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Leer stirbt mir der Tag dahin; –
Ruhe glaubte ich gefunden,
Da ich fern von Dir jetzt bin! –
 
 
Auf blankem Strom
Zwischen Schilf und Ried
Mein gleitender Kahn zur Haimath zieht.
Die Sonne vergoldet zum letzten Mal
Die Gräserspitzen im schweigenden Thal.
Es athmen die Wiesen Blumenduft,
Die Schwalbe badet in goldener Luft.
Die Reiher ziehn in die Ferne. –
Ach wenn ich mein Mädel im Arme hätt'
Das Eiland dort würd' unser Hochzeitsbett;
Bleichrote Schilfblumen hielten Wacht.
Vor unsrer einsamen Märchenpracht
Bis tief in die Nacht!
Dann könnte die Welt in Trümmer gehn;
Im Himmel würden die Sterne wir sehn
In Seeligkeit mit ihnen untergehn
Und auferstehn!
 
 
Hohe Blumen, steile Gräser
Zittern leis im frühlingstrunknem Duft.
Dämmernd schimmern Apfelblüthen
In der hohen Abendluft.
Golden kriecht die letzte Sonne
Durch das wirre Baumgeäst
Küsst zur Nacht die kleinen Blüthen,
Küsst das kleine Finkennest.
 
 
Schwarzes nächtiges Thal, lichterbesät;
Der Nachtigall lockendes Schlagen,
Ein Suchen, ein Finden,
Ein Schmiegen, ein Pressen;