Fire&Ice 9 - Luce Suarez

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Aus der Reihe: FIRE & ICE #9
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Als sie sich dem Mädchen auf Luces anderer Seite zuwandte, musste sie nicht einmal mehr etwas sagen. Augenblicklich verzog sich auch diese.

"Kann los gehen!", zwitscherte sie fröhlich und strahlte Luce an.

Sie genoss sein volltönendes Lachen. Tief und rau. Seine Stimme hörte sich immer ein wenig nach Sex an. Herrlich brummig wie die ihres Bruders. Ty und Luce hatten extrem viel gemeinsam, die Stimme war nur ein kleiner Teil davon.

"Du bist unmöglich, Tia! Ich habe die beiden jetzt 30 Minuten lang ertragen und du musst mir meinen Fick versauen?"

Sie wusste, dass er es nicht ernst meinte. Um Luce wütend zu bekommen, reichten zwei verschwundene Geier bei Weitem nicht aus. An manchen Tagen wäre er sogar froh darüber gewesen.

"Steh auf und tanz mit mir, dann hast du vor ihnen deine Ruhe", antwortete sie lachend und gab ihm einen Klapps auf die Brust.

Er schüttelte den Kopf, ließ sich aber von ihr auf die Beine ziehen und kam mit ihr zur Tanzfläche.

Luce hatte ihr noch nie etwas abschlagen können. Auch wenn er gern den Badboy heraushängen ließ, so hatten die Mädchen aus dem Viertel bei ihm immer leichtes Spiel.

Er sah ein wenig genervt aus, aber sie wusste, dass es nur Show war.

Er schob seine großen Hände in die Taschen seiner Jeans und wartete darauf, dass sie zu tanzen begann.

Genau das tat sie. Sie nahm den Beat mit ihren Hüften auf und bewegte sich im Takt der Musik. Kreisend, schlängelnd ließ sie die Bewegung durch ihren ganzen Körper fahren. Sie hob die Hände über ihren Kopf und drehte sich um ihre eigene Achse.

Dann lächelte sie ihn auffordernd an und freute sich über das kleine Lächeln, das über seine sonst immer ernsten Gesichtszüge huschte.

Er würde es ihr nicht leicht machen, aber schließlich würde er doch nachgeben und mit ihr tanzen, wie er es immer tat.

Lächelnd tanzte sie auf ihn zu, bis ihre Körper nur noch eine Hand breit voneinander entfernt waren.

Sie schob ein Knie zwischen seine und bewegte sich aufreizend an ihm.

Dann drehte sie sich von ihm weg und schmiegte ihren Rücken an seine Brust. Ihr Arsch veränderte den Rhythmus nicht, kreiste im Takt des Hiphop Beats eng an ihn geschmiegt.

Genauso, wie sie ihn schon immer geknackt hatte, wenn er sie zappeln ließ.

Irgendwann gab er auf und tanzte mit ihr, nur um seine Ruhe zu haben. Zumindest war das seine Ausrede. Tia glaubte ihm nicht, sie wusste, dass er genauso viel Spaß dabei hatte wie sie.

Sie harmonierten einfach perfekt.

Sie spürte, wie er seinen Kopf zu ihr hinab beugte und seine Nase in ihren Haaren vergrub.

"Immer das gleiche Spiel, Tia", brummte er, doch sie hörte das Lächeln in seiner Stimme.

Er atmete tief ein, sie spürte das Heben und Senken seines Brustkorbs in ihrem Rücken.

Dann griff er nach ihren Hüften, doch statt sie wie gewöhnlich von sich weg zu drehen und mit ihr zu tanzen, nahm sein Körper den gleichen Rhythmus wie ihrer auf.

Er hielt sie locker fest, bewegte sich an ihrer Rückseite, schmiegte sich an sie und tanzte mit ihr.

Sie tanzten auch sonst gern sexy und aufreizend miteinander, aber das hier war eine Nummer mehr als gewöhnlich. Es glich eher einer Art Vorspiel. Ein Vorspiel, das sie anturnte und eindeutig mehr Spaß machte, als es mit einem alten Freund sollte.

Sie spürte sein raues Kinn an ihrer nackten Schulter. Seine Hände, die immer mal wieder fester zugriffen und sich dann wieder lösten und locker auf ihren Hüften lagen.

Den Tanz abzubrechen stand definitiv nicht zur Debatte. Dafür fühlte es sich einfach zu gut an. Zu schön war das Vergessen, das er ihr bot, obwohl sie noch nicht einmal miteinander schliefen.

LUCE

Was genau heute anders war, konnte er nicht sagen. Tia hatte alles gemacht wie immer.

Doch an diesem Tag konnte er sie nicht von sich schieben, sondern musste sie nah an sich ziehen, ihre Bewegungen genießen, ihren schönen sinnlichen Körper spüren, der sich vor ihm bewegte.

Er musste seine Nase in ihrem Haar vergraben und ihren berauschenden Duft einatmen. Ein Duft, der ihn schon seit Jahren faszinierte.

Er konnte es sich nicht erklären, aber er konnte auch nicht damit aufhören.

Auch wenn sie ein großes Mädchen war und auf sich selbst aufpassen konnte, stand Sex mit Tia eigentlich nicht zur Diskussion.

Selbst wenn einige seiner Freunde kein Problem damit zu haben schienen, kam es für ihn einfach nicht in Frage mit der Schwester einer seiner Freunde zu schlafen.

Nicht aus Prinzip oder was auch immer, sondern lediglich deshalb, weil er nicht vorhatte eine Beziehung zu haben.

Schließlich gab es genügend andere Frauen für einen Gelegenheitsfick, da musste er nicht gerade in seinem Umfeld wildern.

Vielleicht war das der Grund, warum sie ihn schon immer so faszinierte. Wobei diese Faszination auf Cat oder Trish nicht zutraf. Es war immer nur Tia gewesen, deren Geruch ihm unter die Haut ging.

Die Bewegung ihres herrlichen Arschs an seinen Lenden erregte ihn. Er hatte seine tägliche Dosis Sex noch nicht gehabt, vielleicht war es also einfach nur der falsche Zeitpunkt, um mit ihr zu tanzen.

Es sprach aber eindeutig nichts dagegen, sich jetzt ein wenig anzuheizen, ehe er sich einen Geier zum Ficken suchte.

Also ließ er es zu, dass sie weiter eng an ihn geschmiegt tanzte. Erlaubte sich selbst, sich zu nehmen, was er wollte, was er brauchte.

Sein Schwanz wurde zunehmend steifer. Er wollte ihr zeigen, zu was sie ihn brachte, also griff er noch einmal fester nach ihren Hüften, presste sie an sich und ließ sie spüren, was sie mit ihm machte.

Sie keuchte erschrocken auf und drehte ihren Kopf so, dass sie sich über die Schulter hinweg ansehen konnten.

Ein kleines dreckiges Grinsen huschte über ihr Gesicht. Dann wandte sie ihren Kopf wieder ab und presste sich noch fester an ihn.

Sie trieb ihn in den Wahnsinn. Ihre Bewegungen, ihr Geruch, ihr Körper.

SIE.

Er fuhr mit seiner Nase an ihrem Nacken entlang. Er konnte sich nicht beherrschen, seine Lippen auf ihre weiche Haut zu drücken.

Gänsehaut bildete sich auf ihrer Haut und die feinen aufgestellten Härchen kitzelten an seinen Lippen.

"Wir sollten aufhören", raunte er in ihr Ohr.

Sie erschauderte und machte keine Anstalten, von ihm abzulassen.

"Tia …", knurrte er, brachte es aber nicht über sich, sie von sich zu schieben.

Sie drehte sich in seinem Griff, rückte aber keinen Millimeter von ihm ab. Sie schob ein Knie zwischen seine und presste ihren Oberschenkel gegen seinen steinharten Schwanz.

Ihre Hände glitten über seine Brust in seinen Nacken und ihre langen Fingernägel strichen leicht über seine Haut, heizten ihn zusätzlich an und raubten ihm sekündlich mehr seine Beherrschung.

"Warum?"

Da war kein Anflug von einem Lächeln mehr in ihrem Gesicht. Ihre beinahe schwarzen Augen fixierten seine, ohne dass ihr Körper auch nur für einen Moment den Rhythmus verlor.

"Ich kann dich nicht ficken, Tia", gab er ebenfalls ernst zurück.

Sein Körper sagte etwas ganz anderes. Sein Schwanz war steinhart und seine Hände pressten sie wie von selbst an ihn.

"Du bist solo, ich bin solo und wir haben beide dringend einen guten Fick nötig. Was ist das Problem?", fragte sie.

"Mein Problem ist, dass ich keine Freundin suche, Tia. Ich ficke jeden Tag eine andere Frau. Du kannst doch kein Interesse daran haben, dich da einzureihen." Wie von selbst griffen seine Hände fester zu, als hätte er Angst, dass sie von ihm abrücken würde. Dabei war es doch genau das, was er wollte … oder wollen sollte.

Sie lachte auf. Ein perlendes Lachen. Sie warf ihren Kopf in den Nacken und ihr ganzer Körper bebte.

"Meinst du im Ernst ich bin auf der Suche nach einem Mann fürs Leben? Kinder, Haus und Garten? Nie im Leben!", sagte sie und ihre Gesichtszüge wurden wieder ernster.

"Ich will einfach nur ein wenig guten Sex, ohne Verpflichtungen. Spaß haben, ohne mir darüber Gedanken machen zu müssen ob ich gleich ein Messer im Rücken haben werde."

Mit ihr über den Sex zu diskutieren, machte seine Verfassung nicht gerade besser.

Sie ließ eine Hand zu seiner Mitte gleiten und griff durch den Stoff seiner Jeans nach seinem Schwanz. Er stöhnte auf und ließ seine Stirn auf ihre Schulter fallen.

"Jetzt erzähl mir nicht, dass du nicht genauso scharf auf mich bist", raunte sie in sein Ohr und ihre Stimme klang nach purem Sex.

"Ja, ich will dich, aber ich will dich nicht auf diesem Klo ficken", gab er zu und streichelte über die weiche Haut an ihrem Rücken. Die schmalen Bänder ihres Tops würden unter einem einzigen leichten Ruck nachgeben. Dann würde nichts mehr zwischen ihm und ihren vollen Brüsten sein.

"Ich hab noch die Wohnung hier im Club", sagte sie und er hörte ihr Grinsen, auch wenn er es nicht sehen konnte.

Ein verführerisches Angebot … zu verführerisch. Er konnte und wollte nicht mehr Nein sagen.

Sie massierte ihn leicht durch seine Jeans und das Denken fiel ihm zunehmend schwerer, also nickte er nur, drehte sie von sich weg und schob sie zu dem Ausgang, der zu den anderen Räumlichkeiten des Clubs führte.

Sie ließen sich Zeit, als sie die Stufen zu dem kleinen Apartment hinauf gingen. Wie von selbst wanderten seine Hände auf ihren Prachtarsch. Ohne zu überlegen griff er zu, knetete ihn ein wenig.

Er freute sich schon darauf, diesen Arsch vor sich zu haben, während er tief in sie stieß.

Sie sperrte die Tür zum Apartment auf, er drängte sich gegen ihre Rückseite, schob sie hinein und warf die Tür mit dem Fuß zu.

 

Während er sie auf das Bett zuschob, küsste er ihren Nacken, knabberte daran, während er den Geruch ihrer Haut genoss.

Sie stöhnte und legte ihre Hände auf seine, die auf ihrem Bauch ruhten.

Er zog ihr das Top aus, griff dann nach ihren Brüsten, knetete sie und wog sie in seinen Händen.

Sie waren perfekt. Voll, groß und schwer. Die Spitzen waren bereits vor Erregung hart.

Er rollte sie zwischen Zeigefinger und Daumen, bis Tia sich ihm stöhnend entgegenwölbte.

Dann ließ er seine Hände nach unten gleiten. Öffnete ihre Hose und schob sie über die runden Hüften hinab.

Sie wartete nicht, bis er fertig war, das hatte er auch nicht erwartet. Sie drehte sich um und begann sofort ihn auszuziehen, hastiger, als er es getan hatte. Gleichzeitig kickte sie ihre Highheels beiseite und stieg aus ihrer Jeanshose.

Als seine Hose und Shorts auf seine Knöchel fielen, presste sie sich der Länge nach an ihn. Ihre weichen vollen Lippen fanden seine.

Sie küsste ihn leidenschaftlich und er erwiderte den Kuss sofort, konnte es nicht mehr erwarten, herauszufinden, wie sie schmecken würde.

Er wollte sie kosten und sich in diesem Kuss verlieren, wie er es sich schon so oft vorgestellt hatte.

Seine Zunge glitt in ihren Mund, während seine Hände ihren Hintern kneteten und sie weiter auf das Bett zuschoben.

Sie küsste ihn noch intensiver, voller Gier. Ihre Zungen duellierten sich und ihre Zähne schlugen immer wieder gegeneinander, so heftig begehrten sie einander.

Sie fielen zusammen auf das Bett. Luce lag der Länge nach auf ihr. Ihre Hände glitten fahrig über ihre Körper, doch sie waren beide zu erregt, um sich jetzt noch lange mit einem Vorspiel aufzuhalten.

Keuchend lösten sie sich voneinander und er sah den gleichen Gedanken in ihren Augen.

Es gab jetzt kein Warten mehr. Kein Hinauszögern. Er löste sich von ihr und griff nach seiner Hose, um eines der Kondome herauszuholen.

Als er sich wieder aufrichtete, sah er sie auf dem Bett knien. Genauso, wie er es sich vorhin noch vorgestellt hatte.

Sie warf ihre Haare über die andere Seite ihrer Schulter und grinste ihn an.

"Worauf wartest du?"

"Nichts, ich war überrascht", gab er rau zurück.

"Ich will dich. Schnell, hart, tief", sagte sie mit rauer Stimme.

Die Bilder, die sich bei ihren Worten in seinem Kopf formten, ließen ihn aufstöhnen.

Schnell zog er sich das Kondom über und kniete sich hinter sie.

Mit einer Hand fuhr er über ihren Rücken, mit der anderen streichelte er über ihre Schamlippen, ehe er zwei Finger in sie schob.

Ein Grollen entrang sich seiner Brust.

"Komm schon", stöhnte sie und presste sich seiner Hand entgegen.

Er zog seine Finger aus ihr zurück und platzierte die Spitze seines zum Bersten gefüllten Schwanzes an ihrer Öffnung.

Dann griff er nach ihren Hüften und presste sich schnell und hart in sie.

Sie schrie auf, bog ihren Rücken zu einem Hohlkreuz und warf stöhnend den Kopf in den Nacken.

"Fuck!", knurrte er und krallte sich fester in ihre Hüften.

Sie stöhnte kehlig, presste sich ihm entgegen.

"Langsam", raunte er, zog sich zurück und stieß noch einmal zu.

"Scheiß auf langsam, fick mich endlich", stöhnte sie und ließ ihr Becken kreisen.

Kräftig schlug er ihr auf den Arsch.

"Benimm dich", knurrte er und begann erneut sich in ihr zu bewegen.

Sie fühlte sich so verdammt gut an. Heiß, nass, eng schmiegte sie sich um seinen harten Schwanz. Er wollte sie länger spüren, sie genießen. Ein Quickie wäre definitiv nicht genug, da war er sich sicher.

"Ich benehme mich, wenn du endlich in die Gänge kommst", keuchte sie und ließ ihren Kopf nach vorne fallen.

Automatisch stieß er kräftiger zu, schneller. Sie wurde lauter und wilder unter ihm.

"Mehr", keuchte sie und schob sich ihm noch einmal entgegen.

Er konnte sich kaum noch konzentrieren. Sein Schwanz kämpfte gegen seinen Kopf.

"Komm schon, enttäusch mich nicht!", reizte sie ihn weiter.

Das ließ er sich nicht nachsagen. "Wie du willst." Er griff in ihre Haare und riss ihren Kopf grob nach hinten, ehe er anfing erbarmungslos in sie zu stoßen. Schnell, tief, hart. Sein Becken klatschte mit jeder Bewegung gegen ihren Arsch.

Er genoss es, zu sehen, wie jeder seiner Stöße durch ihren ganzen Körper ging, bis er von seiner Hand in ihren Haaren aufgehalten wurde.

Sie schrie laut vor Lust. Er nahm durch den Nebel seiner eigenen Begierde kaum noch etwas wahr.

Er stieß ein ums andere Mal in sie. Völlig außer Kontrolle. Nur von dem Wunsch getrieben, endlich Erlösung zu finden.

Ihre Pussy krampfte sich um seinen Schwanz zusammen.

Sie kam und stöhnte dabei seinen Namen. Damit riss sie ihn schließlich mit über die Schwelle zu seinem Orgasmus.

Er stieß noch einmal tief in sie und verharrte dann zitternd, während er sich in mehreren Schüben in ihr ergoss.

Langsam und keuchend löste er seinen Griff aus ihren Haaren und von ihrer Hüfte.

Er zog sich aus ihr zurück und ließ sich schwer atmend neben ihr aufs Bett fallen.

Blicklos starrte er an die Decke, während er ganz langsam zurück in die Realität fand.

Er wandte Tia seinen Blick zu, wollte sehen, wie es ihr ging, nachdem er sich so hatte gehen lassen.

Ihre Brust hob und senkte sich immer noch sehr schnell. Sie hatte die Augen geschlossen und lag auf der Seite.

So befriedigt sah sie unglaublich sexy aus. Und zugleich das erste Mal, als würde sie sich an jemanden schmiegen wollen.

Verwirrt versuchte er seine Gedanken zu sortieren. Er wusste nicht genau, was er jetzt tun sollte. Für gewöhnlich würde er jetzt noch ein paar Minuten liegen bleiben, bis sein Atem zur Ruhe gekommen war. Dann würde er gehen und den Geier zurücklassen.

Aber Tia war kein Geier.

"Hey …", sagte er und erkannte seine eigene Stimme kaum wieder.

Langsam öffnete sie die Augen. Ein weiches Lächeln erschien auf ihren Zügen. "Hey …"

Er fuchtelte etwas unbeholfen mit seinen Händen. "Erwartest du jetzt dieses Kuschelding?"

Sie lachte laut auf und drehte sich auf den Rücken. "Gott, Luce! Sehe ich aus wie jemand, der dieses Kuschelding erwartet?"

"Ich weiß nicht, du lagst da grad so …", sagte er schulterzuckend.

Ihre amüsierte Miene ließ auch ihn lächeln.

"Ich lieg hier so, weil alles in mir immer noch zuckt", sagte sie lachend. Sie richtete sich auf und tätschelte seinen Bauch.

"Das war gut, können wir wiederholen." Sie grinste breit und stand auf.

"Ähm … Tia?"

"Ja?" Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu, während sie sich bereits unter die im Raum integrierte Glasdusche stellte.

"Du erinnerst dich aber an unser Keine-Beziehung- Gespräch, oder?"

Sie lachte erneut und stellte die Dusche an.

"Klar, alles easy."

Sie sah unglaublich heiß aus, während sie sich mit dem Duschgel einseifte und sich ungeniert und nackt vor ihm bewegte. Er hatte sie schon das ein oder andere Mal halb nackt gesehen. Tia war niemand, der sich für irgendetwas schämte, aber heute sah er sie mit anderen Augen.

In diesem Moment sah sie eindeutig perfekt aus!

Sie legte den Kopf in den Nacken und spülte das Shampoo aus ihren Haaren.

Als sie das Wasser abstellte und sich abtrocknete, sagte er: "Ich hab aber auch keinen Bock auf so ein exklusives Ding zwischen uns, okay? Wenn wir uns jeden Tag treffen würden, um Sex zu haben, würde das viel zu schnell in einer Beziehung enden."

"Luce?"

"Ja?"

"Ich auch nicht. Und jetzt raus hier, ich will schlafen."

Er setzte sich auf und sah sie mit großen Augen an. "Das ist dein Ernst, oder?"

"Aber so was von ernst. Hopp, hopp."

Sie zog die Hotpants aus Spitze und ein passendes Trägerhemdchen an. Am liebsten hätte er es ihr sofort wieder ausgezogen, einfach nur, um ihre vollen Kurven noch weiter ansehen zu können.

"Wir könnten aber auch noch eine halbe Stunde warten und noch eine Nummer dran hängen." Grinsend betrachtete er ihren wunderschönen Körper.

"Kommt gar nicht in Frage, am Schluss schläfst du mir hier noch ein. Zieh die Tür einfach zu, wenn du gehst", sagte sie und legte sich unter die Bettdecke.

"Babe, das könnte mir gefallen", sagte er lächelnd und begann sich anzuziehen.

Dann beugte er sich zu ihr und küsste sie auf den Mundwinkel.

Sie hatte die Augen bereits geschlossen, als er ihre Wohnung verließ.

Äußerst zufrieden fuhr er nach Hause. Hätte er vorher gewusst, dass Tia so locker damit umgehen würde, dass sie ihn sogar aus ihrer Wohnung warf, hätte er sich vielleicht nicht so lange zurückgehalten.

In den 32 Jahren seines bisherigen Lebens hatte er noch nie eine so unkomplizierte Frau getroffen. Sie wollte absolut nichts weiter, als einen guten Fick und einen ordentlichen Orgasmus.

Beides hatte er ihr besorgt, dann war sie zufrieden eingeschlafen, mit der einzigen Sorge, dass er auch ja nicht bleiben würde.

Nicht nur, dass sie noch weniger Interesse an etwas Festem hatte als er, zudem war es auch noch so ziemlich der beste Sex seines Lebens gewesen.

Kein endloses Vorspiel, kein Süßholzraspeln, keine unnötigen Zärtlichkeiten oder Vorsicht.

Sex mit Tia war wie Tia selbst. Direkt, rau, kompromisslos. Genau das, was ihm gefiel.

Er parkte den Wagen auf dem Parkplatz vor seiner Wohnung und ging dann langsam hinauf.

Seine Glieder fühlten sich bleischwer an und er freute sich auf eine kurze Dusche und anschließend viele Stunden erholsamen, befriedigten Schlaf.

Besser konnte sein Abend definitiv nicht enden!

TIA

Als sie das Klicken der Wohnungstür hörte, die Luce hinter sich zu zog, entspannte sie sich endgültig.

Hätte sie gewusst, was sie bislang bei ihm verpasst hatte, wäre Warten definitiv keine Option gewesen. Dann hätte sie Luce schon viel früher verführt.

Verdammt! Dieser Mann wusste, was er tat. Sex mit Luce war auf jeden Fall eine Wiederholung wert!

Zufrieden und mit nichts als Luce in ihrem Kopf schlief sie schließlich ein.

3 Knapp verpasst

LUCE

Das Klingeln seines Telefons riss ihn aus seinem Schlaf. Orientierungslos schreckte er auf. Er sah sich hektisch im Zimmer um, ehe er sein Handy entdeckte und seine Beine mühsam aus dem Boxspringbett schwang.

Der Boden war eiskalt, genauso wie der Rest der Wohnung. So wie er es am liebsten mochte, wie er es von klein auf kannte.

Das vertraute Ziehen der Kälte durch seine Glieder beruhigte ihn und brachte ihn vollends zurück in die Realität.

"Suarez?"

"Was verdammt nochmal denkst du dir dabei?", knurrte Mat in den Hörer.

"Wovon sprichst du?"

"Von diesen Ghetto Kids, die du mit nach Talin schleifen willst."

"Du rufst mich mitten in der Nacht an, um mit mir über so einen Scheiß zu diskutieren?"

"Wir haben elf Uhr, mitten unter der Woche", blaffte Mat.

Er hasste es früh aufzustehen. Er hasste es noch mehr, unsanft geweckt zu werden. Und ein Streit, wenn sein Kopf noch nicht einmal wirklich funktionierte, war jenseits jeder Toleranzgrenze.

"Wenn du die Nacht durcharbeitest, ist es früh!", knurrte Luce unwillig.

"Das ist mir scheißegal, Luce. Ich habe Ryan gerade wegen einer Vertragsverhandlung getroffen und er hat mir von eurem Gespräch erzählt."

"Was ist dein Problem?"

"Ich sehe nicht ein, den Bewährungshelfer für deine Jungs zu spielen, wenn du nicht einmal dabei bist!", brüllte Mat so laut in den Hörer, dass Luce das Telefon ein Stückchen weghalten musste.

"Warum sollte ich nicht dabei sein?"

Mat lachte hart auf. "Hast du dir deine letzten Gehirnzellen auch noch raus gesoffen? Du bist auf Bewährung, Luce, du darfst das Land nicht verlassen! Hast du das vergessen?"

"Fuck!" Daran hatte er überhaupt nicht gedacht. Diese verdammte Bewährungsstrafe raubte ihm noch den letzten Nerv.

"Ja, sprachlos, hm?"

"Das sind gute Jungs, Mat", versuchte er es versöhnlicher.

 

"Ja und?"

"Es sind gerade noch zehn Wochen bis Talin. Sie kennen die Tricks und sie sind wirklich gut darin. Was meinst du, was ich seit Jahren mit ihnen mache?", versuchte Luce zu argumentieren. Für Logik war Mat so gut wie immer zu haben.

"Ich nehme doch kein Rudel Halbwüchsiger mit", wehrte er dennoch ab.

"Vier Jungs, zwischen 18 und 26. Es sind gute Jungs, Mat. Sie sind raus aus dem Scheiß. Sie wollen etwas erreichen und würden niemals etwas riskieren", gab Luce zurück, in der Hoffnung, ihn umstimmen zu können.

"Du bist verrückt, das wird niemals funktionieren." Er klang zumindest minimal zugänglicher.

"Ich bringe sie am Donnerstag mit. Ihr schaut sie euch an und dann könnt ihr euch entscheiden. Wie soll es sonst gehen, Mat? Unsere Gruppe wird immer kleiner. Die Jungs sind alle viel zu sehr mit ihrem eigenen Scheiß beschäftigt. Sie haben Frauen, Kinder, Familie!" Er musste sich nur noch ein bisschen anstrengen, dann würde er ihn weich klopfen können.

"Du hast recht, aber … irgendwie scheint mir das der falsche Weg."

"Weil du sie nicht kennst, schau sie dir an, lern sie kennen."

Er seufzte. "Na gut. Wir sehen uns am Donnerstag. Ich muss arbeiten."

"Gut und ich muss schlafen, du Penner!", knurrte Luce und drückte das Gespräch weg.

Sehnsüchtig sah er zu seinem Bett. Gerne würde er noch ein paar Stunden schlafen, aber er musste sich sowieso um seine Werkstatt kümmern. Wenn er sich jetzt nochmal hinlegte, würde er sich danach fühlen, als hätte ihn ein Bus überfahren.

Also stieg er unter die Dusche. Sobald das lauwarme Wasser über seinen Körper lief, drängten sich Bilder von Tia in seinen Kopf, wie sie splitternackt und völlig ohne Scham unter der gläsernen Dusche stand.

Diese Frau war verdammt heiß!

Je länger er über ihr Arrangement nachdachte, desto besser gefiel es ihm. Er würde heute Abend auf jeden Fall noch in den Club gehen.

Er brauchte mehr von ihr, von ihrer ungehemmten Art, wie sie sich ihm hingab. Mehr Tia!

Nachdem er sich für den Tag fertig gemacht hatte, schwang er sich in seinen 5er BMW und fuhr zur Werkstatt. Weit hatte er es von seiner Wohnung aus nicht, aber das bisschen Abstand tat ihm gut.

Wenn er 24 Stunden am Tag mit seinen Jungs zusammen sein würde, wäre die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er einem von ihnen den Kopf abriss.

Er stellte die Musik laut, genoss den harten Bass des HipHops und das Vibrieren des Motors, auch wenn er nur fünf Minuten in den Genuss kam. Dann lenkte er den Wagen auf den Parkplatz vor seiner Werkstatt.

Das Tor war offen und die vier Jungs, denen er hier einen Job, ein Zuhause und damit eine Perspektive bot, waren bereits fleißig am Arbeiten.

"Morgen", rief er brummig in die Halle.

Sie sahen nicht viel fitter aus als er. Sie alle waren Nachtgeschöpfe. Unruhige Geister, die ihr ganzes Leben lang gegen ihr Schicksal kämpfen mussten.

"Donnerstag um sieben ist die Besprechung für Talin, Jungs. Wenn ihr pünktlich seid und euch gut anstellt, habt ihr eine Chance, dass man euch mitnimmt", sagte er und lief in Richtung seines Büros.

"Was soll das heißen?", brummte Juan. "Soll ich mich etwa wie einer dieser verdammten Sesselfurzer aufführen?"

"Nein, aber du sollst deine Fresse einfach nicht zu weit aufreißen", gab Luce zurück und schlug ihm spielerisch auf die Schulter.

Mit seinen 24 Jahren war Juan zwar nicht der Jüngste, aber von den vieren definitiv der größte Quertreiber. Er war prinzipiell gegen alles und jeden.

Die Straße hatte ihn so gemacht, das war Luce durchaus klar, aber dennoch konnte er ihm nicht alles durchgehen lassen.

Allesjo war der Älteste. Ruhig, in sich gekehrt, aber eine tickende Zeitbombe.

Tysen war der einzige Weiße unter ihnen. Er war 25 und versuchte die Clique immer ein wenig zur Ruhe zu ermahnen. Die meiste Zeit gelang es ihm sogar.

Er tat ihnen gut, vor allem weil der hitzköpfige 18- jährige Sandro seine Mitstreiter gern provozierte. Manchmal versuchte er es sogar mit Luce selbst.

Die Werkstatt, die er vor über zehn Jahren aufgebaut hatte, um das Geld, das er auf den illegalen Kämpfen verdient hatte, zu waschen, lief mittlerweile so gut, dass er nicht mehr kämpfen müsste. Aber es war einfach zu sehr Teil seines Lebens geworden, um jetzt damit aufzuhören. Er brauchte nicht nur das Adrenalin, er brauchte vor allem die Sicherheit, dass Salvatore sich keinen von seinen Jungs oder Momma Moreno als Rache aussuchte.

Also steckte er das Geld, das er zusätzlich verdiente, in die Zukunft dieser Jungs.

Mittlerweile hätte er Kapazitäten für mehr junge Leute, aber der Entschluss sich aus den Banden zu lösen, musste von ihnen selber kommen.

Er war viel auf den Straßen, um nach denen Ausschau zu halten, die raus wollten, die mehr wollten und sich eine Zukunft erträumten.

Doch die Perspektivlosigkeit hielt viele von ihnen fest und raubte ihnen jeden Blickwinkel für etwas Besseres.

Also sparte er, in der Hoffnung, irgendwann mehr von den Kids da draußen retten zu können.

Mit all den Aufträgen verging der Tag wie im Flug. Schon war es abends und es war an der Zeit, sich auf die Suche nach Tia zu begeben.

Nachdem er sich geduscht und rasiert hatte, zog er sich eine tief sitzende Jeans an, dazu ein hautenges weißes Muscle-Shirt, das seinen Oberkörper gut zur Geltung brachte.

Dann ging er in den Club. Bereits beim Betreten des VIP-Bereichs sah er sie an der Bar lehnen. Sie hatte die Unterarme auf den Tresen aufgestützt und unterhielt sich angeregt mit einem der Barmänner.

Er ging zu ihr, stellte sich hinter sie und stützte je einen Arm links und rechts von ihr am Tresen ab. Er beugte sich nach vorne und brachte seine Lippen nah an ihr Ohr.

"Hey Babe", sagte er und konnte sehen, wie sich ihre Lippen zu einem kleinen Lächeln verzogen.

Mit einer Hand strich er ihr die langen schwarzen Locken zur Seite, um ihren Nacken zu entblößen. Dann küsste er sie darauf, ehe er sich einen Whisky beim Barkeeper bestellte.

Sie drehte sich in seinen Armen und lächelte ihn an. "Du hier?"

"Nur für dich", sagte er lachend, obwohl es sogar die Wahrheit war. Er war hier, wollte sie sehen, wollte sie erneut haben. Aber das würde er ihr nicht auf die Nase binden. Tias Ego war riesig und er hatte nicht vor, sich in das Rudel der ihr hinterher hechelnden Liebhaber einzureihen.

Ihr Lächeln wurde spöttisch. "Schon süchtig?", fragte sie und bestätigte damit nur noch seine Gedanken.

"Als könntest du mir widerstehen", gab er dreist zurück.

Sie zog eine Augenbraue nach oben. Er machte einen Schritt nach hinten, breitete die Arme aus und präsentierte ihr, was er zu bieten hatte.

Sie ließ ihren Blick über ihn gleiten, musterte ihn, als wäre sie sich nicht sicher, ob er wirklich gut genug für sie war.

Lachend ließ er seine Brustmuskulatur unter dem engen Shirt spielen. "Musst du nach gestern wirklich noch überlegen?"

Grinsend schlug sie ihm spielerisch auf die Brust. "Nein, lass uns etwas trinken."

Sie standen nah beieinander, als sie ihre Drinks zu sich nahmen. Seine Hände hatte er nicht mehr unter Kontrolle. Wie von selbst wanderte seine Hand auf ihre Hüfte. Er streichelte mit dem Daumen über die nackte Haut, die zwischen Shirt und Hose hervorblitzte.

Er spürte die Blicke seiner Freunde, aber in diesem Moment zählte nur sie.

Ihre selbstbewusste Art törnte ihn an. Ihr offenes, natürliches Lachen genauso, wie ihr Körper und ihr wacher Verstand.

Sie erzählte etwas über ihre gemeinsamen Freunde, aber er war zu beschäftigt damit, sie zu beobachten, als dass er den Sinn ihrer Worte wirklich verstanden hätte.

Ihre Hand wanderte zu seinem Bauch. Sie streichelte ihn durch sein Shirt und törnte ihn dadurch unglaublich an. Er wollte sie. Jetzt. Seit Stunden, wenn man es genau nahm.

Doch er versuchte, sich noch ein wenig zu gedulden. Er wollte sie nicht sofort in ihre Wohnung ziehen und sie damit schlechter behandeln, als er es mit einem Geier jemals getan hätte.

Ihre Hand trieb ihn in den Wahnsinn. Immer wieder fuhr sie mit ihrem Zeigefinger die Rillen seines Sixpacks entlang.

Er wollte sie riechen und noch einmal diesen unvergleichlichen Duft einatmen, doch sie war zu weit weg, um auch nur einen Hauch davon abzubekommen.

Er griff fester zu und zog sie an sich, bis nur noch eine Handbreit zwischen sie passte.

Ihr Lächeln wurde weicher und dreckiger zugleich. Er beugte sich zu ihr, vergrub sein Gesicht an ihrer Halsbeuge und atmete tief ein, ehe er seine Lippen über die weiche Haut gleiten ließ.