Hans Fallada – Gesammelte Werke

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9

Mei­ne Rei­se nach Ham­burg wur­de ge­schäft­lich zu ei­nem großen Er­folg. Ich konn­te drei Wag­g­ons al­tes Reep­werk zu ei­nem un­glaub­lich nied­ri­gen Preis an­kau­fen; wir ver­dien­ten sehr hübsch an die­sem Ge­le­gen­heits­ge­schäft. Ich er­zähl­te Mag­da hin­ter­her man­cher­lei von mei­ner Jagd nach die­sen Tau­en, in Wahr­heit aber war mir das Ge­schäft ganz durch Zu­fall, wie es eben manch­mal geht, in den Schoß ge­fal­len; ich hat­te nichts dazu tun müs­sen. Aber ich muss­te doch et­was er­zäh­len, um mei­ne fast fünf­tä­gi­ge Ab­we­sen­heit zu be­grün­den.

Ich hat­te mich aber in Ham­burg nicht ein­mal be­trun­ken, das muss ich hier aus­drück­lich fest­stel­len. Doch hat­te ich dort die Ge­wohn­heit der klei­nen Gläs­chen zu je­der Ta­ge­s­stun­de, auch schon am frü­hen Vor­mit­tag, an­ge­nom­men, eine An­ge­wohn­heit, die viel­leicht noch ver­häng­nis­vol­ler ist als ein ge­le­gent­li­cher schwe­rer Rausch.

Ich hat­te mich – das gan­ze Ge­schäft war schon am zwei­ten Tag in ei­ner hal­b­en Stun­de er­le­digt – viel in der schö­nen Stadt, an der Als­ter und am Ha­fen her­um­ge­trie­ben, war zu den Werf­ten hin­über­ge­fah­ren, war durch die end­lo­sen Hal­len des Al­to­na­er Fisch­mark­tes ge­wan­dert und hat­te eine Auk­ti­on dort mit­ge­macht, war nach Ohls­dorf hin­aus­ge­fah­ren und hat­te den welt­be­rühm­ten Fried­hof stun­den­lang durch­wan­dert – und zwi­schen al­le­dem war ich alle na­se­lang in eine Knei­pe ge­huscht und hat­te ein oder zwei Gläs­chen ir­gend­ei­ner kla­ren oder brau­nen bren­nen­den Flüs­sig­keit ge­trun­ken. Das mach­te mir Lau­ne, das tat mei­nem Ma­gen gut, er­freu­te mein Herz, ließ mich die bunt da­hin­stür­men­de Stadt mit fröh­li­chen Au­gen an­se­hen, kurz: Hob mich über mich hin­aus.

Nie ganz trun­ken, ja, ei­gent­lich sehr weit­ab von je­der Trun­ken­heit, und doch nie ganz nüch­tern, ver­leb­te ich dort mei­ne Tage, und wenn ich zu An­fang noch bis zehn oder gar bis elf mit mei­nen ers­ten Schnäps­chen ge­war­tet hat­te, so klin­gel­te ich an den bei­den letz­ten Ta­gen schon ge­gen acht Uhr dem Zim­mer­mäd­chen und ließ mir mei­nen ers­ten dop­pel­stö­cki­gen Ko­gnak ganz fromm und frei ans Bett brin­gen. Das Früh­stück schmeck­te mir dann um so bes­ser.

Die Rück­rei­se, die ich mit ei­ner gu­ten Ta­schen­fla­sche aus­ge­rüs­tet an­trat, ließ in mir die bes­ten Vor­sät­ze rei­fen. Es war klar, dass ich die­se Ge­wohn­heit da­heim un­ter Mag­das schar­fen Au­gen nicht fort­set­zen konn­te, und nach­dem ich eben einen kräf­ti­gen Schluck auf der Toi­let­te des Zu­ges ge­nom­men hat­te, schi­en es mir auch ganz leicht, dar­auf zu ver­zich­ten. Es wa­ren doch im­mer nur ein, zwei Gläs­chen ge­we­sen, alle ein, zwei Stun­den nur, auf so et­was muss­te doch leicht zu ver­zich­ten sein!

Die Rück­rei­se er­wies sich wi­der Er­war­ten län­ger als der In­halt mei­ner als so aus­gie­big ein­ge­schätz­ten Ta­schen­fla­sche; in dem War­te­saal un­se­res Bahn­hofs (wo ich nicht be­kannt bin) nahm ich noch ein paar Gläs­chen und mach­te mich dann auf den Heim­weg. Da­bei ver­gaß ich nicht, in ei­ner Dro­ge­rie eine Schach­tel mit wohl­rie­chen­den Mund­pil­len zu kau­fen, die den Al­ko­hol­ge­ruch ver­de­cken soll­ten. Denn dass nach so lan­ger Ab­we­sen­heit ein Be­grü­ßungs­kuss mit Mag­da nicht zu um­ge­hen war, ahn­te ich.

Sie emp­fing mich freund­lich, aber kühl, sah mich mehr­mals prü­fend an und fand mich stär­ker ge­wor­den, aber so ein we­nig ge­dun­sen im Ge­sicht, wie sie sich aus­drück­te. Das är­ger­te mich, aber ich ließ mir nichts da­von mer­ken, son­dern er­zähl­te mit Ei­fer zu­erst von mei­nem Seil­kauf, dann von der schö­nen Stadt Ham­burg, dem Fried­hof in Ohls­dorf und der Rei­her­stieg­werft, auch von ei­nem Or­gel­kon­zert, das ich (ganz zu­fäl­lig) in der Ni­co­lai­kir­che mit an­ge­hört hat­te. Da­durch be­wies ich, dass ich nicht etwa nur in Schen­ken her­um­ge­ses­sen, son­dern ein in­ter­essan­tes, le­ben­di­ges Da­sein ge­führt hat­te, und ich mun­ter­te die viel zu erns­te Mag­da da­mit auch wirk­lich ein we­nig auf.

Sie hin­ge­gen be­rich­te­te mir viel von dem Gang der Ge­schäf­te; sie hat­te wie­der et­was Neu­es an­ge­fan­gen. Sie war mit un­se­rem klei­nen Wa­gen fast alle Tage über Land ge­fah­ren und hat­te bei al­len Im­kern Ho­nig auf­ge­kauft, noch vor­han­de­nen, aber auch schon im Voraus den der künf­ti­gen Raps- und Lin­den­blü­te; sie hat­te Glä­ser ge­kauft und woll­te un­se­rer Fir­ma ein großes Ho­nig­ver­sand­ge­schäft di­rekt an die Kund­schaft an­glie­dern. Sie fing an, mit mir von den In­se­ra­ten­tex­ten zu spre­chen und von den Zei­tun­gen, in de­nen un­ser Ho­nig­ver­sand an­ge­zeigt wer­den soll­te.

Ich aber konn­te kaum noch zu­hö­ren. Ich war nicht ei­gent­lich müde, aber ich war all die­ser Din­ge so müde, die­ser un­er­müd­li­chen Ge­schäf­tig­keit – um gar nichts. Denn was war das, Ho­nig ver­sen­den? Es war nichts, die Leu­te aßen ihn, und dann war es wie­der vor­bei, es war wie Sei­fen­bla­sen, ein schil­lern­des Nichts mit we­nig Luft ge­füllt in sehr viel Licht. Es zer­platz­te, nichts blieb, al­les Täu­schung und Schwar­ze Ma­gie!

›Ach, geh doch weg, du! Rede nicht ewig, schwät­ze nicht so viel! Lass mich in Frie­den! Was rennst du dich ab? Es gibt hun­dert­tau­send und Mil­lio­nen Fir­men auf der Welt; glaubst du, dei­ne ist wich­tig? Sie ist ganz schnurz, nicht ein­mal eine Flie­ge küm­mert sich dar­um! Ja, wenn ich jetzt einen Schnaps hät­te, dann könn­te ich dir wie­der mit Auf­merk­sam­keit zu­hö­ren. Ich könn­te wohl einen ha­ben, ich könn­te mir eine gan­ze Bud­del Schnaps durch Else aus der nächs­ten Knei­pe ho­len las­sen, aber ich kann’s nicht tun, weil du hier rum­sitzt und ewig schwätzt. Weil du in mei­nem Le­ben rum­sitzt, dar­um kann ich nicht tun, was mei­nem Le­ben ge­fällt. Nein, nein, es ist na­tür­lich nicht so schlimm ge­meint, ich habe sie schon ganz ger­ne, die Mag­da, aber es wäre furcht­bar nett von ihr, wenn sie sich mal für eine Wei­le gänz­lich aus mei­nem Le­ben ver­dünn­te – Kuh, die­se lang­wei­li­ge, ewig schwät­zen­de!‹

Ich hat­te mich wäh­rend die­ses Selbst­ge­sprä­ches im­mer mehr in einen hef­ti­gen Zorn hin­ein­ge­re­det; nun stand ich plötz­lich auf und sag­te brüsk zu der völ­lig über­rasch­ten Mag­da, dass ich we­gen star­ker Kopf­schmer­zen noch eine Vier­tel­stun­de spa­zie­ren ge­hen woll­te … »Nein, dan­ke, kei­ne Beglei­tung …« Und da­mit war ich schon drau­ßen, und es war mir wirk­lich ganz egal, was sie von mir dach­te oder ob ich schon wie­der Ge­füh­le bei ihr ver­letzt hat­te.

Ich ging nur um sie­ben oder zehn Ecken, bis ich in eine Ge­gend kam, wo ich mich un­be­kannt glaub­te, und trat dort in eine klei­ne Knei­pe und bat den di­cken bär­ti­gen Wirt um einen dop­pel­stö­cki­gen Ko­gnak … Als ich den drit­ten kipp­te, denn ich woll­te mich für die Nacht aus­gie­big ver­pro­vi­an­tie­ren, sag­te der Wirt lang­sam: »Das kennt man ja gar nich bei Sie, Herr Som­mer. Sie ha­ben wohl eine klei­ne Er­käl­tung …?«

Är­ger­lich, ein so be­kann­ter Mann zu sein, ver­zich­te­te ich auf den vier­ten und mach­te mich wie­der auf den Heim­weg. Ich lutsch­te mei­ne sü­ßen Atem­bon­bons, und auch da­bei är­ger­te ich mich wie­der über Mag­da, die mich zwang, den schö­nen Ko­gnak­ge­schmack durch solch süß­li­che Mund­par­füms zu ver­trei­ben.

Sie er­war­te­te mich noch, wahr­schein­lich woll­te sie mich wie­der auf ih­ren lang­wei­li­gen Ho­nig lo­cken, aber ich ging di­rekt ins Schlaf­zim­mer und re­de­te auch nur noch ein paar mür­ri­sche Wor­te, Fort­be­stand star­ker Kopf­schmer­zen vor­ge­bend. Dann schlief ich rasch ein.

Aber mit­ten in der Nacht, kurz nach ein Uhr, stand ich schon wie­der bar­fü­ßig im Py­ja­ma in der Spei­se­kam­mer und leer­te rasch nach­ein­an­der, was noch in den drei Fla­schen drin war. Und wäh­rend ich noch die letz­te Fla­sche am Mun­de hat­te, wur­de mir mit schreck­li­cher Ge­wiss­heit klar, dass ich ver­lo­ren war, dass es kei­ne Ret­tung mehr für mich gab, dass ich dem Al­ko­hol ge­hör­te mit Leib und See­le. Nun war es gleich­gül­tig ge­wor­den, ob ich noch ei­ni­ge Tage oder Wo­chen ir­gend­wel­chen Schein von An­stand und Sit­te auf­recht­er­hielt – es war doch vor­bei. Sie soll­te nur kom­men, die Mag­da, und mich hier trin­ken se­hen. Ich wür­de es ihr ins Ge­sicht sa­gen, dass ich ein Trin­ker ge­wor­den war, und sie hat­te mich dazu ge­macht, sie mit ih­rer in­fer­na­li­schen Tüch­tig­keit!

Aber sie kam nicht. So ließ ich die drei lee­ren Fla­schen of­fen da­ste­hen und leg­te die Kor­ken da­ne­ben; moch­ten sie wis­sen, alle wis­sen, Mag­da, Else, wer noch woll­te – es war doch al­les egal!

Dann aber, ge­gen Mor­gen, mein Herz ging so schwer, stand ich noch ein­mal auf, leck­te ge­wis­ser­ma­ßen die al­ler­letz­ten Trop­fen aus den Fla­schen­hälsen, füll­te Was­ser ein, halb oder ein Drit­tel, je nach­dem, ver­kork­te sie und stell­te sie wie­der an ihre al­ten Plät­ze. So ge­wann ich wie­der eine An­stands­frist von ein oder zwei Ta­gen …

10

In der nun fol­gen­den Zeit be­such­te ich mein Kon­tor ziem­lich re­gel­mä­ßig und leis­te­te auch ei­ni­ge Ar­beit, nicht aus Lust dar­an, son­dern ei­ner al­ten Ge­wohn­heit fol­gend, mit der nicht so­fort zu bre­chen war, und aus Scham vor Mag­da.

Mag­da war sehr still ge­wor­den, wir spra­chen bei­de nur noch das Al­ler­not­wen­digs­te mit­ein­an­der. Am leb­haf­tes­ten ging es noch zwi­schen uns zu, wenn Drit­te zu­ge­gen wa­ren, Hinz­pe­ter oder Else oder Kun­den. Dann konn­ten wir so­gar Späß­chen mit­ein­an­der ma­chen, der ver­gnüg­te Ton frü­he­rer Ehe­jah­re schi­en wie­der­ge­kom­men, kaum aber hat­te sich die Tür hin­ter je­nen Drit­ten ge­schlos­sen, so ver­stumm­ten wir auf einen Schlag, mei­ne Mie­ne wur­de ei­sig, und Mag­da fing an, em­sig mit Pa­pier zu ra­scheln.

 

Sie hielt sich in die­ser Zeit stän­dig in mei­ner Nähe. Nicht, dass sie mit mir zum oder vom Kon­tor ge­gan­gen wäre, aber drei oder zehn Mi­nu­ten nach mir tauch­te sie be­stimmt auf, der Haus­halt lag ganz in El­ses Hän­den. Na­tür­lich hat­te sol­che Beauf­sich­ti­gung nicht den ge­rings­ten Ein­fluss auf mich, ich tat doch, was ich woll­te, das heißt: Ich trank nach Be­dürf­nis.

Von der Ge­wohn­heit der klei­nen Gläs­chen war ich zu der der großen Schlu­cke aus der Fla­sche über­ge­gan­gen. Ich hielt mir im­mer eine sol­che Fla­sche in mei­nem Schreib­tisch auf dem Kon­tor und eine zwei­te in ei­ner Ecke des Ba­de­zim­mer­schran­kes da­heim. Es mach­te mir Ver­gnü­gen, die­se Fla­schen ge­wis­ser­ma­ßen un­ter Mag­das Au­gen ein­zu­schmug­geln, in der Ak­ten­map­pe oder gar in der Ho­sen­ta­sche, vom Jackett ver­deckt. Wenn ich mei­ne Vor­rats­de­pots frisch ver­sorgt hat­te, er­füll­te mich ein wirk­li­ches Glücks­ge­fühl, als sei ich rei­cher ge­wor­den.

Bei dem ge­rings­ten An­zei­chen von Durst schon konn­te ich einen Schluck neh­men. Zu Hau­se im Ba­de­zim­mer war das ein­fach ge­nug, aber auf dem Kon­tor, das Mag­da mit mir teil­te, gab es manch­mal Schwie­rig­kei­ten. Dann saß ich vie­le Mi­nu­ten und grü­bel­te über einen Vor­wand, sie hin­aus­zu­schi­cken. Ein­mal, als mir gar nichts ein­fiel, ging ich so­gar so weit, dass ich heim­lich in ih­rer Ge­gen­wart – der Schreib­tisch deck­te mich ge­gen Sicht – die Fla­sche ent­korkt auf den Bo­den stell­te, dann den Ra­dier­gum­mi zu Bo­den fal­len ließ und ihn mir um­ständ­lich such­te, zu­letzt auf al­len Vie­ren, wo­bei ich un­ter der Wöl­bung des Schreib­ti­sches, sehr ver­gnügt über mei­ne List, be­trächt­li­chen Ko­gnak in mich hin­ein­glu­ckern ließ.

Ich wech­sel­te mei­ne An­sicht, wie­weit Mag­da mich durch­schau­te, fast stünd­lich. Meist war ich fest da­von über­zeugt, dass sie gar nichts ahn­te, zu an­de­ren Stun­den, na­ment­lich, wenn ich miss­mu­tig und ge­reizt war, wuss­te ich es bei­na­he, dass sie mich ganz und gar durch­schau­te. Dann grü­bel­te ich wie­der. Manch­mal ging ich lan­ge Zeit im Kon­tor nach­den­kend auf und ab, im­mer an Mag­das Platz vor­über; dann war ich böse, wie ich es nann­te, nicht auf et­was spe­zi­ell, nicht ein­mal auf Mag­da, son­dern ich war ein­fach böse, wie eben ein Mensch schlecht und böse sein kann, von Ur­grund her, so ist er ein­mal, so böse war ich, und ich such­te einen Grund, mit ihr Streit an­zu­fan­gen.

In die­sem Streit woll­te ich die Ge­wiss­heit aus ihr her­aus­lo­cken, ob sie gar nichts oder al­les wuss­te, und wuss­te sie al­les, so woll­te ich auch den letz­ten Schein von An­stand fal­len las­sen. Gera­de in ih­rer Ge­gen­wart, in der An­we­sen­heit mei­ner nüch­ter­nen, sau­be­ren, tüch­ti­gen Frau woll­te ich mich toll und voll­sau­fen, ich woll­te die Füße auf den Schreib­tisch le­gen und wüs­te, schwei­ni­sche Lie­der sin­gen und zo­ti­ge Re­dens­ar­ten ge­brau­chen – wel­che Wol­lust, sie mit in den Dreck zu zie­hen, ihr zu zei­gen: Den hast du ein­mal ge­liebt, und un­ter dei­ner Lie­be ist er so ge­wor­den … Nun ge­ra­de! Seht her!

Ich ging im­mer schnel­ler auf und ab, ich ge­nier­te mich nicht mehr, ich warf ihr böse, her­aus­for­dern­de Bli­cke zu, aber dann, di­rekt vor mei­nem Aus­bruch, stand sie stets auf und ver­ließ das Kon­tor. Ich aber starr­te ihr nach, ich starr­te wü­tend die braun ge­ma­ser­te Tür an, ich ball­te die Fäus­te, ich knirsch­te mit den Zäh­nen: »Fei­ge aus­ge­ris­sen, aber das hast du aus mir ge­macht, du – Tüch­ti­ge!« Schließ­lich setz­te ich mich wie­der an mei­nen Schreib­tisch, trank kräf­tig und wur­de müde und sanft.

Üb­ri­gens, wenn ich eben ge­sagt habe, ich hät­te mei­ne Ar­beit nur soso ge­macht, aus al­ter Ge­wohn­heit, so ist nicht ein­mal das ganz rich­tig: Man soll sein Licht auch nicht un­ter den Schef­fel stel­len. Der Al­ko­hol mach­te es, dass ich in die­ser Zeit viel von mei­ner vor­neh­men Chef­zu­rück­hal­tung ver­lor, ich konn­te mit der Land­kund­schaft viel bes­ser schwät­zen, wir klopf­ten ein­an­der auf die Schul­ter, er­zähl­ten uns Witz­chen, wo­bei wir uns acht­sam um­sa­hen, ob Mag­da auch nicht in der Nähe war, und da­bei ge­lang mir man­cher un­ge­wöhn­lich vor­teil­haf­te Ab­schluss.

Was ich frü­her nie ge­tan hat­te, wo­für ich mich zu fein ge­hal­ten hat­te und mei­ne Fir­ma zu an­sehn­lich, das tat ich jetzt ger­ne: Ich ging mit den Land­wir­ten in eine klei­ne Knei­pe, und dort, über ei­nem zer­schnit­zel­ten Lin­den­holz­tisch, auf dem un­se­re Stan­gen kreis­run­de nas­se Rän­der hin­ter­lie­ßen, er­zähl­ten wir uns vie­ler­lei, tran­ken noch mehr, und ich kauf­te von den oft stark An­ge­trun­ke­nen zu vor­teil­haf­tes­ten Prei­sen. Wenn ich dann, wie­der auf dem Büro an­ge­langt, dem Hinz­pe­ter die­se Ab­schlüs­se zur Ver­bu­chung an­gab, sah ich wohl die Bli­cke, die der tro­ckene Zah­len­mensch mit mei­ner Frau tausch­te, aber ich lach­te nur dar­über.

Je­doch ei­nes Mor­gens, nach ei­nem sol­chen Ab­schluss, bei dem ich den In­spek­tor ei­nes grö­ße­ren Gu­tes re­gel­recht ein­ge­seift und ihm einen gan­zen Wag­gon Erb­sen zu der Hälf­te des re­gu­lä­ren Markt­prei­ses ab­ge­schwatzt hat­te, also am Mor­gen nach die­sem vor­teil­haf­ten Ein­kauf hör­te ich auf­ge­reg­tes Re­den auf dem Hof des Ge­schäf­tes, und als ich ans Fens­ter ging, sah ich dort den jetzt sehr er­nüch­ter­ten In­spek­tor, der wild auf mei­ne Frau und Hinz­pe­ter ein­re­de­te. Ich sah durch die Schei­be eine gan­ze Wei­le zu­frie­den den auf­ge­brach­ten Mann an und dach­te bei mir: ›Ja, rede du jetzt nur und sei so nüch­tern, wie du magst. Dei­ne Un­ter­schrift auf dem Ab­schluss von ges­tern Abend kannst du doch nicht weg­re­den!‹

Jetzt sprach Mag­da, und der In­spek­tor nick­te und schüt­tel­te den Kopf und trat mit dem Fuß auf, und plötz­lich sah er zu mir her­über und ent­deck­te mich wohl hin­ter dem Glas, und wirk­lich und wahr­haf­tig, der Mann hob den Arm und schüt­tel­te die Faust ge­gen mich, vor den Au­gen mei­ner Frau und Hinz­pe­ters, und nun schrie er so­gar ein Schimpf­wort ge­gen mich, und das lau­te­te nicht an­ders wie: »Ol­ler Leu­te­be­trü­ger!« Ich war­te­te, ich war­te­te dar­auf, dass Mag­da den Frech­ling vom Hof wei­sen wür­de, aber sie re­de­te nur auf ihn ein, und nach ei­ner Wei­le ließ der In­spek­tor die Faust wie­der sin­ken, und sie ver­han­del­ten wei­ter.

Mich ekel­te vor der Schlapp­heit mei­nes Wei­bes, und nach ei­ner Wei­le, als sie im­mer noch ver­han­del­ten, setz­te ich mich an mei­nen Schreib­tisch nie­der, öff­ne­te das be­wuss­te Fach und stärk­te mich. Wie­der nach ei­ner Zeit, wäh­rend ich da so ge­ses­sen und an nichts ge­dacht hat­te, ging die Tür auf, und Mag­da kam blass her­ein, eine Map­pe in der Hand. Sie leg­te die Map­pe auf den Tisch und fing an, mit den Pa­pie­ren zu ra­scheln, sonst war es ganz still bei uns im Kon­tor, und der Al­ko­hol ging sach­te in mir her­um und mach­te mich fried­lich und zu­frie­den.

Plötz­lich aber ließ Mag­da die Pa­pie­re fal­len, sie warf den Kopf auf den Tisch und wein­te wild drauf­los. Ich war sehr hilf­los, wuss­te gar nicht, was ich tun soll­te, war auch in dem jet­zi­gen an­ge­neh­men Zu­stand viel zu be­quem, et­was zu tun. So sag­te ich nur et­was matt: »Aber was ist denn nur los? Be­ru­hi­ge dich bloß, Mag­da, es wird ja al­les halb so wild sein!«

Sie aber warf den Kopf hoch und starr­te mich mit ih­ren trä­nen­über­ström­ten Au­gen an und rief: »Es ist dop­pelt schlimm! Es ist zehn­fach schlimm! Nicht ge­nug, dass du alle Tage stark be­trun­ken bist, bringst du auch noch un­se­re Fir­ma in Ver­ruf. Über­all er­zäh­len sich schon die Leu­te, dass wir un­so­li­de ge­wor­den sei­en und auf Be­trug aus­ge­hen …«

»Halt, stopp, Mag­da«, sag­te ich lang­sam, und plötz­lich war es mir ganz recht, dass es end­lich zu ei­ner Auss­pra­che zwi­schen uns kam, und ich war fest ent­schlos­sen, ihr nichts zu er­spa­ren … »Halt, stopp, Mag­da«, sag­te ich. »Nicht so viel auf ein­mal! Was das an­geht, dass ich alle Tage stock­be­trun­ken sein soll, so möch­te ich dich wohl fra­gen, ob du mich je ein­mal hast tor­keln se­hen oder lal­len hö­ren? Ich neh­me dann und wann ein Gläs­chen, das gebe ich ohne Wei­te­res zu, aber ich ver­tra­ge es auch. Es macht mich kla­rer. Den Al­ko­hol soll mei­den, wer ihn nicht ver­trägt, das bin aber nicht ich.«

»Sieh«, sag­te ich lang­sam und schloss wie­der das be­wuss­te Schreib­tisch­fach auf, »hier ha­ben wir eine Fla­sche Ko­gnak, die war heu­te früh um neun Uhr noch voll, und jetzt ist etwa ein Drit­tel her­aus, ein gu­tes Drit­tel, sa­gen wir. Stamm­le ich des­we­gen? Bin ich nicht Herr mei­ner Glie­der? Bin ich un­klar im Kop­fe? Ich bin zehn­mal kla­rer als du! Ich wür­de es nicht zu­las­sen, dass ein her­ge­lau­fe­ner Mist­bock mei­ne Frau Be­trü­ge­rin schimpft, in die Fres­se wür­de ich sol­chem Kerl schla­gen!« schrie ich plötz­lich.

Und fuhr ru­hi­ger fort: »Du aber ver­han­delst mit ihm und be­gü­tigst ihn, und wenn ich dich und das ängst­li­che Huhn, den Hinz­pe­ter, recht ken­ne, so habt ihr ihm so­gar den gu­ten Erb­sen­ab­schluss ge­stri­chen oder die Prei­se er­höht …« Ich sah sie spöt­tisch an.

»Ge­wiss ha­ben wir das!«, rief sie, und ihre Trä­nen wa­ren jetzt ver­siegt, und sie sah mich ohne jede Lie­be und Zu­nei­gung an. »Ge­wiss ha­ben wir das. Wir ha­ben den Ab­schluss ge­stri­chen, den gu­ten Kun­den sind wir aber trotz­dem los für alle Zeit.«

»Soso«, ant­wor­te­te ich noch viel spöt­ti­scher. »Ihr habt den Ab­schluss ge­stri­chen. Ich bin ja hier bloß der letz­te Lauf­bur­sche, und das, wor­un­ter ich mei­nen Na­men set­ze, ist nur ein Wisch! Ich will dir aber eins sa­gen, Mag­da: Wenn der In­spek­tor Schmidt vom Flie­der­hof sei­nen Ab­schluss nicht bis auf den letz­ten Zent­ner er­füllt, so kla­ge ich ge­gen ihn, und ich wer­de recht be­kom­men. Denn ein Ab­schluss ist ein Ab­schluss, das wird dir je­der Rechts­an­walt sa­gen, und wenn er mein nied­ri­ges An­ge­bot an­ge­nom­men hat, so ist das sei­ne Schuld, nicht mei­ne. Ich habe ihn nicht be­sof­fen ge­macht, son­dern er hat mich be­sof­fen ma­chen wol­len, und wenn er da­bei her­ein­ge­fal­len ist, ist es nicht mei­ne Schuld.

Und, Mag­da«, sag­te ich und stand jetzt auf von mei­nem Stuhl, »ich will dir noch sa­gen, dass ich hier der Chef bin, ich al­lein, und wenn Ab­schlüs­se ge­löst wer­den sol­len, so wer­de ich ge­fragt und kein an­de­rer. Das passt mir nicht mehr, dass du dich hier auf­spielst, und willst mich un­ter dei­nen Fuß tre­ten und re­dest von Stock­be­sof­fen­heit, wo ich nüch­tern bin wie ein Aal im Was­ser und zehn­mal klü­ger und tüch­ti­ger als du. Ich bin hier der Chef, und mich ver­drängst du nicht. Geh wie­der zu dei­nen Kochtöp­fen, da rede ich dir nicht hin­ein. Ich habe dich nicht hier­her ge­be­ten, aber jetzt bit­te ich dich, zu ge­hen.«

Ich hat­te sehr ernst und über­legt ge­spro­chen, und wäh­rend ich so sprach, war mir im­mer kla­rer ge­wor­den, dass ich wirk­lich in al­lem recht und sie in al­lem un­recht hat­te. Nun setz­te ich mich wie­der.

Mag­da hat­te mich sehr auf­merk­sam an­ge­se­hen, wäh­rend ich so ge­spro­chen hat­te, gleich­sam als woll­te sie je­des ein­zel­ne Wort von mei­nem Mun­de ab­le­sen. Nun, da ich ge­en­det hat­te, nick­te sie und sag­te: »Ich sehe schon, dass mit dir nicht mehr zu re­den ist, Er­win. Du hast je­des Ge­fühl für Recht und Un­recht ver­lo­ren. Dem In­spek­tor hat sein Graf ge­sagt, er wird die Stel­lung ver­lie­ren, wenn die­ser be­trun­ke­ne Ab­schluss nicht auf der Stel­le rück­gän­gig ge­macht wird, und du sollst we­gen Be­trugs an­ge­zeigt wer­den …«

»Das soll er nur tun!«, rief ich spöt­tisch. »Dir im­po­niert na­tür­lich solch Graf, bloß weil er sich blau­blü­tig schimpft, mir aber nicht so viel!« Ich schnipp­te mit den Fin­gern. »Er soll mich nur an­zei­gen, er wird schon se­hen, wie er da­bei her­ein­fällt!«

»Ja«, rief wie­der Mag­da, »dir ist es schon ganz gleich­gül­tig ge­wor­den, ob dein ehr­li­cher Name vor den Ge­rich­ten in den Schmutz ge­zerrt wird, das habe ich jetzt al­les lei­der be­grei­fen müs­sen. Doch ich gebe es auf, mit dir dar­über zu re­den, der Schnaps hat je­des Rechts­ge­fühl in dir zer­stört. – Ich möch­te dich aber et­was an­de­res fra­gen, Er­win …«

»Fra­ge nur zu«, ant­wor­te­te ich mür­risch, war aber sehr auf mei­nem Pos­ten, denn mir schwan­te schon, dass jetzt nichts Gu­tes kom­men wür­de. »Wer viel fragt, be­kommt viel Ant­wort.«

»Ich brau­che nicht viel Ant­wort«, sag­te Mag­da wie­der, »ich brau­che nur ein ein­fa­ches, kla­res Ja oder Nein.« Sie hol­te Atem, sie sah mich fest an. Dann sag­te sie: »Bist du noch ein Mann von Wort, Er­win? Ich mei­ne, stehst du noch zu dem, was du mir ein­mal ver­spro­chen hast?«

 

»Na­tür­lich tue ich das«, sag­te ich mür­risch. »Ich wür­de zum Bei­spiel Ver­trä­ge hal­ten, ob ich nun bei ih­rem Ab­schluss nüch­tern oder be­trun­ken war.«

Sie ach­te­te gar nicht auf mei­nen Spott. »Du hast«, sag­te sie, »da­mals, als du nach Ham­burg fuhrst, mir fest ver­spro­chen, hin­ter­her mit mir zum Arzt zu ge­hen. Willst du dein Wort jetzt ein­lö­sen, willst du heu­te Nach­mit­tag mit mir zu Dr. Mans­feld ge­hen?«

»Halt mal!«, rief ich auf­ge­regt. »Du stellst schon wie­der mal die Din­ge auf den Kopf, Mag­da! Ich habe dir nie ver­spro­chen, un­ter al­len Um­stän­den nach der Ham­bur­ger Rei­se zum Arzt zu ge­hen, ich habe nur ge­sagt, wenn ich krank zu­rück­käme. Ich bin aber ganz ge­sund wie­der­ge­kom­men.«

»Ja, so ge­sund«, sag­te Mag­da bit­ter, »dass du in der Nacht nach dei­ner An­kunft alle mei­ne Fla­schen in der Spei­se­kam­mer leer ge­trun­ken hast. Und seit­dem bist du auch nicht eine Mi­nu­te nüch­tern ge­we­sen. Ich sehe aber, du willst nicht zu dei­nem Wort ste­hen.«

»Zu mei­nem Wort schon, aber in die­ser Sa­che habe ich dir nie mein Wort ge­ge­ben, so nicht.«

»Aber, Er­win«, fing Mag­da wie­der an, doch jetzt sanft, »warum sträubst du dich denn so, dich ein­mal vom Arzt un­ter­su­chen zu las­sen? Wenn es so ist, wie du sagst, und der Arzt be­stä­tigt es, so ist ja al­les gut … Ist es aber nicht so …«

»Nun, was ist dann?«, sag­te ich spöt­tisch.

»… dann muss eben ir­gen­det­was für dei­ne Ge­sund­heit ge­sche­hen. Denn du bist krank, Er­win, du bist so krank, wie du noch gar nicht ahnst …«

»Ach«, sag­te ich ge­lang­weilt, »lass das doch. So kriegst du mich auch nicht rum. Du re­dest sanft mit mir, aber dei­nen Au­gen sehe ich es an, dass du es böse mit mir meinst. Ich las­se mich aber nicht von mei­ner Frau kom­man­die­ren, sie mag so tüch­tig sein, wie sie will.«

»Ich will dich gar nicht kom­man­die­ren …«

»Bit­te: erst löst du mei­ne Ab­schlüs­se, dann soll ich zum Arzt ge­hen, weil du dir Tor­hei­ten ein­bil­dest, und schließ­lich möch­test du hier wohl mei­nen Chef­platz ein­neh­men, was? In mei­nem Ses­sel hat­test du es dir in mei­ner Ab­we­sen­heit ja schon recht be­quem ge­macht, nicht wahr?«

»Nun gut«, sag­te sie, und jetzt flamm­ten ihre Au­gen wirk­lich böse auf, und in ih­rer Stim­me war kei­ne Spur von Sanft­heit mehr, »du willst nicht. Du willst nichts als trin­ken und Scha­den stif­ten. Ich las­se es aber nicht zu, dass du mich und die Fir­ma rui­nierst. Rui­nie­re dich selbst nur, so­viel du willst. Dann muss ich eben an­de­re Schrit­te er­grei­fen.«

»Er­grei­fe nur, er­grei­fe nur«, sag­te ich spöt­tisch, »du wirst ja se­hen, wie du da­bei her­ein­fällst. – Wür­dest du üb­ri­gens viel­leicht die Güte ha­ben, mir zu sa­gen, wel­che Schrit­te du etwa vor­hast?« Mein Spott hat­te sie ganz au­ßer sich ge­bracht.

»Ja­wohl wer­de ich es dir sa­gen«, rief sie zor­nig, »zu­erst wer­de ich mich von dir schei­den las­sen …«

»Sieh mal an!« lach­te ich. »Also von mir schei­den las­sen! Ich wüss­te nicht, dass ich dir schon einen Schei­dungs­grund ge­ge­ben hät­te. Aber was nicht ist, kann noch wer­den. – Und was hast du noch vor?«

Aber sie woll­te nicht mehr. »Du wirst schon se­hen«, sag­te sie und setz­te sich wie­der an ih­ren Tisch und zu ih­ren Pa­pie­ren.

»Ich kann es auch ab­war­ten«, ant­wor­te­te ich. Ich nahm die Ko­gnak­fla­sche und leg­te sie zu dem noch un­ge­ges­se­nen Früh­stück in die Ak­ten­ta­sche. »Mach dir im­mer­hin schon klar, dass nach dem Ge­setz al­les mir ge­hört, da du nichts mit in die Ehe ein­ge­bracht hast: Haus und Ein­rich­tung und Fir­ma, al­les mein!«

Ich lach­te, als ich ihre zor­ni­ge Pro­test­be­we­gung sah.

»Ja, er­kun­di­ge dich erst ein­mal bei ei­nem An­walt, dann wirst du dir die Schei­dung noch ge­wal­tig über­le­gen. Und nun«, sag­te ich und nahm mei­nen Hut vom Rie­gel, »über­las­se ich dir erst ein­mal leih­wei­se mei­ne Fir­ma. Sei recht flei­ßig, lie­be Mag­da, und löse recht vie­le vor­teil­haf­te Ab­schlüs­se auf … Na, was denn? Willst du mir jetzt einen Schei­dungs­grund ge­ben?!«

Mein Spott hat­te sie ganz ra­send ge­macht. Sie hat­te das nächs­te, was ihr zur Hand war, einen Tin­ten­lö­scher, er­grif­fen und nach mir ge­schleu­dert. Ich hat­te ge­ra­de noch aus­wei­chen kön­nen. Sie sah mich schnee­weiß und wut­zit­ternd an. Ich hielt es für bes­ser, sie jetzt nicht noch wei­ter zu rei­zen, stell­te den Lö­scher auf sei­nen Platz zu­rück und ver­ließ Kon­tor und Fir­ma.