Reich mir den Apfel, Eva!

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Reich mir den Apfel, Eva!
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Julianne Becker

Reich mir den Apfel, Eva!

Der Sündenfall war ein Glücksfall

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Reich mir den Apfel, Eva!

Es war einmal ... eine Quelle

Vorwort

Der Garten Eden in der Bibel

Aus dem Ersten Buch Mose – Genesis

Der Sündenfall

Zusammenfassung

Die Scham

Ein realer Garten

Die menschliche Neugier war geweckt

Wir müssen mal über GOTT reden

Das Malheur war passiert

Mein Drache unterbricht meine Gedanken

Die Schlange hatte gute Absichten

Ihr seid Drachen

Drachen und gefiederte Schlangen

Garten Eden mal ganz anders

Die Drachengesellschaft

Das Imperium

Der Zaun

Die Amöbe aus der vierten Dichte

Es gab auch die Guten

Über die Lebenskraft

Die zentrale Rolle der Jagd

Die pyramidale Gesellschaft

Eure Historiker denken wie Drachen

Kreativität und technische Entwicklung

Die Drachen-Rebellen

Gefährliche Sklaven

Die Fehlfunktion

Das Bewusstseinsgefängnis

Die Borg assimilieren

Keine Verschmelzung mit Technik

Blutopfer

Die Aufgestiegenen Meister

Die Erschaffung des Menschen

Die Lebensspanne

Die Matrix

Die erste Täuschung

Sünde, Schuld und Scham

Der Gottesdienst

Das Zeitfenster

Der vollkommene Plan

Die drei Wellen

Die Realitätsteilung

Welche Realität wählst du?

Die Zentralsonne

Die Falle schnappt wieder zu

Die Verschwörung der Verschwörer

Die geheimnisvolle Substanz

Noch eine Frage zum Garten Eden

Gut und Böse

Normierung und Matrix

Die Spaltung der Persönlichkeit

Differenzierung ist anders

Disposition für Unmenschlichkeit

Die echten Bösen

Menschen und Hybriden

Die Matrix aushebeln

Du bist unschuldig

Raus aus der Matrix

Unschuld wiederherstellen

Peinlichkeit zerstört Unschuld

Das gebrochene Herz

Angst vor Gott

Religionsfreiheit

Interessanter Standpunkt

Die Matrix aushungern

Du bist erleuchtet

Glauben

Angst ist kein Charakterzug

Geburtsvorbereitung

Du bist frei

Das Master-Gen

Die Verwechslung

Wie Erschaffen funktioniert

Das Abenteuer des Erschaffens

Deine Entscheidung

Meisterschaft

Das manipulative Experiment

Bewusstsein erschafft

Das Gefängnis

Der Homo Creativus Pax

Du bist Mitschöpfer

Die Schwingungshöhe

Definiere mathematisch genau

Die Weite an Möglichkeiten

Impulse und göttliche Führung

Das Herz ist frei

Missionieren ist out

Der Baum des Lebens

Der rote Drache und das DMT

Aufwachen

Die Mutation

Nachwort

Impressum neobooks

Reich mir den Apfel, Eva!

Der Sündenfall war ein Glücksfall

 

Julianne Becker



Impressum

Texte: © Copyright by Julianne Becker 2017

Auflage 2.0 in 2019

Umschlag: © Copyright by Julianne Becker

& Fotolia-Lizenzen

Verlag: Drachenweg / Julianne Becker

Beryllstraße 18

D-55743 Idar-Oberstein

Lichtfilz@gmail.com

drachenwegbuecher.de

Es war einmal ... eine Quelle

Wer davon trank, erlangte Unsterblichkeit. Sie war die Quelle für allumfassende Liebe, allumfassendes Wissen und vollkommene Gesundheit. Als sich die Nachricht herumgesprochen hatte, suchten natürlich viele Menschen nach dieser Quelle und tranken davon. Die meisten starben auf der Stelle. Aber immer mal wieder schaffte es ein Mensch, den Trunk zu überstehen und lebte von da an glücklich und zufrieden.

Die Menschen fragten jeden, der es geschafft hatte: "Sag, wie hast du das gemacht?"

Die Trinker wurden zu Gründern einer Religion oder Sekte und ihre ersten Anhänger leiteten aus den Berichten Rezepte ab, wie es anderen auch gelingen könnte, den Trunk zu überleben und damit unsterblich zu werden. Die Rezepte sollten Körper und Geist so vorbereiten, dass es ganz sicher war, von der Quelle des Lebens zu trinken. Mit der Zeit entwarfen sie große Lehrgebäude zur Vorbereitung darauf. Es entstanden heilige Bücher und Kommentare und Rituale dieses Glaubens. Doch leider stand bald die Verehrung (ihres Gründers und der Quelle selbst) im Vordergrund und die Menschen glaubten auch immer weniger, dass sie das auch selbst schaffen könnten. In ihren Gebeten ging es nur noch um alltägliche Angelegenheiten.

So kam es, dass die Quelle selbst mit der Zeit in Vergessenheit geriet. Denn als man die verschiedenen Glaubensgebäude errichtet hatte, versperrten sie auch die freie Sicht auf die Quelle. Irgendwann schloss sich sogar der weitläufige Kreis um sie herum ganz und keiner konnte mehr direkt zur Quelle, man brauchte nun den Gang durch die Häuser. Die Vorbereitungshäuser umgaben die Quelle mit einem Wall aus menschlichen Konzepten, Gedanken und Gefühlen, während im Innenhof das Wasser des Lebens weiter so vor sich hin sprudelte und auf die Menschen wartete. Jede Religion besaß ein Haus in der Runde und ohne ein solches zu durchqueren konnte nun keiner mehr zur Quelle gelangen. Bald kam man nicht einmal mehr auf die Idee, sie zu suchen!

Die Quelle war nun also vollständig umgeben von all diesen auch recht widersprüchlichen Systemen und sprudelte einfach so vor sich hin. Und in jedem Tempel, jedem Heiligtum, jeder Kirche, jeder Moschee, jeder Synagoge wurden die Menschen ein wenig anders darauf vorbereitet, durch die Hintertür hinaus in den sonnigen Innenhof zu treten und von dieser Quelle zu trinken. Denn die Quelle selbst war für alle gleich.

Im Laufe der Geschichte hatten es dann aber trotzdem nur ganz wenige Menschen geschafft, wirklich von ihr zu trinken. Und so vergaß man mit der Zeit die Tür und den Innenhof mit der Quelle in jeder Religion und dass sie der eigentliche Grund für die Religionsgründung gewesen war. Dafür rückte der Altar neben der Tür in den Mittelpunkt, um wenigstens ein gottgefälliges Leben zu führen, und dann stellte man in der unbenutzten Ecke vor der Tür auch immer mehr Zeugs ab. Einen Tisch für Kerzen, Räucherwerk und alles, was man sonst noch so für die wichtigen Rituale brauchte. Schließlich vergaßen die Menschen sogar, dass es da überhaupt eine Tür gab und dass es eigentlich um das Trinken aus einer Quelle ging. Noch später hielt man sogar die ganze Geschichte von der Quelle des Lebens, aus der man trinken könne, um das ewige Leben zu erlangen, für erfunden und belächelte diejenigen, die noch immer nach dem Gral suchten.

Alle Glaubenssysteme konnten nur vorbereiten. Das Gerümpel beiseite räumen, die Tür in seinem eigenen Glaubensgebäude finden, entschieden hinaustreten und von der Quelle trinken, das konnte ein jeder Mensch nur alleine, wenn er dazu bereit war und sich durch nichts und niemanden mehr davon abhalten ließ.

Mündliche Überlieferung nach Danaan Parry, spiritueller Lehrer, Atomphysiker und klinischer Psychologe, verstorben 1996.

Vorwort

Ich bin weder Historikerin noch in irgendeiner anderen Form qualifiziert, über einen Bibeltext zu schreiben. Ich kam ganz anders dazu: Seit mehr als einem Dutzend Jahren filze ich Schlangen und Drachen, und so verrückt das auch klingen mag, sie haben von Anfang an mit mir geredet!

Sie schickten mich auf eine kreative innere und äußere Reise, die mich einerseits in unsere menschliche Psyche und andererseits in unsere prähistorische Geschichte eintauchen ließ und mich dabei mit der Rolle vertraut machte, die sie selbst darin spielten. Meine innere Reise inspirierte mich zu dem Buch ‚Mein Drache frisst gern Pizza‘, dem literarischen Gegenstück zu diesem Buch, das sich mit dem inneren Drachen befasst, wie man ihn wecken kann und warum man ihn überhaupt wecken sollte.

In diesem Buch geht es um die Rolle, die Drachen und Schlangen in unserer Geschichte gespielt haben. In unseren Gesprächen erzählten sie mir nicht nur ihre Geschichte, sie behaupteten auch Dinge, die ich noch in keinem anderen Buch gefunden hatte und die so unerhört schienen, dass ich Jahre gebraucht habe, um sie zu verdauen und mich damit in die Öffentlichkeit zu wagen.

Natürlich konnte ich diese Gespräche anfangs nicht ernst nehmen: Das war doch auch zu verrückt, dass ich innerlich mit meinen eigenen Filztieren redete! Es belustigte mich andererseits, und dort, wo es mich beunruhigte, verdrängte ich es einfach. Die Informationen sickerten auch immer nur häppchenweise in mein Bewusstsein. Erst allmählich und über die Jahre hinweg formte sich ein klares Gesamtbild, das plötzlich Sinn machte und neues Licht auf alte Überlieferungen und auf unsere ganze Geschichte warf.

Ich selbst halte mittlerweile Drachen und Schlangen für austauschbar, sie scheinen ein- und dasselbe Phänomen zu benennen und ein Wesen zu beschreiben, das keinem anderen auf der Erde glich, aber doch irgendwie an ein Reptil erinnerte. Menschliche Kulturen weltweit erzählten von solchen Geschöpfen, angefangen bei Quetzalcoatl in Mittelamerika bis hin zum Lindwurm der Nibelungen: Da gab es ein sprechendes, intelligentes Wesen, das sah irgendwie aus wie eine geflügelte Schlange oder zumindest wie eine Echse. Die Chinesen beschreiben die äußerlichen Merkmale eines Drachen sogar als eine Mischung aus ganz vielen Tieren. Mit einem Bauch aus Schlangenhaut.

In der christlichen Überlieferung, in der ansonsten Drachen unbedingt zu töten waren, spielte eine Schlange bei der Vertreibung aus dem Paradies eine herausragende Rolle: Die Schlange im Garten Eden verführte Eva dazu, einen Apfel vom Baum der Erkenntnis zu essen. So landete ich in den Gesprächen mit meinen Drachen schließlich auch bei der Schlange im Garten Eden.

Mein roter Drache sah mir beim Schreiben immer aufmerksam und beratend über die Schulter und manchmal kam ich mich selbst vor wie diese Eva. Ich bin ja auch eine Frau, neugierig und angeblich leicht verführbar. Und so fragte ich mich: Was verbirgt sich hinter dieser Schlange? Und was wäre eigentlich gewesen, hätten Adam und Eva auch noch die Frucht vom zweiten Baum gegessen?

Wenn du fest verwurzelt in deinem Glauben stehst und dein heiliges Buch wortwörtlich auslegst, solltest du mein Buch besser nicht lesen. Dann warte lieber in Ruhe auf dein Jüngstes Gericht und mache um mich und meine Drachen einen großen Bogen. Es könnte sonst deine ganze Weltsicht auf den Kopf stellen.

Der Garten Eden in der Bibel

Jeder kennt doch eigentlich die Geschichte vom Garten Eden aus der Bibel, oder? Nun, vielleicht doch nicht, wir werden sehen. Die Lutherbibel ist der zum Gebrauch empfohlene Bibeltext der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), an diesen Text will ich mich halten. Als klassische deutsche Bibelübersetzung ist sie nach wie vor die in Deutschland am weitesten verbreitete. Die Nummern wurden von mir entfernt und die Verse zu einem lesbaren Text zusammengefügt, ohne sie ansonsten zu verändern. Diese Zeilen lasse ich erst einmal für sich selbst sprechen.

Aus dem Ersten Buch Mose – Genesis

Lutherbibel, Übersetzung von 1984 (Internet)

2. Kapitel - Das Paradies

Es war zu der Zeit, da GOTT der HERR Erde und Himmel machte. Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn GOTT der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land. Da machte GOTT der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

Und GOTT der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. Und GOTT der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme. Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila und dort findet man Gold; und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham. Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch. Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von Assyrien. Der vierte Strom ist der Euphrat. Und GOTT der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.

Und GOTT der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

Und GOTT der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. Und GOTT der HERR machte aus Erde all die Tiere auf dem Felde und all die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre. Da ließ GOTT der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. Und GOTT der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist. Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch. Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht.

Der Sündenfall

Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die GOTT der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte GOTT gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat GOTT gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!

Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern GOTT weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie GOTT und wissen, was gut und böse ist.

Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.

Und sie hörten GOTT den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht GOTTES des HERRN unter den Bäumen im Garten. Und GOTT der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. Und er sprach: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?

 

Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß. Da sprach GOTT der HERR zur Frau: Warum hast du das getan? Die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, so dass ich aß. Da sprach GOTT der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.

Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.

Und Adam nannte seine Frau Eva; denn sie wurde die Mutter aller, die da leben. Und GOTT der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an. Und GOTT der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!

Da wies ihn GOTT der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war. Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.

Zusammenfassung

Es gibt im Garten Eden neben vielen großartigen Bepflanzungen auch einen verbotenen Baum, eigentlich sogar zwei Bäume. Die Bezeichnung 'Garten' lässt darauf schließen, dass er künstlich angelegt wurde und einer gewissen Pflege bedarf. GOTT setzte den Menschen hinein, dass er ihn bebaue und pflege, heißt es ja. Doch so ein riesiger Garten brauchte wohl mehr als einen Menschen, daher vermute ich, dass neben Adam und Eva noch viele weitere Menschen als Gärtner beschäftigt waren. Es ist ja ganz allgemein von "dem Menschen" die Rede, und das schließt eine ganze Gattung mit ein, so wie wir ja auch sagen, "der Hund ist ein treuer Begleiter des Menschen". Im Text ist einfach das ganze Menschengeschlecht gemeint.

Die Gärtner ernähren sich wohl selbst auch vom Garten Eden, nur die Früchte der beiden Bäume in der Mitte sind für sie tabu. Wenn sie davon essen, werden sie sterben, so wurde ihnen gesagt. Früher verstand ich das so, dass diese Früchte giftig waren für den Menschen und ihr Verzehr zum Tode führen müsse. Doch man kann diese Stelle auch anders auslegen: Diese Früchte zu essen war ihnen bei Todesstrafe verboten!

Und dann ist da eine Schlange, sie flüstert der Eva rebellische Töne ins Ohr: „Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern GOTT weiß: An dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie GOTT und wissen, was gut und böse ist.“ Dieses sprechende Wesen erinnerte die Menschen, die uns diese Geschichte überlieferten, im Aussehen an eine Schlange. War es die Haut, der Kopf, der Schwanz? Und dieses Geschöpf ist offenbar mit dem nicht einverstanden, was GOTT befohlen hat und ermutigt Eva heimlich, sich über das Verbot hinwegzusetzen.