Detektive auf den Spuren von Herrn J. 2

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Belohnungssystem

Manchmal gibt es im Detektiv-Büro große Unordnung. Man kann Belohnungen ausstellen, wenn die Gruppe fünfmal ...

 Stühle gestellt hat.

 nach dem Basteln/Kochen alle Spuren beseitigt wurden.

 niemand die Mitarbeiterin / den Mitarbeiter unterbrochen hat.

 keiner den anderen beleidigt hat.

 sich besonders sozial verhalten hat.

 Ein Team besonders gut zusammengearbeitet hat.

 usw.

Damit der Anreiz größer ist, sollte vorher festgelegt werden, was es in diesem Fall als Belohnung gibt (z. B. Schokoladenfondue, etwas Besonderes basteln, Eis essen). Auf einem Plakat im Detektiv-Büro kann das positive Verhalten mit Datum gut dokumentiert und für die Kinder sichtbar gemacht werden. Dieses System kann für die ganze Gruppe gelten, aber auch für jeden Einzelnen – je nach Erfordernis.

Es sollte selbstverständlich sein, dass wir vorleben, was wir von den Kindern fordern. Schimpfen, beleidigen oder andere unterbrechen ist auch für die Mitarbeitenden tabu! Im Gegenteil: Es sollte so viel wie möglich gelobt und Leistung anerkannt werden. Über niemanden sollte schlecht geredet werden. Wenn es aber doch einmal passiert, sollte darüber mit den Kindern offen gesprochen werden.

Hinweis zu christlichen Kindergruppen an der Schule

Kinder haben es heute immer schwerer, den Weg in ein Gemeindehaus zu finden. Sie sind oft durch die Ganztagsschule den ganzen Tag eingespannt und die restliche Freizeit ist mit Musik, Sport oder aber endlich „chillen“ belegt. Für die Eltern hat Kirche zunehmend weniger Priorität, sodass sie einen Besuch der Kindergruppe in der Gemeinde nicht fördern. Hier kann eine christliche Kindergruppe an der Schule Kindern die Möglichkeit geben, zu erleben und zu „be-greifen“, was Christen glauben. Jesus hat gesagt: „Darum gehet hin und lehret alle Völker“ (Mt 28,19 Lu). Diesen Auftrag kann man gerade im schulischen Kontext verwirklicht sehen.

Rechtliche Besonderheiten

Als ein religiöses Angebot in einem weltanschaulich neutralen Raum – Schule – muss eine christliche Kindergruppe mit der Schulleitung und in der Regel auch mit den Verantwortlichen für den Ganztagsbereich abgesprochen und genehmigt werden.

Kooperation: Es ist super, wenn man die Kindergruppe im Rahmen einer schulischen AG anbieten kann, zu der die Kinder verbindlich kommen. Man kann aber auch eine Kooperation zwischen Schule und Gemeinde bzw. Verein/Verband (z. B. CVJM, EC) eingehen. In jedem Fall sollten die gegenseitigen Verantwortlichkeiten vorher geklärt werden. Eine Möglichkeit: Den Raum stellt die Schule, die Werbung, Mitarbeitende, das Material usw. die Gemeinde / der Verein. Wenn ausschließlich Kinder der jeweiligen Schule teilnehmen, wird die Gruppe in der Regel als schulische Veranstaltung angesehen und ist dann über die Schule während und für die Aktion versichert. Wenn zusätzlich Kinder teilnehmen, die nicht diese Schule besuchen, wird die Veranstaltung eher als Angebot der außerschulischen Jugendbildung angesehen und über Kirchengemeinde, CVJM usw. versichert sein. Beide Möglichkeiten sind unkompliziert möglich. Es ist nur wichtig, dass es im Vorfeld mit den Verantwortlichen aus Schule und Jugendarbeit geklärt wird.

Werbung: Wer in ein Gemeindehaus geht, weiß, dass es um christliche Inhalte geht. Wer in eine AG an der Schule geht, vermutet das nicht. Deshalb ist dieser Hinweis in der Ausschreibung wichtig, damit die Eltern über den Charakter der Veranstaltung informiert sind.

Aufsichtspflicht: Findet die Kindergruppe als eine AG der Schule statt, muss man besonders auf die Anwesenheit der Kinder achten. Fehlende Kinder müssen eventuell gemeldet werden. Das ist besonders im Ganztagesbereich wichtig, da sich die Eltern darauf verlassen, dass die Kinder durchgehend betreut sind. Das Schulgelände kann daher nicht einfach für eine Aktion verlassen werden. Dabei sind nicht nur die Eltern zu informieren, sondern auch schriftlich die Verantwortlichen der Schule, damit auch außerhalb des Schulgeländes die Schulversicherung gilt. Das Verlassen des Schulgeländes wird von der Schulleitung durchaus gefördert, damit sich die Kinder den Sozialraum erschließen.

Mehr zum Thema: Wilka, Wolfgang: Recht – gut informiert sein. Rechtsfragen in der christlichen Kinder- und Jugendarbeit, buch+musik, Stuttgart 22018.

Örtliche und zeitliche Besonderheiten

 Damit das Klassenzimmer nicht an den Unterricht erinnert, wird im hinteren Teil des Raumes der Stuhlkreis oder eine zum Fall passende Form gestellt.

 Es ist hilfreich, wenn man noch ein weiteres Zimmer belegen darf, sollte man Gruppen bilden oder den „Tatort“ und andere Indizien zu Beginn verbergen wollen.

 Es ist sehr wichtig, dass von der AG keine „Spuren“ zurückbleiben – sonst ist eine nachhaltige Kooperation mit der Schule gefährdet. Am Schluss also immer kontrollieren: Stühle aufgestellt, Boden sauber, Fenster zu?

 Es ist wichtig, sich rechtzeitig um den Schlüssel zu den Räumen zu kümmern, da das Sekreteriat nachmittags meistens geschlossen hat.

 Wenn man die Küche benutzen möchte, muss man sich besonders früh darum kümmern, da nicht jeder Lehrer einen Schlüssel dafür hat und ggf. eine Einweisung erfolgen muss.

 Schränke hat man meistens nicht zur Verfügung. Doch es gibt an vielen Schulen (kostenpflichtige) Schließfächer, in denen man z. B. Material deponieren kann.

 Achtung beim Anzünden von Kerzen, diese können den Feueralarm auslösen!

Zeit: Die meisten Kinder erreicht man in der Mittagszeit, wenn der Vormittagsunterricht beendet und der Nachmittagsunterricht noch nicht angefangen hat. Wenn externe Kinder dazukommen sollen, dann muss die AG später stattfinden, damit diese Kinder von ihrer Schule in die AG bzw. FG (Freizeitgruppe) kommen können. Es lohnt sich, den Stundenplan der Kinder anzusehen und mit den Verantwortlichen zu sprechen, um einen möglichst optimalen Termin festlegen zu können.

Mitarbeitergewinnung: Man kann ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden oder FSJlerinnen und FSJler fragen, die an der Schule sind. Das größte Problem bei der Mitarbeitergewinnung besteht darin, dass die AG bzw. FG oft am frühen Nachmittag stattfindet, wenn Berufstätige arbeiten und Jugendliche selbst noch Schule haben. Vielleicht helfen trotzdem Mitarbeitende aus der Gemeinde – auch Rentnerinnen und Rentner können (wieder) mit einsteigen.

Tipps für den Umgang mit Kindern aus anderen Religionen: Die Detektiv-Gruppe kann für Kinder aus anderen Religionen wie Islam oder Hinduismus usw. eine Möglichkeit sein, zu erfahren, was Christen glauben. Diese Kinder sind eine Bereicherung für die Gruppe, da sie mit einer ganz anderen Ernsthaftigkeit und einer anderen Art von Respekt an den Glauben herangehen. Manche Aspekte, mit denen Kinder aus christlichen, aufgeklärten Elternhäusern Mühe haben, sind für sie gar kein Problem (z. B. für Muslime die Jungfrauen-Geburt, die Existenz Gottes, der Umgang mit Gebet).

Folgende Aspekte sollte man berücksichtigen, damit es keine Schwierigkeiten gibt:

 Man kann oft kein Vorwissen über den christlichen Glauben voraussetzen. Es ist daher hilfreich, wenn die Gruppen immer gut durchgemischt sind und Kinder mit christlichem Wissen mit Kindern anderer Religionszugehörigkeit gemischt sind. Sonst ist es frustrierend, wenn die andere Gruppe immer einen Vorsprung hat.

 In anderen Religionen haben die Schriften dieser Religion einen besonderen Stellenwert. Sie dürfen zum Beispiel nicht an Stellen gelegt werden, an die auch die Füße hinkommen. Um zu zeigen, dass auch der Inhalt der Bibel eine zentrale Bedeutung hat und um bei Kindern anderer Religionen keinen Anstoß zu erregen, sollte sie deshalb z. B. nicht auf die Erde gelegt werden.

 Weil die Schriften in anderen Religionen eine besondere Bedeutung haben, kann es hilfreich sein, die Bedeutung einer Aussage zu unterstreichen, indem man diese direkt aus der Bibel vorliest.

 Betet man in der Gruppe, muss vorher klargestellt sein, dass keiner mitbeten muss.

 Es ist wichtig, darauf zu achten, dass unter Umständen nicht alles gegessen werden darf. Zum Beispiel enthalten Gummibärchen oft Gelatine aus Schweinefleisch. Das sollte man bei der Belohnung berücksichtigen!

 Hilfreich ist es, am Anfang Gemeinsamkeiten der Religionen wie z. B. soziales Engagement in den Mittelpunkt zu stellen.

 Es sollte selbstverständlich sein, dass man die anderen Religionen nicht abwertet. Das Ziel sollte eher sein, den christlichen Glauben verständlich zu machen.

 Es kann auch für christliche Kinder spannend sein, z. B. muslimische Kinder zu fragen, wie ihre Religion bestimmte Dinge sieht.


Die Fälle

Fall 1: Wer kennt uns besser als der Geheimdienst?
Einführung in die Detektivarbeit


Bibeltext: Psalm 139

 

Schwerpunkte

 Gibt es Gott?

 Gott kennt mich und versteht mich.

 Gott ist überall, ich bin nie allein.

 Gott hat mich geschaffen.

Besonderheit

Der Detektiv-Fall enthält eine Foto-Schnitzeljagd.

Situation

Gibt es einen Gott oder gibt es keinen? Beides ist wissenschaftlich nicht zu belegen, denn auch, dass es Gott nicht gibt, kann man nicht beweisen. Fakt ist: Es gibt Dinge, die kann man nicht sehen und doch gibt es sie, wie zum Beispiel Liebe, Hass, Angst oder Gedanken. Nur an den Auswirkungen kann man sehen, ob ein Mensch liebt, hasst oder Angst hat.

Wenn es einen Gott gibt, wer oder was ist Gott? Wenn man darüber nachdenkt, dann kommt man zu dem Schluss, dass Gott allwissend sein sollte und überall. Das heißt, Gott ist nicht an Ort, Zeit und Schwerkraft gebunden.

Die nächste Frage ist: Wie ist Gott? In seinem Buch „Qualityland“ schreibt Marc-Uwe Kling von einer allwissenden künstlichen Superintelligenz und denkt darüber nach, wie sie dem Menschen gegenüber wohlgesinnt ist. Wie geht so eine Superintelligenz mit uns schwachen Menschen um, die sich gegenseitig das Leben schwermachen? Die zentrale Frage, die er sich stellt: Wird diese Intelligenz wie „ein gütiger Gott sein?“ Für ihn gibt es drei Möglichkeiten: 1. Es gibt eine mehr oder weniger wohlgesinnte Superintelligenz 2. Es gibt eine Superintelligenz, die uns mehr oder weniger feindlich gegenübersteht 3. Es gibt eine Superintelligenz, die uns gleichgültig gegenübersteht. Abgesehen vom feindlichen Gott könnte auch ein gleichgültiger Gott für den Menschen eine Katastrophe sein – ähnlich wie der Mensch, der gleichgültig den Lebensraum der Tiere vernichtet …

Die Menschen der Bibel sind sich sicher, dass es Gott gibt, der allwissend, allgegenwärtig und außerhalb von Zeit und Raum steht und dem Menschen wohlgesinnt ist. Der Hirte (1. Sam 17,34-37) und König (2. Sam 5,4) David zum Beispiel hat das Wirken Gottes in seinem Leben erlebt. Er ist sich als Schreiber des Psalms 139 sicher, dass es Gott gibt und dass dies Auswirkung auf sein Leben hat. Er beschreibt Gott mit vier großen Eigenschaften:

1 Gott weiß alles. Er weiß, wo ich bin und er versteht meine Gedanken von ferne. Sogar was ich sagen will, weiß er, bevor ich es selbst weiß. Wer auf der Welt kennt und versteht einen so gut? Auch der Psalmist empfindet dabei eine große Geborgenheit, denn Gott hält überall seine „Hand über mir“. Wer „unter der Hand“ von jemandem steht, genießt dessen Schutz und Fürsorge – das gilt auch heute noch in Politik und Wirtschaft. Dass Gott alles weiß, den Menschen schützend umgibt und dem Menschen so wohlgesinnt ist, ist für den Schreiber des Psalms unbegreiflich (Ps 139,1-6).

2 Gott ist überall. Es gibt keinen Ort auf der Welt, an dem Gott nicht ist. Fasziniert beschreibt David, dass weder in der überirdischen Welt, also im Himmel, noch in der Hölle, noch im Licht bzw. in der Dunkelheit, noch in den entferntesten Stellen der Erde, sich ein Mensch vor Gott verstecken könnte. Das kann beängstigend sein, das kann aber auch ein Ausdruck von Sicherheit sein, da dann nichts geschieht, was Gott nicht sieht und auch der Feind sich nicht verstecken kann (Ps 139,7-12).

3 Gott hat den Menschen geschaffen. Er kennt ihn demzufolge schon im Mutterleib und kennt seine Vergangenheit und auch seine Zukunft. Als Mutter von zwei Kindern weiß ich, dass die Kinder schon im Mutterleib ihren unterschiedlichen Charakter gezeigt haben. Gerade wenn neues Leben entsteht, staunt man, wie wunderbar alles zusammenpasst. Mit allem ist David nicht einverstanden. Doch egal, was Gott tut, der Psalmist bleibt bei Gott (Ps 139,13-18).

4 Gott ist heilig und es ist ihm nicht egal, wie die Menschen handeln (Ps 139,19-24).

Voller Vertrauen bittet der Psalmist Gott um die Überprüfung seiner Wege. Er weiß, dass Gottes Wege die besten sind und hat Sorge, dass er in die Irre und zum Bösen laufen könnte. Der Psalmist bittet nicht nur um die Überprüfung, sondern auch darum, dass Gott ihn, wie ein Hirte auf gutem Wege, in die Ewigkeit führt und leitet.

Erlebniswelt der Kinder

In unsere Gruppen kommen gläubige Kinder und Kinder, die in einem skeptischen Umfeld aufgewachsen sind. Beide Gruppen sehen sich Zweifeln an Gott ausgesetzt und es kann für sie hilfreich sein, über Gott nachzudenken.

Oft fühlen sich Kinder von Erwachsenen nicht verstanden. Es ist schön für sie zu wissen, dass Gott sie kennt und weiß, was sie meinen. Auch fühlen sich Kinder oft allein. Es kann tröstlich für sie sein zu wissen, dass Gott immer da ist.

Einstieg
Chefdetektiv

Material: Plakat und Stifte bzw. Tafel und Kreide „Ich begrüße euch, Detektive! Ich bin froh, Verstärkung durch euch zu bekommen, denn es gibt einige Unruhe wegen eines besonderen Mannes und seiner Nachfolger. Es wird eure Aufgabe sein, so viel wie möglich über ihn und die Menschen, die mit ihm zusammen sind, herauszufinden. Bevor ich euch aber brauchen kann, müsst ihr eine Ausbildung machen und braucht einige Informationen. Was macht denn so ein Detektiv und was muss er können? (Die Kinder sammeln auf einem Plakat.)

Dazu muss ein Detektiv:

 Menschen beobachten

 Fingerabdrücke abnehmen und vergleichen

 Tatorte untersuchen

 Personen befragen

 Er muss sich viel merken können

Was passiert, wenn ein Detektiv die Spuren nicht richtig überprüft?

 Der Falsche wird verhaftet

 Der Täter wird nicht gefunden

 Der Detektiv wird selbst betrogen

Was ist deshalb wichtiger: sorgfältig die Spuren prüfen oder schnell die Spuren finden?

Hinweis: Wenn es eine unruhige Gruppe ist, kann man jetzt die Detektiv-Ordnung festlegen (s. in Einleitung „Detektiv-Ordnung“).

Gespräch über die Begabungen im Team

„Im Team habt ihr unterschiedliche Begabungen und das ist gut so, denn Manches könnt ihr nur zusammen lösen. Wenn zum Beispiel ein Hinweis so hoch ist, dass einer von euch nicht allein hinkommt. Einer kann gut lesen, die andere gut schlussfolgern … Deshalb muss nicht jeder alle Begabungen haben. Es ist für ein Team von Vorteil, wenn es unterschiedliche Begabungen und Talente darin gibt!

Manche Fähigkeit kann man lernen und üben. Zum Beispiel das sorgfältige Beobachten und Prüfen der Fakten. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. (Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter kann von einer Situation erzählen, in der sie/er schlecht war und dann durch Üben sehr gut wurde.)

Fazit: Wir lachen einander nicht aus, sondern helfen uns gegenseitig!

Gespräch über Spuren

Was für Spuren kennt ihr? (z. B. Fußspuren, Fingerabdrücke, Fasern von Kleidern, veränderte z. B. beschädigte Gegenstände) Gibt es auch Spuren, die man nicht sehen kann? (Gerüche, Geräusche, Wärme usw.) Es gibt Tiere, die können nicht so gut sehen, zum Beispiel Hunde oder Fledermäuse. Wie finden die sich zurecht? (Riechen, hören)

Was für eine Spur kann ein Mensch hinterlassen, die unverwechselbar ist? (z. B. Fingerabdruck, DNA) Die DNA werden wir bei euch heute nicht entschlüsseln, doch euer Fingerabdruck ist heute wichtig.

Spiele

Detektiv-Ausweis mit Fingerabdruck basteln

Siehe im Anhang im Kapitel „Detektiv-Ausweis“.

Geruchssinn-Test

Material: mit Parfüm besprühte Taschentücher; intensiv riechende Gegenstände Im Zimmer sind lauter Gegenstände versteckt, die einen intensiven Geruch haben. Bringt so viele Gegenstände mit wie möglich. Dann geht es los: Die Gruppe, die auf Kommando die meisten riechenden Gegenstände bringt, hat gewonnen. (Weitere Spiele s. im Anhang „Detektiv-Spiele“.)

Hörtest

Material: Augenbinde, Bonbons, Stoppuhr Einem Kind werden die Augen verbunden. Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter lässt drei Bonbons fallen, die innerhalb von 30 Sekunden gefunden werden müssen. (Weitere Spiele s. im Anhang „Detektivprüfung“)

Gespräch

Wenn jetzt einer sagt: „Ich glaube nur, was ich sehe!“, was sagt ihr dann?

Wie ist das mit der Liebe? (Man kann sie nur fühlen oder ihre Auswirkungen sehen.)

Wie ist das mit dem Wind? (Nur seine Auswirkungen kann man sehen oder spüren.)

Wie ist das mit Gott? (Gott kann man nicht sehen, doch es gibt Menschen, die sagen, dass man Gott spüren und sein Handeln im Leben erfahren kann.)

Der Detektiv-Fall
Ablauf des Falls

 Es werden mindestens zehn Fotos von Orten gemacht, an denen man zwei Hinweise verstecken könnte. Diese Fotos können auf normalem Papier ausgedruckt werden. Auch ältere Fotos können verwendet werden, denn die Detektive dürfen beim Suchen gern zum Nachdenken angeregt werden. Auf die Fotos werden Pfeile gemalt: Auf einem Pfeil steht „stimmt“, auf dem anderen „stimmt nicht“. Jeder Pfeil zeigt auf einen der Orte, an dem der Hinweis versteckt sein könnte.

 Die Hinweise und die Belohnung werden versteckt.

Bei dieser Spurensuche lesen die Detektive eine Bibelstelle, zu der eine Aussage gemacht wird, die die Bibelstelle mit anderen Worten wiederholt. Nun müssen die Detektive entscheiden, ob diese die Aussage die Bibelstelle richtig wiedergibt. Haben sich die Detektive entschieden, ob die Aussage stimmt oder nicht, müssen sie den Ort suchen, der auf dem Foto mit dem entsprechenden Pfeil markiert ist. Haben die Detektive sich richtig entschieden, finden sie den nächsten Hinweis. Haben sie sich falsch entschieden, müssen sie noch einmal zur letzten Aussage bzw. zum letzten Ort zurück.

Beispiel: Bibelvers: Herr, du durchschaust mich, du kennst mich bis auf den Grund (Ps 139,1 GNB). Aussage: Der Beobachter stellt fest, dass derjenige ihn nicht kennt. Stimmt : Der Pfeil zeigt dorthin, wo der nächste Hinweis allerdings nicht versteckt ist, da die Aussage nicht stimmt. Stimmt nicht: Der Pfeil zeigt dorthin, wo der nächste Hinweis versteckt ist.

Alternative: Wenn man keine Zeit für Fotos hatte, kann man auch Orte nennen, z. B.: Stimmt: Geht zum Mülleimer am Eingang. Dort ist der Hinweis nicht versteckt, da die Aussage nicht stimmt. Stimmt nicht: Geht zum Mülleimer an der Garage. Dort ist der nächste Hinweis versteckt.

Chefdetektiv

„Heute geht es um euch selbst. Es gibt jemanden, der steht im Verdacht, alles über euch zu wissen! David, der auch betroffen ist, hat seine Beobachtung aufgeschrieben. Der Großteil dieser Beobachtungen wurde versteckt. Sucht seine Aussagen und wertet sie aus. Findet heraus: Was weiß dieser Unbekannte? Will er euch mit dem Wissen schaden?

Wenn ihr eine Aussage gefunden habt, müsst ihr zeigen, ob ihr sie richtig versteht. Dazu gibt es zu der Aussage immer noch einen Satz, bei dem ihr überlegen müsst, ob er stimmt oder nicht. Hinter jeder Antwort steht eine Angabe, wo der nächste Hinweis versteckt sein könnte. Wenn ihr meint, der Satz ist richtig, dann geht zu diesem Hinweis dahinter. Wenn ihr denkt, der Satz ist falsch, geht ihr zum Hinweis dahinter. Habt ihr euch geirrt, müsst ihr zurück und dem anderen Hinweis folgen. Wir machen ein Beispiel (siehe oben).

Detektiv-Auftrag 1_1

1. Ob ich sitze oder stehe, du weißt es (Ps 139,2a GNB).

Aussage: Der Verdächtige sieht, was ich tue.

 Stimmt:

 Stimmt nicht:

2. Du kennst meine Pläne von ferne (Ps 139,2b GNB).

Aussage: Der Verdächtige weiß, was ich denke.

 Stimmt:

 Stimmt nicht:

3. Ob ich tätig bin oder ausruhe, du siehst mich; jeder Schritt, den ich mache, ist dir bekannt (Ps 139,3 GNB).

Aussage: Der Verdächtige weiß nicht, wo ich bin.

 Stimmt:

 Stimmt nicht:

 

4. Noch ehe ein Wort auf meine Zunge kommt, hast du, Herr, es schon gehört (Ps 139,4 GNB).

Aussage: Der Verdächtige weiß noch vor mir, was ich sage will.

 Stimmt:

 Stimmt nicht:

5. Von allen Seiten umgibst du mich, ich bin ganz in deiner Hand (Ps 139,5 GNB).

Aussage: Der Verdächtige ist immer bei mir und passt auf mich auf.

 Stimmt:

 Stimmt nicht:

6. Egal, wo ich bin, im Himmel, in fernen Ländern, im Dunkeln, du weißt es, denn auch Dunkelheit ist bei dir hell (nach Ps 139,7-12).

Aussage: Ich kann gehen, wohin ich will, ich bin nicht allein.

 Stimmt:

 Stimmt nicht:

7. Du hast mich zusammengefügt im Schoß meiner Mutter (Ps 139,13b GNB). Du sahst mich schon fertig, als ich noch ungeformt war. Im Voraus hast du alles aufgeschrieben; jeder meiner Tage war schon vorgezeichnet, noch ehe der erste begann (Ps 139,16 GNB).

Aussage: Wenn derjenige mich gemacht hat und mich schon immer kennt und weiß, was passieren wird, dann ist derjenige:

 Ein Mensch

 Gott

 Ein Geist

8. Manchmal verstehe ich dich und dein Handeln nicht, denn es geschehen auch schlimme Dinge (nach Ps 139,17).

Aussage: Gott ist immer zu verstehen.

 Stimmt:

 Stimmt nicht:

9. Durchforsche mich, Gott, sieh mir ins Herz, prüfe meine Wünsche und Gedanken! Und wenn ich in Gefahr bin, mich von dir zu entfernen, dann bring mich zurück auf den Weg zu dir (Ps 139,23-24 GNB)!

Der Beobachter möchte, dass Gott ihn prüft und ihm hilft, den richtigen Weg zu gehen.

 Stimmt:

 Stimmt nicht:

10. Ihr habt die Daten super ausgewertet. Sucht eure Belohnung!