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Auf der Kommandobrücke

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Ich konnte jedes Wort verstehen.

"Die Komtesse Elly ist doch ein …" sagte mein Graf, kam aber nicht weiter, der Mund wurde ihm zugestopft.

Sssss, kschschsch, bruch, klatsch, kladderadatsch – - die beiden waren in einem schäumenden Brecher verschwunden.

Da tauchten sie wieder auf.

"… ein reizender Käfer" vollendete der Graf seinen begonnen Satz, als nur erst sein Kopf sichtbar war, als er nur eben den Mund öffnen konnte, und während er sich mit der einen Hand festklammerte, hatte er mit der anderen schon wieder das Nachtglas vors Auge gebracht.

"Mir gefällt die schwarze Lore besser", meinte der erste Offizier, nachdem er das Salzwasser ausgesprudelt hatte.

"Ja, aber wenn sie nur nicht so …"

Rrrrrr, kschschsch, bruch, bruch, kladderadatsch – - endlich kamen sie wieder zum Vorschein.

". . . so schlecht Walzer tanzte, die tritt einem ja . . ." klatsch, bruch, wieder hinunter, wieder herauf, ". . . egal uff de Hiehneroogen."

Ich staunte. Nein, ich staunte nicht. Mir stieg es plötzlich so siedend heiß zum Herzen empor. Ich dachte, dachte . . . . und ich dachte . . . ., an was ich dachte? Ich weiß es nicht. Da fehlen die Worte. Hinunter hätte ich springen mögen, dem patenten Gräfchen zu Füßen fallen, um Verzeihung bitten. Jedenfalls fühlte ich nichts mehr von Kälte und Wogenprall, ich schüttelte das Eiswasser ab und lachte den Sturm aus. – - – -


Aber ich sollte noch etwas anderes erleben. Ich hatte nur zwei Stunden auf Ausguck zu stehen, die Offiziere hatten vier Stunden Wache. Um zwei wurde ich abgelöst.

"Matrose!" rief der Graf.

Ich machte Front, und als wir noch einmal zusammen untergetaucht waren, konnte er sein Anliegen anbringen, wie immer in seiner liebenswürdigen Weise, was ich früher so süßlich, so unmilitärisch gefunden hatte.



"Bitte, seien Sie doch so freundlich, gehen Sie erst noch einmal in meine Kabine, ziehen Sie die Schublade vom Waschtisch auf, rechterhand das erste Päckchen, eine Rolle in Papier gewickelt – - wollen Sie mir die bringen, bitte!"