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Die Juweleninsel

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»Und Deine Krieger?«

»Sind sämmtliche unter die Waffen gerufen.«

»Ah! Und hiervon vernahm ich nichts!«

»Der Arzt gebot, es Dir zu verschweigen. O, hätte ich Artillerie!«

»Du sollst welche haben!«

Der Rajah fuhr erstaunt empor.

»Ich? Woher?«

»Ich nehme sie den Engländern ab und bringe sie.«

Es kam das Feuer des Krieges über ihn. Er erhob sich auf dem Lager und griff nach den Kleidern.

»Gieb mir so viele Krieger, als ich brauche, und ich werfe die Engländer mit ihren eigenen Geschützen über den Haufen!«

»Wie viele brauchst Du?«

»Das kann ich jetzt nicht wissen. Aber ich werde mich orientiren. Erlaube, daß ich mich ankleide! Ich darf nicht mehr ruhen; ich darf nicht mehr krank sein; ich muß kämpfen, kämpfen für Dich, mich und – Augh!«

Anstatt des letzteren Wortes wäre ihm beinahe ein anderer Name entfahren.

»Aber Du bist noch zu schwach!«

»Nein, ich bin nicht mehr schwach. Siehe mich an; blicke her! Bin ich krank?«

Er hatte seinen Degen von der Wand genommen und wirbelte ihn mit solcher Kraft und Behendigkeit um den Kopf, daß man in ihm allerdings keinen soeben erst vom Tode Erstandenen vermuthen konnte.

»Nun gut,« meinte der Rajah. »Ich brauche Dich, und will daher die Befehle des Arztes übertreten. Komme zu mir, um an unsern Berathungen theilzunehmen!«

Als Maletti in den Divan des Rajah trat, sah er alle Räthe des Herrschers versammelt. Er wurde mit größter Hochachtung von Allen begrüßt und mußte bald bemerken, daß der Palast bereits ein Hauptquartier bildete, in welchem fast von Minute zu Minute Berichte anlangten und Befehle ausgingen.

Alle verfügbaren Krieger waren bereits dem nahenden Feinde entgegengeschoben worden. Maletti erkannte die bisherigen Vorbereitungen, falls auf die Hilfe der Nachbarstaaten zu rechnen sei, als praktisch an und bat, ihn sofort zur Armee gehen zu lassen, um eine größere Rekognition vorzunehmen, von deren Ergebnissen das Weitere abhängig zu machen war.

Sein Wunsch wurde bewilligt. Der Maharajah wollte dann selbst zu seinen Truppen stoßen, um die Oberleitung zu übernehmen.

Während diesen Berathungen und so vielen andern nothwendigen Arbeiten war es Abend geworden. Um Mitternacht sollte Maletti mit zweihundert neu eingetroffenen Reitern die Hauptstadt verlassen. Als er sich auf diesen Ritt vorbereitet hatte, beschloß er, zum ersten Male von der Erlaubniß Rabbadahs, sie aufzusuchen, Gebrauch zu machen.

Nachdem er sich vergewissert hatte, daß er jetzt von dem Rajah gewiß nicht gesucht werde, schlich er sich nach dem Garten und gelangte glücklich bis vor das Kiosk in der Frauenabtheilung. Er gab das Zeichen. Drinnen ertönte sofort das Girren der Turteltaube.

Er stieg mit hoch klopfendem Herzen die wenigen Stufen empor, schob den Vorhang zur Seite und trat ein.

Da lag sie, so herrlich und prächtig, wie er trotz ihrer Schönheit sie sich niemals hätte ausmalen können. Sie streckte ihm die Hand entgegen.

»Ich wußte, daß Du kommen werdest.«

»Woher?«

»Ich hörte durch das Gitter Euren sämmtlichen Berathungen zu. Setze Dich!«

Er nahm an ihrer Seite Platz, und sie duldete es, daß er ihre Hand in der seinigen behielt.

»Werden wir hier nicht überrascht werden?« frug er.

»Nein. Ich habe meine Dienerin aufgestellt, welche mir ein Zeichen gibt, wenn jemand kommen sollte.«

»Ist es dann für mich noch rechtzeitig, das Kiosk zu verlassen?«

»Nein. Du müßtest hier bleiben.«

»Um ertappt zu werden?«

»Wieder nein. Dieses Kiosk hat nur diesen einzigen Raum, aber es birgt dennoch gar sichere Verstecke. Es ist gebaut worden, um für den Herrscher und seine Familie zu allen Zeiten und in jeder Gefahr einen sichern Zufluchtsort zu bilden, wo man wenigstens eine augenblickliche Sicherheit erlangen kann. Du gehst zum Heere?«

»Um Mitternacht.«

»Aber Du bist krank!«

»Ich bin gesund!«

Sie schüttelte mit dem Kopfe.

»Du täuschest Dich. Dein Muth und Deine Kampfbegier lassen Dich nicht auf die Schmerzen achten. Und dennoch solltest Du Dich – dem Rajah erhalten!«

»Ich erhalte mich ihm, indem ich für ihn handele.«

»Du hast mir gelobt, aufrichtig und ohne Falsch mit mir zu sein!«

»Ja.«

»So sage mir ohne Hehl, ob Du für Augh befürchtest oder hoffst.«

»Noch keines von Beiden. Wenn meine Rekognition beendet ist, werde ich Dir antworten können. Werden wir uns in den Nachbarn nicht vielleicht irren?«

»Ich denke es nicht.«

»O, die Engländer sind schlau und wissen mit Geld und glänzenden Versprechungen auch einen sonst standhaften Verbündeten zu bethören. Es wäre fürchterlich, wenn, während wir ihnen entgegengehen, Augh von einer der anderen Seiten angegriffen würde!«

»Wir würden uns vertheidigen!«

»Womit?«

»Mit unsern eigenen Händen!«

»Ich glaube es Dir. Aber Ihr würdet sterben müssen, ehe wir Hilfe bringen könnten.«

»Sterben?« Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Dieses Kiosk würde uns eine sichere Zuflucht bieten.«

Er warf einen scharf forschenden Blick in dem Raume umher und konnte doch nichts entdecken, was im Stande war, diese Behauptung zu bestätigen.

Sie lächelte und meinte beinahe scherzend:

»Und wenn ganz Augh verwüstet und geplündert würde, Du würdest dennoch uns und unsere Schätze hier finden, selbst wenn das Kiosk verbrannt oder zertrümmert wäre. Du brauchtest nur meinen Namen zu rufen und das Zeichen des Bülbül zu geben.«

»Wohlan, das beruhigt mich, obgleich es nicht so weit kommen wird. jetzt aber muß ich gehen, die Mitternacht ist nahe.«

Sie erhob sich ebenfalls wie er und wand sich den Gürtel von den schwellenden Hüften.

»Du kämpfest für uns und – auch für mich. Nimm diesen Shawl von mir; er mag Deine Waffen tragen und Dir ein Talisman sein in jeder Gefahr, welche Dir droht!«

»Wird er uns dem Rajah nicht verrathen?«

»Der Rajah kennt ihn nicht; trage ihn getrost!«

Sie schlang ihm das kostbare Geschenk mit eigener Hand um die Hüften und reichte ihm dann die Rechte zum Abschiede.

»Ziehe hin und kehre siegreich wieder!«

Er vermochte nicht zu sprechen. Sie stand vor ihm, so herrlich, so entzückend und doch so rein, so hehr und hoch, daß er um keinen Preis zu der geringsten Profanation dieses Augenblickes befähigt gewesen wäre. Er drückte nur ihre Hand an sein Herz und stammelte dann:

»Lebe wohl!«

Das Kiosk lag hinter ihm und eine halbe Stunde später, als er Abschied von dem Rajah genommen hatte, die Stadt. Er ritt an der Spitze seiner kleinen Truppe neben dem Führer dem Osten entgegen.

Es waren halb selige und halb bange Gefühle, welche sich in seinem Busen theilten. Die kräftigen Pferde flogen im Trabe über die weite Ebene dahin; es wurde kein lautes Wort gesprochen, und nur zuweilen ließ sich in den hinteren Gliedern ein flüsternder Ton vernehmen.

Da kam ihnen rascher Hufschlag entgegen. Drei Reiter wollten an ihnen vorüber.

»Halt!« rief Maletti. »Wohin?«

»Nach Augh,« lautete die Antwort.

Die drei Reiter erkannten jetzt, daß sie es mit einer ganzen Truppe zu thun hatten, und parirten ihre Pferde.

»Zu wem?«

»Zum Maharajah.«

»Woher?«

»Vom Schlachtfelde.«

»Vom Schlachtfelde? Ah! Es ist bereits eine Schlacht geschlagen? Du meinst wohl ein Treffen, ein kleines Gefecht!«

»Nein, eine Schlacht.«

»Welchen Ausgang hatte sie?«

»Die Inglis haben gesiegt. Sie kamen schneller, als wir dachten; sie kamen von allen Seiten, und wir hatten nur Reiterei, keine Kanonen und keinen Anführer. Die Truppen von Augh sind geschlagen, sind vernichtet, sind zerstreut in alle Winde. Wer seid Ihr?«

»Ich bin der Musteschar des Maharajah und wollte zu Euch.«

»O, Sahib, denke nicht, daß wir Feiglinge waren! Siehe unsere Wunden hier! Wir haben tapfer gekämpft, aber wir konnten ihnen nicht widerstehen.«

»Ich glaube Euch. Diese Inglis haben uns verrätherischer Weise überfallen, ehe wir uns für den Kampf zu rüsten vermochten. Wo wurde die Schlacht geschlagen?«

»Bei Hobrah.«

»Wie weit ist dies von hier?«

»Du reitest in acht Stunden dahin. Wir aber sind, um die Kunde schnell zu bringen, nur fünf Stunden geritten.«

»Wann begann der Kampf?«

»Heute am Nachmittage.«

»So sind die Inglis also nur ungefähr neun Stunden von der Hauptstadt entfernt. Eilt dorthin und sagt dem Rajah, daß ich versuchen werde, die in der Umgegend des Schlachtfeldes Zerstreuten schleunigst an mich zu ziehen, um mit ihnen die Hauptstadt zu decken. Ha, ein feiger Einfall ohne Kriegserklärung! Lebt wohl!«

Schon wollte er den Ritt in beschleunigter Eile fortsetzen, als er von einem Ausrufe des Schreckes zurückgehalten wurde.

»Was ist es?«

»Siehe das Feuer dort im Westen, Sahib!«

Er blickte zurück. Gerade in der Gegend, aus welcher sie kamen, zeigte sich der Horizont geröthet; erst ein schmaler Streifen nur, dann aber mit jedem Augenblicke höher und höher steigend, nahm das Phänomen eine Dimension an, welche zum Erschrecken war.

»Das ist kein Meteor; das ist ein richtiges, ein entsetzliches Feuer!«

»Das ist der Brand nicht eines Dorfes, sondern einer ganzen großen Stadt!«

In dem Innern des Franzosen kochte es. Vor sich eine verlorene Schlacht mit einem zerstreuten Heere in den Feldern, und hinter sich – Herrgott, ja, das konnte nichts Anderes sein als die Hauptstadt Augh, welche brannte. Und wie allein nur konnte dieser Brand entstanden sein? Er gab seinem Pferde die Sporen, daß es wiehernd hoch aufstieg.

»Umgekehrt, zurück! Augh ist überfallen und in Brand gesteckt worden. Reitet, was die Pferde laufen können, und haltet Euch zuammen!«

Das gab einen Ritt, als ob eine entfesselte Hölle hinter ihnen herfege. Es bedurfte kaum einer Viertelstunde, um die beinahe zwei Stunden weite Strecke zurückzulegen. je näher sie kamen, desto deutlicher sahen sie, daß sie sich nicht geirrt hatten. Der größte Theil der Stadt stand in Flammen; das konnte unmöglich die Folge eines einzeln in der Stadt ausgebrochenen Feuerschadens sein. Bald kamen ihnen einzelne flüchtige Reiter entgegen.

 

»Was ist geschehen?« frug Alphons den erstern.

»Der Sultan von Symoore hat Augh überfallen, und vom Westen ist auch schon der Rajah von Kamooh im Anzuge.«

Maletti knirschte mit den Zähnen.

»Ein längst vorbereitetes und sorgfältig geheim gehaltenes Bubenstück! Wo ist Madpur Sing, der Maharajah?«

»Niemand weiß es; Niemand hat ihn gesehen.«

»Ist der Feind stark?«

»Viele tausend Mann.«

»Wohlan! Wer geht mit mir, um den Rajah zu retten?«

»Wir Alle!«

»Bravo! Nehmt breite Linie! Jeder Reiter, welcher uns begegnet um zu fliehen, wird angehalten und muß uns folgen!«

Der Trupp donnerte weiter, und als er sich in unmittelbarer Nähe befand, bestand er aus gegen vierhundert muthigen, wohlbewaffneten Männern.

»Jetzt gerade zum Palaste des Rajah hin. Vorwärts!«

Er voran, die Andern hinter ihm drein, brausten sie wie ein Sturmwind in die Stadt hinein.

Der Feind bestand glücklicher Weise nicht mehr aus fest geschlossenen Truppenkörpern; er hatte sich zerstreut um zu plündern. Nur hier oder da fiel ein Schuß oder stellte sich ein kleinerer Trupp den todesmuthigen Reitern entgegen; aber solche Hindernisse wurden einfach überritten. Maletti hatte das beste Pferd aus dem Stalle des Rajah empfangen. Erst hatte er dies bezweifeln wollen, jetzt aber, da er die Leistung dieses Thieres sah, glaubte er daran.

Je näher sie dem Schlosse kamen, desto dichter wurde der Feind, und vor dem Palaste selbst wogte noch ein außerodentlich erbitterter Einzelkampf.

»Hurrah, drauf und hinein!« rief Alphons, sein Pferd in die Höhe nehmend und den Säbel schwingend.

Der Feind stutzte erst überrascht; als er aber erkannte, mit welch kleiner Anzahl Gegner er es zu thun hatte, begann er ein mörderisches Kugelfeuer, welches sofort die Reihen der Helden zu lichten begann. Auf den durcheilten Straßen waren ihrer bereits eine Anzahl gefallen; jetzt schien es, als ob sie der Vernichtung geweiht seien.

Maletti sah einige der Diener, welche sich zusammengerottet hatten, im Hofe kämpfen. Er fuhr wie ein Wind zum Thore hinein, auf ihre Gegner zu und ritt sie auseinander.

»O, Sahib, Du wieder hier!« scholl es ihm entgegen.

»Wo ist der Rajah?«

»Nach dem Garten.«

»Und das Harem?«

»Ist mit ihm.«

»Flieht auch dorthin. Anderswo ist keine Rettung!«

Ohne abzusteigen sprengte er die Treppe empor, durch den weiten Flur des Palastes, wo er mehrere Feinde niederstreckte, hindurch und dann hinaus in den Garten. Auch hier wogte der Kampf und tönte gellendes Wuth- oder Siegesgeschrei. Rabbadah hatte von einer Zuflucht im Kiosk gesprochen. Der Maharajah, wenn er noch lebte, mußte dort zu finden sein.

Die einzelnen Feinde theils niederschlagend, theils niederreitend, gewann er die Frauenabtheilung des Gartens. Da ertönte hinter ihm das Schnauben von Pferden. Er bückte sich um. Fünf von seinen Wackern waren ihm gefolgt und holten ihn ein. Die köstlichen Anlagen und Blumen nicht achtend, ging es beim Scheine des brennenden Palastes gerade auf das Kiosk los. Da plötzlich riß er sein Pferd zurück. Vor ihm lagen zwei Leichen, die eines Mannes und eines Weibes, welche sich umschlungen hielten. Es war der Maharajah und sein Weib, der Leib des ersteren von Kugeln und Stichen ganz durchlöchert. Was war aus der Begum geworden?

»Rettet diese Leichen. Nehmt sie auf!«

Nach diesem Befehle setzte er zwischen einige Hecken hindurch und erreichte den kleinen freien Platz, auf welchem das Kiosk errichtet war. Was er da erblickte, ließ ihm die Haare zu Berge steigen.

Auf einer der Stufen zum Kiosk hatte Rabbadah gestanden und sich mit einem krummen Scirimar nach Kräften vertheidigt. Sie war unverwundet. Man hatte sie geschont; zu welchem Zwecke, das sollte sie gleich sehen. Zwei Feinde zugleich faßten sie und entrangen ihr die Waffe.

»Wo ist der Schatz des Maharajah?« brüllten sie.

»Sucht ihn!« antwortete sie.

Aus dreißig Kehlen antwortete ein Schrei der Wuth und der Drohung.

»Du bist die Begum; Du weißt, wo der Schatz sich befindet. Sage es, sonst stirbst Du unter tausend Qualen!«

»Martert mich!«

»Wohlan, brennt ihr zunächst den Turban an!«

Sie wurde von Vier oder Fünf festgehalten, und ein Sechster brachte einen schnell herbeigehaltenen [sic!] Brand, um die grauenhafte Drohung wahr zu machen.

Dies war der Augenblick, an welchem Malettis Rappe die Hecke durchbrach.

»Rabbadah!«

Nur diesen einen Ruf stieß er aus, dann war er auch schon mitten zwischen den Feinden, welche überrascht zurückwichen. Er benutzte diesen Augenblick sofort.

»Herauf zu mir!«

Zwei scharfe Säbelhiebe, das Pferd auf den Hinterhufen herumgerissen, ein rascher energischer Griff – die Geliebte lag vor ihm auf dem Pferde. Zugleich erschienen seine fünf Begleiter, zwei von ihnen mit den Leichen vor sich.

»Mir nach, über die Mauer in den Fluß. Vorwärts!«

Wie die wilde Jagd ging es weiter. Alphons kannte eine niedrige Stelle der Mauer, welche ein guter Reiter wohl zu überfliegen vermochte. Er sprengte zunächst in die Männerabtheilung des Gartens zurück und dann gerade auf diese Stelle zu. Die Andern folgten.

»Rabbadah, erschrick nicht. Wir stürzen in den Fluß!«

»Ich erschrecke nicht!«

»Aufgepaßt! Hurrah!«

Er nahm den Rappen empor, und das gewandte sprungkräftige Thier flog wie ein Pfeil hinüber, mitten in die Fluthen des unmittelbar hinter der Gartenmauer dahinrauschenden Stromes hinein. Noch fünf ebenso glückliche Sprünge, und die sechs Reiter hielten auf das gegenüberliegende Ufer zu, welches sie glücklich erreichten, obgleich drei der Pferde doppelte Lasten zu tragen hatten.

»Wohin jetzt, Sahib?« frug einer der Männer.

»Steigt ab und laßt Eure Pferde erst verschnaufen. Wenigstens für kurze Zeit sind wir hier jetzt sicher. Wir haben noch einen guten Ritt und müssen dann noch einmal über das Wasser.«

Er stieg mit Rabbadah ab, und die Andern folgten ihm, sich in respektvoller Entfernung von Beiden haltend. Die Begum war zwar vollständig durchnäßt, bei dem Klima Indiens aber war dies nicht gefährlich. Sie achtete nicht der triefenden Kleidungsstücke, die sich eng an ihre Gestalt anlegten; sie warf sich auf die Leichen des Bruders und der Schwägerin und benetzte sie mit heißen wortlosen Thränen.

Dann trat sie zu Maletti und reichte ihm die Hand.

»Du warst fort. Wie kamst Du als Retter zurück in diese gräßliche Noth?«

»Ich sah den Schein des Feuers und ahnte was geschehen war. Darum kehrte ich um.«

»Ich danke Dir! Weniger für meine Rettung als vielmehr dafür, daß Du mir hier diese Beiden erhalten hast. Ist Alles verloren?«

»Alles! Die Inglis haben uns am Nachmittage vollständig geschlagen; der Sultan von Symoore hat Augh genommen, und von Westen her stürmt der Rajah von Kamooh heran.«

Sie faltete die Hände und schwieg. Dann aber hob sie die Rechte zum Himmel empor. Sie stand da gleich einem überirdischen Wesen, von den Flammen der brennenden Stadt und den blutigen Reflexen des Stromes beleuchtet.

»Fluch, dreifacher Fluch diesen Inglis! Sie schimpfen und höhnen, sie treiben und hetzen, sie lügen und betrügen, sie sengen und brennen, sie plündern und morden; Fluch ihnen, tausendfacher Fluch!«

Das war ein fürchterliches Wort, und Maletti wußte nur zu gut, ob es Wahrheit oder Unwahrheit enthalte.

»Wie ist das heut nach meinem Scheiden so gekommen?« frug er. »Erzähle es mir!«

»Jetzt nicht. Ich kann nicht denken, ich kann nicht erzählen, ich kann nur fluchen, fluchen diesen Inglis und diesen Teufeln aus Symoore und Kamooh, welche uns Freundschaft heuchelten und doch mit dem Feinde buhlten, um unsere Schätze zu erhalten. Kein Mogul, kein Schah, kein Sultan und kein Maharajah hat solche Schätze wie der Maharajah von Augh, und das wußten sie. Sie wollten diese Schätze haben, aber sie sollen sie nicht erhalten. Der Maharajah von Augh, der edelste und gerechteste der Könige ist todt, verrathen von den Inglis und treulos gemordet von seinen Freunden. Seine Schätze gehören der Begum und sollen nie in ihre Hände fallen; das schwöre ich bei den Geistern der beiden Gemordeten hier zu meinen Füßen!«

Fünftes Kapitel: Nach der Juweleninsel

Der in neuerer Zeit so berühmt gewordene Wald von Koleah bestand damals aus einem einzigen großen Dickicht von Ebenholz-, Teak- und Drachenbäumen, untermischt mit riesigen Farren und hohen Schirm-, Kohl-, Areka- und Sagopalmen. Diese baumartigen Gewächse wurden umschlungen, überstrickt und verbunden von einem beinahe unzerstörbaren Netzwerke von Schling- und Lianengewächsen, welche desto üppiger wucherten und blühten, je mehr sie den Stämmen, an denen sie schmarotzend emporkletterten, den Nahrungs- und Lebenssaft raubten.

Nur einige schmale Pfade führten durch diesen Wald auf die Mitte desselben zu, wo die Ruinen eines jener indischen Tempel liegen, mit deren Großartigkeit sich nur die Ueberreste jener cyklopischen Tempelbauten auf Java zu messen vermögen.

Es war am frühen Morgen nach dem Ueberfalle von Augh, als sechs Reiter und eine Reiterin dem schmalen Schlangenpfade folgten, welcher von Augh her in den Wald von Koleah führt.

Voran ritt Alphons Maletti, der einstige Lieutenant in englischen Diensten und nachherige kurzzeitige Kriegsminister des Maharajah Madpur Sing. Ihm folgte auf einem für sie eingefangenen Pferde Rabbadah, die Begum von Augh, und dann kamen fünf Reiter, von denen zwei je eine Leiche vor sich auf dem Pferde hielten.

»Kennst Du diesen Weg auch ganz genau?« frug die Begum.

»Nein,« antwortete der Offizier.

»Und Du willst unser Führer sein!«

»Ja,« lächelte er.

»Warst Du bereits einmal hier?«

»Noch nie.«

Sie wurde ängstlich, das war ihr anzusehen.

»Und Du willst uns hier eine sichere Zufluchtsstätte verschaffen?«

»Wie es sicherer keine zweite gibt. Ich habe einen mächtigen Freund in diesem Walde und in dieser Ruine.«

»Ob er aber auch der meinige ist!«

»Er wurde der meinige nur deshalb, weil er der Deinige ist.«

»Wo ist er zu finden?«

»Das weiß ich nicht; ich werde es aber bald sehen.«

Das Gespräch stockte wieder, bis sie an eine Stelle kamen, von welcher ein zweiter Pfad auf den ersten mündete und dieser nun eine beinahe doppelte Breite gewann. Eben als sie diese Stelle erreichten, traten wohl an die zwanzig wild aussehende Männer aus dem Dickicht hervor. Rabbadah stieß einen Ruf des Schreckes aus.

»Phansegars!« brüllte entsetzt der ihr folgende Reiter.

Er glitt sofort vom Pferde und verschwand in dem wuchernden Gewirre der Schlingpflanzen; die andern Vier folgten schleunigst seinem Beispiele und ließen die Pferde im Stich, um sich nur verbergen zu können. Sie konnten wegen der engen Passage ihre Pferde nicht umwenden, sonst wären sie sicher, anstatt zu laufen, davongeritten.

»Halt!« rief der Vorderste der Männer. »Wer seid Ihr?«

»Freunde,« antwortete Maletti ruhig.

»Beweise es!«

»Hier!«

Er zog den Zahn hervor und zeigte denselben hin.

»Du bist ein Freund. Wer ist dieses Weib?«

»Das kann ich nur Dem sagen, welcher mir dieses Zeichen gab, und zu dem ich jetzt will.«

»Wie heißt er?«

»Er hat mir seinen Namen nicht genannt.«

»Das macht Dich verdächtig. Steigt ab und folgt uns! Ah, zwei Leichen! Was sollen die Kadaver hier?«

»Wir wollen sie hier begraben.«

»Es gibt dazu andere Orte. Uebrigens bist Du ein Ingli oder ein Frankhi, denn bei uns werden die Leichen nicht begraben, sondern verbrannt, Du wirst mir immer verdächtiger. Vorwärts mit Euch!«

Sie wurden von den Phansegars in die Mitte genommen und verfolgten nun den Weg zu Fuße weiter, bis sie an einen von hohem Baumwuchse freien Platz kamen, auf welchem die selbst in ihren Trümmern noch gigantischen Steinkolosse des einstigen Tempels zu erblicken waren.

Man hatte ihnen die Pferde nachgebracht; sie wurden angebunden.

»Kommt weiter!« befahl der Führer.

Er führte sie zwischen riesigen Felsenstücken und Mauerüberresten hindurch nach einem engen Gange, welcher sich unter der Erde fortsetzte. Sie mußten im Dunkeln tappen, bis er halten blieb.

»Wartet hier! Ich weiß nicht ob ich schnell wiederkommen kann!«

Höchstens drei seiner Schritte waren zu hören, dann blieb es still.

»Wenn er uns hier verlassen hat, um nie zurückzukehren!« flüsterte Rabbadah.

 

»Sorge Dich nicht! Wir sind in guten Händen.«

»Weißt Du dies gewiß?«

»So gewiß, als ich mein Leben tausendmal hergeben würde, ehe ich Dir ein Haar nur krümmen ließe.«

»Aber es sind Phansegars!«

»Ich weiß es.«

»Woher bekamst Du ihr Zeichen?«

»Das darf ich Dir nicht sagen, weil ich geschworen habe zu schweigen. Horch!«

Die Mauer, an welcher sie lehnten, konnte nicht sehr stark sein, denn man vernahm jetzt die Schritte vieler Personen und das Summen ihrer unterdrückten Stimmen. Zugleich ward ein Geruch bemerkbar, welcher demjenigen des Harzes oder des Peches glich. Da erhob sich plötzlich eine laute deutliche Stimme:

 
»Steig nieder, von den heil‘gen Höhen,
Wo in Verborgenheit Du thronst;
Laß uns, o Siwa, laß uns sehen,
Daß Du noch immer bei uns wohnst!
Soll Deines Lichtes Sonne weichen,
Jetzt von Tscholamandelas[13] Höhn,
In Dschahlawan[14] Dein Stern erbleichen
Und im Verschwinden untergehn?«
 

Maletti erkannte sofort diese Stimme; es war diejenige des Phansegars, welcher ihm das Zeichen gegeben hatte.

»Das ist der Freund, der Dich und mich beschützen wird,« tröstete er Rabbadah.

Die Stimme fuhr unterdessen fort:

 
»Spreng Deines Grabes Felsenhülle,
O Kalldah, steig aus der Gruft
Und komm in alter Macht und Fülle
Zum Thuda, der Dich sehnend ruft!
Soll der Brahmane schlafen gehen,
Die Sakundala in der Hand,
Soll er den Zauber nicht verstehen,
Der ihn an Deine Schöpfung band?
Des Himalaya mächt‘ger Rücken
Steigt aus dem Wolkenkreis hervor,
Und der Giganten Häupter blicken
Zum Ew‘gen demuthsvoll empor.
Ihn preist des Meers gewaltge Woge,
Die an Kuratschis Strand sich bricht,
Und in des Kieles lautem Soge[15]
Von ihm erzählt beim Sternenlicht.
Ihn preiset des Suacrong[16] Stimme,
Die donnernd aus der Dschungel schallt,
Wenn er im wilden Siegesgrimme
Die Pranken um die Beute krallt.
Ihn preist des Feuerberges Tosen,
Das jedes Herz mit Graun erfüllt,
Wenn aus dem Schlund, dem bodenlosen,
Das Flammenmeer der Tiefe quillt!«
 

»Ist dies auch ein Phansegar, ein Mörder?« frug die Begum. »Er spricht wie ein Dichter.«

»Es ist ein Phansegar; er kann wohl weder lesen noch schreiben, und dennoch könnte ein Dichter des Morgen- oder Abendlandes ihn wohl in Beziehung auf die Sprache kaum übertreffen. Horch!«

Es klang weiter:

 
»Und Herr ist er, vom Eiseslande,
Wo träg zum Meer die Lena zieht,
Bis weithin, wo am Felsenstrande
Der Wilde dem Yahu[17] entflieht.
Und Herr bleibt er. Im Sternenheere
Erblickst Du seiner Größe Spur;
Sein Fuß ruht in dem Weltenmeere,
Und sein Gesetz ist die Natur.
Naht auch mit unhellvollen Stürmen
Vom Westen her die Wettersnacht,
Mag immer sich die Wolke thürmen.
Der Hindukoh bricht ihre Macht:
Die matt geword‘nen Stürme kräuseln
Mit kühlem Hauch als Abendwind
Des Persermeeres Fluth und
sic! Pendschabs Fluren sanft und lind.
Wo die Almeah[18] kaum die Lieder
Der nächtlichen Bhowannie sang,
Tönt in die stillen Ghauts[19] hernieder
Der Kriegstrompete heller Klang.
Die duftenden Thanakafelder
Zerstampft der Rosse Eisenhuf;
Der Phansegar flieht in die Wäder
Vor seiner Feinde Siegesruf.
Des Ganges Welle muß sie tragen
Bis hin zu Siwas heil‘gem Ort[20],
Und ihre Feuerboote jagen
Die Gott geweihten Thiere fort.
Dann wird mit festlichem Gepränge
Von einem andern Gott gelehrt,
Und von der leicht bethörten Menge
Der Mann aus Falesthin[21] verehrt.
 

Sie konnten nicht weiter hören, denn der Phansegar, welcher sie hier gelassen hatte, kehrte zurück, jedoch aus einer anderen Richtung, als er vorhin eingeschlagen hatte.

»Folgt mir weiter!«

Sie schritten langsam hinter ihm her, bis sie zu einer steinernen Treppe kamen, welche zu einem ähnlichen Gange emporführte. Dieser nahm einen krummen Verlauf und war an seiner Mündung von Rauch erfüllt. Sie traten jetzt in eine bogenartige Erweiterung, von welcher aus, als sich erst das Auge an den Rauch gewöhnt hatte, sie über eine steinerne Brüstung hinweg in eine sehr bedeutende Tiefe zu blicken vermochten.

»Setzt Euch hier. Und wenn Ihr bei dem was Ihr seht einen Laut ausstoßt, so werdet Ihr hinabgestürzt!« drohte der Führer.

An der Rückwand der Loge zog sich eine lange Steinbank hin, auf welcher etwa zwölf bis fünfzehn Thugs Platz genommen hatten, die jedenfalls sehr bereit waren, dieser Drohung augenblicklich Folge zu leisten.

»Dürfen wir leise mit einander sprechen?«

»Ja.«

»Dürfen wir auch an die Brüstung treten, um zu sehen, was da unten vorgenommen wird?«

»Das sollt Ihr sogar, damit Ihr erkennt, wie es Euch geht, wenn Ihr nicht unsere Freunde seid, sondern zu den Inglis gehört!«

Maletti trat vor und die Begum folgte seinem Beispiele.

Beide erblickten vor sich einen hohen, weiten, von riesenhaften Steinmauern begrenzten domartigen Raum, an dessen hinterer Decke sich ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort befand. Unten im Schiffe dieses kirchenähnlichen Raumes knieten vor einem steinernen Altare wohl an die zweihundert Männer, von denen jeder eine Fackel trug. Daher der Harzgeruch und Rauch. Diese Männer waren an ihren Waffen sehr leicht als Thugs und meist als Phansegars zu erkennen, denn in ihrer Armirung herrschte das krumme fürchterliche Messer vor.

Zwischen ihnen und dem Altare kauerten vielleicht zwanzig gefesselte Personen, welche alle die englische Uniform trugen. Maletti blickte genauer hin und hätte beinahe vor Ueberraschung den so streng verbotenen Schrei ausgestoßen.

»Siehst Du die Gefangenen?« frug er leise die Begum.

»Ja. Es sind Inglis.«

»Kennst Du sie?«

»Nein.«

»Blicke die Beiden rechts in der vorderen Reihe an, aber sei vorsichtig und bleibe still!«

Sie machte die Geberde des Erkennens.

»Lord Haftley!«

»Und Rittmeister Mericourt!«

Da trat der Phansegar herbei, welcher sie geführt hatte.

»Ich sehe es Euch an, Ihr habt Gefangene erkannt!«

»Ja.«

»So seid Ihr verloren, denn Ihr gehört zu ihnen.«

»Es sind unsere Feinde!«

»Wohl Euch, wenn es so ist!«

»Wie könnte ich als Euer Feind zu Eurem Zeichen kommen?«

»Du könntest es gestohlen oder geraubt haben.«

»Wäre ich dann zu Euch gekommen?«

Der Mann nickte.

»Aber warum flohen Deine Begleiter, als sie uns erblickten?«

»Sie wußten nicht, was ich hier wollte. Oder willst Du, daß ich Euer Geheimniß einem jeden mittheile?«

»Du hast Recht.«

Er zog sich sichtlich zufriedengestellt wieder zurück.

Drunten auf dem Altare stand der Phansegar, von welchem Maletti das Zeichen erhalten hatte. Seine Rede war nun beendet. Die Beiden hatten sie jedenfalls deshalb so genau vernommen, weil sie gerade jenseits der hinter ihm gelegenen Wand gesessen hatten.

Er gab ein Zeichen mit der Hand, und alle Thugs erhoben sich.

»Die Lehrlinge vor!« gebot er.

Drei Männer traten bis an den Altar heran.

»Ihr sollt heut Euren ersten richtigen Streich vollführen. Habt Ihr Euch fleißig an Puppen geübt?«

»Ja!« erscholl es aus drei Kehlen.

»So zeigt, was Ihr gelernt habt!«

Einer der Gefangenen wurde ergriffen und vor den Altar geführt. Der erste Neuling trat zu dem von drei Thugs festgehaltenen Mann heran und that, als wolle er ihm in das Gesicht blicken. Im Nu aber blitzte das verborgen gehaltene Messer, und der Kopf des Opfers rollte zu Boden.

Im Augenblicke des tödtlichen Streiches faßte Alphons die Begum am Arme, und das war sehr wohl berechnet, denn sie hätte bei dem Anblicke dieses Mordes sicher einen Schrei nicht unterdrücken können.

»Ich muß mich setzen,« flüsterie sie.

»Und ich halte hier aus,« antwortete Maletti. »Es ist wohl das erste Mal, daß es einem Europäer vergönnt ist, einem solchen Opfer der Ihugs zuzuschauen, und ich bin es der Civilisation schuldig, daß ich mir die Fähigkeit erwerbe, ein vollgiltiger Zeuge dieser höllischen Schauspiele zu sein.«

Und er hielt aus!

Es dauerte wohl an zwei Stunden, ehe er zum Sitz zurücktrat, und während dieser Zeit hatte mancher gräßliche Schmerzensschrei und manches entsetzliche Todesröcheln den Weg zu der hohen Loge gefunden. Es gehörte dies nur zu hören die muthige Seele der Begum dazu.

Da endlich erhob sich ihr Führer wieder.

»Jetzt hat der Meister Zeit. Kommt!«

Er führte sie einen Gang entlang, welcher immer bergab zu gehen schien und sie endlich wieder in das Freie führte. Auf einem sich ähnlich wie vorhin zwischen Felsenstücken durchwindenden Pfade gelangten sie von der andern Seite des Tempels wieder zu den Pferden.

»Warum hast Du uns nicht hier gelassen? Warum mußten wir Dir in den Tempel folgen?« frug Alphons.

»Weil ich dachte, der Meister würde noch nicht begonnen haben, und weil ich Euch zugleich prüfen wollte. Doch da kommt er!«

Der Meister kam in Begleitung von wohl zwanzig seiner Untergebenen. Er erkannte den Lieutenant genau.

13So wird in Indien die Küste Koromandel genannt
14So nennt der Indier die Küste Malabar.
15So wird das Geräusch genannt, welches das Kielwasser am Schiff hervorbringt
16Der indische Tiger
17Yahu ist der Teufel der Neuseeländer
18Tänzerin.
19Thäler.
20Benares.
21Palästina (Christus gemeint).