Metalle - Wundheilung der Führungskraft

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Metalle und Führungskraft

Metalle sind Kinder des Kosmos. Sie entstanden in der brodelnden Ursuppe des Universums durch diverse Kernverschmelzungen. In dieser „Jugendzeit“, diesem Urzustand war - und ist außerhalb der Erde auch immer noch -Plasma der Aggregatzustand der Metalle. Plasma ist der Zustand nach der Umwandlung von Gas - wir kennen es als Blitz oder als Nordlicht.

Das Universum befindet sich zu 99% im Plasmazustand.

Während der Entstehung der Erde „ergossen“ sich die Metalle in den Erdkörper. Hier sind sie nun größtenteils im Verbund mit anderem Gestein zu finden. Taucht ein Metall ohne solche Verbindung in seiner reinen Form auf, spricht man von „gediegen“ Metall. Solche Reinformen wurden schon immer gefunden und verarbeitet. Im Wesentlichen waren dies Gold und Silber. Für gewöhnlich ist ein Metall aber mit dem umliegenden Gestein verbunden, man spricht dann von Erzen. Die Kenntnisse über die Verhüttung, also das Trennen der Metalle vom Gestein sind Kulturgeschichte.

Was unterscheidet ein Metall von anderem Gestein? Ein einzelnes Atom eines Metalls hätte keine der Eigenschaften, die ein Metall ausmachen, es wäre einfach noch kein Metall. Erst wenn sich viele Atome einer Art verbinden, bildet sich ein sogenanntes Metallgitter. In diesem bilden die Atomrümpfe ein Gitter, in dem sich die Elektronen dieser Atome gemeinsam frei bewegen können.

Durch ihre Wechselwirkungen entstehen nun die metallischen Eigenschaften. Jedes Metall hat dabei seine typischen Gitterformen. Metall entsteht durch Ordnung.

Die metallischen Eigenschaften sind:

-Glanz, es schimmert und wirft Licht zurück, wenn es poliert ist.

-Verformbarkeit, es zerbricht nicht, wenn man es schlägt, sondern biegt sich. Auch lässt es sich schmelzen und in Formen gießen.

-Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität.

Alle diese Eigenschaften erinnern auch an Wasser, anders als die übrigen Stoffe dieser Erde haben Metalle eine Art innere Flüssigkeit bewahrt.

Die scheinbar sehr dichten Metalle haben also einen viel direkteren Bezug zum Kosmos als viele andere irdische Substanzen. Gleichzeitig werden manche Metalle in biochemischen Vorgängen gebraucht. Ohne Hilfe dieser - enzymatisch angepassten - Metalle wären viele Lebensvorgänge nicht möglich.

Indem die Weltenbürger Metalle sich in den Erdkörper haben „verzaubern“ lassen, ermöglichten sie durch dieses Opfer eine Entwicklung.

Die Aminosäuren brauchen manche Metallverbindungen, um sich in komplexe Proteine falten zu können. Anders ausgedrückt: Körper brauchen Metalle, um sich bauen zu können.

Der Gesamtorganismus Erde braucht wesentlich mehr Metalle als die verschiedenen Körper, die auf ihm existieren. Alle Metalle sind verstofflichter Ausdruck von Ideen und Seinszuständen, die nicht unbedingt mit der menschlichen Entwicklung zu tun haben müssen, sehr wohl aber mit der Entwicklung der Wesenheit Erde.

Indem man eine Substanz „potenziert“, also rhythmisch verreibt nach den Vorgaben von Samuel Hahnemann, befreit man das in ihr verborgene Potential, welches aus dem kosmischen Werdegang jeder Wesenheit gewachsen ist. Potenzierte Metalle entfalten Qualitäten, die sich im Mentalen zeigen. Verantwortung, Selbstaufgabe oder Abgrenzung sind Vorgänge, die durch Reflektion entstehen, durch Denkvorgänge. Mit solchen Kategorien ist man in der Lage, komplexe Gefühlssituationen zu analysieren und zu verändern. Ich kann also meinen Weg ändern, wenn ich mich von diesen Kategorien leiten lasse, ihre Führungskraft akzeptiere. Sie geben einen Anstoß zur Entwicklung des „Ich“.


Aluminium metallicum Aluminium
Führung durch Selbstvergessenheit

Aluminium ist ein Metall der Gegensätze.

Einerseits ist es ein vollwertiges Metall: es besitzt eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit ( nur Gold, Silber und Kupfer leiten besser), ist verformbar und glänzt wie Silber, hat eine Beziehung zu Wärme.

Andererseits findet man praktisch kein reines Aluminiummetall in der Erde, lediglich in mikroskopisch kleinen Nuggets bis 1 mm Größe. Es wiegt sehr wenig, Eisen ist dreimal so schwer. Seinen metallischen Glanz verliert es bei Luftkontakt praktisch sofort, es oxidiert mit einer grauen Schicht, wird dadurch aber auch wirksam vor Korrosion geschützt.

In der Erde kommt Aluminium praktisch ausschließlich in vielen verschiedenen chemischen Verbindungen vor. Deshalb konnte auch erst im 19. Jahrhundert die Existenz von Aluminium nachgewiesen werden.

In der Erdkruste ist es das am häufigsten vorkommende Metall, in der Erdhülle (also zusätzlich zur Erdkruste in Gewässern, Luft und Biosphäre) ist es nach Sauerstoff und Silicium das dritthäufigste Element. Als Aluminiumoxid ist es ein Teil des Bodens, der uns ernährt: die sogenannte Tonerde, mit welcher Wasser und Nährstoffe im Boden gehalten werden, besteht zu großen Teilen aus verschiedenen Aluminiumoxiden. So weich sich Tonerde anfässt, so hart wird Aluminiumoxid in seiner Erscheinungsform als Korund: mit Mohshärte 9 ist es beinahe diamanthart, genutzt als Schleifmittel in der Industrie. In der kristallinen Form bilden sich aus Korund die Edelsteine Rubin und Saphir. Aluminium ist nach Stahl der zweitwichtigste metallische Werkstoff der Industrie. Obwohl es so leicht ist, besitzt es eine hohe spezifische Festigkeit. Bei gleicher Bauart wiegt ein Werkstück aus Aluminium nur die Hälfte wie eines aus Stahl. Auch können mit Aluminium viele andere Metalle legiert werden, um bestimmte Eigenschaften zu verstärken oder zu unterdrücken. Es ist also eigentlich allgegenwärtig und trotzdem eigentlich gar nicht da. Aluminium ist völlig aufgegangen in der Dienstbarkeit für diese Welt. Es hat sich so sehr verbunden, dass es kaum noch als Individuum gefunden werden kann.

Sich selbst vergessen, um anderen zum Blühen und Gedeihen zu verhelfen: man meint beinahe, eine Form von spiritueller Aufgabe in solchem Verhalten zu entdecken. Die Wesenheit Aluminium scheint die Erde und ihre Lebensformen sehr zu lieben, denn sie schenkt sich ihr fast vollständig hin.

Wenn man als Mensch für seinen Lebensweg ähnliche Entscheidungen trifft, kann das als Ausdruck tief empfundener Hingabe angesehen werden. Wahrscheinlich ist es ein wichtiger Schritt in unserer langen Seelenentwicklung, die weitgehende Selbstaufgabe zu erfahren. Es ist wie ein Erinnerungsreflex an Zeiten und Zustände, in denen wir noch als Gruppeneinheit existierten. Es zählte damals nicht das Erleben des Individuums, sondern das Wohlbefinden der Gruppe, zu der man gehörte. Durch lange Zeiten hin haben wir uns als Menschheit in dieser Form weiterentwickelt. Heutzutage ist es aber ein Rückschritt, das eigene Individuum einfach auszublenden. Als Menschheit sind wir eigentlich schon an einem Punkt angekommen, an dem jeder und jede sich in der eigenen Verschiedenheit voneinander wahrnehmen kann und soll.

Für autoritäre und rückwärtsgewandte Gruppen ist es aber natürlich äußerst praktisch, wenn es ein Ideal der Dienstbarkeit gibt, dem sich manche Individuen gerne hingeben. So bleibt für die anderen Mitglieder viel mehr Raum für Selbstverwirklichung.

Als Beispiele mögen hier das überlieferte Verhältnis von Männern und Frauen (Hausarbeit verlangt eine Menge Hingabe an unsichtbare Dienstbarkeit) oder das Verhalten in den meisten patriarchal-religiösen Gemeinschaften (Gehorsam und Dienstbarkeit als spirituelle Ideale der gläubigen Masse und das Recht auf Präsentation und Versorgung für einige Wenige) stehen.

Sowohl in seiner stofflich-physischen Wirkung wie auch in der feinstofflichhomöopathischen Wirkung entsteht durch Aluminium und seine verschiedenen Verbindungen eine Verlangsamung. Das Grundsymptom von Aluminium ist die Verlangsamung, die Passivisierung.

-Magensäurereduzierende Medikamente funktionieren auf der Basis von Aluminium.

-Schweißdrüsen und kleine blutende Wunden bei der Rasur werden verschlossen durch die adstringierende Wirkung von Alaun, einem Kalium-Aluminium-Sulfat.

-Viele enzymatische Vorgänge des Säugetierorganismus können durch Aluminium und seine Verbindungen blockiert oder verlangsamt werden.

-Die Diskussion um das Risiko einer Alzheimer-Demenzerkrankung durch erhöhte Zufuhr von Aluminium wird engagiert geführt, noch gibt es keine schlüssigen Erklärungen für das Auftreten der senilen Plaques im Gehirn. (Diskussionsbeitrag: Ein Impfantigen wird an Tonerdepartikel gebunden und in die Blutbahn, also sofort in das intimste Körperinnere gegeben - keine Gelegenheit zum Handeln für die Immunabwehr. Tonerde besteht zu großen Teilen aus Aluminiumoxiden.)

-Durch sauren Regen erhöht sich die Aluminiumaufnahme von Pflanzen, die daraufhin verkümmert wachsen. Es werden inzwischen Sorten mit Resistenz gezüchtet.

-Das homöopathische Mittelbild umfasst Symptome wie Vergesslich keit, Abstumpfung, brütendes Insichgekehrtsein, Konzentrationsstörungen und ähnliches.

Aus ahnenmedizinischer Betrachtung entsteht also ein Bild von Selbstaufgabe und Dienstbarkeit, allerdings nicht in seinem versorgenden, „weiblichen“ Aspekt, sondern in der Führungsachse, denn wir sprechen ja hier von einem Metall. Führung durch Selbstvergessenheit macht eine Menge Entwicklung für Andere möglich. Solange man kein Problem damit hat, als Individuum vergessen zu werden, ist also alles in Ordnung.

Dahinter versteckt sich natürlich eine Verweigerung. Nichts und niemand in unserer Welt kann sich einer Entwicklung entziehen, alles wächst und verändert sich ständig. Übernehme ich also die Führung in einer Entwicklung dadurch, dass ich meine Individualität ausblende, wird meine eigene Entwicklung durch Andere bestimmt. Ich folge deren Bedürfnissen - freiwillig oder weil es von mir erwartet wird. Ist der dadurch entstehende Gewinn für mich groß genug, werde ich zufrieden sein. Trotzdem wird die individuelle Entwicklung ausgeblendet und die unbewussten vitalen Aspekte der Persönlichkeit werden um die verpassten Möglichkeiten der Selbsterfahrung trauern.

 

Solche Gefühle verschwinden nicht einfach, nur weil die derzeitigen gesellschaftlichen Umstände solches Verhalten belohnen. Wenn wir an unserem Lebensende eine Bilanz der Erfahrungen und Erlebnisse ziehen, kann es sein, dass Bitterkeit als Erbe weitergereicht wird. Die Treue und Liebe der Nachkommen versucht dann möglicherweise ganz unbewusst, durch das Ausleben der bitteren Gefühle eines solchen Lebensentwurfs eine Verbindung herzustellen.

Im erlösten Aluminium-Führungszustand bin ich in der Lage, meine Lebenskraft und Lebensweisheit ohne jeden Hader Anderen zur Verfügung zu stellen. Ich kenne dann meine Individualität und es macht mir nichts aus, wenn sie zeitweilig nicht in Erscheinung treten kann. Ich weiß jederzeit, wann es genug ist. Ich bin beinahe diamanthart und kann, wenn es mir richtig erscheint, als kostbarer Rubin oder Saphir in Erscheinung treten.

Im männlichen Ahnenfeld:

Für deine Frage lenkt dich deine innere Führungskraft zu den Bedürfnissen und Zuständen deiner Umgebung. Die Lösung scheint darin zu liegen, sich an die Umgebung anzupassen, in der Gemeinschaft aufzugehen und aus einem Gruppengeist heraus zu handeln bzw. zu entscheiden. Möglicherweise entsteht daraus eine große gemeinsame Kraft. Es hängt von deiner Frage ab, ob es sinnvoll ist, sich als Teil eines Gruppenkörpers zu definieren. In einem Gruppenkörper gerät zwangsläufig vieles der eigenen Individualität in den Hintergrund. Zum Thema deiner Frage strömt dir jedenfalls aus deinem männlichen Ahnenfeld die Erfahrung solcher Lösungen zu. Nach der Entscheidung, sich von der Gruppe führen zu lassen, ist man in gewissem Maß davon befreit, eigene Entscheidungen zu fällen. Diese entstehen nur aus dem jeweiligen Gruppengeist. Wie diese Entscheidungen getroffen werden, hängt selbstverständlich von Art und Ziel dieser Gruppe ab.

Nehmen wir zum Beispiel eine der vielen politischen Gruppierungen der Vergangenheit: die französische Revolution im 18. Jahrhundert, die kommunistischen Parteien im zaristischen Russland des beginnenden 20. Jahrhunderts, die Widerstandskämpfer im 2. Weltkrieg, uvm. Entstanden sind sie alle, um gegen eine unerträgliche Diktatur anzukämpfen. Mit Gruppeneinheit kämpften sie - erfolgreich - gegen den Feind. Mit ganzem Herzen gehörte man zu „seiner“ Gruppe. Gleichzeitig gab es aber das individuelle Leben, die eigene Familie und Liebe, all das hatte sich oft genug dem Gruppenziel unterzuordnen. Und nicht selten entstand im Lauf der Zeit in solcher Gruppe Willkür, gegen die sich ein innerer Widerstand bildete. So kann es sein, dass die wahren Gefühle unterdrückt oder verdrängt wurden und sich bewusst oder unbewusst in das Erbgut einprägten.

Im unerlösten Aluminium-Führungszustand entsteht aus der Selbstvergessenheit deshalb eine Unklarheit über die eigene Identität. Man lebt wie im Traum nach den Wünschen Anderer, deren „Diktat“ man innerlich hört. Gleichzeitig enttäuscht man dadurch legitime Bedürfnisse der eigenen Angehörigen nach Zuwendung und Führung. Man gerät in einen selbstmitleidigen Jammer, weil es scheinbar keinen Ausweg gibt. Solch ein Ausweg war ja unter Umständen auch lebensgefährlich, wenn man an oben genannte Gruppen denkt.

Prüfe also, in wie weit solche Verhältnisse zum Thema deiner Frage aus deiner Familiengeschichte bekannt sind. Sollte dieses Geschehen schon lange zurück liegen, ist es möglicherweise nur noch die Stimmung, sich „leider“ der Gruppe anpassen zu müssen und darüber kräftig schimpfen zu müssen. Akzeptiere die Erfahrungen deiner Ahnen, auch wenn du meinst, dass es Alternativen gegeben hätte.

Sollten die Erfahrungen deiner Ahnen zu diesem Thema positiv gewesen sein, wird dir die Kraft der Gruppeneinheit und des selbstvergessenen Dienens als Führungskraft geschenkt.

Auf der Torwächter-Position:

Der Kern deiner Frage verlangt von dir eine Stellungnahme zum Thema Individualität. Traust du dich, „eigenwillig“ zu sein? Musst du dich gegen Ansprüche oder Wünsche von Anderen zur Wehr setzen? Vielleicht bist du dir auch nicht ganz sicher, wie weit es in Ordnung ist, was du vorhast.

Es scheint eine langdauernde Anpassung an die Wünsche oder Vorgaben deiner Umgebung zu geben, ob nun genau zum Thema deiner jetzigen Frage oder sowieso ganz allgemein. Der Kernkonflikt heißt für dich im Moment Selbstvergessenheit.

Sei dir bewusst, dass es sowieso nur auf deine ureigene Individualität ankommt. Niemand kann letztendlich durch Anpassung lernen und reifen.

Die Befriedigung der Bedürfnisse von Anderen ist ein schmaler Grat.

Der Ausgleich sollte stimmen! Am Ende deines Lebens wirst du nicht danach beurteilt, wie dienstbar du vielleicht warst, sondern wieviel Lebenserfahrung du deinem Seelenweg zufügen konntest. Dienstbarkeit kann selbstverständlich ein Teil der Erfahrungen sein, und sie ist wichtig und notwendig. Aber wenn es auf Kosten der eigentlichen Seelenentwicklung geht, entsteht Kummer und Zorn. Vertrödle deine Lebenszeit nicht mit Bravsein! Dafür gibt es keine Fleißpunkte auf dem Seelenkonto. Traue dich, deine ureigenen Bedürfnisse und Entscheidungen zu finden.

Solltest du aber bereit sein, für dein Anliegen deine eigenen Bedürfnisse hintan zu stellen, wirst du in der Kraft der Gruppe große Schritte gehen können.

Im weiblichen Ahnenfeld:

Die Versorgungskraft für deine Frage läuft durch den Filter der Bedürfnisse von Anderen. Deine weiblichen Ahnen haben zu deinem Thema Erfahrungen mit Anpassung gemacht. Vielleicht heißt ihre genetische Botschaft an dich, dass es wichtig ist, nicht aus der Reihe zu tanzen, um der großen Gemeinschaft nicht zu schaden. Prüfe nun, ob diese Haltung auch für dich stimmig ist. Gibt es Frieden in dieser Lösung? Oder bleibt doch der Kummer über mangelnde Selbstverwirklichung als Kerngefühl übrig?

Gerade von Frauen wurde jahrhundertelang erwartet, sich dem „großen Ganzen“ zu opfern durch Dienstbarkeit. Erst seit kurzer Zeit ist es in unserer westlichen Welt selbstverständlich, dass auch eine Frau einen Beruf ergreifen kann - und schon längst steckt auch darin schon wieder ein Kern aus Dienstbarkeit: nun muss man eben auch noch das Berufsleben erfolgreich managen, zusätzlich zu Familie und Haushalt.

Es ist sehr mühsam, sich solchen „uralten“ Rollenbildern zu widersetzen. Dazu gehört Mut und Kraft. Dein weibliches Ahnenfeld scheint beim Thema deiner Frage stark an solche Verhältnisse erinnert zu werden.

Wenn deine innere Versorgungskraft positive Energien beim Thema Selbstvergessenheit für dich bereithält, wirst du mit Freude die rund um dich bestehenden Bedürfnisse erkennen und mit dem Thema deiner Frage verbinden können.

In der persönlichen Ebene:

Deine Frage konfrontiert dich mit deinen bisherigen Entscheidungen. Du hörst innerlich, was man von dir erwartet. Hast du bisher versucht, diesen Erwartungen zu genügen? Oder hast du gezielt probiert, genau das Gegenteil zu tun? Beides lässt dir nicht wirklich deine Freiheit. Es ist mühsam, alle Erwartungen und inneren Stimmen auszublenden, um herauszufinden, was man tatsächlich wirklich selbst will und was dem eigenen Wachstum dienlich ist. Aber genau das wird offenbar jetzt von dir erwartet. Falls du dir selbst dafür grollst, bisher einen scheinbar „falschen“ Weg genommen zu haben, akzeptiere es einfach als Erfahrung. Wie heißt es so schön? Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen.

Jammern und Klagen darf man - eine Zeit lang. Es ist wichtig, diese Gefühle zum Ausdruck zu bringen - mach es laut und deutlich. Du hast eine tiefe Erfahrung zum Thema Anpassung hinter dir. Und anschließend werden jetzt die Verhältnisse neu sortiert.

Selbstvergessenheit entsteht im gesunden Sinn dann, wenn man genau das tut, was zur Zeit das Richtige ist. Dann gibt es Kraft und Freude und die Zeit vergeht wie im Flug.

Selbstvergessenheit als Konzept verursacht früher oder später eine Art von „Kater“, wenn man daraus wieder aufwacht.

Selbstvergessenheit am Ende eines Lebens der Dienstbarkeit für Andere kann, wenn es sehr verboten war, eigenwillig zu sein, in die Demenz führen - die ultimative Selbstvergessenheit.

Erobere dir in deinem Thema „dich selbst“!

Dann

-hast du die Freiheit, die richtige Entscheidung für deine persönliche Entwicklung zu treffen.

-bleibst du verbunden mit deiner Gruppe, obwohl du eigene Entscheidungen fällst.

-findest du das nötige Selbstvertrauen für deinen individuellen Weg.

In der Seelenebene:

„Selbstvergessenes Dienen ist der schnellste Weg zu Gott“. Es steckt viel Wahrheit in diesem Satz. Leider wird er meistens nur imitiert:

-Von den jeweiligen Machthabern gern umgedeutet zum Zweck der optimalen Ausbeutung der Arbeitskraft von Schutzbefohlenen.

-Von den Suchern und Sucherinnen dieser Welt als scheinbar schnelle Lösung bei der Suche nach dem Ausstieg aus diesem „Jammertal“.

Dabei sollten wir inzwischen verstanden haben, dass es nur durch echte Selbstverwirklichung dauerhaften Fortschritt auf dem Seelenweg geben kann.

Es kommt auf dich an! Nicht auf dein Bravsein oder deine Folgsamkeit, sondern auf genau deine Kreativität und Individualität. Deine persönliche Seele soll aufwachen und mithelfen im großen Spiel um diese Welt. Das geht aber nur, wenn du zufrieden mit dir und deiner Umwelt bist, wenn du fühlen kannst, dass alles in der Vergangenheit erlebte ein Teil deines Wegs zum Aufwachen war - und immer noch ist. Dann kannst du die bitteren Erfahrungen der Selbstverleugnung in Frieden loslassen.

Vertraue darauf, dass alle deine Wünsche irgendwie sinnvoll sind.

Du hast diesen wunderbaren Körper bekommen, um damit Erfahrungen zu sammeln - nutze deine Zeit. Selbstverständlich wirst du versuchen, absurde Wünsche in ihrer Botschaft zu verstehen. Manchmal muss das Unterbewusstsein eben recht laut werden, um sich bemerkbar zu machen. Sortiere das alles mit Vernunft, aber verfalle nicht in den Fehler, es allen (auch nicht den göttlichen Sphären) recht machen zu wollen.

Dann wird es ganz leicht, sich selbst zu vergessen. Innerlich ist man nämlich „bei sich angekommen“, man kann jederzeit neu bestimmen, was richtig und wichtig ist - ohne sich zu verbiegen. Dann kann deine Seele strahlen wie ein Rubin oder ein Saphir.

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