Anna und ich und unser Hausfreund (Teil 7)

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Anna und ich und unser Hausfreund (Teil 7)
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Inhaltsverzeichnis

  Teil 7: Cuckold wider Willen Heimfahrt Zweifel Der Geschmack des Anderen Katerstimmung

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Teil 7: Cuckold wider Willen
Heimfahrt

Der Taxameter zeigte bereits fünf Euro Fahrtkosten, als Anna endlich total zerzaust und fertig vor der Tür erschien. Der Taxifahrer konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen und sah mich fragend an. Ich bemühte mich, ihn zu ignorieren und hoffte, dass er nicht auch noch irgendwelche dummen Sprüche auf Lager hätte.

Anna hatte sich offensichtlich in aller Eile nur notdürftig wieder angezogen. Der Rock hing total schief, die Strickjacke hatte sie sich nur locker über die Schultern geworfen, sodass man unter ihrer zerknitterten, durchsichtigen Bluse ihre nackten Brüste sehr gut sehen konnte. Ihre High Heels trug sie in einer Hand, und ihrem vorsichtigen Schritt konnte man ansehen, dass sie gerade stundenlang nach allen Regeln der Kunst und mit entsprechender Härte durchgenommen worden war. Wenn man ganz genau hinsah, konnte man im Licht der Scheinwerfer des Taxis sogar noch die Spuren von Matthias Sperma auf Annas Brüsten sehen.

Schon wieder war ich in einem Wechselbad der Gefühle. War ich gerade noch in einem emotionalen Tief gefangen gewesen, brachte mich der Anblick, den meine Frau bot, nun doch zum Lächeln. Mehr noch, dass Matthias sie so sehr geschafft hatte, dass sie nicht mehr in der Lage gewesen war, die offensichtlichen Spuren des Abends zu kaschieren, machte mich total an. Meine ungezähmte und willige Frau, die es sich von ihrem Hausfreund besorgen ließ, wie es ihr gefiel. Ein Hochgenuss für alle Sinne und gleichzeitig ein Irrlauf durch alle Höhen und Tiefen meiner Gefühlswelt.

„Wo soll es denn hin gehen?“, riss unser Fahrer mich aus meinen Gedanken, nachdem Anna endlich auf den Rücksitz geklettert war, und noch während ich ihm unsere Adresse nannte, stellte er den Rückspiegel so ein, dass er meine Frau während der Fahrt immer im Blick haben würde.

Anna und ich sprachen kein Wort miteinander. Nur unser Fahrer, den gierigen Blick mehr auf den Rückspiegel als auf die Straße konzentriert, versuchte alle paar Minuten, mit indirekten Fragen aus uns herauszubekommen, warum Anna so zugerichtet war. "War wohl ein anstrengender Abend?"

Meine Antworten blieben sehr einsilbig, da ich einerseits keine Lust hatte, in ein Gespräch verwickelt zu werden, und andererseits wollte ich auch nicht, dass der Taxifahrer auf komische Gedanken kam. Also auf noch komischere Gedanken als er vermutlich eh schon hatte. Sollte er über uns denken, was er wollte. Ich wollte jedoch auf gar keinen Fall, dass er sich zur Fortsetzung des Abends anbot. So war ich erleichtert, als er endlich vor unserem Haus hielt und ich ihn bezahlen konnte.

Ich stieg aus und half meiner sichtlich geschwächten und müden Frau aus dem Wagen. Vorsichtig schaute ich mich um, denn ich wollte auf keinen Fall, dass unsere Nachbarn uns so sahen. Schließlich hatte ich keine große Lust auf nachbarschaftliches Gerede und unangenehme Fragen. Ich legte einen Arm um Anna, küsste sie flüchtig auf die Wange und ging mit ihr den kurzen Weg bis zur Tür.

Bevor ich den Schlüssel in das Schloss steckte, schaute ich mir Anna noch einmal ganz genau an. Müde sah sie aus. Erschöpft. Verloren in ihren Gedanken. Und doch war da auch dieser gewisse Glanz in ihren Augen. Dieses verschmitzte Lächeln, das mir sagte, dass dieser Abend eine wunderbare Erfahrung gewesen war, jedenfalls für sie. Doch als sie ihre Lippen zu einem innigen Kuss auf meine Lippen presste, meinen Körper mit der letzten Kraft, die ihr noch übrig geblieben war, gegen die Tür drückte, mir ihre Zunge leidenschaftlich in den Mund schob, da wusste ich, dass auch ich diesen Abend in guter Erinnerung behalten würde.

„Danke" war Annas erstes Wort, das sie seit dem Nachmittag endlich wieder zu mir sagte, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.

In diesem Augenblick vergaß ich alle Vorsätze, die ich im Laufe des Abends gefasst hatte. Worüber hatte ich unbedingt mit Anna reden wollen? War ich nicht bis vor wenigen Minuten noch vollkommen unzufrieden mit dem Verlauf des Abends gewesen? Hatte ich mich nicht total gedemütigt gefühlt? Warum dachte ich stattdessen plötzlich daran, wie geil es wäre, meine Frau, die es kurz zuvor stundenlang mit ihrem Lover getrieben hatte, zum krönenden Abschluss des Abends jetzt noch selbst zu ficken? Mein kleiner Freund war jedenfalls schon wieder einsatzbereit. Was sollte dieses ständige hin und her, dieses Gefühlschaos?

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