Rex geht spazieren & Rex entdeckt den Wald

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Rex geht spazieren & Rex entdeckt den Wald
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Karin Szivatz

Rex geht spazieren & Rex entdeckt den Wald

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Rex geht spazieren

Rex entdeckt den Wald

Impressum neobooks

Rex geht spazieren

Es war einmal ein kleiner Hund, der Rex hieß. Er wohnte in einem schönen Haus am Rande der Stadt. Er hatte einen großen Garten, in dem er den ganzen Tag herumtollen konnte, wenn Herrchen und Frauchen in der Arbeit waren.

Eines Tage wurde es ihm jedoch langweilig und er dachte darüber nach, wie es wohl außerhalb des Zaunes sein mag. Kurz entschlossen nahm er einen langen Anlauf und – hopp – sprang er mit einem großen Satz über den Zaun.

Er lief die Straße entlang, die auf ein Feld hinaus führte und an einem Bauernhof endete. Vielleicht konnte er auf dem Bauernhof neue Freunde finden und mit ihnen spielen; das wäre lustig!

Als er am Feld entlang lief, sah er ein kleines Tier, das ihm völlig unbekannt war. Er blieb stehen, senkte die Schnauze und fragte: „Wer bist denn du?“ „Du kannst aber auch dumm fragen. Hast du noch nie einen Feldhamster gesehen?“

Rex sah ihn verdutzt an. „Einen Geldramster? Was ist denn das?“ Der Feldhamster stemmte die Hände in die Hüfte und sagte giftig: „Ich bin ein F e l d h a m s t e r! Ich lebe hier mit meiner Familie in einem Erdloch und ernähre mich von den Früchten des Feldes. In meiner Höhle habe ich eine große Speisekammer, die ich während des Sommers auffülle, um über den Winter zu kommen,“ klärte ihn das kleine Tier auf.

Unerfahren wie Rex nun mal war, fragte er: „Bekommst du im Winter von deinem Herrchen denn nichts zu essen?“

„Was heißt hier Herrchen? Ich habe keines. Ich schlage mich alleine durch das Leben und gehöre niemandem. Ich muss mir zwar mein Essen selbst besorgen, brauche aber dafür nicht zu gehorchen. Und jetzt entschuldige mich; ich habe noch sehr viel zu tun. Meine Kinder sind hungrig,“ sagte der pelzige Kerl und verschwand in einem Loch.

Rex starrte noch einige Zeit auf das Loch, aber der Feldhamster kam nicht wieder heraus. Schade, er hätte sich so gerne noch ein wenig mit ihm unterhalten. Während er das dachte, lenkte ihn ein Geräusch ab. Er spitzte die Ohren und sah in jene Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Er suchte das Feld ab, aber alles, was er entdecken konnte, waren zwei lange Ohren. Komisches Tier, dachte er, und lief auf die beiden Ohren zu. Als er näher kam, sah er, dass an den langen Ohren auf noch ein Kopf, ein Körper und vier Beine dran waren. „Ich habe geglaubt, du bist ein Tier, das nur aus Ohren besteht,“ sagte Rex.

„Du kommst sicherlich aus der Stadt und kennst uns Tiere vom Land nicht,“ lachte das Löffeltier. „Ich bin ein Feldhase und lebe mit meiner Familie am Rande dieses Feldes. Momentan bin ich auf Futtersuche für meine Kinder. Am liebsten essen sie Karotten und Kohl aus dem Garten des Bauern, aber heute arbeitet die Bäuerin im Garten, da kann ich mir nichts holen. Also müssen meine Kleinen heute mit Löwenzahnblättern, Sonnenblumenkernen und Weizenkörner zufrieden sein.“

„Sag bloß, du hast auch kein Herrchen, das dich täglich füttert“, fragte Rex erstaunt.

„Ein Herrchen? Um Gottes Willen, nein! Ich sorge für mich und meine Familie schon selbst. Ich brauche niemanden, der mich versorgt,“ sprach der Feldhase und hoppelte mit riesigen Sprüngen davon.

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