halef, der heißblütige, hatte keine Geduld, zuwarten, bis ich den Augenblick für gekommen halten würde, mich zu erkennen zu geben; er fragte:

»Hast du niemals wieder etwas von denen gehört, welche damals bei dir wohnten?«

»Von den Persern und dem Inglisi nicht, wohl aber von den beiden andern. Ich lebe sehr einsam und verlasse dieses Haus nur selten; aber Kepek pflegt, wenn er geht, um Einkäufe zu machen, in den vier Kaffeehäusern einzukehren, von denen er vorhin gesprochen hat. Dort sitzen die Männer und erzählen von den Wundern und Thaten vergangener Zeiten, von großen Feldherren und von anderen Helden. Auch von den Ereignissen der Gegenwart wird gesprochen, wenn sie wichtig sind, zumal wenn sie sich in der hiesigen Landschaft abgespielt haben. Da hat er auch einigemal von dem Emir aus Almanja[129] und seinem arabischen Begleiter gehört, welche meine Gäste gewesen sind. Diese beiden Männer sind unvergleichliche Jäger und die berühmtesten Krieger der ganzen Dschesireh[130]. Wenn sie ihn angreifen, muß der stärkste Löwe sein Leben lassen, und vor ihrer Tapferkeit, ihrem Mute, ihrer List und ihren Gewehren fürchten sich alle Stämme, welche zwischen dem Grenzgebirge und der Wüste wohnen. Dieser Kara Ben Nemsi soll sogar verzauberte Gewehre besitzen, deren Kugeln gar nicht geladen zu werden brauchen und doch niemals ihr Ziel verfehlen. Ich halte das natürlich für Aberglauben; aber wenn sich so eine Legende hat bilden können, müssen er und sein Halef, ohne welchen er noch nie gesehen worden ist, doch ganz außerordentliche Männer sein.«

Bei diesen Worten glänzte das Gesicht meines kleinen Hadschi vor Entzücken; seine Augen strahlten, und seine Stimme klang jubelnd, als er fragte:

»Halef? Heißt er nur so? Kennst du denn nicht seinen ganzen Namen?«

»Ich kenne ihn; er lautet, soviel ich mich erinnere, Hadschi Halef Omar.«

»Oh, nein; das ist nur der Anfang desselben. Dieser größte und berühmteste Krieger unter allen Stämmen der Beduinen heißt Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawud al Gossarah. Und das ist noch lange nicht sein vollständiger Name, denn er könnte ihn infolge seiner unzähligen und glanzvollen Ahnen, Urahnen und Großvätersururahnen so ausdehnen, daß er von der Erde bis hinauf zum Himmel und dann von diesem wieder sechsmal bis herunter zur Erde reichte.«

Der Alte kannte jedenfalls die beduinische Ansicht, daß ein Mann um so mehr zu ehren sei, je länger sein Name ist, und daß daher ein jeder, der etwas aus sich machen will, an seinen eigenen Namen so viele Namen seiner Vorfahren, als er kennt oder auch nicht kennt, anzuhängen pflegt. Daher fiel ihm die lange Reihe, welche Halef genannt hatte, gar nicht auf; auch ging er über die vielfache Entfernung zwischen Himmel und Erde, nur einmal hinauf aber sechsmal herunter, hinweg und meinte:

»Ich möchte wissen, ob es wahr ist; man sagt nämlich, daß dieser Halef ursprünglich ein ganz armer, unbekannter Mann gewesen sei und es aber durch seine Tapferkeit bis zum obersten Scheik der Haddedihn gebracht habe.«

»Was man da gesagt hat, ist wahr; ich kann es bezeugen,« bestätigte Halef.

»Oder liegt vielleicht nur eine zufällige Gleichheit der Namen vor?«

»Nein. Hadschi Halef Omar, der größte Held in Asien und Afrika, und Hadschi Halef Omar, der oberste Scheik der Haddedihn vom großen Stamme der Schammar, sind eine und dieselbe Person. Würdest du diesen Besieger aller bisherigen Helden erkennen, wenn er wieder einmal zu dir käme?«

 

»Das bezweifle ich, denn meine alten Augen sind sehr matt und schwach geworden.«

»Auch nicht an der Stimme?«

»Ich weiß es nicht. Um sich die Stimme eines Menschen zu merken, muß man lange mit ihm beisammen gewesen sein; dieser Hadschi Halef Omar aber war nur sehr kurze Zeit bei mir. Auch ist er mir damals gar nicht so aufgefallen, daß sein Gesicht und seine Stimme sich meinem Gedächtnisse eingeprägt hätten.«

»Nicht aufgefallen? Was höre ich! Erlaube, daß ich im höchsten Grade erstaunt bin! Ein siegreicher Held, wie dieser unvergleichliche Scheik der Haddedihn ist, besitzt doch eine so unerforschliche Tiefe der Einprägung, daß seine Stimme durch die festesten und härtesten Felsen des Erdbodens klingt und sein Gesicht auch mit dem schärfsten Messer nicht aus dem Ruhmesreichtum seiner Vergangenheit und dem verehrungsvollen Gedächtnisse seiner Bewunderer herausgeschnitten werden kann. Alle Krieger der feindlichen Stämme und alle wilden und reißenden Tiere des Gebirges haben sich sein Gesicht gemerkt und nehmen sofort Reißaus, sobald sie ihn sehen oder seine gewaltige Stimme hören. Und du, welcher die große Ehre hatte, ihn hier in diesem Hause kennen zu lernen und die Herrlichkeit seiner Vorzüge einzuatmen, hast ihn vergessen können? Ich bin erstaunt darüber, so erstaunt, daß es keine Sprache giebt, welche Worte genug besitzt, die Wortlosigkeit meiner Verwunderung in Worte zu kleiden! Sieh hier diesen berühmten Emir Kara Ben Nemsi Effendi an! Auch er wird dir sagen, daß die Schwäche deines Gedächtnisses zwar niemals die glänzenden Strahlen meiner Erleuchtung – — – «

Er wurde unterbrochen. Der kleine, mit dem Lobe seiner selbst so gern freigebige Kerl hatte unbedachtsamerweise meinen Namen genannt; da horchte der Wirt zunächst verwundert auf und fiel ihm dann hastig in die Rede:

»Dieser Emir Kara Ben Nemsi Effendi hier, sagst du? Habe ich richtig verstanden?«

»Allah Wallah!« lachte Halef halb verlegen. »Da ist mir freilich mein Sihdi ganz plötzlich aus dem Munde gefahren, obwohl ich glaubte, daß er fest und sicher darin stecken bleiben würde. Schau dir ihn an! Auch ihn hast du nicht wiedererkannt!«

»Maschallah – Gott thut Wunder! So seid ihr es also beide! Du bist Hadschi Halef Omar, und er ist Hadschi Kara Ben Nemsi Effendi aus Dschermanistan?«

»Ja, das sind wir; er ist wirklich er, und ich bin wirklich ich; wir sind nicht zu verwechseln und mit keinem Menschen zu vertauschen.«

»So heiße ich euch hochwillkommen und sage euch, daß alle Räume meines Hauses und mein ganzes Eigentum euch so lange, wie es euch beliebt, zur Verfügung stehen!«

Er war aufgesprungen, drückte uns die Hände und zeigte eine Freude, welche um so rührender war, als die Kürze unseres damaligen Aufenthaltes bei ihm uns gar nicht zu der Annahme berechtigte, daß er uns eine solche Zuneigung aufbewahrt habe. Ich glaubte, annehmen zu müssen, daß hier noch ein besonderer, mir unbekannter Grund vorliege, sich über dieses unerwartete Wiedersehen zu freuen. Und er war es nicht allein, der diese Freude hegte, denn die Thüre wurde jetzt kräftig und sperrangelweit aufgestoßen, und Kepek, die »Kleie«, kam auf uns zugeeilt, so schnell es ihm seine ungeheure Fettpolsterung erlaubte. Er streckte mir beide Hände hin und rief mit seiner hohen, leberthranigen Stimme:

»Hamdulillah für die große Freude, die mir heut von euch bereitet wird! Emir, ich habe, wie du wohl gehört haben wirst, die zwei goldenen Tumahns nicht vergessen, die du mir gegeben hast. Sie sind zwar in Gestalt von Schnupftabak in meine Nase eingegangen, aber dennoch nicht verschwunden, denn sie stiegen mir von da aus in das Herz hinunter, wo sie noch heute liegen als Andenken an die Freundlichkeit, mit welcher ihr an meinen leeren Beutel dachtet. Mein Effendi hat euch schon willkommen geheißen, nun gebe auch ich euch die Versicherung, daß uns keine größere Freude bereitet werden konnte, als durch eure Ankunft hier, denn wir haben seit jener Zeit stets gewünscht, euch wiederzusehen, um euch in eine Sache einzuweihen, über welche wir unsere Köpfe ganz vergeblich fast zerbrochen haben.«

Ah, also doch ein besonderer Extragrund für die Freude, welche uns entgegengebracht wurde. Das Verhältnis zwischen Herr und Diener war sichtlich ein so intimes, daß ich mich gar nicht bedachte, dem Dicken die Hände zu drücken, was freilich nicht mit einem einmaligen Griffe, sondern nur nach und nach geschehen konnte, denn diese Pranken hatten infolge ihrer Fettwattierung einen solchen Umfang angenommen, daß ein halbes Dutzend Bären während des Winterschlafes von ihnen hätten zehren können.

»Ja, so ist es,« stimmte der Pole bei. »Ich habe dich, Effendi, um einen guten Rat zu bitten, denn es giebt keinen Menschen außer dir, dem ich mich anvertrauen könnte und möchte.«

»Wenn es mir möglich ist, ihn zu geben, sollst du ihn haben; aber warum bin grad ich dieser Mensch?«

»Weil ich dich für den einzig Richtigen halte, an den ich mich zu wenden habe. Alles, was über dich erzählt wird, und ich dann durch Kepek erfahren habe, giebt mir die Ueberzeugung, daß ich mich nicht vergeblich an dich wenden werde. Wie dein Mut unüberwindlich, deine Hand stark und deine Tapferkeit unbesiegbar ist, so besitzest du auch eine nie erlahmende Willenskraft und eine List, die über alle Klugheiten anderer triumphiert. Und daß grad du es bist, der zu mir kommt, das vollendet die Festigkeit meiner Zuversicht, daß du dich mit Erfolg der betreffenden Angelegenheit annehmen wirst. Euer Kommen macht mich glücklich, denn es wird mir die Ruhe meines Herzens wiedergeben, die ich verloren habe.«

»Und mir die Kraft der gesunden Verdauung, welche mir abhanden gekommen ist,« fügte Kepek mit trübseliger Miene hinzu. »Mein Magen nahm früher alles an, was ihm geboten wurde; aber nun schon seit Jahren versagt er mir den Dienst, und ich darf ihm kaum soviel aufzwingen, wie unbedingt erforderlich ist, mich am Leben und zur Not aufrecht zu erhalten. Ich fühle, daß ich eines langsamen und darum qualvollen Hungertodes sterbe, und bin überzeugt, daß Allah dich, o Emir, zu meiner Rettung nach Bagdad gesandt hat.«

Ich hätte laut auflachen mögen, denn diese seine bittere Klage war wirklich ernst gemeint, hütete mich aber, ihm meine heimliche Heiterkeit merken zu lassen. Auch sein Herr verzog keine Miene über diese Jammerlaute und gab ihm den Befehl:

»Wir müssen zeigen, daß uns diese beiden Gäste hochwillkommen sind. Laufe, eile, springe, Kepek, um ihnen und uns ein gutes Mahl zu bereiten! Die Zeit des Mittagessens ist schon längst vorüber.«

Laufe, eile, springe! Welch eine Aufforderung an diesen Koloß, dessen Gestalt und Gewicht nur vorhanden zu sein schienen, die Lehre von der Schwere und Beharrlichkeit bis zur höchsten Evidenz zu beweisen. Er machte auch wirklich keine Miene, auch nur einen Schritt zu thun, sondern schüttelte nur langsam und höchst verwundert den Kopf und hielt den Blick dabei mit sichtbarem Vorwurfe auf seinen Gebieter, der aber doch nicht sein Gebieter war, gerichtet.

»Nun, was stehst du noch da?« fragte dieser. »Weißt du nicht, was man thut, wenn man für so liebe und willkommene Gäste zu sorgen hat?«

»Ja, das weiß ich wohl ganz gut!«

»So beeile dich also, und bereite das Essen!«

»O Allah, o Mohammed! Ich soll mich beeilen, wo die Eile doch gar nichts ändern kann!«

»Woran denn nicht?«

»An dem gänzlichen Mangel der Vorräte. Wenn nichts vorhanden ist, kann man nichts kochen und nichts braten.«

»Nichts vorhanden?« fragte der Alte erstaunt.

»Nichts, gar nichts!«

»Aber du hast doch vorgestern, als du Kaffee und Tabak holtest, einen halben Hammel mitgebracht?«

»Ja, das hab ich.«

»Und ein Huhn?«

»Das war nicht nur ein Huhn, sondern sogar ein junger Hahn, der zarteste und leckerste unter dem vorhandenen Geflügel.«

»Und Reis, Butter, Tomaten und Gewürz?«

»Auch alles das,« nickte er.

»Und Mehl zum Brote?«

»Davon habe ich eine ganze Okka[131] gebracht.«

»So hast du ja alles, um ein gutes Mahl herzustellen!«

»O Effendi, du beliebst zu scherzen! Alles das, was du jetzt aufgezählt hast, ist verzehrt worden, ist rund und rein alle geworden.«

»Do wierzenia niepodobny! Wer soll es denn gegessen haben?«

»Ich!«

»Du? Da müßtest du ja den Magen eines Kelb el Bahr[132] haben!«

Da zog der Dicke seine wehmütigste Miene und sagte:

»Effendi, Allah verzeihe es dir, daß du mich mit so einem Ungeheuer des Meeres vergleichst! Hast du denn nicht vorhin gehört, was ich gesagt habe? Dieser berühmte Emir Kara Ben Nemsi Effendi und dieser tapfere Scheik Hadschi Halef Omar haben beide es vernommen; sie werden mir als Zeugen dienen, daß ich fast gar nichts mehr genießen kann, weil mein armer Magen schwach und dünn wie eine Seifenblase ist, die in jedem Augenblicke zu platzen droht.«

»Und bei dieser Magenschwäche hast du einen halben Hammel, einen jungen Hahn und eine Okka Mehl ganz allein aufgegessen? Denn was ich davon bekommen habe, das ist gar nicht zu rechnen!«

»Allah! Du versenkst mein Herz in Kummer und meine Seele in Trübseligkeit! Was ich gethan habe, das habe ich aus Liebe und Aufopferung für dich gethan. Der Hammel hatte vor schon so vielen Tagen den Tod erlitten, daß sein Duft sich nach der Beerdigung zu sehnen begann. Konnte ich da dir ihn zu essen geben?«

»Warum hast du ihn stinkend gekauft?«

»Weil. ich nicht beim Kassab[133] war, als er noch nicht stank.«

»So hättest du einen frischen nehmen sollen!«

»Es war keiner da. Es stank das ganze Fleisch, welches bei ihm hing.«

»Warum bist du da nicht zu einem andern Kassab gegangen?«

Da verdrehte der Dicke in mitleidiger Verwunderung die Aeuglein, schlug die Hände zusammen, daß es einen Klatsch wie von einem zerreißenden Groß-Bramsegel gab, und rief aus:

»Allah beschütze mich! Zu einem andern Kassab gehen! Sieh mich an, Effendi! Bin ich ein Windhund, daß du mir zumutest, von einem Fleischer zum andern zu hetzen? Bedenke doch, daß ich sofort tot bin, wenn ich den Atem verliere, ohne daß er wiederkommt! Auch weißt du genau, daß ich nicht nur zum Fleischer, sondern noch in andere Dekahkin[134] zu gehen hatte. Wo soll da die Zeit zum Herumlaufen herkommen, zumal ich doch meine gewohnten vier Tassen Kaffee unterwegs trinken mußte.«

»Das konntest du einmal lassen!«

»Lassen? Unmöglich, ganz unmöglich, Effendi! Du hast ja heut erfahren, wie hochwichtig es ist, daß ich täglich diese vier Kaffeestuben besuche, um dir alle Neuigkeiten zu bringen, welche ich erfahre. Wenn ich das nicht thäte, hättest du nie etwas über diese beiden erleuchteten Männer erfahren, welche hier vor uns stehen. Ich muß das thun, unbedingt thun, und du wirst also erkennen, daß dein Vorwurf mich ganz ungerecht trifft, weil ich unschuldig, vollständig unschuldig bin.«

»Nun gut, so will ich gegen diesen Punkt nichts mehr sagen, aber daß wir heut nichts mehr zu essen haben, das wenigstens brauchte nicht zu sein. Ich war überzeugt, daß das Fleisch für diese ganze Woche ausreichen werde.«

»Für diese ganze Woche! Allah, Allah, dein Rat ist unerforschlich! Was hast du doch für sonderbare Gedanken zugelassen. Wenn ein halber Hammel für eine ganze Woche langen soll, was kommt da auf den Tag? Und wenn das Fleisch schon beim Einkaufe den Duft der Leichen hat, wie soll es dann wohl erst nach einer Woche riechen! Es war schon jetzt nicht mehr zum essen. Ich aber habe es dennoch mit Besiegung alles Widerwillens und mit Zusammenfassung meiner ganzen Selbstbeherrschung gebraten und verspeist, damit nicht du gezwungen seist, die traurige Wirkung einer solchen Speise an deiner Gesundheit zu verspüren. Ich habe also in reiner Aufopferung für dich gehandelt und die größte Anerkennung von dir verdient. Ich bin auch in diesem Punkte so unschuldig, wie ich immer bin, wenn mich ungerechte Vorwürfe von dir treffen; aber anstatt daß ich dein Lob dafür ernte, muß ich Worte des Tadels und des Zornes hören. Es ist wirklich nicht leicht, sowohl der Diener als auch der Koch eines Mannes zu sein, der einen halben Hammel auf eine ganze Woche auseinanderzerren will und dem Verdienste seines treuen Untergebenen die mit großen Schmerzen erwartete Anerkennung versagt!«

120Kaffeewirt.
121Ungemahlene Bohnen.
122Schnupftabak.
123Rauchtabak.
124Tabakhändler.
125Blasebalg.
12624 Mark.
127Engländer = David Lindsay.
128Sovereign.
129Deutschland.
130Land zwischen Euphrat und Tigris.
131ca. 2 Pfund.
132Haifisch.
133Fleischer.
134Kaufläden, Plural von Dukkahn.