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Der Graf von Bragelonne

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XIX.
Tobie

Zwei Stunden, nachdem der Wagen des Oberintendanten auf Befehl von Aramis abgegangen war und Beide nach Fontainebleau mit der Schnelligkeit der Wolken geführt hatte, welche unter dem letzten Hauche des Sturmes am Himmel hinliefen, befand sich La Vallière in ihrem Zimmer, in einem einfachen Hauskleide und nahm auf einem Marmortischchen ihren Imbiß vollends zu sich.

Plötzlich öffnete sich die Thüre und ein Kammerdiener meldete ihr, Herr Fouquet bitte um Erlaubniß, ihr seine Aufwartung machen zu dürfen.

Sie ließ sich das zweimal wiederholen; die Arme kannte Herrn Fouquet nur dem Namen nach, und vermochte nicht zu errathen, was sie mit einem Oberintendanten der Finanzen gemein haben könnte.

Da er indessen im Auftrag des Königs kommen konnte, was nach der von uns mitgetheilten Unterredung wohl möglich war, so warf sie einen Blick auf ihren Spiegel, verlängerte noch ihre langen Haarlocken und gab Befehl, ihn einzuführen.

La Vallière vermochte sich indessen einer gewissen Unruhe nicht zu erwehren. Der Besuch des Oberintendanten war kein gewöhnliches Ereigniß im Leben einer Frau von Hofe. So berühmt durch seine Großmuth, durch seine Galanterie und seine Zartheit bei den Frauen hatte Fouquet mehr Einladungen erhalten, als er Audienzen verlangt.

In vielen Häusern hatte die Gegenwart des Oberintendanten Glück bedeutet. In vielen Herzen hatte sie Liebe bedeutet.

Fouquet trat ehrerbietig bei La Vallière ein, er erschien mit jener Anmuth, die der unterscheidende Charakter der hervorragenden Männer dieses Jahrhunderts war, und die sich heut zu Tage nicht mehr begreift, nicht mehr in den Portraits der Epoche, wo der Maler sie ins Leben zu rufen versucht hat.

La Vallière erwiederte den ceremoniösen Gruß von Fouquet durch eine Kostschülerin-Verneigung und bezeichnete ihm einen Stuhl.

Fouquet verbeugte sich aber und sprach:

»Mein Fräulein, ich werde mich nicht eher setzen, als bis Ihr mir verziehen habt.«

»Ich?« fragte La Vallière.

»Ja Ihr.«

»Mein Gott, was sollte ich Euch verzeihen?«

Fouquet heftete seinen durchdringenden Blick auf das Mädchen und glaubte, auf seinem Gesichte nichts wahrzunehmen, als das naivste Erstaunen.

»Ich sehe, mein Fräulein,« sagte er, »Ihr habt ebensoviel Großmuth, als Geist, und ich lese in Euren Augen die Verzeihung, um die ich nachsuchte. Doch es genügt mir die Verzeihung der Lippen nicht, das muß ich Euch bemerken, ich bedarf auch der Verzeihung des Herzens und des Geistes.«

»Bei meinem Wort, ich schwöre Euch, mein Herr, daß ich Euch nicht verstehe.«

»Das ist abermals eine Zartheit, die mich entzückt, und ich sehe, Ihr wollt nicht, daß ich vor Euch erröthe.«

»Erröthen! erröthen vor mir! sagt doch, worüber solltet Ihr erröthen?«

»Sollte ich mich täuschen, sollte ich so glücklich sein, daß Euch mein Benehmen gegen Euch nicht verletzt hätte.«

La Vallière zuckte die Achseln und erwiederte:

»Mein Herr, Ihr sprecht offenbar in Räthseln. und ich bin, wie es scheint, zu unwissend, um Euch zu begreifen.«

»Gut, ich werde nicht länger hierauf bestehen. Nur sagt mir, ich stehe Euch an, daß ich auf Eure volle Vergebung rechnen kann.«

»Mein Herr,« sprach La Vallière mit einer gewissen Ungeduld, »ich kann Euch nur eine Antwort geben, und ich hoffe, daß sie Euch befriedigen wird. Wenn ich wüßte, welches Unrecht Ihr gegen mich begangen, so würde ich es Euch vergeben. Um so mehr müßt Ihr begreifen, daß ich, da ich Euer Unrecht nicht kenne . . . «

Fouquet kniff sich die Lippen, wie es Aramis gethan hätte, und sagte:

»Somit darf ich, ungeachtet dessen, was geschehen ist, hoffen, daß wir in gutem Einvernehmen bleiben werden, und daß Ihr die Gnade für mich haben werdet, an meine ehrfurchtsvolle Freundschaft zu glauben.«

La Vallière meinte, sie fange an zu begreifen.

»Oh!« sagte sie zu sich selbst, »ich hätte nicht geglaubt, daß Fouquet so gierig wäre, sich um die Hilfsquellen einer so neuen Gunst zu bewerben.«

Dann sprach sie laut:

»Eure Freundschaft, mein Herr! Ihr bietet mir Eure Freundschaft an, doch das ist in der That für mich zu viel Ehre.«

»Ich weiß, mein Fräulein,« erwiederte Fouquet, die Freundschaft des Herrn kann glänzender und wünschenswerter erscheinen, als die des Dienenden, doch ich stehe Euch dafür, daß die letztere ebenso ergeben, ebenso treu und völlig uneigennützig sein wird.«

La Vallière verbeugte sich: es lag wirklich viel Ueberzeugung und wahre Ergebenheit im Ton des Intendanten.

Sie reichte ihm auch die Hand und sprach:

»Ich glaube Euch.«

Fouquet nahm rasch die Hand, die ihm das Mädchen bot und fügte bei:

»Nicht wahr, dann werdet Ihr keine Schwierigkeit machen, mir den unglücklichen Brief zurückzugeben?«

»Welchen Brief?« fragte La Vallière.

Fouquet befragte sie, wie er es schon gethan, mit der Allmacht seines Blickes.

Dieselbe Naivetät der Physignomie, dieselbe Unschuld des Gesichts.

»Ah! mein Fräulein,« sagte er nach diesem Läugnen, »ich muß gestehen, daß Euer System das zarteste der Welt ist, und ich wäre selbst kein ehrlicher Mann, wenn ich etwas von einer so edelmüthigen Frau, wie Ihr, befürchtete.«

»Wahrhaftig, Herr Fouquet,« erwiederte La Vallière, »zu meinem tiefen Bedauern bin ich genöthigt, zu wiederholen, daß ich durchaus nichts von Euren Worten verstehe.«

»Ihr habt also bei Eurer Ehre keinen Brief von mir erhalten, mein Fräulein.«

»Bei meiner Ehre, keinen,« antwortete La Vallière mit festem Ton.

»Es ist genug, das genügt mir, mein Fräulein, erlaubt, daß ich Euch die Versicherung meiner ganzen Werthschätzung und Hochachtung wiederhole.«

Hiernach verbeugte er sich, ging hinaus, um Aramis aufzusuchen, der ihn in seiner Wohnung erwartete, und überließ es La Vallière, sich zu fragen, ob der Oberintendant ein Narr geworden.

»Nun!« sagte Aramis, der Fouquet mit Ungeduld erwartete; »seid Ihr mit der Favoritin zufrieden?«

»Entzückt,« antwortete Fouquet, »es ist eine Frau voll Geist und Herz.«

»Sie ist nicht aufgebracht?«

»Weit entfernt, sie hat nicht einmal das Aussehen, als ob sie verstände.«

»Was verstände?«

»Daß ich ihr geschrieben.«

»Sie muß aber doch wohl verstanden haben, um Euch den Brief zurückzugeben, denn ich nehme an, sie hat Euch denselben zurückgegeben?«

»Durchaus nicht.«

»Ihr habt Euch doch wenigstens versichert, daß sie ihn verbrannt?«

»Mein lieber Herr d’Herblay, schon eine Stunde, lang spiele ich mit unterbrochenen Reden, und ich fange an, dieses Spieles satt zu werden, so belustigend es auch sein mag. Begreift mich also wohl: die Kleine hat sich den Anschein gegeben, als verstünde sie nicht, was ich ihr sagte; sie läugnete, irgend einen Brief empfangen zu haben; da sie also den Empfang durchaus läugnete, so konnte sie den Brief weder zurückgeben, noch ihn verbrennen.«

»Ho! ho!« rief Aramis unruhig, »was sagt Ihr mir da?«

»Ich sage Euch, daß sie mir auf ihre großen Götter geschworen, sie habe keinen Brief erhalten.«

»Oh! das ist zu stark. Und Ihr seid nicht in sie gedrungen?«

»Im Gegentheil, ich bin in sie gedrungen, und zwar bis zur Unverschämtheit.«

»Und sie hat fortwährend geläugnet?«

»Fortwährend.«

»Sie hat sich nicht einen Augenblick Lügen gestraft?«

»Nicht einen Augenblick.«

»So habt Ihr also unsern Brief in ihren Händen gelassen, mein Lieber?«

»Ich mußte, bei Gott! wohl.«

»Oh! das ist ein großer Fehler.«

»Was des Teufels hättet Ihr an meiner Stelle gethan.«

»Man konnte sie allerdings nicht nöthigen; doch das ist beunruhigend, ein solcher Brief darf nicht gegen uns bleiben.«

»Oh! das Mädchen ist edelmüthig.«

»Wäre sie es wirklich, so würde sie Euch Euren Brief zurückgegeben haben.«

»Ich sage Euch, sie ist edelmüthig, ich habe ihre Augen gesehen, und Ich verstehe mich darauf.«

»Ihr glaubt also, man könne ihr vertrauen.«

»Oh! von ganzem Herzen.«

»Ich glaube, daß wir uns täuschen.«

»Wie so?«

»Ich glaube, daß sie wirklich, wie sie Euch gesagt, keinen Brief erhalten hat.«

»Wie, keinen Brief erhalten?«

»Nein.«

»Solltet Ihr annehmen . . . «

»Ich nehme an, daß aus irgend einem uns unbekannten Beweggrund Euer Mann den Brief nicht übergeben hat.«

Fouquet schlug auf eine Glocke.

Ein Bedienter erschien.

»Laßt Tobie kommen,« sagte Fouquet,

Nach einem Augenblick erschien ein Mensch mit unruhigem Auge, seinem Mund, kurzen Armen und gewölbtem Rücken.

Aramis heftete sein durchdringendes Auge auf ihn.

»Wollt Ihr mir erlauben, ihn zu befragen!« sagte Aramis.

»Thut es,« erwiederte Fouquet.

Aramis machte eine Bewegung, um den Lackei anzureden, doch er hielt inne.

»Nein,« sprach er, »er würde sehen, daß wir zu viel Gewicht auf seine Antwort legen; befragt ihn selbst, ich will mich stellen, als schriebe ich.«

Aramis setzte sich wirklich an einen Tisch und wandte den Rücken dem Geheimboten zu, von dem er jeden Blick und jede Geberde in einem parallelen Spiegel beobachtete.

»Komm hierher, Tobie,« sagte Fouquet. Der Lackei näherte sich mit ziemlich festem Schritt. »Wie hast Du meinen Auftrag besorgt?« fragte Fouquet.

»Wie gewöhnlich, Monseigneur,« antwortete der Diener.

»Nun, so sprich.«

»Ich habe mich bei Fräulein de la Vallière, die in der Messe war, eingeschlichen und das Billet auf ihre Toilette gelegt. War dies nicht Euer Geheiß?«

»Gewiß, und das ist Alles?«

»Alles, Monseigneur.«

»Niemand war da?«

»Niemand.«

»Hast Du Dich versteckt, wie ich Dir sagte?«

»Ja.«

»Und sie ist zurückgekehrt?«

»Ja, nach zehn Minuten.«

»Und es konnte Niemand den Brief nehmen?«

 

»Niemand, denn es ist Niemand hineingekommen.«

»Von Außen, aber von Innen?«

»Vor. dem Orte aus, wo ich verborgen war, konnte ich bis in den Hintergrund des Zimmers sehen.«

»Höre,« sprach Fouquet, den Lackei fest anschauend, »wenn dieser Brief seine Bestimmung verfehlt hat, so gestehe mir; denn ist ein Irrthum begangen worden, so wirst Du ihn mit Deinem Kopf bezahlen.«

Tobie bebte, faßte sich aber sogleich wieder und antwortete:

»Monseigneur, ich habe den Brief auf die genannte Stelle gelegt, und ich verlange nur eine Viertelstunde, um Euch zu beweisen, daß er in den Händen von Fräulein de la Vallière ist, oder um Euch den Brief selbst zurückzubringen.«

Aramis beobachtete den Lackei auf das Aufmerksamste.

Fouquet war leicht in seinem Vertrauen; zwanzig Jahre hatte ihn dieser Mensch gut bedient.

»Gehe,« sagte er, »es ist gut; doch bringe mir den Beweis, von dem Du sprichst.«

Der Lackei entfernte sich.

»Nun! was denkt Ihr hiervon?« fragte Fouquet Aramis.

»Ich denke, daß Ihr Euch durch irgend ein Mittel der Wahrheit versichern müßt. Ich denke, daß der Brief zu La Vallière gelangt oder nicht gelangt ist, daß im ersten Fall La Vallière Euch den Brief zurückgeben oder die Befriedigung gewähren muß, denselben in Eurer Gegenwart zu verbrennen, daß wir im zweiten den Brief nieder bekommen müssen, und sollte er uns eine Million kosten. Sprecht, ist das nicht auch Eure Ansicht?«

»Ja, doch, mein lieber Bischof, ich glaube, daß Ihr die Lage der Dinge übertreibt.«

»Oh! Ihr Blinder, der Ihr seid!« murmelte Aramis.

»La Vallière, die wir für einen Schlaukopf von erster Stärke halten, ist ganz einfach eine Coquette, welche denkt, ich werde ihr den Hof machen, weil ich ihr ihn schon gemacht habe, und nun, da sie die Bestätigung der Liebe des Königs erhalten hat, mich mit dem Brief am Gängelband zu halten hofft. Das ist natürlich.«

Aramis schüttelte den Kopf.

»Das ist nicht Eure Ansicht!« sagte Fouquet.

»Sie ist nicht coquette,« erwiederte Aramis.

»Laßt mich Euch sagen . . . «

»Oh! ich verstehe mich auf coquette Frauen.«

»Mein Freund! mein Freund!«

»Es sei lange her, daß ich Studien gemacht habe, wollt Ihr sagen. Oh! die Weiber ändern sich nicht.«

»Ja, aber die Männer ändern sich, und Ihr seid heute argwöhnischer als einst.«

Dann fügte Fouquet lachend bei:

»Sprecht, findet Ihr die Bedingung annehmbar, wenn La Vallière mich zu einem Drittel und der König zu zwei Drittel lieben will?«

Aramis stand ungeduldig auf und erwiederte:

»La Vallière hat nie einen Andern geliebt, und wird nie einen Andern lieben, als den König.«

»Was würdet Ihr aber thun?«

»Fragt mich eher, was ich gethan hätte.«

»Nun wohl! was hättet Ihr gethan?«

»Vor Allem hätte ich diesen Menschen nicht weggehen lassen.«

»Tobie?«

»Ja. Tobie: das ist ein Verräther.«

»Oh!«

»Ich bin dessen sicher; ich hätte ihn nicht weggehen lassen, ohne daß er mir die Wahrheit gestanden.«

»Es ist noch Zeit.«

»Wie so?«

»Rufen wir ihn zurück, und befragt ihn selbst.«

»Es sei.«

»Doch ich versichere Euch, daß die Sache sehr unnütz ist. Ich habe ihn seit zwanzig Jahren, er hat mir nie die geringste Verwirrung gemacht . . . und das war doch leicht,« fügte Fouquet lachend bei.

»Ruft ihn immerhin zurück. Ich habe dieses Gesicht, wie mir scheint, heute Morgen in einer tiefen Unterredung mit einem von den Leuten von Herrn Colbert begriffen gesehen.«

»Wo dies?«

»Vor den Ställen.«

»Bah! alle meine Leute nehmen eine feindselige Stellung gegen die dieses Knausers ein.«

»Ich habe ihn gesehen, sage ich Euch, und sein Gesicht, das mir unbekannt sein mußte, als er vorhin hier eintrat, ist mir unangenehm aufgefallen.«

»Warum habt Ihr nichts gesagt, während er hier war?«

»Weil ich in dieser Minute erst klar in meinen Erinnerungen sehe.«

»Ho! ho! Ihr erschreckt mich,« rief Fouquet.

Und er schlug auf das Glöckchen.

»Wenn es nur nicht schon zu spät ist,« sagte Aramis.

Fouquet schlug zum zweiten Mal.

Der gewöhnliche Kammerdiener erschien.

»Tobie,« sagte Fouquet, »schickt Tobie!«

Der Kammerdiener machte die Thüre zu.

»Ihr gebt mir Vollmacht, nicht wahr?«

»Ganz und gar,«

»Ich darf alle Mittel anwenden, um die Wahrheit zu erfahren?«

»Alle.«

»Selbst die Einschüchterung.«

»Ich mache Euch zum Staatsanwalt an meiner Stelle.«

Man wartete zehn Minuten, doch vergebens.

Fouquet wurde ungeduldig und schlug wieder auf das Glöckchen.

»Tobie!« rief er,

»Monseigneur, man sucht ihn,« antwortete der Diener.

»Er kann nicht weit sein, ich habe ihn mit keiner Sendung beauftragt.«

»Ich werde nachsehen, Monseigneur.«

Der Kammerdiener machte wieder die Thüre zu.

Aramis ging mittlerweile ungeduldig, aber schweigsam im Cabinet auf und ab.

Man wartete noch zehn Minuten.

Fouquet läutete so, daß eine ganze Todtenstadt darüber hätte aufwachen müssen.

Der Kammerdiener trat zitternd genug ein, um an eine schlimme Kunde glauben zu machen.

»Monseigneur täuscht sich,« sagte er, ehe ihn Fouquet befragte. »Monseigneur wird Tobie einen Befehl gegeben haben, denn er ist im Stall gewesen, um das beste Pferd von Monseigneur zu nehmen, und er hat es selbst gesattelt.«

»Nun.«

»Er ist weggeritten.«

»Weggeritten?« rief Fouquet. »Man jage ihm nach, man hole ihn ein!«

»La! la!« sagte Aramis, indem er ihn bei der Hand nahm, »nun ist das Uebel geschehen.«

»Das Uebel ist geschehe»?«

»Allerdings: ich war davon überzeugt. Erregen wir nun kein Aufsehen; berechnen wir das Resultat des Streichs und pariren wir ihn, wenn wir können.«

»Im Ganzen ist das Uebel nicht groß,« bemerkte Fouquet.

»Ihr findet das?«

»Allerdings. Es ist wohl einem Mann erlaubt, ein Liebesbillet an eine Frau zu schreiben.«

»Einem Mann, ja; einem Unterthan, nein; besonders wenn diese Frau diejenige ist, welche den König liebt?«

»Ei! mein Freund, der König liebte vor acht Tagen La Vallière nicht; er liebte sie gestern nicht, und der Brief ist von gestern: ich konnte die Liebe des Königs nicht ahnen, wenn die Liebe des Königs noch nicht bestand.«

»Es mag sein,« erwiederte Aramis, »doch der Brief hat leider kein Datum; das ist es, was mich heute hauptsächlich quält. Oh! wenn er nur von gestern datirt wäre, dann hätte ich keinen Schatten von Besorgniß für Euch.«

Fouquet zuckte die Achseln.

»Bin ich denn unter Vormundschaft,« sagte er, »und ist der König von meinem Gehirn und meinem Fleisch?«

»Ihr habt Recht, geben wir den Dingen nicht mehr Gewicht, als ihnen gebührt; überdies . . . Nein! wenn man uns bedroht, so haben wir Vertheidigungsmittel.«

»Oh! bedroht!« rief Fouquet, »Ihr rechnet diesen Ameisenbiß wohl nicht unter die Zahl der Drohungen, die mein Leben und mein Vermögen gefährden können.«

»Ei! bedenkt doch, Herr Fouquet, der Biß einer Ameise kann einen Riesen tödten, wenn die Ameise giftig ist.«

»Doch die Allmacht, von der Ihr sprachet, ist sie schon verschwunden?«

»Ich bin allmächtig, wohl, aber ich bin nicht unsterblich.«

»Höret, Tobie auffinden, wäre, wie mir scheint, das Dringendste, Seid Ihr nicht dieser Meinung?«

»Oh! was das betrifft, Ihr werdet ihn nicht auffinden, und wenn er Euch kostbar war, legt Trauer um ihn an.«

»Er muß doch irgendwo in der Welt sein,« sagte Fouquet.

»Ihr habt Recht, laßt mich machen,« erwiederte Aramis.

XX.
Die vier Chancen von Madame

Die Königin Anna hatte die junge Königin bitten lassen, ihr einen Besuch zu machen.

Seit einiger Zeit leidend und von der Höhe ihrer Schönheit, von der Höhe ihrer Jugend mit der raschen Abnahme herabsinkend, die den Verfall der Frauen, welche viel gekämpft, bezeichnet, sah Anna von Oesterreich mit dem körperlichen Uebel den Schmerz sich verbinden, nur als eine lebendige Erinnerung unter den jungen Schönheiten, unter den jungen Geistern und Mächten ihres Hofes zu zählen.

Die Mahnungen und Berichte ihres Arztes, die ihres Spiegels kränkten sie viel weniger schmerzlich als die unerbittlichen Verkündigungen der Gesellschaft der Höflinge, welche den Schiffsratten ähnlich den Raum verlassen, wo durch die vom Alter herrührenden Beschädigungen das Wasser eindringen wird.

Anna von Oesterreich fühlte sich nicht befriedigt durch die Stunden, die ihr ältester Sohn ihr schenkte.

Der König, ein guter Sohn, mehr noch des Anscheins wegen, als aus wirklicher Zuneigung, brachte bei seiner Mutter Anfangs eine Stunde Morgens und und eine Abends zu; seitdem er aber Staatsgeschäfte übernommen, war der Besuch am Morgen wie der am Abend auf eine halbe Stunde beschränkt worden: dann hatte der Morgenbesuch allmälig ganz aufgehört.

Man sah sich in der Messe: sogar der Abendbesuch wurde durch eine Zusammenkunft beim König in Gesellschaft oder bei Madame ersetzt, wohin die Königin aus Rücksicht für ihre zwei Söhne kam.

Daraus ging das ungeheure Ansehen hervor, das Madame beim Hofe erlangt hatte, und das aus ihrem Haus den wahren königlichen Vereinigungspunkt machte.

Anna von Oesterreich entging das nicht.

Im Gefühl ihres Leidens und eben durch dieses Leiden häufig zur Zurückgezogenheit verurtheilt, war sie trostlos, da sie vorher sah, ihre meisten Tage und Abende würden einsam, unnütz, verzweiflungsvoll vergehen,

Sie erinnerte sich zu ihrem Schrecken der Vereinzelung, in der sie einst der Cardinal von Richelieu gelassen hatte, . . . unselige, unerträgliche Abende, während welcher sie jedoch, um sich zu trösten, die Jugend, die Schönheit hatte, die stets von der Hoffnung begleitet werden.

Da entwarf sie den Plan, den Hof zu sich zu versetzen und Madame mit ihrem glänzenden Gefolge in den düsteren, schon traurigen Aufenthaltsort herüberzuziehen, wo die Witwe eines Königs von Frankreich die Mutter eines Königs von Frankreich, die beständig in Thränen zerfließende Frau eines Königs von Frankreich, über ihre frühe Witwenschaft zu trösten genöthigt war.

Anna dachte nach.

Sie hatte viel in ihrem Leben intriguirt. In ihrer schönen Zeit, als ihr junger Kopf stets glückliche Pläne ersann, hatte sie bei sich, um ihren Ehrgeiz und ihre Liebe zu stacheln, eine Freundin, die noch glühender und ehrgeiziger als sie selbst, eine Freundin, die sie geliebt, was etwas Seltenes bei Hofe, und die durch niedrige Rücksichten von ihr entfernt worden war.

Wer konnte sich aber seit vielen Jahren, mit Ausnahme von Frau von Moiteville, mit Ausnahme der Molena, dieser spanischen Amme ihrer Vertrauten als Landsmännin und Weib, wer konnte sich schmeicheln, der Königin einen guten Rath gegeben zu haben?

Wer unter allen diesen jungen Köpfen konnte ihr auch die Vergangenheit, durch die sie allein lebte, ins Gedächtnis; zurückrufen?

Anna von Oesterreich erinnerte sich an Frau von Chevreuse, welche Anfangs mehr durch ihren eigenen Willen als durch den des Königs verbannt, später in der Verbannung als Frau eines unbekannten Edelmanns gestorben war.

Sie fragte sich, was ihr Frau von Chevreuse einst in einem ähnlichen Fall bei ihren gemeinschaftlichen verwickelten Intriguen gerathen haben würde, und nach einer ernsten Ueberlegung kam es ihr vor, als antwortete ihr diese verschmitzte, erfahrungsreiche, scharfsinnige Frau mit ihrem ironischen Tone:

»Alle diese kleinen jungen Leute sind arm und habsüchtig, Sie brauchen Gold und Einkünfte, um ihre Vergnügungen zu bestreiten, faßt sie alle beim Interesse.«

Anna von Oesterreich genehmigte diesen Plan.

Ihre Börse war gut gespickt; sie hatte über eine beträchtliche, von Mazarin für sie aufgehäufte und an sicherem Ort aufbewahrte Summe zu verfügen.

Sie besaß ferner die schönsten Edelsteine von Frankreich, von solcher Größe, daß sie den König seufzen machten, so oft er sie sah, weil die Perlen seiner Krone gegen diese nur Hirsenkörner waren.

Anna von Oesterreich hatte weder Schönheit noch Reize mehr zu ihrer Verfügung. Sie machte sich reich, und als Köder für diejenigen, welche zu ihr kämen, mußten ihr dienen, um ihr Ansehen zu erhalten, entweder gute Goldthaler im Spiele zu gewinnen oder Schenkungen an Tagen heiterer Laune geschickt gemacht, oder heimgefallene Renten, die sie dem König durch Nachsuchen entriß.

Vor Allem versuchte sie dieses Mittel bei Madame, deren Besitz ihr der kostbarste von allen war.

Trotz des unerschütterlichen Vertrauens zu ihrem Geist und ihrer Jugend, ging Madame blindlings in das Garn, das vor ihr geöffnet war.

Allmälig durch Geschenke und Abtretungen bereichert, fand sie Geschmack an diesen anticipirten Erbschaften.

 

Anna von Oesterreich wandte dasselbe Mittel bei Monsieur und beim König selbst an.

Sie führte bei sich die Lotterien ein.

An dem Tag, zu dem wir gelangt sind, handelte es sich um einen Mitternachtsschmaus bei der Königin Mutter, und diese Fürstin ließ in der Lotterie zwei sehr schöne Armspangen in Brillanten und von ausgezeichneter Arbeit ausspielen.

Die Medaillons waren antike Cameen vom größten Werth, als Ertrag stellten die Diamanten keine sehr bedeutende Summe dar, aber die Originalität, die Seltenheit der Arbeit waren so groß, daß man bei Hofe diese Bracelets nicht nur zu besitzen, sondern an den Armen der Königin zu sehen wünschte, und daß es an den Tagen, wo sie dieselben trug, eine Gunst war, zu ihrer Bewunderung dadurch, daß man Anna von Oesterreich die Hände küssen durste, zugelassen zu werden.

Die Höflinge hatten sogar in dieser Hinsicht nach den verschiedenartigsten Galanterien sich zu dem Satz entschieden, es hätte sich kein Preis für die Armspangen bestimmen lassen, wären sie nicht unglücklicher Weise in Berührung mit Armen, wie der der Königin, gekommen.

Dieses Kompliment hatte die Ehre gehabt, in alle mögliche Sprachen Europas übersetzt zu werden, mehrere tausend lateinische und französische Disticha waren über diesen Stoff im Umlauf.

Der Tag, an welchem sich Anna von Oesterreich zu der Lotterie entschloß, war ein entscheidender Moment; der König war seit zwei Tagen nicht mehr zu ihr gekommen.

Madame schmollte noch wegen der großen Scene der Najaden und Dryaden.

Der König schmollte nicht mehr, aber eine allmächtige Zerstreuung erhob ihn über die Stürme und Vergnügungen des Hofes.

Anna von Oesterreich unternahm ihre Diversion dadurch, daß sie ihre Lotterie in ihren Gemächern für den folgenden Abend ankündigte.

Sie kam zu diesem Ende mit der jungen Königin zusammen, von der sie sich, wie gesagt, am Morgen einen Besuch erbat.

»Meine Tochter,« sprach sie, »ich theile Euch eine gute Kunde mit; der König hat mir die zärtlichsten Dinge von Euch gesagt. Der König ist jung und leicht abzulenken; doch so lange Ihr Euch in meiner Nähe haltet, wird er es nicht wagen, sich von Euch zu entfernen, der er überdies in einer sehr lebhaften Zärtlichkeit zugethan ist. Diesen Abend ist Lotterie bei mir: werdet Ihr dazu kommen?«

»Man hat mir gesagt,« erwiederte die junge Königin mit einer Art von schüchternem Vorwurf, »man hat mir gesagt. Eure Majestät lasse in der Lotterie ihre schönen Armspangen ausspielen, welche von einer solchen Seltenheit sind, daß wir sie nicht hätten sollen aus der Geschmeidekammer der Krone herauskommen lassen, und wäre es nur, weil sie Euch gehört.«

»Meine Tochter,« entgegnete Anna von Oesterreich, die den ganzen Gedanken der jungen Königin errieth, und sie darüber, daß sie dieses Geschenk nicht erhalten, trösten wollte, »ich mußte Madame für immer zu mir heranziehen!«

»Madame,« stammelte die junge Königin erröthend.

»Allerdings; wollt Ihr nicht lieber bei Euch eine Nebenbuhlerin haben, um sie zu überwachen und zu beherrschen, als den König, beständig geneigt, den Hof zu machen und sich machen zu lassen, bei Ihr wissen? Die Lotterie ist das Reizmittel, dessen ich mich zu diesem Behuf bediene; tadelt Ihr mich deßhalb?«

»Oh! nein!« rief Maria Theresia, mit jenem kindischen Wesen der spanischen Freude in die Hände klatschend.

»Und Ihr bedauert es nicht mehr, meine Liebe, daß ich Euch diese Armspangen nicht geschenkt habe, wie es Anfangs meine Absicht war?«

»Oh! nein! oh! nein! meine gute Mutter!«

»Nun wohl! meine liebe Tochter, macht Euch sehr schön, und unser Mitternachtsschmaus soll glänzend sein; je heiterer Ihr seid, desto reizender werdet Ihr erscheinen, und Ihr verdunkelt dann alle Frauen durch Euren Glanz, so wie durch Euren Rang.«

Maria Theresia ging begeistert weg.

Eine Stunde später empfing Anna von Oesterreich Madame bei sich, überhäufte sie mit Liebkosungen und sprach zu ihr:

»Gute Kunde! der König ist entzückt über meine Lotterie.«

»Ich,« erwiederte Madame, »ich bin nicht so sehr entzückt; schöne Bracelets, wie diese, an den Armen von einer andern Frau, als von Euch, meiner Königin oder mir sehen, daran kann ich mich nicht gewöhnen.«

»Bah! bah!« sagte Anna von Oesterreich, die unter einem Lächeln einen heftigen Schmerz, den sie gerade empfunden, zu verbergen suchte, »empört Euch nicht, junge Frau, und nehmt die Dinge nicht sogleich auf das Schlimmste.«

»Ah! Madame, das Schicksal ist blind . . . und Ihr habt, wie man mir sagt, zwei hundert Billets.«

»Gerade so viele. Aber es ist Euch nicht unbekannt, daß nur ein Gewinnloos da ist?«

»Allerdings, Wem wird es zufallen? könnt Ihr es sagen?« rief Madame in Verzweiflung.

»Ihr erinnert mich daran, daß ich heute Nacht geträumt habe. Ah! meine Träume sind gut . . . ich schlafe so wenig.«

»Was träumtet Ihr? . . . Ihr leidet?«

»Nein,« erwiederte die Königin, mit bewunderungswürdiger Beharrlichkeit, einem neuen Stechen in ihrer Brust trotzend. »Ich träumte also, der König habe die Armspangen gewonnen.«

»Der König!«

»Ihr wollt mich fragen, was der König mit den Armspangen thun könne?«

»Es ist wahr.«

»Ihr werdet indessen beifügen, es wäre ein großes Glück, wenn der König gewänne, denn wenn er die Bracelets bekäme, wäre er genöthigt, sie Jemand zu schenken.«

»Euch sie zurückzugeben, zum Beispiel.«

»Dann würde ich sie sogleich verschenken; denn Ihr könnt nicht denken, ich lege diese Bracelets in die Lotterie, weil ich in der Klemme,« sagte die Königin lachend. »Es geschieht, um sie zu schenken, ohne Eifersucht zu erregen. Doch wenn mich der Zufall nicht der Verlegenheit entziehen wollte, nun so würde ich den Zufall verbessern . . . ich weiß wohl, wem ich die Armspangen böte.«

Diese Worte wurden von einem so ausdrucksvollen Lächeln begleitet, daß es Madame mit einem Handkuß des Dankes bezahlen mußte.

»Aber,« fügte Anna von Oesterreich bei, »wißt Ihr nicht auch eben so gut als ich, daß der König, wenn er sie gewänne, mir die Armspangen nicht zurückgeben würde?«

»Er würde sie also der Königin schenken?«

»Nein. Aus demselben Grund, aus dem er sie mir nicht zurückgäbe, in Betracht, daß ich, hätte ich sie der Königin schenken wollen, seiner hierzu nicht bedurft hätte.

Madame warf einen Seitenblick auf die Armspangen, die auf einem nahestehenden Spiegeltischchen in ihrem Etui funkelten.

»Wie schön sind sie!« sagte sie lächelnd. »Ei! vergessen wir denn aber nicht, daß der Traum Eurer Majestät nur ein Traum ist?«

»Es würde mich sehr wundern, wenn mein Traum mich trügte,« entgegnete Anna von Oesterreich; »das begegnet mir selten.«

»Ihr könnt also Prophetin sein?«

»Ich habe Euch gesagt, meine Tochter, daß ich beinahe nie träume; aber es findet hier ein so seltsames Zusammentreffen dieses Traumes mit meinen Ideen statt! er fügt sich so gut zu meinen Combinationen!«

»Welche Combinationen meint Ihr?«

»Die, zum Beispiel, daß Ihr die Armspangen gewinnen werdet.«

»Dann wird es nicht der König sein?«

»Oh!« versetzte Anna von Oesterreich, »es ist nicht so weit von des Königs Herz bis zum Eurigen . . . bis zu Euch, der Ihr seine geliebte Schwägerin seid. Es ist nicht so weit, sage ich, daß man behaupten könnte, der Traum sei lügenhaft. Seht Ihr die schönen Chancen; zählt sie wohl.«

»Ich zähle sie.«

»Zuerst die des Traums. Gewinnt der König, so gibt er sicherlich Euch die Armspangen.«

»Das nehme ich als eine an.«

»Wenn Ihr sie gewinnt, so habt Ihr sie.«

»Natürlich, das ist abermals zulässig.«

»Wenn Monsieur sie gewänne?«,

»Ah!« entgegnete Madame, geräuschvoll lachend, »er würde sie dem Chevalier von Lorraine schenken.«

Anna von Oesterreich lachte wie ihre Schwiegertochter, das heißt so treuherzig, daß sich ihr Schmerz wieder einstellte und sie mitten unter diesem Anfall von Heiterkeit erbleichen machte.

»Was habt Ihr?« fragte Madame erschrocken.

»Nichts, nichts, Seitenstechen . . . ich habe zu sehr gelacht . . . Wir waren bei der vierten Chance.«

»Oh! diese sehe ich nicht.«

»Verzeiht, ich habe mich von den Gewinnenden nicht ausgeschlossen, und wenn ich gewinne, seid Ihr meiner sicher.«

»Meinen Dank!« rief Madame.

»Ich hoffe, Ihr seid somit begünstigt, und der Traum fängt nun an, die soliden Umrisse der Wirklichkeit anzunehmen.«

»Ihr gebt mir in der That Hoffnung und Vertrauen,« sagte Madame, »und so gewonnen, werden mir die Armspangen hundertmal kostbarer sein.«

»Diesen Abend also.«

»Diesen Abend.«

Hiernach trennten sich die zwei Prinzessinnen.

Anna von Oesterreich, nachdem sie ihre Schwiegertochter verlassen, sagte zu sich selbst, indem sie die Armspangen anschaute:

»Sie sind in der That sehr kostbar, da ich durch sie heute Abend zugleich mir ein Herz gewonnen und ein Geheimniß errathen haben werde.«

Dann, indem sie sich gegen ihren verödeten Alkoven umwandte, sprach sie in den leeren Raum: