Erzählen-AG: 366 Geschichten

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Dreiundzwanzigster Februar

Wir alle reisen ab und zu mal mit der Bahn. Einige reisen mit der Bahn und machen einen Tagesausflug. Manche reisen mit der Bahn, um in den Urlaub zu fliegen. Viele fahren mit der Bahn, um zur Arbeit zu kommen.

Viele fahren vor der Bahnfahrt noch mit einem anderen Verkehrsmittel. Nicht jeder wohnt direkt neben dem Bahnhof. Einige fahren noch mit dem Bus. Manche nehmen die Straßenbahn. Viele fahren auch mit dem Rad. Zu mindestens in den warmen Monaten. Das Fahrrad ist in der Regel kostengünstiger. Ein Fahrschein für Bus oder Straßenbahn kann gespart werden.

Am Bahnhof angekommen, muss noch gewartet werden. Nicht immer steht der Zug schon bereit. Oft muss er erst in den Bahnhof einfahren. Erst dann können wir einsteigen. Mit dem Zug geht es dann zur Arbeitsstelle. Einige fahren nur wenige Stationen und sind auf Arbeit. Manche fahren weiter, bis sie an ihrer Arbeitsstätte ankommen. Viele fahren nach dem Zug noch mit Bus oder Straßenbahn. Einige können auch die U-Bahn nutzen.

Irgendwann am Vormittag kommen wir auf Arbeit an. Wir arbeiten acht Stunden und machen eine halbe Stunde Pause. Anschließend kann es mit dem Zug zurück gehen. Normalerweise müssen wir nicht umsteigen. Wir fahren von der Arbeitsstätte direkt bis zum Bahnhof, der in unserem Heimatort liegt.

Doch nicht immer läuft es so. Manchmal müssen wir umsteigen. Nicht etwa weil eine Baustelle die Weiterfahrt hindert. Nicht weil Personen im Gleis sind. Der Zug hat einen technischen Defekt. Dies sagt die Zugbegleiterin immer wieder an. Am nächsten Hauptbahnhof müssen wir leider aussteigen. Ein Ersatzzug wird uns auf dem Nachbargleis erwarten.

Nach einigen Stationen ist es dann soweit. Der Zug erreicht seine scheinbare Endstation aufgrund eines technischen Defektes. Wir müssen alle aussteigen. Auf dem Nachbargleis steht der scheinbare Ersatzzug schon bereit. Es sind nur fünf Meter zu gehen, doch so einfach ist es nicht. Der Ersatzzug ist der Gegenzug. Dort mussten die Leute ebenfalls aussteigen. Der Bahnsteig ist übersäht mit Reisenden. Die einen möchten in den Zug einsteigen, die anderen aus dem Zug aussteigen.

Jetzt stellte sich nur eine Frage. Wenn der Zug einen technischen Defekt hatte, warum konnte er noch vier Stationen fahren? Warum nahm er wieder Reisende auf und fuhr in die entgegengesetzte Richtung? Warum mussten die Reisenden wirklich die Züge wechseln? Fragen über Fragen. Antworten gab es keine. Die Zugbegleiterin war nicht in der Nähe. Fragen konnten wir sie nicht.

Egal, nach einigen Minuten Aufenthalt wechselten die Reisenden die Züge. Mit ihnen das Zugpersonal. Nun konnte es weitergehen. Weiter nach Hause. Dort kamen wir freilich nicht pünktlich an. Der Aufenthalt kostete einige Minuten. Der Zug hatte vorher schon Verspätung. Durch den ungeplanten längeren Aufenthalt an diesem Bahnhof erhöhte sich die Verspätung auf zehn Minuten.

Für viele war eine Verspätung von zehn Minuten zu viel. Sie verpassten ihren Bus. Sie verpassten ihre Straßenbahn. Sie mussten auf den nächsten Bus oder die nächste Straßenbahn warten. Wer mit dem Fahrrad unterwegs war, hatte Glück. Das Fahrrad wartete. Es fuhr nicht einfach so los. Konnte es ja auch nicht. Es war ja angeschlossen. Sofern das Fahrrad nicht geklaut wurde, konnte es mit dem Rad zeitnah nach Hause gehen.

Vierundzwanzigster Februar

Es ist Februar. Noch ist Winter. So ist es kein Wunder, dass es draußen kalt ist.

Im Winter ist es gewöhnlich kalt. Im Winter darf das Thermometer Minusgrade anzeigen. Draußen darf der Frost herrschen. Es darf schneien.

Auch wenn heute ein Wintertag ist, Schnee gibt es nicht. Regnen kann es nicht. Erstens sind am Himmel keine Wolken. Zweitens ist es dafür zu kalt.

In der Nacht sanken die Temperaturen bis auf Minus vier Grad Celsius. Kurz vor acht Uhr waren es noch immer Minusgrade. Das Thermometer zeigte Minus null Komma fünf Grad Celsius an.

Für viele ist dies zu kalt. Ändern können sie es nicht. Sie müssen damit leben. Ob sie wollen oder nicht.

Wer heute zur Arbeit musste, der musste zur Arbeit. Wer heute in die Schule musste, der musste zur Schule. Sich wegen der Kälte zu entschuldigen, war nicht erlaubt.

Es war egal, wie der Mensch zur Arbeit oder zur Schule kommt. Die Kälte war keine Entschuldigung. Auch der Mensch, der zur Arbeit das Rad benutzte, konnte sich nicht entschuldigen. Wenn er mit dem Rad auch im Winter unterwegs war, dann war das so. Er musste sich dann entsprechend dem Wetter kleiden.

Draußen waren es Minusgrade als der Radfahrer losfuhr. Da er kurz zuvor auf das Thermometer sah, wusste er, was ihn erwartete. Er cremte sich zu Hause ein. Er nahm seine Handschuhe. Hose, Jacke und Schuhe zog er an. Die Handschuhe kamen erst einmal in die Seitentaschen der Jacke. Der linke Handschuh kam in die linke Seitentasche. Der rechte Handschuh kam in die rechte Seitentasche.

Nachdem die Schuhe an seinen Füßen waren, ging es in den Fahrradkeller. Dort stand das Fahrrad. Der Radfahrer brachte es nach oben. Kurz bevor der Radfahrer hinausging, nahm er seine Handschuhe aus den Seitentaschen. Der Radfahrer zog seine Handschuhe an. Dann ging er mit dem Fahrrad hinaus.

Der Radfahrer setzte sich auf sein Fahrrad und fuhr los. Erst einmal musste er einhundert Meter fahren. Dann kam der erste Stopp. Eine Ampel war Rot. Der Radfahrer musste in der Kälte warten.

Zum Glück zeigte die Ampel nicht lange Rot. Nach wenigen Sekunden leuchtete sie Grün und der Radfahrer konnte weiterfahren.

Auf der anderen Straßenseite folgte der Radfahrer einem Radweg. Frost war dort nicht zu sehen. Neben dem Radweg war Frost schon erkennbar. Das Gras schimmerte weißlich-grün.

Egal, der Radfahrer konzentrierte sich auf das Radfahren. Es war zwar relativ früh, doch trotzdem war der Radfahrer nicht allein. Auf dem Radweg kamen ihm andere Radfahrer entgegen.

Der Radweg neben der Straße endete nach anderthalb Kilometern. Nun war der Radweg ein Bürgersteig mit getrennten Bereichen für Radfahrer und Fußgänger.

Wenige hundert Meter weiter musste der Radfahrer einen kleinen Berg hinauf. Er führte zu einer Brücke. Dann ging es wieder bergab.

Auf dem Weg bergab überquerte der Radfahrer zuerst eine Tankstellenausfahrt. Dann folgte eine Tankstelleneinfahrt. Knapp zweihundert Meter später gab es die zweite Ampel. Auch diese Ampel zeigte Rot.

Zwanzig Sekunden später leuchtete die Ampel Grün. Der Radfahrer fuhr los. Fünfhundert Meter später war er an seinem Ziel. Leicht unterkühlt waren seine Hände. Bei Minusgraden hätte er die dickeren Handschuhe nehmen sollen. Jetzt war es zu spät. Hoffen wir, dass der Radfahrer morgen an die dickeren Handschuhe denkt.

Fünfundzwanzigster Februar

Der Winter neigt sich langsam dem Ende entgegen. In wenigen Tagen beginnt der Frühling. Am ersten März ist Frühlingsanfang. Es ist der meteorologische Frühlingsanfang. Der kalendarische Frühlingsanfang folgt rund drei Wochen später.

Noch ist aber Winter. Er ist heute zwar nicht wirklich sichtbar. Den Winter können wir heute aber spüren.

Die Menschen, die heute nicht hinausgehen, können nur schwer erkennen, dass es Winter ist. Am Morgen ist es noch möglich. Morgens zeigt sich noch der Frost. Die Straßen sind mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Das Gras schimmert weißlich-grün. Doch im Laufe des Tages werden diese Erkennungszeichen verschwinden.

Hätte es in den letzten Tagen geschneit, dann würde draußen noch der Schnee liegen. Jeder, der hinaussähe, würde erkennen, dass noch Winter ist. Schnee liegt aber nicht mehr.

Heute muss der Mensch hinausgehen, um zu spüren, dass es Winter ist. Wer länger das Zimmer lüftet, sollte es ebenfalls spüren: Draußen ist es kalt.

Das Thermometer zeigt keine Plusgrade an. In der Nacht pendelte sich die Temperatur zwischen minus fünf und minus neun Grad Celsius ein. Am Tage werden es maximal minus ein Grad Celsius.

Jetzt fragst Du Dich sicherlich, warum verschwinden die sichtbaren Anzeichen für den Winter, wenn es frostig bleibt? Es ist ganz einfach.

In der Nacht konnte es nicht schneien. Kalt genug war es zwar, doch es zeigten sich keine Wolken, die den Schnee bringen konnten. In der Nacht war es sternenklar. Die Sterne funkelten um die Wette. Echte Konkurrenz hatten sie in der Nacht nicht. Der Mond war heute Nacht ebenfalls nicht am Himmel. Er hätte alles überstrahlt. Die Sterne wären nur ein schwaches Licht gewesen.

Am Morgen zogen keine Wolken auf. Der Himmel blieb klar. Auch im Laufe des Tages werden keine Wolken erwartet. Der Himmel soll den ganzen Tag blau sein. Wir werden die ganze Zeit die Sonne sehen.

Die Sonne wärmt. Sie wärmt nicht nur im Sommer. Die Sonne wärmt auch im Winter. Es kann also sein, dass der Mensch das Gefühl hat, draußen wären Plusgrade. Das Thermometer zeigt etwas Anderes. Die gefühlte Temperatur wird sicherlich höher liegen. Das liegt nicht nur an der Sonne.

Heute ist es nicht windig. Der schwache Wind kommt nicht aus dem Osten oder Norden. Heute weht ein südlicher Wind. Dadurch fühlt es sich wärmer an, als das Thermometer anzeigt.

Würde der Wind aus dem Norden oder Osten kommen, es wäre gefühlt genauso kalt wie das Thermometer anzeigt. Wäre es ein starker Wind, dann würde die gefühlte Temperatur sogar unterhalb der angezeigten Temperatur liegen.

Heute weht aber nur ein schwacher Wind aus dem Süden. Zusammen mit der Sonne wärmt der Wind den Frost. Der sichtbare Frost verzieht sich langsam. Dort, wohin der Wind nicht kommt. Dort, wo es lange schattig bleibt. Dort wird der Frost noch lange zu sehen sein. An allen anderen Stellen wird der Frost am späten Nachmittag verschwunden sein.

 

Lange wird der Frost nicht verschwinden. Die folgende Nacht soll wieder sternenklar werden. Es soll wieder kalt werden. Das ist die Gelegenheit für den Frost zurückzukehren. Die Sonne wird sich erst am nächsten Morgen zeigen. Erst dann wird sie dem Frost wieder gefährlich werden. So wie die Sonne und der Wind es heute sind. Heute werden sie den Frost zurückdrängen. Das wird bestimmt auch morgen der Fall sein. Ich bin mir sicher. Du auch?

Sechsundzwanzigster Februar

Es ist nicht mehr weit. Nur noch wenige Monate, dann haben wir das Abitur geschafft. Wer die Prüfung nicht versaut, kann anschließend studieren. Wer nicht studieren möchte, macht eine Ausbildung.

Das bestandene Abitur muss gefeiert werden. Das ist klar. Doch eine Feier kommt nicht aus dem Nichts. Die Abifeier muss geplant werden. Doch nur planen reicht nicht. Wir können den Ablauf planen. Wir können das Büfett und die verfügbaren Getränke planen. Doch alles sollte auch real sein. Imaginäres Essen und Trinken ist nicht so toll. Die Abifeier muss auch finanziert werden. Es müssen Sponsoren gewonnen werden, wenn anderweitig nicht genug Geld beschafft werden kann.

Unsere Abifeier wurde vom Abirat organisiert. Der Abirat bestand aus fünf Schülern. Sie kümmerten sich um alles. Sie legten den Termin fest. Sie sorgten für einen passenden Ort. Sie kümmerten sich um das Catering und die Finanzierung. Auch wenn die fünf Schüler vieles entschieden, das letzte Wort hatten sie nicht. Unsere drei Tutoren wachten über sie. Ab und zu machten die Tutoren einen Kontrollbesuch. Sie gaben Hilfestellung, wenn Hilfe benötigt wurde.

In der Regel brauchte der Abirat keine Hilfe. Nur bei der Sponsorensuche war sie nötig. Wen könnten sie fragen? Wer würde die Abifeier sponsern? Welche Gegenleistung ist zu erwarten? Der Abirat wollte ja nicht die Seele der Schüler verkaufen, nur um eine tolle Abifeier zu organisieren.

Der Abirat fragte verschiedene Krankenkassen, die es in der Stadt gab. Von drei angefragten Kassen war eine bereit, die Abifeier zu sponsern. Dafür musste auf den Eintrittskarten ihr Logo zu sehen sein. Dies fand der Abirat in Ordnung. Es wurde ein Sponsorenvertrag unterschrieben. Mehr als die Hälfte der geplanten Kosten waren somit gedeckt. Jetzt musste nur noch die andere Hälfte beschafft werden.

Der Abirat hatte eine Idee. Jede Woche wollte der Abirat mittags Essen austeilen. Jeden Mittwoch sollte es eine warme Mahlzeit geben. Dabei wurde selbst gekocht. Nicht nur der Abirat war mit dem Kochen beschäftigt. Andere Schüler waren behilflich. Manchmal spendeten sie einige Zutaten. Manchmal beaufsichtigten sie den Herd oder den Backofen. So konnten die Nudeln nicht überkochen. Die Pizza wurde nicht schwarz.

Mittwochs Punkt zwölf Uhr war Essensausteilung. Der Preis variierte. Je teurer die Zutaten waren, desto höher war auch der Verkaufspreis. So blieb immer genug für die Abifeier übrig.

Das Essen war unterschiedlich. Es gab nicht immer dasselbe. Es gab nicht immer Linseneintopf. Ab und zu gab es auch Kartoffelsuppe. Auch Nudeln mit Tomatensoße stand manchmal auf dem Essenplan. Genauso wie Spaghetti Carbonara oder Pizza. Ab und zu gab es auch Torte oder Kuchen als Dessert. Dies war aber selten. Einmal im Monat gab es das Dessert. Wann war unterschiedlich. Mal am ersten, mal am zweiten Mittwoch. Manchmal gab es das Dessert auch erst am dritten oder vierten Mittwoch im Monat.

Gekocht, gebraten und gebacken wurde nicht irgendwo. Die Schule hatte eine eigene Küche im Keller. Dort versammelte sich der Abirat und seine Helfer. Vor dem Mittagessen hatten die meisten zwei Stunden frei. Genug Zeit, um das Essen vorzubereiten, um den Kuchen zu backen. Kurz vor zwölf Uhr wurde das Essen dann in die zweite Etage gebracht. Ein Tisch wurde bereitgestellt und die Ausgabe des Essens konnte mit dem Klingelzeichen beginnen.

Siebenundzwanzigster Februar

Ich zog in der elften Klasse um. Dank meiner Eltern. Zum Glück waren nicht alle in der neuen Schule mir fremd. Eine Schülerin kannte ich gut. Bis zur sechsten Klasse war sie eine gute Freundin. Danach zogen meine Eltern in eine andere Stadt und ich mit ihnen. Nun ging es wieder zurück in die Stadt.

Kurz vor den Winterferien sah ich meine gute Freundin wieder. Der Kontakt brach irgendwann nach der sechsten Klasse ab. Jetzt sahen wir uns wieder und wurden nicht nur gute Freunde. Wir wurden beste Freunde. Wir verbrachten viel Zeit zusammen. Wir lernten zusammen. Wir nutzten gemeinsam unsere freie Zeit.

Im Februar kam die Nichte von meiner besten Freundin für ein Wochenende zu Besuch. Die Nichte und deren Eltern wohnten am anderen Ende von Deutschland. Nur selten machten sie sich auf den Weg, meine beste Freundin und ihre Familie zu besuchen. Weihnachten war es oft der Fall. Sonst eher selten. Doch diesmal waren sie auch im Februar zu Besuch.

Die Nichte war noch relativ jung. Sie war gerade erst fünf Jahre alt, als ich sie kennenlernte. Ihr Besuch sollte so angenehm wie möglich sein. Meine beste Freundin kümmerte sich um ihre Nichte. Da es im Februar heftig schneite, wurde die Zeit auch genutzt. Meine beste Freundin ging mit ihrer Nichte rodeln. Auch ein Schneemann wurde gebaut.

Ich war dabei, als meine beste Freundin mit ihrer Nichte den Schneemann baute. Zu dritt bauten wir eine ganze Schneemannfamilie. Ich rollte den Unterkörper zusammen. Ich fing mit einem kleinen Schneeball an und rollte ihn größer und größer. Meine beste Freundin kümmerte sich um die Mitte. Gemeinsam hoben wir die Mitte vom Schneemann auf die untere Hälfte. Die Nichte meiner besten Freundin war für den Kopf zuständig. Als sie diesen fertig hatte, setzten wir ihn gemeinsam den Schneemann auf.

Nachdem der Schneemann fertig war, folgte die Schneefrau. Dann das Schneekind. Während sich Schneemann und Schneefrau kaum unterschieden, war das Schneekind auf den ersten Blick anders. das Schneekind war kleiner. Viel kleiner. Aber das sollte auch so sein.

Die Nichte meiner besten Freundin war noch nicht so glücklich, als sie die Schneemannfamilie noch einmal ansah. Schneefrau und Schneemann sahen fast gleich aus. Alle drei zusammen hatten noch kein Leben. Eine Lösung gab die Nichte meiner besten Freundin selber. Den Schneefiguren fehlte das Gesicht. Doch woher das Gesicht nehmen, wenn nicht stehlen?

Meine beste Freundin hatte eine Idee. Sie ging kurz nach oben und kam mit Obst und Gemüse wieder zurück. Sie hatte einen Beutel, in dem drei Äpfel und drei Karotten waren. Die Karotten dienten als Nase. Die Äpfel sollten zu Augen werden. Natürlich waren drei Äpfel für drei Schneefiguren zu wenig. Das erkannte die Nichte und ich sofort. Doch meine beste Freundin hatte eine Lösung. Aus einem Apfel machte sie zwei Apfelhälften. Die zwei Hälften wurden zu den Augen einer Schneefigur. Nun kam die Karotte dazwischen und das Gesicht war fast perfekt.

Den drei Schneefiguren fehlte noch der Mund. Während meine beste Freundin keine Idee dafür hatte, hatte ich sie. Ich brauchte nur drei krumme Bananen. Ich bekam drei krumme Bananen etwas später. Dann war die Schneemannfamilie komplett. Hast Du auch Lust eine Schneemannfamilie zu bauen? Also meine beste Freundin, ihre Nichte und ich hatten viel Spaß dabei. Du vielleicht auch?

Achtundzwanzigster Februar

Es ist Zeit, einkaufen zu gehen. Der Kühlschrank ist langsam leer und die Vorräte gehen langsam zur Neige. Lass sie uns auffüllen.

Um acht Uhr dreißig verlasse ich das Haus. Mit angezogener Jacke, Taschen und einem Korb geht es Richtung Garage. An der Garage angekommen, schließe ich sie auf und fahre mein Auto raus.

Nachdem mein Auto draußen steht, sperre ich die Garage wieder zu. Fremden Personen möchte ich keinen einfachen Zutritt ermöglichen. Es ist zwar nicht viel zu holen, wenn mein Auto unterwegs ist, aber sicher ist sicher.

Nachdem ich die Garage abgesperrt habe, setze ich mich ins Auto und fahre los. Der Weg zum Einkaufszentrum ist nicht weit. Es sind nur knapp vier Kilometer mit zwei Ampeln. Zuerst fahre ich auf die erste Ampel zu. Das sind etwas mehr als dreihundert Meter. An der Ampel biege ich rechts auf die Hauptstraße ab. Nach insgesamt zwei Kilometern erreiche ich die zweite Ampel. Auch dort biege ich rechts ab.

Weitere anderthalb Kilometer weiter erreiche ich das Einkaufszentrum. Jetzt muss ich nur noch einen freien Parkplatz an meinem Eingang finden. Das ist um diese Zeit nicht allzu schwer. Viele Geschäfte öffnen erst um neun Uhr. Einige Geschäfte können wir auch erst später betreten.

Ich möchte Lebensmittel einkaufen. Diese Lebensmittel gibt es im Supermarkt. Der Supermarkt öffnet schon um sieben Uhr. Vor verschlossenen Türen muss ich um halb Acht nicht stehen.

Am Eingang des Supermarktes stehen einige Einkaufswagen. Ich nehme mir den ersten Wagen und gehe dann in den Supermarkt.

Die Obst- und Gemüseabteilung ist das Erste, was ich sehe. Ich schaue auf meinen Einkaufszettel. Äpfel und Bananen sind dort gelistet. Ich nehme also ein paar Äpfel und Bananen und packe sie in meinem Korb.

Nach und nach füllt sich mein Einkaufswagen. Im Einkaufswagen landen nicht nur Äpfel und Bananen. Ich kaufe auch ein Brot, verschiedene Molkereiprodukte, Fleisch, Wurstwaren und Getränke.

Am Ende erwartet mich die Kasse. Am frühen Morgen sind nur wenige Kassen besetzt. Viele Käufer haben sich noch nicht in den Supermarkt verirrt. Der Erste an der Kasse bin ich aber nicht. Ich muss mich kurz anstellen.

An das Kassenband komme ich noch nicht heran. Mein Vordermann versperrt es mit seinem Einkaufswagen. Einige Augenblicke später ist es soweit. Ich kann meine Artikel auf das Band legen. Langsam nähern sich meine Artikel der Kassiererin.

Nachdem der Käufer vor mir bezahlt hat, bin ich dran. Ich wünsche der Kassiererin einen guten Morgen. Dann zieht sie nacheinander die Artikel über den Scanner. Bei jedem Artikel macht es kurz Piep. Danach nehme ich den Artikel wieder in Empfang und packe ihn in meinen Einkaufswagen.

Nachdem alle Artikel über den Scanner gezogen wurden, erfahre ich den Gesamtpreis. Ich bezahle und verlasse den Supermarkt.

Am Auto angekommen, packe ich die Artikel in meinen mitgebrachten Korb. Nicht alle Artikel passen dort hinein. Zum Glück habe ich ja noch ein paar Taschen dabei. Die Artikel, die nicht mehr in den Korb passen, verstaue ich in den Taschen.

Nachdem alle Artikel verstaut sind, bringe ich den Einkaufswagen zurück. Draußen gibt es genauso wie drinnen einen Unterstand für die Einkaufswagen. Ich muss also nicht noch einmal hinein. Ich fahre den Einkaufswagen in den Unterstand draußen, der in der Nähe meines Autos ist.

Anschließend steige ich ins Auto. Nun fahre ich zurück. Ich halte kurz vor der Haustür und bringe das Eingekaufte in die Wohnung. Anschließend fahre ich das Auto in die Garage zurück. Danach kehre ich heim und packe das Eingekaufte dorthin, wo es hingehört. Alles Gekühlte kommt in den Kühlschrank, der Rest kommt in die Schränke und Ablagefächer.