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Die Mohicaner von Paris

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LXXV
Die Valgeneuse

Man stieg in den Solon hinab.

Der Salon ging auf den Recreationshof, wie Madame Desmarets gesagt hatte, und alle Pensionnaires benützten einen Sonnenstrahl, so bleich er war, um ein wenig frische Luft im Hofe zu schöpfen.

Ein Mädchen großer als die andern ging beiseit spazieren.

Durch die Glasscheiben der auf die Freitreppe gehenden Thüre, umfaßte Herrn Jackal das Gemälde mit einem Blicke, die einsame Spaziergängerin zog sein Auge auf sich.

»Ist es nicht Fräulein Susanne, die ich dort unter jener Lindenallee erblicke?« fragte er.

»Sie ist es.« erwiderte Madame Desmarets.

»Nun, Madame, so haben Sie die Güte, ihr zu winken, daß sie komme«

»Ich weiß nicht, ob sie kommen wird.«

»Wie, Sie wissen nicht, ob Sie kommen wird?«

»Nein.«

»Und warum würde Sie nicht kommen?«

»Susanne ist sehr stolz.«

»Winken Sie ihr immerhin, Madame,« sagte Herr Jackal, »und kommt Sie nicht, so werde ich sie holen.«

Madame Desmarets trat auf die Freitreppe hinaus und machte mit der Hand Susanne ein Zeichen, sie möge kommen.

Susanne schien sie nicht zu sehen.

»Sie ist vielleicht nicht taub, wenn sie blind ist; rufen Sie.«

»Susanne!« rief Madame Desmarets.

Das Mädchen wandte sieh um.

»Haben Sie die Güte zu kommen, mein Kind,« sagte die Vorsteherin der Pension; man verlangt nach Ihnen.«

Fräulein Susanne näherte sich, aber langsam und mit einer sehr hoffärtigen Miene.

Herr Jackal und Salvator hatten alle Zeit, sie forschend durch die Öffnung des Vorhanges zu betrachten.

Was Justin betrifft, er kannte sie.

»Es ist seltsam,« sagte Salvator, »dieses Gesicht scheint mir nicht ganz unbekannt.«

»Was sagen Sie von ihr!« fragte Herr Jackal, der über seine Brille mit nicht weniger Aufmerksamkeit als Salvator geschaut hatte.

»Ich wollte meine Hand ins Feuer strecken, daß diese Kleine eine boshafte Creatur ist«

»Ich würde meine Hand nicht ins Feuer strecken,« sagte Herr Jackal »weil es immer unklug ist, seine Hand ins Feuer zu stecken; doch ich bin darum nicht minder Ihrer Ansicht: der Mund ist zusammengepreßt, das Auge schön, aber starr und hart. Im Ganzen sehen Sie in diesem Momente, wo sie unruhig ist den schlimmen Ausdruck, den ihre Physiognomie angenommen hat.«

Mittlerweile stieg Susanne die Stufen der Freitreppe herauf und kam zu Madame Desmarets.

»Sie haben mir die Ehre erwiesen, mich zu rufen, Madame!« sagte die junge Person mit einer Miene, die ihren Worten die Bedeutung gab: »Ich glaube, Madame, Sie haben sich erlaubt, mich zu rufen!«

»Ja, mein Kind, denn es ist hier Jemand, der Sie zu sprechen wünscht.«

Susanne ging an Madame Desmarets vorüber und trat in den Solon ein.

Als sie Justin in Begleitung von zwei Unbekannten erblickte, konnte sie sich eines leichten Bebens nicht erwehren, doch ihr Gesicht blieb unempfindlich.

»Mein Kind,« sagte Madame Desmarets sichtbar in Verlegenheit gebracht durch den Zorn, den sie in den schwarzen Augen ihrer Pensionnaire glänzen sah. »Dieser Herr hat einige Fragen an Sie zu machen.«

Und sie bezeichnete Herrn Jackal.

»Fragen an mich?« versetzte hoffärtig Susanne: »ei! Ich kenne den Herrn nicht.«

»Der Herr ist ein Repräsentant der Behörde,« sagte rasch Madame Desmarets.

»Ein Repräsentant der Behörde,« erwiderte Susanne, »und was habe ich mit der Behörde zu thun?«

»Beruhigen Sie sich, meine liebe Susanne,« sprach Madame Desmarets; »es handelt sich um Mina.«

»Nun, was dann?«

Herr Jackal glaubte, es sei für ihn Zeit, sich in das Gespräch zu mischen.

»Was dann, mein Fräulein? dann wünschen wir einige Auskunft über Mademoiselle Mina zu erhalten.«

»Ueber Mademoiselle Mina, Ich vermag Ihnen nur die Auskunft zu geben, die ihnen dieser Herr geben konnte.«

Und sie deutete auf Justin.

»Das heißt, daß er sie einmal Abends in einem Kornfelde gefunden, daß er sie mit sich nach Hause genommen hat, und daß er auf dem Punkte war, sie zu heirathen, als von Rouen ich weiß nicht was für Nachrichten von einem unbekannten Vater ankamen, welche die Heirath verhinderten.«

Herr Jackal hörte und betrachtete diese Creatur, die er zum Voraus als allen schlimmen Leidenschaften des Lebens hingegeben beurtheilte, mit einer Neugierde, welche bei jedem von ihr ausgesprochenen Worte einen Schritt aus dem Wege der Bewunderung machte.

»Nein, mein Fräulein,« sagt er; »nicht hierüber wünschen wir Details zu erhalten, über etwas Anderes.«

»Ist es etwas Anderes, so befragen Sie Mademoiselle Mina selbst, denn ich habe Ihnen soeben Alles gesagt, was ich von ihr weiß.«

»Leider, mein Fräulein, können wir Ihren Rath nicht befolgen, so gut er auf den ersten Augenblick zu sein scheint.«

»Und warum nicht?« fragte Susanne.

»Weil Mademoiselle Mina heute Nacht entführt worden ist.«

»Ah! Wahrhaftig? Arme Mina!« sagte Susanne mit einem spöttischen Tone, der Justin einen Schrei des Zornes ausstoßen und Salvator die Stirne runzeln machte.

Herr Jackal, den diese Art, zu antworten, sichtbar reizte, bedeutete nichts desto weniger den zwei jungen Leuten durch ein Zeichen, sie mögen sich bewältigen.

»Und ich dachte,« sprach er, »Sie, mein Fräulein, ihre vertraute Freundin, können uns einige Auskunft über ihr Verschwinden geben.«

»Sie täuschen sich, mein Herr,« erwiderte Susanne, »und ich habe Ihnen nichts über das Verschwinden meiner vertrauten Freundin zu sagen, da ich ebenso wenig von der Ursache und den Einzelheiten dieses Verschwindens weiß, als ich vorher etwas vom Verschwinden selbst wußte.«

»Mein Fräulein,« sprach Salvator, »denken Sie an die Verzweiflung, in welche diese Entführung einmal einen Bräutigam und dann eine Mutter und eine Schwester versenkt, die sich daran gewöhnt hatten, Mademoiselle Mina als ihre Tochter und ihre Schwester zu betrachten.«

»Ich begreife die Verzweiflung dieses Herrn und ich bemitleide ihn, sowie seine Familie von ganzer Seele; – doch was soll ich hierbei machen! Ich habe Mademoiselle Mina gestern Abend um halb neun Uhr, das heißt in dem Augenblicke, wo sie in ihr Zimmer zurückkehrte verlassen, und ich habe sie seitdem nicht wiedergesehen. Wollen Sie nun so gut sein, mir zu sagen, meine Herren, ob das Alles ist, was Sie mich zu fragen haben.«

»Dieser hoffärtige Ton steht einem Mädchen von Ihrem Alter schlecht an, mein Fräulein sprach mit strengem Tone Herr Jackal, indem er seinen Ueberrock öffnete und ein Ende seiner Schärpe sehen ließ, »und besonders, wenn sich dieses Mädchen einem Manne, der das Gesetz repräsentiert, gegenüber befindet.«

»Warum sagten Sie nicht sogleich, Sie seien Polizeikommisär, mein Herr!« versetzte Susanne mit einer bewunderungswürdig frechen Miene: »man hätte Ihnen mit allen Rücksichten geantwortet, die man einem Polizeikommissär schuldig ist.«

»Kürzen wir das ab, mein Fräulein,« sagte Herr Jackal. »Ihr Name, Ihre Eigenschaften, Ihr Stand?«

»Das ist also ein Verhör?« fragte Susanne.

»Ja, mein Fräulein.«

»Mein Name?« sagte sie, »ich heiße Susanne von Valgeneuse; meine Eigenschaften? ich bin die Tochter den Herrn Marquis Denis Réné von Valgeneuse, Pair von Frankreich; Nichte von Herrn Louis Clément von Valgeneuse, Cardinal am römischen Hofe und Schwester des Grafen Lorédan von Valgeneuse, Lieutenant bei den Garden; mein Stand? ich bin Erbin von einer halben Million Einkünfte. Dies, mein Herr, sind mein Stand, meine Namen, und meine Eigenschaften.«

Diese mit einer wahrhaft königlichen Geringschätzung gegebene Antwort brachte eine verschiedene Wirkung auf die drei Männer hervor, die sie hörten, eine Wirkung, welche Madame Desmarets, ganz niedergeschlagen, durch das, was bei ihr vorging, nicht bemerkte.

Justin schauerte, denn er begriff seine, des armen, unbekannten, im Quartier Saint-Jacques verlorenen, Schulmeisters, Ohnmacht gegen diese hohe aristokratische Familie, an die er angestoßen.

»Susanne von Valgeneuse!« sagte Herr Salvator, der einen Schritt vortretend, das Mädchen mit einem halb neugierigen, halb drohenden Auge betrachtete.

»Fräulein Susanne von Valgeneuse!« wiederholte Herr Jackal zurückweichend, wie es ein Mensch hätte thun können, der bemerkt, daß er auf eine Schlange zu treten im Begriff ist.

Dann knöpfte er langsam seinen Ueberrock zu und schien einen Augenblick nachzudenken.

Das Resultat seiner Reflexionen war, daß er ehrerbietig seinen Hut abzog und mit der höflichsten Miene, die er annehmen konnte, zu Susanne sagte:

»Verzeihen Sie, mein Fräulein, ich wußte aber nicht . . . «

»Ja, ich begreife, mein Herr: Sie wußten nicht, daß ich die Tochter meines Vaters, die Nichte meines Oheims, die Schwester meinen Bruders war, gut, Sie wissen es nun; vergessen Sie es nicht.«

»Mein Fräulein.« sprach Herr Jackal »ich bedanke lebhaft, daß ich Ihnen mißfallen mochte.

Ich bitte Sie klagen Sie wegen meiner Beharrlichkeit nur die traurigen Pflichten an, welche zu erfüllen, meine Funktionen mich nötigen.«

»Schon gut! mein Herr,« antwortete trocken Susanne. »Ist das Alles, was Sie mich zu fragen hatten?«

»Ja, mein Fräulein; doch lassen Sie mich Ihnen wiederholen, daß ich in Verzweiflung bin, Sie beleidigt zu haben, und erlauben Sie mir zu hoffen. Sie werden keinen Groll gegen mich hegen wegen des albernen Handwerks, das die Justiz mich zu treiben verurtheilt.«

»Ich werde Sie zu vergessen suchen, mein Herr,« sagte Susanne, indem sie sich zurückzog.

Und ohne Jemand zu grüßen, verließ sie den Salon, nicht um wieder in den Garten zu gehen, sondern um in ihr Zimmer hinaufzusteigen.

Herr Jackal, der sich an ihrem Wege fand, wich einen Schritt zurück und verbeugte sich tief.

Justin starb vor Begierde, Susanne zu erwürgen; denn mehr als je schien es ihm klar, daß Fräulein von Valgeneuse an der Entführung seiner Braut Theil gehabt hatte.

 

Salvator näherte sich ihm, ergriff seine Hände und sagte:

»Schweigen Sie; kein Bewegung, keine Geberde!«

»Es ist Alles verloren!« flüsterte Justin.

»Nichts ist verloren, so lange ich Ihnen sage:

›Hoffen Sie, Justin!‹ Ich kenne diese Valgeneuse, und ich wiederhole Ihnen, nichts ist verlorene nur vergessen Sie den Namen Gibassier nicht.«

Sodann sich gegen Herrn Jackal umwendend,« fragte er:

»Ich glaube, wir haben nichts mehr hier zu thun, nicht wahr, mein Herr?«

»In der That,« antwortete Herr Jackal, ziemlich verlegen, indem er seine Brille in der Höhe der Augen befestigte, »in der That, ich glaube, wir werden nicht mehr erfahren, als was wir wissen.«

»Ja,« sagte Salvator, »und wir wissen genug.«

Herr Jackal gab sich den Anschein, als hörte er nicht, näherte sich der Vorsteherin der Pension, die über die Wendung, welche die Sache genommen, ganz bestürzt war, und sprach zu ihr:

»Madame, ich habe die Ehre, Sie achtungsvoll zu grüßen.«

Sodann ganz leise:

»Wiederholen Sie Fräulein von Valgeneuse, ich sei gezwungen gewesen, zu thun, was ich gethan habe, und ich bitte Sie inständig, meinen Besuch als nicht geschehen zu betrachten.«

»Als nicht geschehen, ich verstehe, ja, mein Herr.«

Hiernach verbeugte sich Herr Jackal zum zweiten Male vor Madame Desmarets, und ging dann ab, indem er Justin und Salvator ihm zu folgen winkte.

Salvator, wie man gesehen, ohne Zweifel in der Hoffnung, es werde ihm, ohne die Mitwirkung von Herrn Jackal gelingen, Justin mit Mina wieder zu vereinigen, schien seinen Entschluß hinsichtlich der Metamorphose des Polizeimanns gefaßt zu haben; nicht so aber war es aber bei Justin, der sich einen Augenblick, nach Worten Herrn von Herrn Jackal selbst, auf der Spur seiner armen Entführten gesehen hatte.

An der Hausthüre sagte er auch:

»Verzeihen Sie, Herr Jackal . . . «

»Was steht zu Ihren Diensten, mein Herr?« fragte der Polizeimann.

»Mir schien, nachdem Sie uns gesagt: ›Suchet die Frau!‹ haben Sie gesagt: ›Wir haben die Frau!‹ und Sie haben beigefügt: ›Diese Frau ist Fräulein Susanne.‹

»Habe ich das gesagt?« fragte der Polizeimann, mit erstaunter Miene.

»Sie haben es gesagt, mein Herr, und ich wiederhole nur Ihre eigenen Worte.«

»Herr Justin, Sie müssen sich täuschen.«

»Ich berufe mich auf Herrn Salvator.«

Herr Jackal warf Salvator einen Blick zu, der bedeutetet: »Sie, der Sie mich begreifen, entziehen Sie mich der Verlegenheit.«

Salvator begriff wirklich Herrn Jackal, jedoch ohne ihn zu entschuldigen; er war daher unbarmherzig:

»Bei meiner Treue,« erwiderte er, mein lieber Jackal, »ich muß gestehen, daß Sie, wenn mein Gedächtnis genau ist, wirklich gesagt haben, was Ihnen von Herrn Justin wiederholt worden ist: Fräulein Susanne sei die Mitschuldige der Entführung.«

»Ich!« versetzte Herr Jackal seine Lippen vorstreckend, »man hat immer Unrecht, dergleichen Dinge zu sagen, ehe sie bewiesen sind. Mitschuldig! habe ich gesagt, das Mädchen sei mitschuldig, so habe ich Unrecht gehabt.«

»Aber, mein Herr, Sie haben sie zuerst angeklagt!« rief Justin; »erinnern Sie sich doch dessen, was Sie von ihr im Zimmer armen Mina sagten?«

»Angeklagt ist nicht das richtige Wort; beargwohnt vielleicht, und auch dies . . . «

»Also Sie argwohnen nicht einmal mehr?

»Das heißt, ich bin Meilen davon entfernt, sie zu beargwohnen! Die arme Unschuldige! Gott behüte mich hiervor!«

»Und diese zusammengepreßten Lippen,« sagte Salvator, »und dieses harte Auge, und diese schlimme Physiognomie?«

»Ich hatte sie so in der Entfernung gesehen; doch in der Nähe hat sich Alles veränderte die Lippe ist anmuthig, das Auge stolz, die Physiognomie würdig und erhaben.«

Sodann, da sich Justin nicht mit dieser Apologie zu begnügen schien, welche nach der ersten von Herrn Jackal über Fräulein von Valgeneuse ausgesprochenen Meinung, seltsam erscheinen konnte, sagte er, während er sich in seinen Wagen flüchtete:

»Besuchen Sie mich Herr Justin, besuchen Sie mich binnen acht Tagen auf der Polizeipräfectur: wahrscheinlich werde ich Ihnen eine gute Kunde zu geben haben; folglich heute Abend, bei meiner Ankunft, werde ich alle meine Leute ins Feld rücken lassen.«

»Kehren Sie nach Hause zurück, Justin,« sprach Salvator, den armen Schulmeister herzlich die Hand drückend, »und ich übernehme es, Ihnen ehe vierundzwanzig Stunden vergehen, zu sagen, was Sie zu hoffen oder zu fürchten haben.«

Als er sodann Herrn Jackal seinen Wagen schließen sah:

»Nun! Herr Jackal, was machen Sie denn? Sie haben mich hierher gebracht, Sie müssen mich wieder zurückführen. Ueberdies,« fügte er bei, während er bei Herrn Jackal Platz nahm, und den Wagenschlag an sich zog, »überdies habe ich mit Ihnen über die Valgeneuse zu reden.«

»Nach Paris!« rief Herr Jackal, der offenbar lieber den Weg ganz allein gemacht hätte.

Der Wagen ging in starkem Trabe der Pferde ab.

Justin lehrte traurig, niedergeschlagen, und nur schwach auf das Versprechen von Salvators zählend, zurück.

LXXVI
Wo der Leser gebeten wird, nicht eine Zeile zu überspringen

Herr Jackal hatte sich in eine Ecke des Wagens gedrückt; Salvator saß in der anderen.

Der Wagen rollte rasch fort.

Salvator schien trotz dessen, was er Platz nehmend gesagt hatte, entschlossen, den Lauf der Reflexionen von Herrn Jackal nicht zu unterbrechen; nur hätte man glauben sollen, er bewache ihn unablässig mit den Blicken: dieses spöttische, fast verächtliche Auge begegnete Herrn Jackal, so oft er seine Augen aufschlug.

Endlich kam ein Moment, wo die Erklärung, welche Salvator von ihm, zu verlangen geschienen hatte, dem Polizeimann weniger peinlich dünkte, als dieses Stillschweigen.

Nachdem er abwechselnd seine Brille emporgehoben und gesenkt hatte, nachdem er mit wachsender Energie ein paar Prisen Tabak genommen, entschloß er sich, und fragte den Commissionär interpellirend:

»Sagten Sie nicht, lieber Herr Salvator, Sie haben mit mir über die Valgeneuse zu reden?«

»Ich wollte Sie fragen, mein lieber Herr Jackal, was Sie veranlaßt habe, so rasch Ihre Meinung, in Betreff der Kleinen, zu ändern . . . Soll ich das Wort sagen, Herr Jackal?«

»St! . . . wir sind nun wir zwei: Sie sind ein verständiger Mann; nicht verliebt . . . «

»Wer sagt Ihnen das?«

»Wenigstens nicht verliebt in ein entführtes Mädchen; so daß Sie nicht den Kopf verloren haben und begreifen können.«

»Ich habe auch vollkommen begriffen!«

»Was hoben Sie begriffen?«

»Daß Sie Furcht hatten, lieber Herr Jackal.«

»Dafür stehe ich Ihnen!« seufzte der Polizeimann, der wenigstens den Muth seiner Feigheit besaß; »als nämlich dieses Mädchen seinen Namen nannte, durchlief ein Schauer seine Adern.«

»Herr Jackal, ich glaubte, der erste Artikel des Codex sei der: ›Alle Menschen sind gleich vor dem Gesetze.‹

»Lieber Herr Salvator, man setzt dergleichen Artikel in alle Codices, wie man oben an die königlichen Ordonnanzen setzt. ›Karl von Gottes Gnaden, König von Frankreich und Marmora.‹ Ludwig XVI gebrauchte nur diese Formel, und wer hat ihm den Kopf abgehauen?? Wo sehen Sie denn die Gnade Gottes, mein lieber Herr Salvator, in dem, was auf dem Revolutionsplatze am 21. Januar 1793, Nachmittags um vier Uhr, vorfiel?«

»So sagen Sie sich zum Voraus, – und zwar, weil sie einer Entführung, welcher Sie dieselbe vollkommen unschuldig wissen, eine junge Person anklagen, die Sie selbst für fähig halten, eines Tages ein großes Verbrechen zu begehen, – schon abgesetzt, eingekerkert, und wer weiß? vielleicht in Ihrem Gefängniß erdrosselt sehen, wie Toussaint Louverture oder Pichegru.«

»Scherzen Sie nicht, Herr Salvator: bei meinem Ehrenworte, ich habe alles das, was sie sagen, gedacht.«

»Diese Valgeneuse sind also sehr mächtige Leute?«

»Ei! mein Lieber Herr, da ist vor Allem der Marquis, der das Ohr des Königs hat; sodann der Cardinal, der das Ohr des Papstes hat; ferner der Lieutenant . . . «

»Der das Ohr des Teufels hat!« unterbrach Salvator. »Ah! ich begreife. Ist nicht außerdem Alles das, ich weiß nicht welcher Gesellschaft, afficirt?«

Herr Jackal schaute Salvator an.

»Ei! ja. Ist der Marquis nicht endlich einer der Protectoren von Saint-Acheul30, und hat er nicht bei den letzten Processionen eine der Troddeln vom Himmel getragen?«

Herr Jackal schüttelte den Kopf von oben nach Unten.

»Wie seltsam ist das!« sagte Salvator; »und ich glaubte, die Jesuiten seien eine Erfindung des Constitutionnel!«

»Ah! Mische!« rief Herr Jackal mit dem Tone eines Menschen, der sagen würde: »Armes Kind, Wie naiv sind Sie?«

»So daß Sie glauben, lieber Herr Jackal,« fuhr Salvator fort, »es wäre Gefahr dabei, sich an diesen Leuten zu reiben?«

»Sie kennen die Fabel vom irdenen Topfe und vom eisernen Topfe!«

»Ja.«

»Nun, so Sie die Anwendung.«

»Aber,« fragt Salvator, »hatte denn der Chef der Familie, der vor fünf bis sechs Jahren starb, keine Kinder, daß das ganze Vermögen an seinen Bruder übergegangen ist?«

»Das heißt,« erwiderte Herr Jackal, »er war nie verheirathet.«

»Ah! ja, ich erinnere mich . . . Ist da nicht eine Geschichte von einem natürlichen Kinde, von einem natürlichen Sohne, welcher adoptiert, anerkannt werden sollte, der es aber nicht wurde!«

Herr Jackal schaute Salvator mit einem schiefen Auge an und fragte ihn:

»Woher wissen Sie das?«

»Ei!« erwiderte der Commissionär, »in unserem Stande erfährt man, wenn man ein wenig Beobachter ist, viele Dinge! Ich habe die Briefe einer schönen Dame einem gewissen Herrn Conrad von Valgeneuse gebracht, der in der Rue du Bac wohnte; bei meiner Treue, in demselben Hotel, das heute der Marquis bewohnt.«

»So ist es, so ist es,« sagte Herr Jackal.

»Das ist eine sehr dunkle Geschichte, nicht wahr?«

»Nicht für Jedermann,« bemerkte Herr Jackal mit einer tief selbstzufriedenen Miene.

»Ich begreife,« sagte lachend Salvator, »nicht für diejenigen, welche die Frau gefunden haben.«

»Nun wohl, nein,« erwiderte der Polizeimann, »außerordentlicher Weise war keine Frau bei dieser ganzen Angelegenheit.«

»Was war denn dabei? Sie wissen, mein lieber Herr Jackal, hat man einen jungen Mann gekannt, der schön, reich, glücklich war, und dieser junge Mann ist plötzlich verschwunden, so ist es einem nicht unangenehm, zu erfahren, was aus ihm geworden?«

»Das ist nur zu richtig . . . um so mehr, als ich Ihnen Alles, oder beinahe Alles sagen kann.«

»Da ist ein beinahe, das sehr einem geistigen Vorbehalte gleicht! Sollten Sie zugleich auch eine Troddel vorn Himmel der berufenen Saint-Acheul Procession gehalten haben?«

»Oh! bei Gott, nein!« rief Herr Jackal: »ich habe Angst vor den Jesuiten; ich beschütze sie unter der Bedingung der Wiedervergeltung; doch ich liebe sie nicht. Ich gebrauchte das Wort beinahe, weil man bei unserem Stande nicht immer Alles, was man weiß, sagen kann.«

»Und dann weiß man zuweilen auch nicht Alles,« erwiderte Salvator, auf die ihm eigenthümliche spöttische Weise lachend.

»Nun wohl, so hören Sie,« sprach Herr Jackal, Salvator über seine Brille anschauend; »ich will Ihnen sagen; was ich weiß; sodann werden Sie mir sagen, was ich nicht weiß.«

»Der Handel ist geschlossen.«

»Nun denn! . . . Der Chef der Familie, der Marquis Charles Emmanuel von Valgeneuse, Pair von Frankreich und Eigenthümer eines ungeheuren Vermögens, das er von einem mütterlichen Oheim geerbt, hatte nie heirathen wollen, und man gab die Ehre dieses Geschmacks von Herrn Emmanuel von Valgeneuse für das Cölibat einem schönen jungen Manne, der schlechtweg Herr Conrad hieß, den jedoch allmählich die Vertrauten des Hauses, sodann die Freunde des Marquis und endlich die Freunde Herrn Conrad von Valgeneuse nannten.

»War das nicht sein Name?«

»Durchaus nicht: der schöne junge Mann war ein Kind der Liebe, eine Jugendsünde des Marquis, der nur durch die Augen von Herrn Conrad sah.«

»Aber, mein lieber Herr Jackal,« fragte Salvator, »warum, wenn er den jungen Mann so sehr liebte, warum hinterließ er sein ganzes Vermögen dem Bruder, dem Neffen, der Nichte, während der schöne junge Mann, wie man mir gesagt hat, im Elend starb?«

 

»Ah! das kommt gerade davon her, daß ihn sein Vater zu sehr liebte! Sie wissen, es gibt ein Sprichwort, welches sagt: »Das Uebermaß schadet in allen Dingen.«

»Ja, in der That, mir schien, der arme Marquis, – der plötzlich gestorben ist, nicht wahr?« fragte Salvator, – habe diesen jungen Mann sehr geliebt.«

Herr Jackal schaute diesmal Salvator über seine Brille an.

»Er liebte ihn so sehr, mein bester Herr,« erwiderte er, »daß, wie ich Ihnen sagte, diese zu große Liebe die Ursache vom Ruine des jungen Mannes war.«

»Erklären Sie mir das.«

»Es gibt zwei Arten, einem natürlichen Kinde gegenüber zu Werke zu gehen. Die erste, welche sehr einfach, und darum Jedermann zu Gebot steht, ist, daß man in dem Augenblicke, wo man das Kind auf der Mairie unregistrieren läßt, erklärt, man sei der Vater desselben; oder, sind Sie durch irgend einen Grund verhindert worden, diese Förmlichkeit zu erfüllen, so suppliren Sie, dadurch, daß Sie eine Anerkennungsurkunde vor dem Notar unterzeichnen; nur können Sie in diesem Falle dem Kinde, während Sie ihm Ihren Namen hinterlassen, nicht mehr, als den fünften Theil von Ihrem Vermögen hinterlassen. Die zweite Art ist, zu warten, bis man fünfzig Jahre zählt, und an dem Tage, man fünfzig Jahre alt ist, einen Notar kommen zu lassen und das Kind zu adoptieren, da nach dem Gesetze die Adoption nicht vor diesem Alter stattfinden darf, dann können Sie Ihrem Adoptivkinde nicht nur Ihren Namen, sondern auch Ihr Vermögen geben. Dieses letzte Mittel zog Herr von Valgeneuse vor; dem zu Folge ließ er an dem Tage, wo er sein fünfzigstes Jahr erreichte, einen Notar kommen, schloß sich mit ihm in sein Cabinet ein und stellte die Adoptionsurkunde aus; doch in dem Augenblicke, wo er Feder nahm, um zu unterzeichnen, wollte das Verhängniß, daß der Marquis Emmanuel vom Schlage gerührt wurde.«

»In dem Augenblicke, wo er die Feder nahm, um zu unterzeichnen, oder in dem Augenblicke, wo er die Feder niederlegte, nachdem er unterzeichnet hatte?« fragte Salvator.

Diesmal nahm Herr Jackal seine Brille ganz ab, schaute Salvator ins Gesicht und sagte:

»Bei meiner Treue, Herr Salvator, wenn Sie das wissen, so wissen Sie mehr, als ich, und mehr, als die ganze Welt; denn hier lag die Frage: war die Urkunde unterzeichnet oder zu unterzeichnen? That is the question! wie Hamlet sagt. Was den Marquis betrifft – er konnte nichts mehr sagen, aus dem vortrefflichen Grunde, weil er, obschon er den Unfall drei Tage überlebte, nicht einen Moment mehr zum Bewußtsein kam.«

»Nun wohl, Herr Jackal, sprechen Sie offenherzig, unter vier Augen, wie wir sind, was ist Ihre Ansicht?«

»Meine Ansicht ist,« antwortete Herr Jackal, der Frage ausweichend, »daß die Familie ein wenig hart gegen den armen Herrn Conrad war.«

»Ein wenig hart? Bah!« sagte Salvator; »sobald die Urkunde nicht unterzeichnet war, oder der Notar sie nicht wenigstens bestätigte, welche Rücksichten war man denn einem Bastard schuldig?«

»Es war weltkundig, daß dieser Bastard der Sohn des Marquis Emmanuel,« bemerkte Herr Jackal.

»Ja; nun, wenn man dies zugestand, mußte man dem jungen Manne wenigstens den fünften Theil von dieses Vermöges geben, auf das er ein Recht gehabt hätte, wäre er anerkannt gewesen; und der fünfte Theil von diesem Vermögen mochte ungefähr zwei Millionen sein. Besser war es, Alles zu leugnen, den Sitz in der Kammer der Pairs erben, den Titel erben, das Vermögen erben und den Bastard fortjagen! . . . That man das nicht, Herr Jackal, und jagte man den Bastard nicht fort!«

»Welcher übrigens sehr würdig abging, wie es scheint, denn er ließ seine Pferde in den Ställen, seine Wagen in den Remisen, seine Banquebillets im Secretär, und nahm nur, – selbst seine Feinde lassen ihm diese Gerechtigkeit widerfahren, – zweitausend Franken mit, von denen er glaubte, sie gehören wirklich ihm, da er er sie am Abend vorher im Ecarté gewonnen.«

»Teufel!« rief Salvator, »ein junger Mann, an Ausgaben gewöhnt, wie es Herr Conrad war, kommt nicht weit mit zweitausend Franken.«

»Nun« da täuschen Sie sich, mein lieber Herr,« erwiderte der Polizeimann; »wir halten das Auge aus diese ruinierten Familiensöhne, wie Protectoren der Gesellschaft mit diesen zweitausend Franken lebte er fünfzehn Monate, er suchte alle ehrlichen Mittel, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, als Musiklehrer, als Zeichnungslehrer, als Lehrer im Englischen und im Französischen, – denn er war sehr unterrichtet, der arme Junge! – doch nichts glückte ihm, er fand nirgends Beschäftigung, so daß er eines Tags, bei meiner Treue, auf das Aeußerste getrieben, wie es scheint, einsehend, daß es für ihn keine Möglichkeit mehr gab, zu leben, ohne ein unterhaltener Mensch, Dirnenwirth und Gauner zu werden, den Entschluß faßte, mit dem Dasein ein Ende zu machen, eine Pistole bei Lepage kaufte, – die Pistole wurde von demjenigen, welcher sie verkauft hatte, erkannt, – einen Gang nach den Tuilerien, den Champs-Elysées und dem Bais unternahm, um von seinen alten Kameraden und seinen alten Geliebten Abschied zu nehmen, durch die Rue Saint-Honoré zurückkam, in die Kirche Saint-Roche eintrat, hier sein Gebet verrichtete, sich sodann nach der Rue de Buffon begab, wo er ein bescheidenes Stübchen hatte . . . «

»Und was that er, als er in diesem bescheidenen Stübchen war,« fragte Salvator.

»Mein Gott, er that,was Colombau und Carmelite gethan haben. Er schrieb einen langen Brief, nicht an seine Freunde, – er hatte keine, oder wenigstens seit dem Tage, wo er von seinem Oheim und von seinen Vettern aus dem Hotel der Rue du Bac weggejagt worden war, hatte er keine mehr, aber an den Polizeikommissär seines Quartiers; in diesem Briefe erzählte er Alles, was er seit fünfzehn Monaten gelitten, den Kampf, den er ausgehalten, die Unmöglichkeit, in der er sich befand, ihn länger fortzusetzen, und den Entschluß, den er gefaßt, sich eine Kugel vor den Kopf zu schießen, um ein ehrlicher Mann zu bleiben; wonach er sich zu Bette legte, sein Licht anzündete, ein paar Blätter der Neuen Heloise über den Selbstmord las und sich erschoß.«

»Bei meiner Treue, Herr Jackal,« sagte Salvator, »Sie sind ein wahres Tagebuch.«

»Ah!« erwiderte der Polizeimann, »es ist kein großes Verdienst von mir, wenn ich Ihnen diese Einzelheiten gebe; die Selbstmorde gehören zu meiner Specialität, und ich habe das Protokoll über den Selbstmord von Herrn Conrad gemacht.«

»Wahrhaftig!«

»Ja.«

»Ihnen, mein lieber Herr Jackal, verdankt also der arme junge Mann die letzte Sorge, die ihm zu Theil wurde, und die Constatirung seines Todes«

»Die Constatirung war nicht schwierig; die Pistole war unmittelbar am Kopfe losgedrückt worden; die Hälfte des Gesichtes war weggeschossen, und was davon übrig blieb, war verbrannt; die Constatirung geschah auch mehr durch den Brief, als durch die wegen der Verstümmelung des Körpers unmöglich gewordene Erkennung einer Identität.«

»Die Valgeneuse wurden, denke ich, von der Katastrophe unterrichtet?«

»Ich brachte ihnen selbst die Nachricht mit einer Abschrift des Prototokols.«

»Welche Nachricht und welches Protokoll einen tiefen Eindruck auf sie machen mußten.«

»Ja, mein lieber Herr, einen tiefen Eindruck, tief angemessen.«

»Ich begreife: die Existenz dieses jungen Mannes beunruhigte sie.«

»Sie baten mich auch, sorgsam über die letzten Einzelheiten zu wachen, und übergaben mir eine Summe den fünfhundert Franken, damit die Dinge anständig abgemacht würden.«

»Ah,« die edlen Verwandten!« rief Salvator.

»Sie ersuchten mich noch; ihnen das Duplicat vom Beerdigungsprotocoll zu bringen, wie ich ihnen das Duplicat vom Selbstmordprotokoll gebracht hatte.«

»Was Sie hoffentlich thaten,« Herr Jackal.«

»Gewissenhaft, ich darf es wohl sagen: ich führte den Leichenwagen nach dem Friedhofe des Père-Lachaise; ich ließ den Sarg in meiner Gegenwart in ein auf ewige Zeiten gekauftes Terrain versenken; ich gab Befehl, auf das Grab einen Stein zu setzen, in dem der einfache Name Conrad, gegraben war, und ich sagte dem Marquis, er könne ruhig sein bis zum Tage der ewigen Auferstehung, und er werde wahrscheinlich seinen Neffen erst im Thale Josaphat wiedersehen.«

»Und in diesem Glauben schläft die ganze Familie auf beiden Ohren?« sprach Salvator.

»Was sollen sie befürchten?«

»Ei! Ei! man hat so außerordentliche Dinge gesehen.«

»Was kann geschehen?«

»Lieber Herr Jackal, wir sind im Bas-Meudon; würden Sie die Güte haben, halten zu lassen?«

»Herr Jackal zog die Schnur, welche dem Kutscher das Zeichen, Halt zu machen, gab.

Der Kutscher hielt seine Pferde an.

Salvator öffnete den Schlag und stieg aus.

»Verzeihen Sie, sagte Herr Jackal, »Sie haben nicht geantwortet.«

»Worauf?« fragte Salvator.

»Auf die Frage: ›Was kann geschehen?‹

»In Betreff Conrads?«

»Ja.«

30Saint-Acheul, bis zum Jahre 1830 Erziehungsanstalt der Jesuiten bei Amiens. Der Uebersetzer.